Get Mystery Box with random crypto!

Gedanken zur Losung

Logo des Telegrammkanals gedankenzurlosung - Gedanken zur Losung G
Logo des Telegrammkanals gedankenzurlosung - Gedanken zur Losung
Adresse des Kanals: @gedankenzurlosung
Kategorien: Nachrichten
Sprache: Deutsch
Abonnenten: 503
Beschreibung vom Kanal

Bekomme täglich die Herrnhuter Losung und die Gedanken zur Losung des CZA's.
Sie kommen täglich um 7 Uhr.

Mehr auf: cza.de
© Herrnhuter Brüdergemeine
herrnhuter.de
Spenden:
losungen.de/spende

Ratings & Reviews

1.67

3 reviews

Reviews can be left only by registered users. All reviews are moderated by admins.

5 stars

0

4 stars

0

3 stars

1

2 stars

0

1 stars

2


Die neuesten Nachrichten 42

2021-04-29 08:00:02 Donnerstag, der 29.04.2021:
Mose wollte den HERRN, seinen Gott, besänftigen und sprach: Ach, HERR, kehre dich ab von deinem glühenden Zorn und lass dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst.
2. Mose 32,11.12
Wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.
1. Johannes 2,1

Fürsprecher

Der Hintergrund zum heutigen Losungswort ist, dass Israel ein goldenes Kalb gemacht und es angebetet hatte. So machten sie sich ein Bild von Gott, denn sie sagten über dieses goldene Kalb: „Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat! … Morgen ist ein Fest für Jahwe!“ (aus 2.Mos. 32,4.5) Im Grunde vermischten sie die religiösen Vorstellungen, die sie aus Ägypten kannten, mit dem Glauben an den allmächtigen Gott.

Das machte Gott sehr zornig, sodass er das ganze Volk vernichten wollte. Weshalb aber reagierte Gott überhaupt so zornig? Viele Menschen leben ja heute in dem Verständnis, dass jeder seine eigenen religiösen Vorstellungen hat und auch haben darf. Was störte Gott denn daran, wenn sich die Israeliten ein Bild von ihm machten?

Betrachten wir das einmal menschlich. Wenn eine Frau sich von ihrem Mann ein Bild macht, das gar nicht dem entspricht, wie er wirklich ist, oder wenn ein Mann seine Vorstellungen von einer Frau seiner Frau überstülpt, ist dann nicht ihre Beziehung im Kern schon tot? Beide sind ja dann nur ein Platzhalter. Gott will aber kein Platzhalter für unsere Vorstellungen von Gott sein. Genauso wenig stülpt er uns ein Bild über, das uns gar nicht entspricht.

Was aber geschieht, wenn wir durch unser Verhalten die Verbindung zu Gott zerstört haben? Wer tritt für uns ein? Für Israel war es Mose. Ihm war das Leben seines Volkes wichtiger als sein eigenes. Damit tat Mose etwas für sein Volk, was Jesus Christus für die gesamte Menschheit getan hat und immer noch tut. Er hat den Weg zurück zu Gott freigemacht und tritt bis zum heutigen Tag für uns ein. Ja noch mehr: Wir benötigen kein Bild von Gott - wir haben etwas viel Wertvolleres. Jesus sagte einmal: „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ (Joh. 14,9) In Jesus Christus erkennen wir Gott!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
734 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-28 08:00:02 Mittwoch, der 28.04.2021:
Ich hatte Ephraim laufen gelehrt und sie auf meine Arme genommen. Aber sie merkten nicht, dass ich sie heilte.
Hosea 11,3
Seid euch bewusst, dass die Langmut unseres Herrn eure Rettung bedeutet.
2. Petrus 3,15

Gottes große Geduld

Es ist immer wieder interessant, wenn wir in der Bibel lesen, wie Gott seine Fürsorge für sein Volk mit der eines Vaters oder einer Mutter vergleicht, wie z.B. im heutigen Losungsvers. Hier schwingen jedoch noch Enttäuschung und Frustration mit, und zwar darüber, dass all das, was aus dieser Zuwendung entstanden war, als etwas selbst Erreichtes angesehen wurde. Vergessen war das, was Gott getan hatte: seine Versorgung und alles Hindurchtragen. Tatsächlich merkten sie nicht einmal, dass er es war, der „sie heilte“.

