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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 4

2022-07-05 08:00:01 Dienstag, der 05.07.2022:
Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
1. Mose 15,6
Die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder.
Galater 3,7

Der Lohn des Glaubens

Neulich fragte mich jemand: „Welchen Mehrwert hat es eigentlich, wenn man glaubt?“ Gemeint ist damit letztlich, welchen Gewinn man durch den Glauben hat. Tatsächlich findet man in der Geschichte Abrams, der später Abraham genannt wurde, eine ähnliche klingende Frage. Gott war ihm erschienen und hatte ihm großen Lohn versprochen. Abrams Antwort war alles andere als enthusiastisch. So fragte er: „Herr HERR, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder und mein Knecht Eliëser von Damaskus wird mein Haus besitzen.“ (1.Mos. 15,2)

Offensichtlich konnten Abram weder sein Besitz noch seine Beziehung zu Gott über seine Kinderlosigkeit hinwegtrösten. Genau da hinein sprach nun Gott, verhieß ihm einen leiblichen Erben und Nachkommen so zahlreich wie die Sterne.(1) Diese Verheißung ist es, der Abram allen Umständen zum Trotz Glauben schenkte.

Obwohl sich die Verheißung nicht sofort erfüllte, erhielt Abraham schließlich den lang ersehnten Sohn. Doch Gottes Plan ging darüber hinaus, wie der Apostel Paulus in seinem Brief an die Galater erklärt. In eben dem Kapitel, aus dem der Lehrtext stammt, schreibt er ausführlich darüber, dass es sich bei Abrahams Nachkommen nicht in erster Linie um eine leibliche Verwandtschaft handelt, sondern um eine geistliche. „Die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder“, heißt es im Lehrtext. Und: „So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.“ (Gal. 3,9) Was bedeutet das nun für uns als gläubige Christen?

Es bedeutet, dass wir vor Gott direkt mit Abraham verknüpft sind. Das geschieht durch einen Nachkommen Abrahams: Jesus Christus. Tatsächlich ist er der entscheidende Nachkomme, durch den die ganze Welt gesegnet ist.(2) Wenn Gott nun an Abraham seine Verheißungen in solchem Maße erfüllte, warum sollten wir nicht darauf vertrauen können, dass er auch an dessen Kindern so handelt? Selbst wenn wir zuweilen Fragen haben, Gott wird uns nicht im Stich lassen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 1. Mose 15,4.5 (2) Gal. 3,16
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2022-07-04 08:00:02 Montag, der 04.07.2022:
Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort.
Jesaja 66,2
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.
Johannes 17,17

"Bleib im Wort!“

Im heutigen Losungswort spricht Gott durch den Propheten Jesaja, dass er der Schöpfer aller Dinge ist. Ich weiß nicht, wie oft dieser Satz in der Bibel wiederholt wird. Anscheinend vergisst der Mensch das immer wieder. Für diesen Schöpfer eines gigantischen Universums ist niemand zu gering. Er achtet auch auf diejenigen, auf die andere mitunter herabsehen - auf Elende und auf demütige Menschen mit zerbrochenem Geist, aber großer Ehrfurcht vor seinem Wort. Offensichtlich sind Gott Menschen, die sein Wort ernst nehmen, sehr wichtig. Natürlich geht es dabei nicht um den Buchstaben, sondern um die Bedeutung dessen, was Gott uns mitteilen will. Das schließt ein lebenslanges Lernen mit ein, um zu verstehen, wie Gott es meint.

Auch im Lehrtext geht es um Gottes Wort. Jesus Christus betete damals für seine Jünger und für alle, die an ihn glauben und glauben werden. Er bat den Vater darum, dass dessen Wort unser Leben verändert. In meinen Augen bedeutet das Heiligung.

