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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten

2022-08-04 08:00:02 Donnerstag, der 04.08.2022:
Als Hiskia den Brief gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN.
2. Könige 19,14
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
Philipper 4,6

Sorgen und Gebet

Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen, in dem der Apostel Paulus schreibt, dass wir uns um nichts sorgen, sondern uns mit allem an Gott wenden sollen. Wer schon einmal in einer brenzligen Situation gesteckt hat, weiß, dass das alles andere als leicht ist. Ängste und Befürchtungen sind dann oft größer und lauter als das Vertrauen auf Gott. In solchen Umständen noch einen kühlen Kopf zu bewahren, ist eine echte Herausforderung.

Doch genau davon spricht Paulus. Bei ihm geht es aber nicht um eine menschliche Fähigkeit, sondern um die direkte Verbindung zu Gott. Wenn wir uns mit dem, was uns bedrohen will, vertrauensvoll an ihn wenden, werden wir seine Hilfe erleben. Ein Teil davon findet in uns selbst statt. So schreibt Paulus: „Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.“(Phil. 4,7)

Im Umfeld des Losungswortes wird von solch einer Bewahrung berichtet. König Hiskia von Juda wurde von den Assyrern bedroht und massiv unter Druck gesetzt. Hiskia hatte dem übermächtigen Feind kaum etwas entgegenzusetzen, der aufzählte, welche Völker er schon vernichtet hatte. Außerdem habe Gott selbst ihn geschickt.(1) Das Volk von Juda solle sich nicht von Hiskia täuschen lassen, wenn dieser behauptete, Gott würde sie vor den Assyrern retten.(2) Der Angriff auf Juda beinhaltete also sowohl eine militärische Bedrohung mit anschließender Verschleppung als auch die Ansage, Gott wäre gar nicht auf ihrer Seite.

Hiskia hätte allen Grund gehabt, zu verzweifeln. Doch er suchte Gott und „breitete“ alles vor ihm aus: die Bedrohung, die Hilflosigkeit der anderen Völker gegenüber den Assyrern. Er betete zu Gott als dem Allmächtigen im Vertrauen auf dessen Rettung. Ich wünsche uns, dass auch wir unsere Sorgen so vor Gott bringen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 2. Kön. 18,25 (2) 2. Kön.18,29-35
12 views05:00
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2022-08-03 08:00:01 Mittwoch, der 03.08.2022:
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
Jesaja 60,1
Ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages.
1. Thessalonicher 5,5

Werde licht

Die Aufforderung „werde licht“, die wir im heutigen Losungswort lesen, bedeutet so viel wie „leuchte“ oder „lass dein Licht leuchten“. Weiterhin heißt es in diesem Vers: „Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“ Offensichtlich bewirkt Gottes Herrlichkeit etwas in einem Menschen, dass dieser von innen her hell wird. Nun liegt es wiederum in der eigenen Verantwortung, dieses innere Licht nach außen leuchten zu lassen.

Dieses Zusammenspiel zwischen dem Handeln Gottes und unserem Handeln erwähnte Jesus Christus ebenfalls am Anfang der Bergpredigt. Dort sagte er: „Ihr seid das Licht der Welt. … So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matt. 5,14-16) Eigentlich ist Jesus Christus ja das Licht der Welt.(1) Doch er überträgt sein Licht auf uns. Die Frage ist nur: Wie sollen wir unser Licht leuchten lassen, sodass unsere Mitmenschen am Ende nicht uns preisen, sondern unseren Vater im Himmel?

Irgendwie muss das, was wir tun, etwas von Gottes Eigenschaften widerspiegeln. Das geschieht meiner Erfahrung nach, wenn uns die Worte Jesu Christi von innen her die Kraft geben, nicht nur zu wissen, was gut ist, sondern es auch tun zu können. Wenn wir in all dem ehrlich bleiben - auch in Bezug auf unsere Schwächen, Fehler und Verfehlungen -, dann werden durch uns sowohl Gottes Möglichkeiten als auch seine Barmherzigkeit sichtbar.