Schauen wir einmal darauf, wie Gott seine Reaktion beschreibt: Auf der einen Seite brach ihm schier das Herz vor Mitleid, auf der anderen empfand er glühenden Zorn.(1) Das sind schon starke Extreme, die eigentlich nicht zu vereinen sind. Doch Gott ist kein Mensch wie wir. Er ist seinen Gefühlen nicht ausgeliefert - und so sagt er hier: „Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch; ich, der heilige Gott, komme, um dir zu helfen, und nicht, um dich zu vernichten.“ (Hos. 11,9 Gute Nachricht)

Hier wird etwas von Gottes Wesen sichtbar: seine Liebe, die sich in seinen Plänen zur Rettung und seiner großen Geduld zeigt. Durch die gesamte Bibel hindurch können wir sehen, wie Gottes Erbarmen seinen Zorn immer wieder überflügelte. Den stärksten Ausdruck fand dies, als Gottes Sohn sich für uns kreuzigen ließ. In Christus traf Gottes Zorn auf sein Erbarmen, und das Ergebnis ist unsere Errettung - ein Geheimnis, das menschlich nicht zu erfassen ist. Doch selbst, wenn wir dieses Geheimnis nicht völlig erfassen können, hilft uns Gott, indem er uns über unser Verstehen hinaus zu Christus zieht.(2)

Wer das erlebt, wird dem, was der Apostel Petrus im Lehrtext sagt, aus vollem Herzen zustimmen. Weder unser Glaube noch unser Verstehen noch unsere guten Taten haben unsere Rettung bewirkt, sondern allein „die Langmut unseres Herrn“. Gott sei Dank für seine große Geduld!

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Hos. 11,8.9 (2) Joh. 6,44
772 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-27 08:00:01 Dienstag, der 27.04.2021:
Israel, du sollst mein Knecht sein; ich erwähle dich und verwerfe dich nicht.
Jesaja 41,9
Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne!
Römer 11,1

Israel

König Friedrich der Große von Preußen fragte einmal seinen General Ziethen: „Nennen Sie mir einen Beweis dafür, dass es Gott gibt!“ Ziethen antwortete: „Majestät, die Juden.“ Tatsächlich ist das Volk Israel etwas Besonderes. Auch in unserem Glauben als Christen spielt Israel eine besondere Rolle. Das heutige Losungswort beleuchtet einige Aspekte davon.

Zunächst ist Israel das von Gott erwählte Volk. Er hat es erwählt, ihm zu dienen - so lesen wir es hier. Das ist etwas Einmaliges. Mir fällt allerdings immer wieder auf, dass Christen manchmal von ihrer Nation so sprechen, als ob diese ähnlich wie Israel eine Gottesnation wäre. Doch das kann ich in der ganzen Bibel nicht entdecken. Ich weiß, dass dieses Thema sehr kontrovers betrachtet wird. Ich sehe das so: Einige bezeichnen Deutschland als eine christliche Nation, die gerade dabei ist, ihre Wurzeln zu verlieren. Ich sehe uns jedoch als Christen in unserer Nation. Statt zu klagen oder anzuklagen, sollten wir, wie ich meine, unser Licht lieber leuchten lassen.

Zu welchem Dienst aber hat Gott Israel erwählt? Zum einen, sein Wort zu empfangen und zu bewahren. Doch das Größte ist, dass aus diesem Volk der Retter der Welt hervorgehen sollte. Abraham wurde einmal Folgendes zugesprochen: „Alle Völker der Erde werden durch ihn gesegnet werden.“ (1.Mos. 18,18b) Die Erfüllung dieser Verheißung sehe ich in Jesus Christus.