Kurz nachdem ich an Jesus Christus gläubig wurde, kam ich in den Konflikt, biblische Grundsätze als nicht zeitgemäß zu ignorieren. Speziell ging es um eine junge Frau, die ungewollt schwanger geworden war und das Kind nun abtreiben lassen wollte. Die Meinungen gingen stark auseinander, auch wie man die Bibel in diesem Punkt verstehen sollte. Eines Morgens wachte ich auf und hörte eine Stimme zu mir sagen: „Bleib im Wort!“ Mehr war es nicht. Doch dieses Reden hat mich bis heute begleitet. Nun, die junge Frau ließ ihr Kind leider abtreiben. Kurz danach kam sie wieder zu einem unserer Treffen. Nicht frech oder triumphierend, sondern traurig und nachdenklich. Was bedeutete jetzt: „Bleib im Wort“? Für mich war das klar: Annahme. Und so taten wir es dann auch. Gottes Wort ist kein starres Gesetz und auch kein Alibi für Rechthaberei. Es will uns mit Gott verbinden und bei ihm halten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-07-03 08:00:01 Sonntag, der 03.07.2022:
Kommt her, höret zu alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat.
Psalm 66,16
Ich lebe im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
Galater 2,20

Der Blick nach hinten

In den heutigen Losungsversen geht es um den Blick nach hinten. Der Psalmist will erzählen, was Gott an ihm getan hat, wie er ihn aus großer Not errettet hatte. Und er erinnert auch an die Vergangenheit Israels, als Gott sein Volk trockenen Fußes durch das Schilfmeer geführt hatte. Im Lehrtext wiederum erzählt der Apostel Paulus von seinem Glauben, der sich ebenfalls auf ein Ereignis aus der Vergangenheit stützt - nämlich, dass Jesus Christus ihn geliebt und sich für ihn dahingegeben hat.

Nun schrieb vor Kurzem eine Leserin, sie hätte in einer Predigt gehört, wir als Christen sollten nicht zurückschauen, besonders nicht auf das, was uns an Negativem geschehen ist. Interessanterweise schaut der Psalmist sehr wohl auch auf solche Ereignisse zurück. So schreibt er ein paar Verse davor: „Gott, du hast uns auch geprüft und uns gereinigt wie Silber im Schmelzofen. Du hast uns in deinem Netz gefangen und uns eine drückende Last auferlegt. Du hast unsern Feinden erlaubt, uns zu Boden zu trampeln. Durch Feuer und Flut mussten wir gehen, doch du hast uns herausgeholt und uns reich beschenkt.“ (Ps. 66,10-12) Alles, was geschah, selbst das Handeln seiner Feinde, nahm er aus Gottes Hand und deutete es als eine Art Reinigung. Am Ende aber pries er dessen Gnade.

Offensichtlich geht es darum, wie wir das Vergangene deuten. Sehen wir uns als Opfer der Vergangenheit, die sich jetzt davon lösen müssen? Oder sehen wir in allem, was geschehen ist, einen Plan Gottes, um uns ganz nahe an sich heranzuholen? Unser Scheitern, das, was wir anderen angetan haben, und das, was uns angetan wurde, prägt uns - doch in welche Richtung? Die einen lösen sich von Gott, weil ein Gott, der so etwas zulässt, nicht ihren Vorstellungen entspricht. Doch andere finden genau dadurch zu Gott, weil sie erkennen, dass am Ende das Leben steht. Aus welcher Perspektive betrachten wir unsere Vergangenheit?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-07-02 08:00:01 Samstag, der 02.07.2022:
Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
Psalm 139,9-10
Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Matthäus 28,20

Immer da

In Psalm 139, aus dem das heutige Losungswort stammt, thematisiert David, der Verfasser, Gottes Allgegenwart. Auf der einen Seite empfand David das als beglückend, andererseits merkte er, dass er Gott mit seinen Gedanken kaum erfassen konnte.(1)

Davids Glaube hatte also weniger damit zu tun, dass er Gott verstand. Eines jedoch begriff er: Gott war, ist und wird immer sein. Es gibt nichts, was ihm verborgen ist, selbst wenn man es verbergen will. Er durchleuchtet jede Finsternis, denn von Anfang an sind wir sein Werk. Er sah uns bereits, als noch niemand von uns wusste. Es mag bei uns lange dauern, bis wir Gott wahrnehmen, doch er hatte und hat uns immer im Blick. Diese Allgegenwart erfüllte David mit Dankbarkeit, Ehrfurcht und Vertrauen.