Im Lehrtext schreibt der Apostel Paulus, dass wir Christen „Kinder des Lichtes“ sind. Das bezieht sich zunächst darauf, dass wir uns nicht vor der Wiederkunft Jesu Christi fürchten müssen. Dieser Tag wird uns nicht erschrecken, sondern vielmehr ein freudiges Ereignis sein, auf das wir schon lange warten. Es bezieht sich aber auch darauf, dass wir in dieser Welt nicht untätig sind. Und genau darum geht es ja, dass wir das in diese Welt hineinleuchten, was Christus in uns angezündet hat: sein Licht!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Joh. 8,12
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2022-08-02 08:00:01 Dienstag, der 02.08.2022:
Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern?
Maleachi 2,10
In Demut achte einer den andern höher als sich selbst.
Philipper 2,3

Leben auf Augenhöhe

Das heutige Losungswort ist Teil einer Strafrede an die Priester in Israel. Gott bemängelte, dass sie den Weg ihres Vorfahren Levi verlassen hatten und Gottes Wort und Willen nicht mehr ohne Ansehen der Person verkündeten. Ein wenig anders klingt das Losungswort selbst. Es droht keine Strafen an, sondern stellt Fragen. Man könnte sagen, es wirbt darum, dass die Priester ihr Fehlverhalten erkennen und sich davon abwenden.

Eigentlich betreffen diese Fragen nicht nur die damaligen Priester in Israel, sie betreffen uns alle. Wir alle sind Geschöpfe Gottes. Es gibt also keinen Grund, einen anderen Menschen zu verachten oder gering zu schätzen. Unter Christen soll es sogar so sein, dass wir den anderen höher achten als uns selbst - so lesen wir es im Lehrtext.

Das, was in diesen Versen zum Ausdruck gebracht wird, ist keine Nebensache. Betrachten wir einmal die ersten beiden Sünden, in die der Mensch gefallen war, so war die erste Sünde Misstrauen gegenüber Gott. Weil Adam und Eva glaubten, dass er ihnen etwas vorenthält, was obendrein noch sehr begehrenswert erschien, griffen sie nach der verbotenen Frucht. Die nächste Sünde, die darauf folgte, war der Brudermord von Kain an seinem Bruder Abel. Der Grund war, dass Kain eifersüchtig auf Abel war. Das erklärt jedoch nicht, weshalb er seinen Bruder umbrachte. Warum ging Kain bis zum Äußersten? Ich meine, weil er Abel verachtete und dessen Leben geringer schätzte als sein eigenes.

Genau auf diesen Zusammenhang kam auch Jesus Christus zu sprechen. Schon wenn wir über einen Menschen abfällig reden, ist das in Gottes Augen so, als ob wir diese Person töten.(1) Die Würde eines Menschen hat nichts mit ihrem Handeln oder ihrer Meinung zu tun, sondern dass sie ebenso ein Geschöpf Gottes ist wie auch wir. Deshalb meine ich, sollen wir auf niemanden herabsehen, sondern jedem Menschen auf Augenhöhe begegnen. So verstehe ich den Willen Gottes für uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Matt. 5,21-22
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2022-08-01 08:00:02 Montag, der 01.08.2022:
Friede, Friede denen in der Ferne und denen in der Nähe, spricht der HERR; ich will sie heilen.
Jesaja 57,19
Der Gott des Friedens sei mit euch allen!
Römer 15,33

Gottes Angebot

Im heutigen Losungswort finden wir eine Zusage Gottes an das Volk der Israeliten. Er verheißt ihnen seinen Frieden, egal, ob sie fern oder nah sind, denn er ist nicht an einen speziellen Ort gebunden. Doch gilt seine Zusage ausschließlich dem Volk Israel? Das würde ja bedeuten, dass alle anderen Menschen ausgeschlossen sind.

