Get Mystery Box with random crypto!

Gedanken zur Losung

Logo des Telegrammkanals gedankenzurlosung - Gedanken zur Losung G
Logo des Telegrammkanals gedankenzurlosung - Gedanken zur Losung
Adresse des Kanals: @gedankenzurlosung
Kategorien: Nachrichten
Sprache: Deutsch
Abonnenten: 503
Beschreibung vom Kanal

Bekomme täglich die Herrnhuter Losung und die Gedanken zur Losung des CZA's.
Sie kommen täglich um 7 Uhr.

Mehr auf: cza.de
© Herrnhuter Brüdergemeine
herrnhuter.de
Spenden:
losungen.de/spende

Ratings & Reviews

1.67

3 reviews

Reviews can be left only by registered users. All reviews are moderated by admins.

5 stars

0

4 stars

0

3 stars

1

2 stars

0

1 stars

2


Die neuesten Nachrichten 16

2022-01-15 09:00:01 Samstag, der 15.01.2022:
Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Jesaja 53,5
Gott hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.
2. Korinther 5,21

Ewiger Retter

In den heutigen Bibelversen geht es um nichts weniger als um ein Kernstück des christlichen Glaubens: den Opfertod Jesu. Manchen erscheint so etwas nicht mehr zeitgemäß. Doch wenn wir die Bibel als Gottes Wort verstehen, können wir das, was sein Tod bedeutet, nicht einfach so abtun. Man wird nicht eine einzige Zeile in der Schrift finden, in der das, was Jesus am Kreuz tat, für ungültig erklärt wird.

Im Gegenteil: Schon lange vor Christi Geburt wird sein Leiden angekündigt, wie beispielsweise im Losungswort. Im gesamten Kapitel 53 des Buches Jesaja finden wir Aussagen über den Messias, nicht nur über sein Leiden, sondern auch, was es für viele bedeutet: „Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden.“ (Jes. 53,11)

Auch der Lehrtext schildert, dass Jesus unsere Schuld trug, ja dass er dadurch „zur Sünde gemacht“ wurde. Es geht jedoch noch weiter: Wir werden „in ihm die Gerechtigkeit …, die vor Gott gilt.“ Es ist nämlich nicht nur so, dass wir Christus unsere Schuld geben und dann von ihm seine Gerechtigkeit erhalten. Er wird zu unserer Sünde - und wir werden seine Gerechtigkeit. Wir tauschen nicht, was wir haben, sondern was wir sind - und werden so zu Gottes Kindern.

Da nun kein Mensch durch und durch gut ist, braucht jeder Mensch Erlösung. Seit Beginn der Menschheit war das so, auch zur Zeit Jesajas, zur Zeit des Apostels Paulus - und es ist immer noch so. Deshalb meine ich, die Nachricht vom Kreuz ist auch heute noch hochaktuell und wird es immer bleiben. „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“, heißt es im Hebräerbrief. (Hebr. 13,8) Er ist der, der war und ist und kommt.(1) Er war und ist der Retter für jeden, der es möchte. Gestern, heute und in Ewigkeit.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Offb. 1,4
296 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-14 09:00:02 Freitag, der 14.01.2022:
Der HERR hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.
Psalm 126,3
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.
Epheser 1,3

Wie Träumende

Das heutige Losungswort bezieht sich auf die Befreiung Israels aus dem babylonischen Exil. So beginnt der 126. Psalm mit folgenden Worten: „Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden.“ (Ps. 126,1) Plötzlich wird etwas wahr, worauf Generationen gehofft haben, und man kann es noch gar nicht richtig glauben.

Ich erinnere mich an den 9. November 1989. An diesem Tag wurden die Mauer in Berlin und die Grenzen zwischen der DDR und der BRD geöffnet. Die Menschen waren damals tatsächlich wie die Träumenden und feierten diesen für sie unfassbaren Tag. Im Internet kann man Videodokumente anschauen, die auch heute noch berührend sind. Den oben zitierten Vers würden wohl viele, die damals dabei waren, unterschreiben. Mit dem Lehrtext jedoch sieht das vermutlich anders aus. Was ist denn ein „geistlicher Segen im Himmel durch Christus“?