Nun lesen wir in der Bibel viele Geschichten, in denen sich Israel vor Gott versündigt hat. Trotzdem hat Gott sein Volk nie verstoßen, wie wir es im Lehrtext sehen und bis auf den heutigen Tag erleben. Diese Treue Gottes kann uns ermutigen. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: „Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt.“ (Joh. 15,16a) Auch wir sind also Erwählte Gottes. Auch wir machen Fehler. Und auch wir leben von derselben Gnade Gottes wie Israel. Er wird auch uns trotz unserer Fehler nicht verstoßen, sondern durchtragen. Wir können also zuversichtlich nach vorne schauen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
786 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-26 08:00:01 Montag, der 26.04.2021:
Es wird ein einziger Tag sein - er ist dem HERRN bekannt! -, es wird nicht Tag und Nacht sein, und auch um den Abend wird es licht sein.
Sacharja 14,7
Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
1. Johannes 1,5

Das Ende der Tage

Das gesamte Kapitel, aus dem das heutige Losungswort stammt, beschreibt einen Tag, an dem Gott in das Weltgeschehen eingreifen wird. Einige Verse vor dem Losungsvers wird beschrieben, wie Gott selber auf dem Ölberg vor Jerusalem erscheint und gegen alle, die sich gegen Israel versammelt haben, kämpfen wird. Dabei wird sich der Ölberg unter seinen Füßen spalten.(1) All das deutet auf das zweite Kommen Jesu Christi hin und wird, wie das Losungswort es beschreibt, ganz plötzlich geschehen. Auch Jesus Christus beschreibt sein zweites Kommen so: „Denn wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie ein Blitz, der den ganzen Himmel erhellt.“ (Matt. 24,27)

Über solche Prophezeiungen gibt es sehr verschiedene Auffassungen. Einige deuten sie als ein nah bevorstehendes Ereignis der damaligen Zeit. Für andere sind sie ein Ausdruck der Hoffnung, dass das Unrecht irgendwann einmal ein Ende hat. Und wieder andere erwarten Jesu Wiederkommen genau so, wie es hier beschrieben wird. Auch ich erwarte es so. Allerdings erfüllen sich die Dinge manchmal anders als wir meinen. Z.B. wurde prophezeit, dass der kommende Messias aus Bethlehem kommen wird.(2) Tatsächlich wurde Jesus Christus auch in Bethlehem geboren, das wusste aber kaum jemand, denn er wuchs in Nazareth auf und wurde dementsprechend auch „Jesus von Nazareth“ genannt.

Nun heißt es im Lehrtext, dass Gott Licht ist. Wenn wir durch Jesus Christus mit Gott verbunden sind, strahlt das Licht, von dem im Losungswort die Rede ist, schon heute in unsere Herzen. Dieses Licht macht alles sichtbar, auch Schlechtes. Doch genau in diesem Licht finden wir auch Vergebung.(3) Wie ich es sehe, bedeutet das für uns, dass unser Tag schon gekommen ist. Deshalb müssen wir uns vor dem Ende der Tage nicht fürchten. Es wird dort nur sichtbar, was schon heute in uns existiert: sein Licht!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Sach. 14,5 (2) Mich. 5,1 (3) 1.Joh. 1,7
749 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-25 08:00:02 Sonntag, der 25.04.2021:
Dieser ist Gott, unser Gott für immer und ewig. Er ist‘s, der uns führet.
Psalm 48,15
Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird‘s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.
Philipper 1,6

Über den Tod hinaus

Die heutigen Losungsverse spiegeln ein starkes Vertrauen auf Gott wider. Im Losungswort aus dem Alten Testament waren es die Söhne Korachs, die ihre Verbundenheit zu Gott formulierten. Für sie war er nicht irgendein Gott, nein, er war ihr Gott. Deshalb sagten sie: „Er ist‘s, der uns führet.“ Damit waren nicht nur die jetzigen Wege gemeint, sondern der gesamte Lebensweg - also bis zum Tod, und da Gott ja ewig ist, sogar darüber hinaus.

Im Lehrtext ist es der Apostel Paulus, der seine Zuversicht zum Ausdruck bringt, dass Gott keine halben Sachen macht: Wem er Glauben schenkt, den bringt er auch hindurch, „bis an den Tag Christi Jesu.“ Das ist der Tag, an dem Jesus wiederkommen wird. Dann wird alles, was wir kennen, ein Ende haben und etwas völlig Neues wird beginnen.(1) Das Ende wird also gar kein Ende sein, sondern ein Anfang.