Solche Fragen bewegen Menschen immer wieder. „Ist Jesus wirklich der einzige Weg zum Vater?“ Oder: „Sind nur Christen Gottes Kinder?“ Die Sorge, andere auszuschließen oder womöglich selbst ausgeschlossen zu sein, ist immer wieder ein Thema. Andere wiederum meinen, man kann nicht eng genug verkündigen, damit ja niemand aus Versehen in die Hölle kommt. Doch wie kommen wir eigentlich dazu, mit Bestimmtheit zu sagen, wer wo in der Ewigkeit sein wird?

Meiner Meinung nach ist es letztlich eine Frage des Vertrauens. Im Lehrtext spricht der Apostel Paulus den Christen in Rom Gottes Frieden zu, der mit ihnen allen sein sollte. Galt das nun nur der Gemeinde in Rom? Nein, denn Paulus schrieb das auch an andere Gemeinden. Hört Gottes Friede aber bei der Gemeinde auf?

Nochmals nein. Sein Frieden gilt allen Menschen, denn Jesus Christus trug die Schuld der Welt.(1) Doch nicht jeder ist daran interessiert. Und von Anfang an hat Gott dem Menschen zugestanden, selbst zu entscheiden. Als Jesus seine Jünger einmal aussandte, das Evangelium zu verkündigen, gab er ihnen folgenden Hinweis mit: Würde der Friede, den sie in Gottes Auftrag brachten, abgelehnt werden, sollte er wieder zu ihnen zurückkehren.(2)

Gottes Friede bleibt aber da, wo er willkommen ist. Da wird das Evangelium ganz weit: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben.“ (Joh. 1,12) Egal, aus welchem Volk, egal, welches Geschlecht oder Alter. Und die anderen? Legen wir sie in Gottes Hände. Er ist mit ihnen noch nicht zu Ende. Vielleicht werden wir im Himmel staunen, wer alles zu Gott gehört.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Joh. 1,29 (2) Matt. 10,7-14
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2022-07-31 08:00:01 Sonntag, der 31.07.2022:
Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.
Psalm 22,12
Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft.
1. Korinther 10,13

Nie mehr allein

Der heutige Losungsvers steht in Psalm 22. Dieser Psalm ist sehr besonders, weil er in vielen Passagen an die Kreuzigung Jesu Christi erinnert. In meinen Augen lässt er uns prophetisch an Jesu Leiden(1) und an dessen Auferstehung(2) teilhaben. Doch bevor die Leiden begannen, war da schon die Angst, die so groß war, dass Jesus Gott sogar darum bat, „diesen Kelch“ an ihm vorübergehen zu lassen.(3) Jesus Christus selbst sagte, dass er kam, um für unsere Schuld zu sterben.(4) Als es dann aber soweit war, fühlte er sich völlig hilflos und von Gott verlassen. Trotzdem rang er sich durch, seinen Willen dem Willen Gottes unterzuordnen.

Ich persönlich glaube, dass kein Mensch jemals solch eine Angst durchstehen musste. Vor Jesus standen nicht nur Folter und ein qualvolles Sterben, sondern auch die Trennung von seinem Vater im Himmel. Der 22. Psalm beginnt mit einem Aufschrei: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Ps. 22,2a) Genau das schrie Jesus, als er gekreuzigt wurde. Ich glaube, dass diese Angst und Gottverlassenheit, die Jesus Christus erleben musste, einmalig sind. Deshalb meine ich, dass der heutige Losungsvers nicht auf uns übertragbar ist.

Unser Leben hingegen wird durch den Lehrtext beschrieben. „Gott ist treu“, heißt es da. Er verlässt uns nicht. Selbst wenn wir uns von ihm verlassen fühlen, heißt das nicht, dass er uns tatsächlich verlassen hat. Wenn wir Angst haben, ist er nicht fern. Und wenn wir uns in einer scheinbar aussichtslosen Lage befinden, hält er einen Ausweg für uns bereit. So lautet nämlich die Fortsetzung des Lehrtextes: „Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.“ (1.Kor. 10,13) In dieser Zuversicht dürfen wir leben, weil Jesus Christus ein für alle Mal das auf sich nahm, was niemand von uns hätte tragen können. Deshalb danke ich unserem Erlöser, der uns auch in schweren Zeiten nie alleine lässt.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Ps. 22,2 Ps. 22,8-9 Ps. 22,15-19 (2) Ps. 22,22-23 Ps. 22,27-28 (3) Mark. 14,36 (4) Mark. 10,45
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2022-07-30 08:00:01 Samstag, der 30.07.2022:
Wir wollen dem HERRN, unserm Gott, dienen und seiner Stimme gehorchen.
Josua 24,24
Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.
Johannes 18,37