1979, zehn Jahre vor der Maueröffnung, durfte ich erleben, was das bedeuten kann. Eigentlich begann alles schon 1976, als ich gebetet hatte und plötzlich eine Antwort bekam. Ab dieser Zeit war es so, als ob mich jemand an die Hand nahm und mir Stück für Stück Gottes Realität näherbrachte. Alles mündete darin, dass ich Jesus Christus 1979 mein Leben anvertraute. Der Punkt, auf den ich hinaus möchte, ist, dass diese Gottesbegegnungen eine Tür in meinem Leben öffneten, von deren Existenz ich davor noch nicht einmal gewusst hatte.

Wenn wir durch Glauben und Erfahrungen mit dem Himmel verbunden sind, bekommt der Segen quasi ein Gesicht. Wir können etwas damit anfangen, weil wir plötzlich das Wirken Gottes in allen Bereichen unseres Lebens entdecken. Außerdem kennen wir den Zugang, nämlich Jesus Christus, und verstehen den Sinn seines Opfers. Eine ganz neue Welt erschließt sich uns und manchmal mag man sich wie ein Träumender fühlen. Doch letztendlich sind wir dort angekommen, wo wir, wie ich glaube, eigentlich hingehören: bei Gott.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
346 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-13 09:00:01 Donnerstag, der 13.01.2022:
Die dein Heil lieben, lass allewege sagen: Hochgelobt sei Gott!
Psalm 70,5
Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt.
Römer 15,5-6

Einträchtig

Heute möchte ich einmal besonders auf den Lehrtext eingehen. Der Apostel Paulus wünscht den Christen in Rom, Gott in einer einträchtigen Gesinnung einmütig loben zu können. Wie kann man sich das konkret vorstellen?

Eine einträchtige Gesinnung bedeutet in meinen Augen nicht Gleichschaltung. Es geht nicht darum, in allen Dingen immer der gleichen Meinung zu sein. Was uns als Christen verbindet, ist Christus. Er ist Anfang und Ziel unseres Lebens. Nun kommen wir alle aus verschiedenen Lebenssituationen, haben verschiedene Persönlichkeiten und Interessen, sind vielleicht sogar in verschiedenen Kulturen aufgewachsen, haben verschiedene Verantwortungsbereiche. Das führt natürlich auch zu Unterschieden in der Beurteilung der Ereignisse, die um uns herum stattfinden. So bedeutet Eintracht, trotz dieser Unterschiede zu Christus und zueinanderstehen zu wollen.

Damit das gelingt, benötigen wir Geduld und manchmal auch Trost, weil es bei so vielen Unterschieden auch zu Verletzungen kommen kann. Mit genau diesen Worten beginnt auch der Lehrtext: „Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch …“ Außerdem rate ich Christen, denen Eintracht wichtig ist, unter anderem Folgendes:

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
406 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-12 09:00:02 Mittwoch, der 12.01.2022:
Der HERR ist der wahrhaftige Gott, der lebendige Gott, der ewige König.
Jeremia 10,10
Jesus sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast und hast es Unmündigen offenbart.
Matthäus 11,25

Klug oder klüger?

Im Umfeld des heutigen Losungswortes geht Gott mit fast ironischen Worten gegen Götzen an. So sagt er: „Sie sind ja nichts als Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden; auch muss man sie tragen, denn sie können nicht gehen. Darum sollt ihr euch nicht vor ihnen fürchten; denn sie können weder helfen noch Schaden tun.“ (Jer. 10,5) Der Vergleich erscheint fast schon absurd: „Vogelscheuchen im Gurkenfeld“ gegen den ewigen König, den lebendigen Gott.

Nun sollte man meinen, dass die Entscheidung für Gott da sehr leicht fallen würde. Doch sowohl die Geschichte Israels als auch die Menschheitsgeschichte zeigen etwas anderes. Vielleicht sind es nicht immer von Hand gefertigte Bilder, sondern Vorstellungen und Philosophien oder übernommene Traditionen und Rituale, die Gott zur Seite schieben. Der Glaube an Gott als Schöpfer wird milde belächelt oder als rückständig angesehen und als etwas betrachtet, was der moderne und aufgeklärte Mensch nicht mehr braucht. Irgendwie scheinen sich Intelligenz und Glaube zu widersprechen. Doch ist das wirklich so?