Im Lehrtext lesen wir, was der auferstandene Jesus seinen Jüngern sagte: Er würde ab nun immer bei ihnen sein. Er benannte dieses „immer“ auch ganz konkret: „alle Tage bis an der Welt Ende“. Versetzen wir uns einmal in Lage der Jünger. Sie hatten erlebt, wie ihr Meister am Kreuz starb. Verängstigt hatten sie sich zurückgezogen, doch dann erfuhren sie, dass Jesus auferstanden war. Kurz darauf kam er zu ihnen, sodass sie mit eigenen Augen sahen: Jesus lebt! Ihr Verstand kam vielleicht nicht mehr mit, doch sie fingen an, zu begreifen - ähnlich wie der Psalmist -: Jesus war, ist und wird immer sein. Das ganz Besondere jedoch war seine Aussage, immer bei ihnen, seinen Jüngern, zu sein.

Jeder Mensch, der auf Jesus Christus vertraut, darf dieses Versprechen für sich in Anspruch nehmen. Denn wenn wir Christus vertrauen, gehören wir zu ihm - und er zu uns. Es gibt keinen Umstand, den er nicht kennt. Wenn wir uns fragen, wo er ist, weil wir ihn nicht sehen, ist er dennoch da. Er ist nicht irgendwo anders, er ist bei uns. Im Chaos, in der Finsternis, in Freud und Leid, vom ersten bis zum letzten Atemzug und darüber hinaus - er ist immer da.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 139,14-18
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2022-07-01 08:00:02 Freitag, der 01.07.2022:
Wende dich, HERR, und errette meine Seele, hilf mir um deiner Güte willen!
Psalm 6,5
Jesus wandte sich um und sah die Frau und sprach: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und die Frau wurde gesund zu derselben Stunde.
Matthäus 9,22

„Dein Glaube hat dir geholfen“

Das heutige Losungswort ist ein Hilferuf Davids an Gott. Ich meine, solch ein Hilferuf ist das Natürlichste der Welt. Egal, ob gläubig oder nicht, in der größten Not ruft fast jeder zu Gott. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen einem allgemeinen Hilferuf nach Gott und dem, was wir im Losungswort lesen: David kannte seinen Gott. Er rief: „Hilf mir um deiner Güte willen!“ Er fragte nicht, ob Gott vielleicht gütig sein könnte, nein, er wusste, dass Gott gütig ist. In seiner Not klammerte sich David nicht an einen Strohhalm, sondern an den Schöpfer Himmels und der Erde. Er hatte ein inneres Wissen, dass es Gott gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen. (Hebr. 11,6) Das ist es, was in der Bibel unter Glauben verstanden wird.

Im Lehrtext geht es um eine Frau, die seit zwölf Jahren unter schweren Blutungen litt. Sie sagte sich selbst: „Wenn ich auch nur Jesu Gewand berühre, werde ich gesund.“ (Matt. 9,21) Als sie dann den Saum seines Gewandes berührte, wurde sie tatsächlich gesund.(1) Jesus stellte aber weder sich noch die Kraft, die von ihm ausging, in den Mittelpunkt, sondern den Glauben dieser Frau. Offensichtlich hatte auch sie diesen an innere Gewissheit grenzenden Glauben, dass Jesus von Gott kommt und Gott gütig ist.