„Wer aus der Wahrheit ist …“

Nachdem das Volk Israel unter der Leitung von Josua das von Gott versprochene Land eingenommen hatte, ermahnte Josua sie, sich zu entscheiden, wem sie dienen wollten - den Göttern ihrer Vorfahren, den Göttern der Ägypter, den Göttern der Amoriter oder dem HERRN. Mehrere Male antworteten die Israeliten, sie wollten nur Gott allein dienen, wie es auch im heutigen Losungswort zu lesen ist. Auch nachdem Josua sie gewarnt hatte, dass Gott heilig ist und einen Treuebruch nicht vergeben wird(1), blieben sie dabei, nur Gott dienen zu wollen.

Betrachten wir die weitere Geschichte Israels, so dauerte es nicht lange, dass sie an andere Götter glaubten und diesen dienten. Was aber war so anziehend am Götzenkult der umliegenden Völker? Ich meine, man kann den damaligen Götzenkult mit dem heute üblichen Aberglauben vergleichen. So meinen manche Menschen, sie könnten ihr Schicksal beeinflussen, wenn sie auf bestimmte kosmische Ereignisse achten, scheinbar universelle Gesetze beachten und bestimmte rituelle Handlungen vollziehen. Andere sind davon überzeugt, dass Sternenkonstellationen mit unserem persönlichen Schicksal verbunden sind oder dass negative Gedanken bzw. Worte zu einem negativen Ereignis im Leben führen. Am Ende geht es beim Aberglauben darum, in allen Lebensbereichen Schaden zu vermeiden und Glück zu erlangen.

Ganz anders ergeht es denen, die nach der Wahrheit suchen. Sie fragen nicht nach dem persönlichen Nutzen, sondern wollen ihr Leben auf die Wahrheit einstellen. Nun haben sich gewiss schon viele gefragt: „Wie findet man denn heraus, was die Wahrheit ist?“ Die Antwort Jesu Christi ist erstaunlich. Wie ich den Lehrtext verstehe, werden diejenigen, die die Wahrheit suchen, Jesu Christi Stimme wahrnehmen, denn in ihm finden wir die Wahrheit. Sie ist keine Formel, kein Naturgesetz, sondern eine Person: Jesus Christus.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Jos. 24,19
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2022-07-29 08:00:02 Freitag, der 29.07.2022:
Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag.
Sprüche 4,18
Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
1. Johannes 3,2

Morgendämmerung

Im heutigen Losungswort wird der Weg eines Menschen beschrieben, der Gott ernst nimmt. Der Autor vergleicht ihn mit etwas, das jeder Mensch kennt: mit dem Sonnenaufgang. Was am Anfang noch im Dunkel liegt oder vielleicht noch vom Nebel verhüllt ist, wird mit der aufgehenden Sonne immer deutlicher erkennbar.

Beziehen wir das einmal auf unser Leben mit Gott und auf das, was wir von ihm verstehen, so wird nachvollziehbar, warum uns nicht immer alles sofort klar ist. Zwar wissen wir das Ziel - nämlich irgendwann für immer mit Gott zusammen zu sein - doch die Wege, die er hier mit uns geht, sind mitunter sehr anders, als wir erwartet haben. Manchmal sind wir wie ein Wanderer in der Morgendämmerung, der nur einen Schatten erkennen kann. Obwohl er etwas sieht, weiß er nicht genau, was er da sieht. Ist es ein Busch? Oder ein Bär? Oder ein Stein?