Im Lehrtext redet Jesus von etwas, dass Gott vor den „Weisen und Klugen“ verborgen, den „Unmündigen“ jedoch offenbart hat. Gemeint war die Tatsache, dass er der von Gott gesandte Messias war. In diesem Zusammenhang schalt er die Städte, in denen er viele Zeichen und Wunder getan hatte, für ihre Ignoranz ihm gegenüber.(1) Dies war darin sichtbar geworden, dass sie weiterhin ohne Gott lebten. Hinter solch einer Haltung steckt der Gedanke, dass man ihn nicht braucht, weder seine Weisung, nicht sein Wort noch seine Gegenwart oder seine Hilfe, von seiner Rettung ganz zu schweigen.

Doch genau auf diese Dinge wird ein Mensch, der mit Gott leben will, nicht mehr verzichten wollen. Die „Weisen und Klugen“ mögen das belächeln - und sie verpassen. Die „Unmündigen“ aber nehmen sie dankbar aus Gottes Hand.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Matth. 11,20-24
76 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-11 09:00:02 Dienstag, der 11.01.2022:
Wo Träume sich mehren und Nichtigkeiten und viele Worte, da fürchte Gott!
Prediger 5,6
Niemand soll euch das Heil absprechen, der sich in Demutsübungen und Engelverehrung gefällt und das mit irgendwelchen visionären Erlebnissen begründet. Solche Menschen blähen sich grundlos auf in ihrer rein irdischen Gesinnung, statt sich an Christus zu halten.
Kolosser 2,18

Träume und Visionen

Wenn man die heutigen Losungsverse liest, könnte man meinen, Träume und Visionen wären generell etwas Negatives, mit dem Menschen sich nur wichtig machen wollen. Ist das so?

Nun, die gesamte Bibel wurde von Menschen aufgeschrieben. Sie ist voller Träume und Visionen, Engels- und Gottesbegegnungen und beschreibt zum Teil Dinge, bei denen kein Mensch zugegen war. Oft heißt es in der Bibel: „Und der HERR sprach …“ Woher wussten die Schreiber, dass es Gott war, der redete, und nicht nur ihre eigenen Gedanken? Wenn wir glauben, dass Gott durch die Bibel zu uns redet, sind Träume und Visionen nicht automatisch nur Menschenwerk. Sie können es aber sein - und das ist das Problem, was sowohl im Losungsvers als auch im Lehrtext angesprochen wird.

Was aber ist was? Das kann man nicht so einfach erkennen. Nun endet der Losungsvers mit: „Fürchte Gott!“ Wer Gott fürchtet, ihn also ernst nimmt, wird es nicht wagen, ihm die eigenen Träume und Wünsche unterzuschieben. Ob ein Mensch allerdings Gott fürchtet, kann man nicht an seinem Reden, sondern nur an seinem Leben erkennen. Deshalb erklärte Jesus Christus seinen Jüngern Folgendes: „Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie kommen im Schafskleid zu euch, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ (Matt. 7,15-16a)

Da Gott uns neben der Bibel auch Träume, Visionen, Begegnungen mit ihm und sein konkretes Reden schenkt, hat er es so gemacht, dass jeder Christ eine direkte Verbindung zu ihm hat. Wir benötigen keine Stellvertreter. Hat ein anderer Mensch ein Wort von Gott für uns, so rechne ich damit, dass Gottes Geist in uns dieses Wort bestätigt. Tut er es nicht, können wir es getrost zur Seite legen. So dienen wir einander und sind doch in Christus frei.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
412 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-10 09:00:02 Montag, der 10.01.2022:
Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden!
Psalm 19,13
Der Herr wird auch, was im Dunkeln verborgen ist, ans Licht bringen und wird Sinnen und Trachten der Herzen offenbar machen. Und dann wird einem jeden sein Lob zuteil werden von Gott.
1. Korinther 4,5

Kopf hoch!