Manchmal wird Glaube wie eine Art Magie betrachtet, die unsichtbare Kräfte aktivieren soll. Ich denke jedoch nicht, dass Jesus das meinte, als er sagte: „Dein Glaube hat dir geholfen.“ Vielmehr geht es darum, Gott ernstlich zu suchen, so, wie er wirklich ist. Dieser Glaube verbindet uns mit Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist - und ihn mit uns. Durch ihn bekommen wir Gewissheit, dass Gott gütig ist, und beten mit Zuversicht. Dieser Glaube hilft uns schon, bevor uns - wie bei dieser Frau - spürbar geholfen wird. So verstehe ich: „„Dein Glaube hat dir geholfen.“

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Luk. 8,44
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2022-06-30 08:00:02 Donnerstag, der 30.06.2022:
Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil.
2. Mose 15,2
Er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.
Lukas 1,49

Der HERR ist meine Stärke

Das heutige Losungswort ist aus einem Lied, das Mose zusammen mit den Israeliten anlässlich der Befreiung aus der Sklaverei und der Rettung vor den Ägyptern sang. Diese Rettung war ganz besonders. Gott hatte nämlich ein eigentlich wehrloses Volk durch ein Wunder gerettet, indem er sie trockenen Fußes durch das Schilfmeer führte, die Ägypter aber dort umkamen. Wenn Mose also sang: „Der HERR ist meine Stärke“, so meinte er es wortwörtlich. Auch in Zukunft sollte sein Volk bei Gott seine Stärke suchen und nicht bei sich selbst.

Im Lehrtext dankt Maria, die Mutter Jesu, Gott für seine Güte. Auch sie kam aus einer Position der Schwäche. Entsprechend begann ihr Gebet mit folgenden Worten: „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.“ (Luk. 1,46-48a) Sie erkannte die Macht Gottes, die nicht davon abhängig ist, ob ein Mensch stark oder schwach, einflussreich oder völlig unbekannt ist.

Gott ist mächtig - es gilt aber nicht nur, seine Macht zu besingen, sondern sich auch darauf zu verlassen. Maria sagte: „Er hat große Dinge an mir getan.“ Doch sie ließ es auch zu, dass Gott große Dinge an ihr tun konnte. Als nämlich der Engel ihr ankündigte, dass sie auf übernatürliche Weise durch den Geist Gottes schwanger werden würde, sagte sie: „Mir geschehe, wie du gesagt hast." (Luk. 1,38b) Sie verstand zwar nicht, wie das alles gehen könnte, doch der Engel sagte ihr einfach: „Bei Gott ist kein Ding unmöglich.“ (Luk. 1,37) Das genügte Maria, um sich auf Gottes Stärke zu verlassen.

Die Frage an uns ist: Viele glauben an die Stärke und Macht Gottes, doch verlassen wir uns auch darauf? Welche Schublade ziehen wir, wenn wir in Bedrängnis geraten? Die Schublade der menschlichen Möglichkeiten oder die Schublade, dass Gott in unserer und durch unsere Schwachheit wirken kann und will? Möge „Der HERR ist meine Stärke“ auch unser Lied sein.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-06-29 08:00:02 Mittwoch, der 29.06.2022:
Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst.
5. Mose 30,19
Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Johannes 17,3

Ziel: Leben

Das heutige Losungswort stammt von Mose. Kurz vor seinem Ende legte er dem Volk Israel noch einmal ans Herz, ihr Leben mit Gott zu führen. Er legte ihnen „Segen und Fluch“ vor, und zwar mit dem Ziel, dass sie „das Leben“ wählten, wie wir im Losungswort erkennen können. Leider - so bezeugt es das Alte Testament - gingen die Israeliten jedoch immer wieder Wege, die sie nicht zu diesem Ziel „Leben“ führten.

Das Ziel Leben galt aber nicht nur damals für die Israeliten. Ist uns überhaupt bewusst, dass Gott für jeden Menschen eben dieses Ziel im Auge hat - Leben? Nicht nur ein Überleben, kein Vor-sich-hin-Vegetieren, sondern echtes, überfließendes, sprudelndes Leben. Dafür ist Jesus Christus gekommen.(1) Im Lehrtext spricht er davon, dass Gott ihn als Christus - als Retter - gesandt hat. Ebenso spricht er davon, dass Gott „allein wahrer Gott“ ist, und vom ewigen Leben. Dieses Leben ist unmittelbar mit der Erkenntnis Gottes und Jesu Christi verbunden. Dabei geht es nicht um ein Lippenbekenntnis, sondern um ein inneres Erkennen, das sich wiederum darin zeigt, dass man sein Leben auf Gott ausrichtet.

