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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 13

2022-02-14 09:00:01 Montag, der 14.02.2022:
Gott, mein Herz ist bereit, ich will singen und spielen. Wach auf, meine Seele!
Psalm 108,2
Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht.
Kolosser 1,11-12

Du meine Seele, singe!

In den heutigen Losungsversen finden wir die Aufforderung, Gott zu loben und ihm danken. Im Losungswort ist es David, der seiner Seele zuredet, aufzuwachen, im Lehrtext der Apostel Paulus, der die Kolosser ermuntert, Gott mit Freuden dankzusagen. Muss solch eine Aufforderung oder Ermunterung überhaupt sein? Und wird das Gotteslob dann nicht etwas Aufgesetztes, Erzwungenes?

„Immer diese Wiederholungen“, sagte jemand einmal zu mir, „ich bin doch nicht dumm, ich habe das schon verstanden.“ Das mag ja auch so sein - doch es geht weit über das hinaus, was wir verstehen können, wenn wir anfangen, Gott zu loben. Denn wie sollen wir den mit unserem Verstand begreifen, der so viel größer ist als wir? Seine Gedanken sind von den unsrigen so weit voneinander entfernt wie der Himmel von der Erde.(1) Lieder, Loben und Danken, Lobpreis, all das hilft uns, Gott nicht mit einem Teil, sondern als ganzer Mensch zu begegnen. Und das braucht manchmal Zeit und manchmal auch eine Aufforderung. Eine einzelne Kniebeuge würden wir ja auch noch nicht als Sport bezeichnen, und einen einzelnen Ton auch noch nicht als Musik.

So kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn David sagt: „Wach auf, meine Seele!“ Ein Lied von Paul Gerhardt aus dem Jahr 1653 bringt, so finde ich, diese innere Aufforderung wunderbar zum Ausdruck:

Du meine Seele, singe,
wohlauf und singe schön
dem, welchem alle Dinge
zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben
hier preisen auf der Erd;
ich will Ihn herzlich loben,
solang ich leben werd.

Das Lied hat im Ursprung zehn Strophen, die allerdings selten alle gesungen werden, da in Gesangbüchern oft nur acht abgedruckt sind. Die zehn Strophen sind angelehnt an Psalm 146, der ebenfalls zehn Verse hat. Es lohnt sich, Psalm und Lied einmal nebeneinanderzulegen und zu betrachten (im Anhang). Und vielleicht zu sich zu sagen: „Wach auf, meine Seele!“ Und dann zu singen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Jes. 55,8.9
316 views06:00
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2022-02-13 09:00:02 Sonntag, der 13.02.2022:
Wer wird den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint?
Maleachi 3,2
Gebt acht, ich stehe vor der Tür und klopfe an! Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich bei ihm einkehren. Ich werde mit ihm das Mahl halten und er mit mir.
Offenbarung 3,20

Das Gericht

Das heutige Losungswort beschäftigt sich mit einem sehr ernsten Thema. „Wer wird den Tag seines Kommens ertragen können“, heißt es dort und wir denken vielleicht unwillkürlich an das Jüngste Gericht oder an die Wiederkunft Jesu Christi. Liest man aber das ganze Kapitel des Propheten Maleachi, so deutet vieles auf das Kommen Jesu hin, das vor 2000 Jahren stattfand. Konnte man denn damals ebenfalls sein Kommen nicht ertragen? Nun, im Grunde fand schon damals ein Gericht statt, doch nicht eines, was uns verdammen, sondern eines, das uns retten soll. Gericht bedeutet ja zunächst, dass etwas aufgedeckt wird - Schuld oder auch Unschuld. Genau das geschah, als Jesus Christus unter den Menschen wirkte. Er brachte nämlich die wahre Gesinnung der Menschen ans Licht. So machte er sichtbar, dass etliche fromme Leiter in Wahrheit Heuchler waren. Hingegen waren Menschen, die wegen ihres Lebenswandels verachtet wurden, bereit, Vergebung anzunehmen.