Im heutigen Losungswort stellte sich David, der Schreiber, die bange Frage: Was ist, wenn ich mich vor Gott verfehle, ohne es zu merken? Deshalb bat er gleich schon mal vorbeugend um Vergebung.

Dahinter steckt die Grundaussage, dass wir Gott eigentlich nie gerecht werden können. Selbst die Kenntnis aller Gebote führt noch nicht dazu, dass wir diese halten können. Das gilt besonders für die obersten Gebote. Liebe ich Gott wirklich von ganzen Herzen, von ganzer Seele und all meiner Kraft?(1) Liebe ich meinen Nächsten tatsächlich wie mich selbst?(2) Im gewissen Sinne ist es immer zu wenig und eigentlich müsste man ständig mit gesenktem Haupt durchs Leben gehen, es sei denn, man ist selbstgerecht oder selbstherrlich. Soll so unser Leben als Christ aussehen?

Ganz erstaunlich ist da der Lehrtext. In dessen Vorfeld geht der Apostel Paulus auf Vorwürfe gegen seine Person ein. Er sagt dazu: „Wie ist das nun bei mir? Bin ich treu gewesen? In dieser Frage spielt es kaum eine Rolle, was ihr oder sonst irgendjemand denkt, ja ich vertraue in diesem Punkt nicht einmal meinem eigenen Urteil.“ (1.Kor. 4,3) Paulus überlässt das Urteil Jesus Christus und empfiehlt uns allen: „Darum urteilt nicht vor der Zeit, nicht bevor der Herr kommt!“ (1.Kor. 4,5a)

Die Fortsetzung dieses Verses ist der Lehrtext, der so endet: „Dann wird einem jeden sein Lob zuteil werden von Gott.“ Kein Wort von Tadel oder Strafe. Es geht nur um das Maß des Lobes. Wie kann das sein? Der Grund ist, weil wir unter der Gnade Gottes leben. Jesus Christus trug unsere Strafe und wir Christen haben die Vergebung aller unserer Schuld im Glauben ergriffen - auch für verborgene Sünden. Mit Jesus Christus können wir nun aufrecht durch unser Leben gehen. Nicht weil wir selbstgerecht oder selbstherrlich wären, sondern weil Gott gnädig ist!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 5.Mos. 6,5 (2) 3.Mos. 19,18
128 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-09 09:00:01 Sonntag, der 09.01.2022:
Weh denen, die sich verlassen auf Rosse und vertrauen auf Wagen, weil ihrer viele sind! Aber sie schauen nicht auf den Heiligen Israels, und den HERRN befragen sie nicht.
Jesaja 31,1
Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.
Hebräer 2,1

Das Wesentliche

Das Kapitel, aus dem das heutige Losungswort stammt, ist ein einziger Aufruf, Gott mehr als allem anderen zu vertrauen. Seien es „Rosse“ und „Wagen“, was der damaligen Heeresmacht entsprach, oder die Hilfe durch Menschen, nichts davon hat vor Gott Bestand, wenn er es nicht will. So heißt es: „Denn Ägypten ist Mensch und nicht Gott, und seine Rosse sind Fleisch und nicht Geist. Und der HERR wird seine Hand ausstrecken, sodass der Helfer strauchelt und der, dem geholfen wird, fällt und alle miteinander umkommen.“ (Jes. 31,3)

Soll man denn nun jede menschliche Hilfe ablehnen? Wenn wir das Umfeld des Losungsverses betrachten, können wir erkennen, was Gott seinem Volk übel nahm: dass sie ihm weniger zutrauten als denjenigen, von denen sie sich Hilfe versprachen. Deshalb forderte er sie auf, sich wieder auf ihn zu besinnen.(1) Nur durch ihn würden sie vor ihren Feinden gerettet werden.

Eine ähnliche Aufforderung finden wir auch im Lehrtext, verbunden mit der Mahnung, „nicht am Ziel“ vorbeizutreiben. Welches „Wort“ und welches „Ziel“ gemeint ist, können wir dem Kontext entnehmen: Es geht um Gottes Rettungsangebot durch Jesus Christus, das wir nicht missachten sollen.(2) Es wird keine größere oder andere Rettung geben.