Und doch fängt dieses Neue schon hier an, und zwar immer dann, wenn ein Mensch sich mit Christus verbindet. Jesus erklärte das einmal so: „Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Joh. 3,3) Dieses „neu“ werden kann man nicht selbst erzeugen, genauso wenig, wie man sich selbst zeugen kann. Deshalb fragte der Gesprächspartner Christi, Nikodemus, auch, wie das denn geschehen soll. Die Antwort war, dass es durch Wasser und den Geist Gottes geschieht.(2) Die Taufe auf Christus, die ja mit Wasser geschieht, steht häufig am Anfang eines Lebens mit Christus, sie macht jedoch noch keinen Christen. Kommt jedoch Christi Geist in unser Leben, fängt etwas an, das nie mehr aufhören wird. „Das gute Werk“, von dem Paulus spricht, hat dann begonnen.

Was ist nun unser Teil in diesen Dingen? Ich denke, wenn wir mit diesem neuen Leben in Kontakt kommen, sollten wir es freudig annehmen. Dieser Gott ist dann auch „unser Gott“ - und wir sind sein. Für immer und ewig.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 2. Petr. 3,10-13 (2) Joh. 3,5
387 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-24 08:00:06 Samstag, der 24.04.2021:
Ich, der HERR, habe dich gerufen, dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.
Jesaja 42,6.7
Jesus blieb stehen und sprach: Ruft ihn her! Und sie riefen den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf! Er ruft dich!
Markus 10,49

Jesus, der Heiler

Das heutige Losungswort ist eine prophetische Ankündigung des kommenden Messias, also von Jesus Christus. Hier wird beschrieben, was er einmal tun wird - und genauso geschah es. Ein Kennzeichen Jesu Christi war, dass durch ihn Kranke gesund, Blinde sehend und besessene Menschen frei wurden. So beschrieb es auch Petrus, als er einem römischen Hauptmann etwas von Jesus erzählte: „Und ihr wisst auch, dass Gott Jesus von Nazareth mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat. Er zog umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel bedrängt waren, denn Gott war mit ihm.“ (Apg. 10,38) Offensichtlich war überall bekannt, was Jesus getan hatte.

Im Lehrtext lesen wir von solch einer Heilung. Ein blinder Bettler saß am Wegrand und erfuhr, dass Jesus vorbeikommen würde. Darauf schrie er: „Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ (Mark. 10,47b) Er rief nicht „Jesus, du Sohn Josefs“ oder „Jesus, du Sohn Marias“, sondern „Jesus, du Sohn Davids.“ Damit bezog er sich darauf, dass der Messias ein Nachkomme Davids sein sollte. Er erkannte also in diesem Jesus von Nazareth den Messias. Ich denke, für den Blinden bedeutete dies, dass gerade der bei ihm vorbeikam, von dem es hieß, dass er Blinden die Augen öffnen wird. Kein Wunder, dass er nach Jesus schrie und sich auch nicht davon abbringen ließ.

Doch welche Bedeutung hat dieses Wort für uns heute? Heilt Jesus Christus immer noch? Macht er immer noch Menschen frei? Davon bin ich überzeugt und verstehe diese Berichte nicht nur gleichnishaft. Kindliches Vertrauen kann uns da helfen, wie ich meine. Wir müssen nicht die „Heilungsformel“ entdecken, sondern uns nur an Jesus Christus halten. Ein einfaches Gebet fand ich in einem alten Spiritual. Dort heißt es sinngemäß: „Herr, du hast den Blinden geheilt, bitte heile auch mich!“

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
426 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-23 08:00:01 Freitag, der 23.04.2021:
Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt.
Jesaja 7,4
Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!
1. Korinther 16,13

Glauben im Alltag

Die Vorgeschichte zum heutigen Losungswort war, dass Jerusalem von dem König der Aramäer und dem des Nordreichs belagert wurde. Deshalb erschraken alle, die in Jerusalem wohnten, auch der damalige König Ahas. Der Prophet Jesaja erhielt nun von Gott den Auftrag, Ahas zu sagen, er solle sich nicht fürchten, das Schicksal dieser beiden Könige sei schon besiegelt.

Im Losungswort lesen wir: „Hüte dich und bleibe still.“ Andere übersetzen: „Fasse dich, und bewahre die Ruhe!“ (Zürcher Bibel) Ahas sollte sich nicht vor einer Person oder vor Gott hüten, sondern davor, in Panik zu geraten. Tatsächlich kamen die Angreifer nicht weit, denn kurze Zeit später wurden ihre Länder von den Assyrern erobert. Doch als Jesaja diese Prophetie aussprach, war noch nicht klar, was tatsächlich geschehen würde, ob sich seine Worte überhaupt erfüllen würden. Ahas musste dem, was der Prophet hier sagte, glauben, um ohne Angst und unverzagt zu sein.