Diese Art von Gericht wie damals können wir auch heute erleben. Das unsichtbare Wirken Jesu Christi und seine Worte haben etwas Entlarvendes. Doch können wir das auch ertragen, z.B. bei uns selbst Schuld zu entdecken und nicht nur bei den anderen? Auf der anderen Seite erkennen wir aber auch die Liebe Gottes, die bereit ist, zu vergeben. Wie werden wir reagieren? Werden wir versuchen, Schuld zu verbergen? Oder betrachten wir uns nur als Opfer der Umstände? All das ist sehr herausfordernd und manch einer duckt sich weg oder versucht, das Thema Schuld kleinzureden. Doch es ist so, wie wir es im Lehrtext lesen, der übrigens an Christen gerichtet ist: Jesus Christus steht vor der Tür und klopft an. Und ja, vor ihm können wir nichts verbergen. Doch er kommt nicht als Gerichtsvollzieher, sondern, um mit uns das Abendmahl zu halten - der Zuspruch, dass Gott uns vergeben hat.

Ich wünsche uns eine geöffnete Tür
Pastor Hans-Peter Mumssen
199 views06:00
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2022-02-12 09:00:02 Samstag, der 12.02.2022:
Lass meinen Mund deines Ruhmes und deines Preises voll sein täglich.
Psalm 71,8
Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
Matthäus 12,34

Ruhm und Preis

Wie sollen wir uns das vorstellen, was wir im Losungswort lesen? Geht es darum, dass jemand fast mantramäßig ständig „Halleluja“ vor sich hinmurmelt? Ich glaube, eher nicht. Interessant finde ich allerdings, dass der Psalmist darum bittet, Gott täglich loben zu können. Oft bleiben wir ja in den Herausforderungen des Alltags stecken und benötigen Gottes Hilfe, um wieder aufzublicken, Glauben und Hoffnung zu schöpfen und Gott dafür zu danken.

Ein weiterer Grund, Gott zu bitten, unseren Mund mit Ruhm und Preis zu füllen, ist dieser: Wenn wir Gott preisen und seinen Ruhm aussprechen, richten sich unsere Gedanken und Gefühle auf ihn - insbesondere auf seine Güte. Dann kann es geschehen, dass das, was uns kurz davor noch bedrohlich erschien, seinen Schrecken verliert. Gott ist ja größer und er ist für uns, wir stehen nicht alleine da. Worte, die wir ihm zum Lob aussprechen oder singen, können uns selbst zu einer Predigt werden und uns im Glauben ermutigen.

Der Lehrtext scheint dieses Thema aufzugreifen, bezieht sich zunächst aber auf das glatte Gegenteil. Jesus Christus tadelt dort die Pharisäer mit diesen Worten: „Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.“ (Matt. 12,34) Ich verstehe diesen Vers so, dass die bösen Absichten der Pharisäer nicht verborgen bleiben konnten. Sie redeten scheinbar fromm, doch mit dem Ziel, Jesus zu Fall zu bringen. Sie brachten nämlich das Gerücht auf, dass Jesus mithilfe des Satans Dämonen austreiben würde.

Nun gilt der Lehrtext allerdings auch im Positiven. Auch gute Absichten bleiben nicht verborgen. Wenn in unserem Herzen ein guter Schatz ist, wird man es ebenfalls an unseren Worten und Taten erkennen.(1) Und genau diesen Schatz schenkt uns Gott in seinem Sohn Jesus Christus. Er erfüllt unser Herz mit Sanftmut, Güte, Erbarmen und Freude. Die Bitte des Losungswortes findet hier ihre Erhörung. Ich meine, dafür können wir Gott wirklich täglich danken.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Luk. 6,45
23 views06:00
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2022-02-11 09:00:02 Freitag, der 11.02.2022:
Achtet ernstlich darauf um eures Lebens willen, dass ihr den HERRN, euren Gott, lieb habt.
Josua 23,11
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Johannes 14,23

Nicht beliebig

Die heutigen Bibelverse haben schon eine ganz schöne Wucht, wenn man sie ernst nimmt. Das Losungswort stammt aus dem Mund Josuas, der den Israeliten vor seinem Tod noch einmal sehr deutlich machte, dass ihre Haltung zu Gott lebensentscheidend war. Im Lehrtext zeigt Jesus einen Zusammenhang zwischen der Liebe zu ihm und dem Halten seines Wortes auf, ja, dass dies sogar Einfluss auf Gottes Haltung uns gegenüber hat.