Genau an dieser Stelle scheiterten die Israeliten immer wieder und verfehlten so das Ziel. Vielleicht kennen wir dieses Dilemma ebenfalls. Der Apostel Paulus formulierte das einmal so: „Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.“ (Röm. 7,19) Wenn es so um den Menschen bestellt ist, welche Hoffnung gibt es dann noch für ihn?

Ohne Gottes Gnade keine. Doch genau an diesem Punkt wird seine Gnade sichtbar: Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, um uns von diesem unheilvollen Kreislauf des Todes zu erlösen. Wenn wir zu Christus gehören, sieht uns Gott als rein und gerecht, weil Christus es ist. Wer Christus wählt, wählt das Leben und wird von Gott damit gesegnet. Durch Christus kommt Gott zum Ziel. Und wir ebenso.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Joh. 10,10
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2022-06-28 08:00:01 Dienstag, der 28.06.2022:
Der HERR steht mir zur Rechten, so wanke ich nicht.
Psalm 16,8
Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge.
Apostelgeschichte 26,22

Gottes Beistand

Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. Dieser ist Teil einer Verteidigungsrede, die der Apostel Paulus vor König Agrippa und dem Stadthalter Festus hielt. Agrippa war neugierig, zu hören, was dieser Paulus zu sagen hatte, denn obwohl Paulus hätte freikommen können, berief er sich darauf, vor den römischen Kaiser zu kommen. So ließ Festus Paulus auf Agrippas Wunsch vorführen.

Daraufhin erzählte Paulus von seinem früheren Leben, seiner Bekehrung, seiner Mission und dass Gott ihn „bis zum heutigen Tag“ bewahrt hat, wie wir im Lehrtext lesen. Wer die Apostelgeschichte kennt, weiß allerdings, dass Paulus die Gefahr nicht scheute und dem Tode öfters näher stand als dem Leben. Unter Bewahrung verstand Paulus, dass er noch lebte, nicht, dass er völlig unversehrt und täglich gesättigt sein Leben genießen konnte.

Betrachten wir das heutige Losungswort einmal in diesem Licht, beziehen wir es nicht nur darauf, dass es uns äußerlich in allem gut geht. Vor Jahren bekamen meine Frau und ich eine Einladung nach Indien, um auf einer christlichen Konferenz zu sprechen. Kurz zuvor waren in einigen Bundesländern Indiens Christen von einem hinduistischen Mob umgebracht worden. Ein australischer Missionar wurde damals sogar mit seinen zwei Söhnen in seinem Auto verbrannt. Es war also nicht ungefährlich, dorthin zu fahren und zu predigen. Sollten wir nicht lieber in unserem sicheren Zuhause bleiben? Nein, denn wir hielten es gerade in diesen Zeiten für wichtig, an der Seite unserer Glaubensgeschwister zu stehen.

Gerade dann, wenn wir um Jesu Christi willen auch bereit sind, Risiken auf uns zu nehmen, erleben wir in besonderer Weise seine Bewahrung. Diese Erfahrung habe ich immer wieder gemacht. Wir müssen das Risiko nicht suchen, doch irgendwann, glaube ich, steht jeder Christ vor solch einer Entscheidung. Genau dann möge das heutige Losungswort uns Mut machen, den Weg zu gehen, den Gott für uns vorgesehen hat.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-06-27 08:00:01 Montag, der 27.06.2022:
Dein Volk spricht: »Der HERR handelt nicht recht«, während doch sie nicht recht handeln.
Hesekiel 33,17
Prüft, was dem Herrn gefällt.
Epheser 5,10

Wann handeln wir recht?