Auch im Lehrtext lesen wir etwas über Glauben. Ähnlich wie bei Ahas geht es darum, mutig und stark zu sein. Doch worauf genau bezieht sich hier der Glaube? Worauf sollte geachtet werden? Konkret ging es darum, dass die Gemeindemitglieder Timotheus aufnehmen und nicht verachten sollten, wenn er zu ihnen kommt, vermutlich, da er noch sehr jung war. Außerdem sollte alles, was sie taten, in Liebe geschehen.(1)

Es geht hier also nicht so sehr um das, was wir im Glauben bekennen, sondern eher darum, was wir durch den Glauben an Jesus Christus praktisch tun. Schlichtes Gottvertrauen befähigt uns z.B., in bedrohlichen Momenten die Ruhe zu bewahren. Es befähigt uns auch, Menschen zu lieben und zu schätzen, egal, ob sie uns sympathisch sind oder nicht. Dieser gelebte Glaube im Alltag spricht meist lauter als unser Bekenntnis. Ich denke oft, dass die wahren Glaubenshelden diejenigen sind, die ihre menschliche Natur im Alltag überwinden und so handeln, wie es Jesus Christus entspricht. Dort erkenne ich wahren Mut und wahre Stärke.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Kor. 16,10-14
724 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-22 08:00:02 Donnerstag, der 22.04.2021:
Die auf den HERRN sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden.
Psalm 34,6
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12

Fundamente

Liest man den heutigen Losungsvers als für sich allein stehende Aussage, käme man niemals auf die Idee, unter welch dramatischen Umständen er entstand. Am Anfang des Psalms 34 steht jedoch: „Von David, als er sich wahnsinnig stellte vor Abimelech und dieser ihn von sich trieb und er wegging.“ (Ps. 34,1) Eines ist damit klar: Hier redet nicht ein Mensch, der immer auf der Sonnenseite des Lebens steht und nichts anderes kennt, als „vor Freude“ zu „strahlen“. Davids Glaube gründete sich nicht darauf, ob er in seinem Leben gerade einen Grund zur Freude hatte. Vielmehr war es seine Freude, die sich auf seinen Glauben gründete.

Das ist, wie ich meine, ein im wahrsten Sinne des Wortes „fundamentaler“ Unterschied. Natürlich wünschen wir uns alle, gesund und erfolgreich zu sein. Das war bei David gewiss nicht anders. Doch das Leben ist, wie wir wissen, mitunter alles andere als ein Wunschkonzert. Jetzt kommt es auf das Fundament an, auf dem unser „Lebenshaus“ steht. Davids Fundament bestand nicht nur aus seiner Beziehung zu Gott - also seinem Glauben - sondern auch aus Gottes Beziehung zu ihm. Gott ging mit ihm durch die guten und die schlechten Zeiten. So bezeugte David: „Der Gerechte muss viel erleiden, aber aus alledem hilft ihm der HERR.“ (Ps. 34,20) Was kann das nun für uns bedeuten?

Auch für uns ist die Frage nach dem Fundament existenziell wichtig, ganz besonders dann, wenn wir mit Herausforderungen zu kämpfen haben. Im Lehrtext schreibt der Apostel Paulus: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ Wie kann er das so einfach sagen? Ich denke, auch er wusste, dass Glaube nicht eine einseitige Beziehung vonseiten des Menschen ist. Weil Gott da ist, haben wir Hoffnung selbst in schweren Zeiten. Weil er da ist, erhalten wir Kraft, Dinge zu ertragen. Weil er da ist, kommen wir mit allem, was uns bewegt, zu ihm. Das Fundament unseres Glaubens ist, dass Gott sich uns in Jesus Christus zuwendet.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
437 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-21 08:00:07 Mittwoch, der 21.04.2021:
Siehe, ich habe dich geprüft im Glutofen des Elends.
Jesaja 48,10
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch ausstoßen und schmähen und verwerfen euren Namen als böse um des Menschensohnes willen. Freut euch an jenem Tage und tanzt; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel.
Lukas 6,22-23

Bewährt

„Freut euch an jenem Tage und tanzt; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel.“ Diese Worte am Ende des heutigen Lehrtextes hören wir gern. Doch alles, was wir davor zu lesen bekommen, kann einen schon erschrecken. Wer möchte schon gern gehasst, ausgestoßen, geschmäht, verworfen, als böser Mensch bezeichnet oder „im Glutofen des Elends“ geprüft werden? Was also erwartet uns, wenn wir uns an Jesus Christus halten - Freude oder Leid?