Das mag man als zu eng oder extrem empfinden. Nichtsdestotrotz wird hier ausgesagt, dass Glaube mehr als nur ein religiöses Gefühl ist. Wenn das, was in diesen Versen steht, wahr ist, hat das eine existenzielle Bedeutung für unser Leben, sowohl unser irdisches Leben als auch das nach unserem Tod. Die Frage ist eben, wie ernst wir das alles nehmen, ob wir es glauben und auch wie.

Man kann nämlich den Glauben an Jesus Christus für etwas halten, das sich beliebig gegen einen anderen Glauben oder eine Philosophie austauschen lässt. Hauptsache, man glaubt. Josua sah das allerdings sehr anders und warnte die Israeliten eindringlich davor, Gott gegen andere Götter einzutauschen. Sie würden Gottes Schutz und seine Nähe verlieren und ihren Feinden hilflos ausgeliefert sein.(1)

Im Lehrtext und dessen Umfeld sprach Jesus davon, was es bedeutet, ihn zu lieben - nämlich sein Wort zu halten. Im Folgevers sagte er ebenfalls sehr deutlich, dass derjenige, der sich nicht nach seinen Worten richtet, ihn nicht liebt.(2) Sowohl die Liebe als auch der Glaube sind demnach also etwas, das man nicht nach eigenen Vorstellungen beliebig gestalten kann. Wenn wir uns jedoch auf Gottes Wort einlassen, indem unsere Liebe zu ihm sich darin zeigt, dass wir ihn und seine Worte ernst nehmen, werden wir das erleben, was Jesus verspricht: Gott wird aus Liebe in unserem Herzen wohnen, nicht erst im Himmel, sondern auch schon heute.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Jos. 23,12-16 (2) Joh.14,24
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2022-02-10 09:00:02 Donnerstag, der 10.02.2022:
Der Himmel ist der Himmel des HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.
Psalm 115,16
Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Lukas 12,48

Anvertrautes Gut

Im heutigen Losungswort wird zunächst einmal zwischen Himmel und Erde unterschieden. Ich denke, es ist klar, dass hier mit „Himmel“ nicht der sichtbare Himmel gemeint ist. Der Himmel (wörtlich die Himmel) ist außerhalb von Raum und Zeit, der „Wohnort“ Gottes, wobei der Begriff „Wohnort“ eigentlich nicht passt. Schon in der Schöpfungsgeschichte wird von den Himmeln gesprochen. Diese beschreiben, wie ich es verstehe, eine für uns nicht erfassbare Dimension. Sie ist nicht nur über uns, sondern überall, weil auch Gott überall ist.

Als Nächstes wird im Losungswort die Erde betrachtet. Sie und das erreichbare Universum um sie herum hat Gott uns anvertraut. Wie gehen wir nun mit diesem anvertrauten Gut um? Das ist für mich nicht nur eine Frage in Bezug auf die Umwelt, sondern in Bezug auf alles, was Gott uns anvertraut hat. Dazu gehören Menschen, das Leben grundsätzlich, geboren oder noch ungeboren, Leib und Seele von uns und unseren Mitmenschen, unsere Gaben und Fähigkeiten, unser Besitz und vieles mehr. Alles ist letztendlich Gottes Eigentum, welches er uns anvertraut hat.