Ich glaube, in solchen Zeiten müssen wir lernen, nicht in Panik zu geraten. Stattdessen können wir darauf vertrauen, dass es heller und der Weg erkennbarer werden wird. Dies wird uns Fehlinterpretationen und voreiligen Handlungen bewahren. Ungeduld lässt die Sonne nicht schneller aufgehen, macht es aber schwerer, auf sie zu warten.

Im Lehrtext lesen wir, wie der Apostel Johannes die frühen Christen ermutigt. Im Vorvers schreibt er: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch!“ (1.Joh. 3,1) Das gilt ebenso für jeden, der zu Jesus Christus gehört! Und Johannes nennt auch das Ziel: Wir werden Christus gleich sein und ihn sehen, wie er ist. Doch noch sind wir in einer Phase, die wie die Morgendämmerung ist. Noch ist „nicht offenbar geworden, was wir sein werden.“ Wir sind noch auf dem Weg. Die gute Nachricht ist: Wir sind auf dem Weg. Und Jesus Christus selbst bringt uns ans Ziel.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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2022-07-28 08:00:02 Donnerstag, der 28.07.2022:
Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade.
Jona 2,9
Die Welt vergeht, mit ihrem Begehren; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
1. Johannes 2,17

Den Willen Gottes tun

In den heutigen Bibelversen geht es unter anderem um die Frage: Worauf verlassen wir uns und wonach streben wir? Im Losungsvers stehen sich „das Nichtige“ und die „Gnade“ gegenüber, im Lehrtext das „Begehren dieser Welt“ und der „Wille Gottes“. Diese schließen sich gegenseitig aus. Doch wie ist es, wenn in einer Person beides gleichzeitig stattfindet?

Der Prophet Jona war so jemand. Er glaubte an Gott, gehorchte ihm aber nicht. Nun könnte man sagen: „Dann glaubte Jona nicht wirklich an Gott!“ Doch so einfach war es nicht. Jona wäre nicht vor Gott geflohen, wenn er ihn nicht ernst genommen hätte. Nein, Jona saß gewissermaßen zwischen Baum und Borke. Man kann ihn mit dem vergleichen, was Jesus Christus einmal in einem Gleichnis verdeutlichte: „Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber reute es ihn, und er ging hin. Und der Vater ging zum andern Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr!, und ging nicht hin. Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan?“ (Matt. 21,28-31a) Jona war wie dieser erste Sohn. Ich glaube, vielen Menschen ergeht es ähnlich. Sie glauben an Jesus Christus, stoßen sich aber an bestimmten Worten Jesu und Gottes.

Wie kam es nun, dass Jona seinen Plan änderte? Das Schiff, auf dem er vor Gott fliehen wollte, geriet in große Seenot. Er bemerkte, dass sein Ungehorsam sogar andere mit ins Verderben riss. Da ließ er sich über Bord werfen, doch Gott rettete ihn im Bauch eines Fisches. Dort erkannte Jona Gottes Gnade und wollte sich von nun an nicht mehr an „Nichtiges“ halten - oder wie es im Lehrtext heißt: Er wollte nicht mehr nach dem streben, wonach diese Welt strebt, sondern danach, Gottes Willen zu tun. So kann Gott, wie ich meine, in seiner Gnade auch uns helfen, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch seinem Willen gemäß unser Leben zu gestalten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-07-27 08:00:02 Mittwoch, der 27.07.2022:
Danket dem Herrn aller Herren, der allein große Wunder tut, denn seine Güte währet ewiglich.
Psalm 136,3.4
Einer unter den Aussätzigen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm.
Lukas 17,15-16

Denn seine Güte währet ewiglich

Im heutigen Losungswort lesen wir von Gottes Güte, seinen Wundern und unserem Dank. Eigentlich könnte man meinen, diese drei Dinge gehören zusammen, doch das ist nicht immer so. Schon zu Jesu Zeiten verstanden einige die Wunder nicht als Zeichen der Güte Gottes, sondern bezichtigten Jesus Christus sogar, einen Pakt mit dem Teufel zu haben.(1) Heute neigen viele eher dazu, ein Wunder als einen Zufall anzusehen, der halt mal vorkommt. Wird z.B. jemand von unheilbarem Krebs wieder gesund, höre ich Leute sagen: „Ja, so was kommt immer mal wieder vor.“ So kann man Gott erleben und doch an ihm vorbeigehen.