Nun, ich meine beides. Steigen wir beispielsweise in ein Flugzeug, so gehen wir davon aus, dass es sicher ist. Dafür sorgen sogenannte Stresstests, dass z.B. die Flügel bis zu 90° gebogen werden, ohne zu zerbrechen. Weiterhin werden Flüge unter extremen Bedingungen absolviert, bevor das Flugzeug zum Einsatz kommt. Ganz ähnlich erwarten wir von Menschen, denen wir unser Geschick anvertrauen, dass sie bewährt sind. Ob nun Piloten, Politiker, Generäle, Bergführer oder Fallschirmspringer beim Tandemsprung, diese Personen sollten auch schwierige Situationen meistern können.

Doch weshalb will Gott, dass auch wir bewährt sind? Den Grund liefert uns Jesus Christus in der Bergpredigt: „Ihr seid das Licht der Welt.“ (Matt. 5,14a) Und weiter: „So soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matt. 5,16) Wie kann nun jemand erkennen, dass wir Böses nicht mit Bösem vergelten? Ich denke, wir wissen die Antwort. Die Bewährung unseres Glaubens gehört zum Glauben dazu, genauso wie die Freude, wenn wir Glauben bewahrt haben. In allem können wir jedoch zuversichtlich sein, denn wir lesen ebenfalls: „Gott ist treu; er wird euch in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt.“ (1.Kor. 10,13b)

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
789 views05:00
Öffnen / Wie
2021-04-20 08:00:01 Dienstag, der 20.04.2021:
Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen und mit allem lebendigen Getier, dass hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe.
1. Mose 9,9-10.11
Weicht nicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.
Kolosser 1,23

Der neue Bund

Das heutige Losungswort ist ein Versprechen Gottes, das er Noah und dessen Familie direkt nach der Sintflut gab. Dieses Versprechen wird hier „Bund“ genannt. Nun stellen wir uns darunter für gewöhnlich einen Vertrag vor, der erst gültig wird, wenn er von beiden Vertragspartnern unterzeichnet wurde. Offensichtlich war das hier nicht so. Man könnte ihn eher als eine Verbindung sehen, die Gott von seiner Seite aus mit seiner Schöpfung einging. Deshalb mussten weder Noah noch seine Familie diesem Bund zustimmen, damit er gültig wird. Ihre Zustimmung bestand eher darin, dass sie Gott glaubten.

Diese Gedanken möchte ich einmal auf den Lehrtext übertragen. Das Evangelium ist auch ein Bund - der Neue Bund. Auch dieser Bund geht erst einmal einseitig von Gott aus. Der Apostel Paulus schreibt dazu: „Ja, in der Person von Christus hat Gott die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet.“ (2.Kor. 5,19a) Nun geht der Text aber noch weiter: „Wir sind also Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!“ (2.Kor. 5,20) Gott erwartet also, dass wir ihm glauben und auf die Versöhnung reagieren.

Ich denke, das ist das Geheimnis des Evangeliums. Gott schenkt uns seine Gnade und wir sind aufgefordert, darauf zu reagieren. Es ist vergleichbar mit unserem Leben. Niemand von uns wurde gefragt, ob wir überhaupt leben wollen. Doch jeder von uns muss ein Ja zum Leben finden - und zwar dauerhaft. So verstehe ich auch die Aufforderung, nicht von der Hoffnung des Evangeliums zu weichen. Genauso wie wir an unserem Leben festhalten, halten wir an Jesus Christus fest. Nur mit einem Unterschied: Unser Leben hier wird irgendwann zu Ende sein - die Gnade Gottes ist nie zu Ende!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
782 views05:00
Öffnen / Wie