Laut Lehrtext ist uns viel gegeben, dem einen vielleicht etwas mehr, dem anderen etwas weniger. Deshalb wird man auch entsprechend viel bei uns suchen. Ich denke, diese Erkenntnis ist sehr wichtig, damit wir nicht mit dem anvertrauten Gut so umgehen, als sei es unser Eigentum, mit dem wir tun und lassen können, was wir wollen. Als ich darüber nachdachte, wurde mir klar, wie sehr wir alle in Gottes Schuld stehen. Was werden wir antworten, wenn wir einmal vor dem Eigentümer stehen? Deshalb danke ich Gott für Jesus Christus, weil er unsere Schuld auf sich nahm. Und ich danke für Gottes Wort und seinen Geist, die uns helfen, christusgemäß mit seinem Eigentum umzugehen. So können wir verantwortlich und doch ohne Ängstlichkeit im Vertrauen auf Jesus Christus leben und handeln.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-02-09 09:00:02 Mittwoch, der 09.02.2022:
Seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und bis an die Enden der Erde.
Sacharja 9,10
Gott hat Jesus den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.
Philipper 2,9-10

Das Friedensreich Christi

Das heutige Losungswort ist eine Prophezeiung, die den kommenden Messias, also Jesus Christus, ankündigt. Der vorangehende Vers leitet sie ein: „Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.“ (Sach. 9,9) Viele kennen diesen Vers aus dem Adventslied: „Tochter Zion, freue dich!“ Im Losungswort heißt es nun, dass sich die Herrschaft Christi über die ganze Erde erstrecken wird. Der Lehrtext geht sogar noch weiter und sagt, dass jedes Knie im Himmel und auf Erden sich einmal vor ihm beugen wird.

Müssen wir uns nun davor fürchten oder können wir uns darauf freuen? Ich meine, wir können uns sehr darauf freuen, denn im vollständigen Losungsvers steht, wie Jesus Christus seine Herrschaft ausüben wird: „Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern.“ (Sach. 9,10a) Wenn Jesus herrscht, wird Frieden sein! Das ist angesichts der Kriege in der Welt und der Kriegsgefahr in Europa eine sehr gute Botschaft. Wann wird das nun geschehen?

Das wissen wir natürlich nicht. Doch ein Stück davon kann heute schon unter denen anbrechen, die hier und jetzt ihre Knie aus eigenen Stücken vor Jesus Christus beugen. Der Glaube an Jesus Christus hat ja mehrere Facetten. Die eine ist schlichtweg kindliches Vertrauen. Die andere ordnet sich der Herrschaft Jesu Christi unter. Das mag nicht jeder, doch nur so werden wir, wie ich meine, heute schon unter uns Christen seinen Frieden erleben. Solange wir selber herrschen wollen, sind Machtkämpfe unausweichlich. Wenn aber Christus in uns herrscht, hat „der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft“ (Phil. 4,7), eine Chance.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-02-08 09:00:01 Dienstag, der 08.02.2022:
Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen!
Jesaja 51,7
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.
1. Timotheus 6,12

Der gute Kampf des Glaubens

In den heutigen Bibelversen werden wir damit konfrontiert, dass ein Leben im Glauben nicht zwangsläufig gesellschaftliche Anerkennung mit sich bringt und auch Kampf bedeuten kann. Im Losungswort spricht Gott den Israeliten Mut zu. Sie sollten nicht vergessen, dass er mit ihnen war, und auf ihn schauen. Ihre Widersacher würden vergehen, „und Würmer werden sie fressen wie ein wollenes Tuch. Aber meine Gerechtigkeit bleibt ewiglich und mein Heil für und für.“ (Jes. 51,8) Deshalb sollten sie sich immer wieder vor Augen führen, wie vergänglich Menschen im Gegensatz zu dem unvergänglichen Gott sind, der ja auf ihrer Seite stand.