Das mag nicht jeder so sehen oder glauben. Doch Gott fragte die Israeliten damals nicht, was andere Völker über ihn dachten. Es kam auf ihre eigene Haltung an. Wenn wir ihn Vater nennen, hat sein Wort für uns ein anderes Gewicht als für jemanden, der ihn nicht kennt oder eher allgemein über „Gott“ oder „Väter“ spricht. Ich kann dann das, was Gott als wesentlich bezeichnet - nämlich die Versöhnung mit uns durch seinen Sohn - nicht als unwesentlich bezeichnen. Stattdessen werde ich sie dankbar annehmen und mein Vertrauen auf Christus setzen. Er hat alles in der Hand.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Angela Mumssen

(1) Jes. 31,6 (2) Hebr. 2,3
215 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-08 09:00:01 Samstag, der 08.01.2022:
Siehe, auch jetzt noch ist mein Zeuge im Himmel, und mein Fürsprecher ist in der Höhe.
Hiob 16,19
Es ist der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1

Unser Fürsprecher in der Höhe

Der heutige Losungsvers ist ein Ausspruch Hiobs mitten in dessen Leid. Es ist quasi das Finale einer Klage, da Hiob nicht verstehen konnte, weshalb Gott ihm solch ein Leid zufügte. Tatsächlich sah er Gott als Verursacher seines Leides oder zumindest als denjenigen, der seinem Peiniger freie Hand ließ. Für Hiob gab es nicht zwei Adressen - den Teufel, der immer Böses tut, und Gott, der immer Gutes wirkt - sondern nur Gott, der alles in allem wirkt. Auch wenn Hiob ihn nicht verstand, respektierte er ihn jedoch.

So klagte Hiob ein paar Verse zuvor: „O Gott, du hast mich zur Erschöpfung gebracht und meine Familie hast du vernichtet.“ (Hiob. 16,7) Allerdings blieb er nicht bei dieser Feststellung stehen, sondern erwartete etwas Größeres. Derselbe Gott, der ihn „zur Erschöpfung gebracht“ hat, war gleichzeitig auch sein Fürsprecher und Zeuge. Vor allem aber erkennen wir im Buch Hiob, dass Gottes Fürsprache stärker ist als das Leid, das er zulässt.

Das ist im Grunde der Kern des Evangeliums. Viele kennen wahrscheinlich die Worte Jesu Christi: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Joh. 3,16) Darin stecken zwei Botschaften: „Ewiges Leben“ und „verloren gehen“. Beides bewirkt Gott. Welche dieser beiden Botschaften auf uns zutrifft, entscheidet offensichtlich unser Glaube. Laut Lehrtext geht es schlicht darum, nicht an Gottes Güte zu zweifeln. Dass wir uns also an unseren Fürsprecher Jesus Christus klammern, selbst wenn wir - wie Hiob - Gottes Handeln nicht verstehen.

Nicht immer verläuft das Leben so, wie wir es erhofft oder von Gott erwartet haben. Eines der bekanntesten Worte Hiobs lautet jedoch: „Und doch weiß ich, dass mein Erlöser lebt und auf dieser Erde das letzte Wort haben wird.“ (Hiob. 19,25) Daran können auch wir uns festhalten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
321 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-07 09:00:02 Freitag, der 07.01.2022:
Du sollst heute wissen und zu Herzen nehmen, dass der HERR Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und sonst keiner.
5. Mose 4,39
Es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel.
Kolosser 1,19-20

Versöhnung für alle

Das heutige Losungswort und die umgebenden Verse haben eine eindeutige Botschaft: Weder im Himmel noch auf Erden gibt es einen anderen Gott als den, der Israel aus der ägyptischen Sklaverei befreit hat. Im Folgevers wird das Losungswort noch präzisiert. Dort heißt es: „Haltet euch an seine Gebote und Weisungen, die ich euch heute gebe. Dann wird es euch und euren Nachkommen gut gehen.“ (5.Mos. 4,40a) Der Glaube an Gott verbindet sich also mit dem Glauben an sein Wort. Im Zentrum stehen da die Zehn Gebote, die buchstäblich in Stein gemeißelt wurden.