Etwas Ähnliches schildert der Lehrtext. Zehn aussätzige Männer kamen zu Jesus Christus und baten ihn, sie gesund zu machen. Jesus heilte alle, doch nur einer kam zurück, um ihm zu danken. Warum kamen die anderen nicht? Das kann man nur vermuten. Vielleicht dachten sie, Gott wäre ihnen etwas schuldig, weil er so viel Leid in ihrem Leben zugelassen hatte. Die neun Männer hätten dann ihre Heilung nicht als Zeichen der Güte Gottes verstanden, sondern als Wiedergutmachung. Der aber zurückkam, dachte bestimmt nicht, dass Gott ihm etwas schuldig wäre. Er erkannte in seiner Heilung die Güte Gottes und dankte Jesus Christus dafür. Die Antwort Jesu darauf war: „Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen.“ (Luk. 17,19)

Früher dachte ich, Jesus meinte, dass der Glaube dieses Mannes ihn gesund gemacht hatte. Doch auch die anderen waren gesund geworden. Heute meine ich, sein Glaube hat ihm geholfen, weil er ihn zum Ziel gebracht hat. Und das war nicht die Heilung, sondern die Person Jesu Christi. Neun Männer hatten etwas von Gott empfangen, doch der zehnte war bei Gott angekommen. Das geschieht, wenn wir hinter den Wundern, die geschehen, Gottes Güte sehen und ihm dafür danken.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Matt. 9,34
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2022-07-26 08:00:02 Dienstag, der 26.07.2022:
Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündiget, wie sein Name so hoch ist!
Jesaja 12,4
Ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre.
Offenbarung 14,6-7

Gnade oder Furcht?

Im heutigen Losungswort sehen wir eine Aufforderung an das Volk Israel. Sie sollten Gottes „Tun“ unter den Völkern verkündigen. Was war das aber, wovon sie erzählen sollten? Einen Hinweis finden wir kurz vor dem Losungswort: „Und an jenem Tag wirst du sagen: Ich preise dich, Herr; denn du warst gegen mich erzürnt; [doch] dein Zorn hat sich gewendet, und du hast mich getröstet!“(Jes. 12,1 Schlachter) Es waren also Gottes Vergebung und sein Trost, wovon sie anderen berichten sollten.

Ist das nicht eben die Botschaft, von der wir auch als Christen erzählen sollen? In Jesus Christus schenkt uns Gott Vergebung. Durch den Heiligen Geist tröstet er uns. Nun müssen wir uns nicht mehr vor dem Zorn Gottes fürchten. Die Aufforderung zur Gottesfurcht bleibt jedoch weiterhin bestehen, wie wir beispielsweise im Lehrtext lesen. Da verkündigt ein Engel mit lauter Stimme an die ganze Welt: „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre.“

Manchmal werden wir von Lesern gefragt, warum Gottesfurcht denn so wichtig sei. Schließlich wäre Gott ja gnädig und barmherzig. Ja, das ist er wirklich. Doch echte Gnade kann nur dort stattfinden, wo es auch Ungnade geben könnte. Gott muss uns nicht gnädig sein und doch will er es. Seine Barmherzigkeit ist so groß, dass er einen Weg für uns bereitet hat, damit sein Zorn uns nicht trifft. Dieser Weg ist Jesus Christus, der am Kreuz Gottes Zorn auf sich nahm.(1) Wer ihn missachtet, missachtet Gott - und verfehlt so den Zutritt zu dessen Gnade.

Wenn wir Gott jedoch mit Ehrfurcht begegnen, so ist das kein Widerspruch zu seiner Gnade, vielmehr ehrt es sie. Auf diese Weise erfüllt sich in unserem Leben dann genau das, was im Lehrtext der Engel den Völkern zuruft: „Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre.“

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Jes. 53,5-6
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