Wenn man von vielen Leuten beleidigt oder verspottet wird, können schnell Ängste entstehen. Man versucht, sich irgendwie unangreifbar zu machen, um sich zu schützen. Manchmal hat das zur Folge, dass man sich innerlich verbiegt oder den Mund nicht mehr aufmacht. Die Strategie im Konfliktfall heißt dann: Rückzug. Doch im Lehrtext ist von einer anderen Strategie die Rede: Kampf. Es ist jedoch kein Kampf, in dem man andere Menschen verletzen, klein kriegen oder gar vernichten will. Es ist der „Kampf des Glaubens“. Was aber bedeutet das eigentlich?

Zum einen, so meine ich, geht es darum, an dem festzuhalten, was man von Gott verstanden hat, ob das nun gerade populär ist oder nicht. Allerdings bedeutet das nicht, dass ich meine Erkenntnis oder Haltung anderen aufzwingen soll oder darf. Heißt das nun, wir müssen schweigen? Im Lehrtext lesen wir, dass Timotheus „das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen“ bekannt hatte. Ein echtes Bekenntnis hat allerdings immer zwei Seiten: Reden und Handeln. Der gute Kampf des Glaubens besteht mal im Reden und mal im Stillsein, in Wort und Tat. Nicht unsere Ängste, sondern Gott soll entscheidend sein. Wie gut, dass seine Worte auch uns gelten: „Fürchtet euch nicht!“

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 1.Tim. 6,6-11
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2022-02-07 09:00:02 Montag, der 07.02.2022:
Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln.
Psalm 91,4
Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.
Philipper 4,7

Der Friede Gottes

Psalm 91, aus dem das heutige Losungswort stammt, beginnt mit den Worten: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt …“ (Ps. 91,1) Der Zuspruch des Losungswortes beginnt also damit, dass sich jemand unter den Schutz Gottes begeben hat und dort bleibt. Doch wie begibt man sich unter den „Schirm des Höchsten“?

Nun, ich meine, es geht darum, Gottes Nähe zu suchen oder überhaupt nach ihm zu fragen. Das ist eigentlich nicht mit großen Mühen verbunden, denn Gott ist ja, wie wir sagen, nur ein Gebet weit entfernt. Und doch wirken hier zwei Dinge zusammen: Gottes Schutz und Segen und unser „Ja“ zu Gott.

Ganz ähnlich verhält es sich beim Lehrtext. Dieser wird mit folgendem Vers eingeleitet: „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!“ (Phil. 4,6) Auch hier geht es darum, Gottes Nähe zu suchen und darauf zu vertrauen, dass er uns schützt und durch alles durchbringt. Wir können unseren Sorgen etwas entgegensetzen - nämlich das Gebet.

Nun lese ich öfters in Leserzuschriften, dass sie, obwohl sie Gott vertrauen, den Schutz, die Bewahrung und den Segen Gottes vermissen. Andere schauen in die Welt und fragen sich, wo denn sein Schutz bei denen ist, die verfolgt werden, hungern müssen und ihren Kindern nicht einmal das Nötigste geben können. Ich muss gestehen, dass ich diese Fragen nicht beantworten kann. Dort, wo wir helfen können, sollten wir es auch tun, doch wir werden das Leid aus dieser Welt nicht beseitigen können.

Vielleicht hilft aber ein wenig der Lehrtext. Dort heißt es nämlich, dass der Friede Gottes höher als unsere Vernunft ist. Wir können die Widersprüche des Lebens nicht auflösen, das muss uns aber nicht den Frieden Gottes rauben. Den schenkt uns nicht die Vernunft, sondern Jesus Christus. Er ist es, der unsere Herzen und Sinne bewahrt.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-02-06 09:00:01 Sonntag, der 06.02.2022:
Er wird auftreten und sie weiden in der Kraft des HERRN.
Micha 5,3
Als Jesus das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.
Matthäus 9,36

Der gute Hirte

Im heutigen Losungswort kündigt der Prophet Micha den kommenden Messias an. Er soll in Bethlehem zur Welt kommen, doch eigentlich existiert er schon seit Urzeiten. Wir Christen sind davon überzeugt, dass damit Jesus von Nazareth gemeint ist. Dieser sagte von sich selbst: „Ich war schon da, bevor Abraham auch nur geboren wurde!“ (Joh. 8,58b) Micha kündigte also Jesus Christus, den Sohn Gottes, an. Wir erfahren auch, was dieser Jesus einmal tun wird: Er wird die Seinen wie ein Hirte weiden.