Ich verstehe das so: Wenn wir Gott vertrauen, so vertrauen wir auch seinen Werten und halten daran fest. Das macht uns ein Stück unabhängig vom jeweiligen Zeitgeist und den Werteordnungen, die Menschen untereinander aufstellen. Für mich haben Gebote wie z.B. die folgenden eine große Bedeutung: „Ehre deinen Vater und deine Mutter … Du sollst nicht töten. Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst keine falsche Aussage über einen deiner Mitmenschen machen. (2.Mos. 20,12-16) Das bedeutet nicht, dass ich immer alles erfüllen kann, doch ich kehre immer wieder dahin zurück und danke Gott für Vergebung.

Davon handelt auch der Lehrtext. In Jesus Christus wohnt die ganze Fülle Gottes und durch ihn versöhnt sich Gott mit uns. Diese großartige Botschaft verliert jedoch an Bedeutung, wenn wir Versöhnung mit Gott und untereinander nicht für notwendig erachten. Gerade der Respekt vor Gottes Einmaligkeit und seinem Wort machen deutlich, wie sehr wir Versöhnung brauchen. Weil Gott sich mit uns versöhnt hat, brauchen wir keine Angst vor Fehlern oder Versagen zu haben. Schon das hat große Auswirkungen auf unser Leben. Doch es geht noch weiter. Weil Gott sich mit uns versöhnt hat, sind auch wir gehalten, uns untereinander zu versöhnen. Gott helfe uns dabei.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
267 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-06 09:00:01 Donnerstag, der 06.01.2022:
Ich will sie reinigen von aller Missetat, womit sie wider mich gesündigt haben, und will ihnen vergeben.
Jeremia 33,8
Jesus Christus ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.
1. Johannes 2,2

Vergebung und Versöhnung

Die heutigen Bibelverse beinhalten zwei zentrale Themen des christlichen Glaubens: Vergebung und Versöhnung. Beide Verse spiegeln auch in ihrem Umfeld wider, wie Gott diesbezüglich mit uns Menschen umgehen will. Im Losungsvers spricht er Israel, dem Volk des ersten Bundes, zu, alles wieder in Ordnung zu bringen, was sie gegen ihn getan hatten. Wohlgemerkt: Nicht sie sollten das tun, sondern Gott wollte es an ihnen tun.

Klingt das nicht wie das, was Jesus Christus für uns tat, als er am Kreuz die Schuld der Menschheit auf sich nahm? Der Lehrtext schildert noch einmal in deutlicher Klarheit, dass Christus dies für die ganze Welt getan hat. Gottes Vergebung steht also für jeden Menschen bereit. Doch nicht jeder Mensch glaubt, dass er sie benötigt. Also wird er Gottes Angebot für überflüssig halten und nicht weiter beachten, ja sich vielleicht sogar darüber ärgern.

Wenn wir jedoch selber die Geschädigten sind, merken wir, wie schwer es ist, anderen zu vergeben - vor allen Dingen, wenn sie sich gar nicht im Unrecht sehen. Dennoch ist Vergebung dann nicht unmöglich. Es ist wie bei einem Gläubiger, der einem zahlungsunfähigen Schuldner die Schuld erlässt, wie Jesus es einmal in einem Gleichnis beschrieb(1). Die Tat ist dann nicht ungeschehen, wird aber dem Täter nicht mehr angerechnet.

Versöhnung geht jedoch noch über die Vergebung hinaus: Ihr Ziel ist die Wiederherstellung einer Beziehung. Was vorher an Verletzungen und Unrecht geschah, soll die Beziehung nicht länger belasten. Hier erkennen wir das volle Ausmaß der Zuwendung Gottes durch Jesus Christus. Allerdings ist eine Versöhnung ohne Reue und der Bitte um Verzeihung eher zweifelhaft, sowohl zwischen Menschen als auch zwischen Mensch und Gott. Versöhnung braucht zwei, die sich aufeinander zu bewegen. In Christus hat sich Gott auf uns zubewegt. Wie reagieren wir?

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Matth. 18,23-27
588 views06:00
Öffnen / Wie