Ich denke, die meisten von uns kennen den 23. Psalm: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Dieser Psalm beschreibt, was es bedeutet, zu diesem Hirten zu gehören. Er kümmert sich um unsere Versorgung. Er erquickt unsere Seele. Mit Jesu Christi Worten: „Das alles sage ich euch, damit meine Freude euch ganz erfüllt und eure Freude dadurch vollkommen wird.“ (Joh. 15,11) Doch auch in schweren Stunden lohnt es sich, zu diesem Hirten zu gehören. Im Psalm 23 heißt es: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ (Ps. 23,4) Und wie sagt es Jesus? „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh. 16,33b) Für mich bedeutet das: Derjenige, der mich leitet, ist mächtiger als das, was mir Angst macht. Seine starke Hand hält mich, sodass ich nicht untergehe.

Das Beste kommt im Finale: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“ (Ps. 23,6) Das, wonach sich, wie ich meine, jeder Mensch sehnt, nach Güte, Barmherzigkeit und einem Zuhause, wo wir einfach sein dürfen - all das hatte Jesus Christus wohl im Sinn, als er die vielen Menschen sah, die orientierungslos nach ihrem Lebensglück suchten. Gewiss jammert es ihn heute genauso wie damals. Er selbst ist die Antwort auf unser Suchen. Mögen noch viele davon hören und es erleben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-02-05 09:00:02 Samstag, der 05.02.2022:
Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat!
Psalm 33,12
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.
Galater 4,6-7

Kinder und Erben

Kindschaft und Erbschaft - mitunter ein schwieriges Thema. Manche ringen darum, von ihren Eltern akzeptiert oder anerkannt zu werden, andere streiten sich um das Erbe, das ihnen ihrer Meinung nach zusteht. Nicht jeder fühlt sich gerecht behandelt, nicht jeder weiß sich gewünscht und geliebt. Das Gefühl, zu kurz zu kommen, ist vielen bekannt.

In den heutigen Bibelversen geht es ebenfalls um Kindschaft und Erbschaft - allerdings in Bezug auf Gott. So heißt es im Losungswort aus Psalm 33, dass sich das Volk freuen kann, „das er zum Erbe erwählt hat.“ Zur damaligen Zeit gab es nur ein einziges Volk, das Gott als sein Volk bezeichnete: Israel. Mancher fragt dann: „Und was ist mit den anderen? Das ist ja dann ungerecht.“ Doch der Psalmist sah Gott anders: „Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist voll der Güte des HERRN.“ (Ps. 33,5)

Damit alle Menschen an seiner Güte und Gerechtigkeit teilhaben können, tat Gott etwas ganz Besonderes: Er schickte Jesus Christus, seinen Sohn. Im Vorvers zum Lehrtext lesen wir, warum: „… damit wir die Kindschaft empfingen.“ (Gal. 4,5) Zu Gott zu gehören, sein Kind zu sein, ist nun nicht mehr ausschließlich ein Privileg eines einzelnen Volkes, sondern von Menschen aus vielen verschiedenen Völkern. Die Familie Gottes hat bis heute nicht aufgehört, zu wachsen. Täglich kommen Neue hinzu. Müssen wir uns nun fürchten, zu kurz zu kommen, weil da noch so viele andere sind?

Nein - denn was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott. „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen“, sagte Jesus zu seinen Jüngern (Joh. 14,2). Für Gott ist keines seiner Kinder zu viel oder unerwünscht. Wir sind gewollt, geliebt, begünstigt - ohne Ausnahme. Im Lehrtext sehen wir: Als seine Kinder haben wir alle Anteil an dem, was dem Vater gehört. Und für alle ist mehr als genug da.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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