Wie kommt es zu diesem Gegensatz, den wir im heutigen Losungswort wahrnehmen? Die Israeliten meinten, dass Gott nicht recht handelt, doch Gott sah das genau umgekehrt. Die Ursache für diesen Gegensatz sind zwei völlig verschiedene Betrachtungsweisen. Die Israeliten erwarteten von Gott, dass er an ihnen das Versprechen einlöste, das er damals Abraham gegeben hatte.(1) Sie erwähnten allerdings nicht, dass auch sie Gott ein Versprechen gegeben hatten, nämlich seine Gebote zu halten. Da sie das aber nicht taten, ging Gott wiederum auf ihre Erwartungen nicht ein.(2)

Offensichtlich kann man sich ungerecht behandelt fühlen, wenn man das eigene Unrecht ausblendet. So etwas geschieht zum Beispiel, wenn jemand sein eigenes Handeln bagatellisiert oder komplett ausblendet, das Handeln des anderen dagegen angeklagt. Ich meine, davor sollten wir Christen uns hüten. Die Fehler der anderen rechtfertigen nicht das eigene Fehlverhalten. Zu allererst sind wir aufgefordert, unsere eigenen Sünden zu bekennen, anstatt so zu tun, als wären wir ohne Fehl und Tadel. Erst dann können wir uns um die Fehler der anderen kümmern. So verstehe ich die Worte Jesu Christi: „Wie kommt es, dass du den Splitter im Auge deines Bruders siehst, aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht bemerkst? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ‚Halt still! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen‘ - und dabei sitzt ein Balken in deinem eigenen Auge? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge; dann wirst du klar sehen und kannst den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen.“ (Matt. 7,3-5)

Im Lehrtext heißt es, dass wir prüfen sollen, „was dem Herrn gefällt.“ Einen Vers weiter lesen wir sogar, dass wir die „unfruchtbaren Werke der Finsternis“ aufdecken sollen. Jesus Christus fordert uns also nicht dazu auf, Unrecht zu verschweigen. Dennoch soll uns bewusst sein, dass auch wir Menschen sind, die ohne Gottes Gnade verloren wären.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Eze. 33,24 (2) Eze. 33,25-26
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2022-06-26 08:00:01 Sonntag, der 26.06.2022:
Gott, der du uns viel Angst und Not hast erfahren lassen, du wirst uns wieder beleben.
Psalm 71,20
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Johannes 14,27

Du wirst uns wieder beleben

Im heutigen Losungsvers steht etwas, das uns beunruhigen kann: Gott lässt Menschen „viel Angst und Not erfahren“. Die Frage, warum er das tut, beschäftigt Menschen immer wieder, kann aber meiner Meinung nach trotz aller Erklärungsversuche nicht endgültig beantwortet werden. Deshalb halte ich den zweiten Teil des Losungswortes für eine enorm wichtige Aussage: „Du wirst uns wieder beleben.“ Der Glaube des Psalmisten gründete sich nicht darauf, dass Gott ihn vor allem bewahren würde. Vielmehr vertraute er darauf, dass Gott ihn durch alles hindurchbringen würde. So sagte er: „Du machst mich sehr groß und tröstest mich wieder.“ (Ps. 71,21)

Wie sehr vertrauen wir darauf, dass Gott uns wieder belebt, wenn Angst und Not uns bedrohen? Glauben wir, dass es auch ein Danach gibt? Als Jesus kurz vor seinem Leidensweg mit seinen Jüngern sprach, versuchte er sie darauf vorzubereiten, dass schwere Zeiten auf sie zukommen würden. Er würde sie verlassen. Schon alleine das beunruhigte sie, obwohl sie gar nicht richtig verstanden, was Jesus meinte. Und selbst als es geschah, begriffen sie es nicht.

Aus unserer heutigen Sicht scheinen Dinge ganz klar. Nach dem Tod kam die Auferstehung, durch das Kreuz kam die Erlösung, wie wir als Christen bekennen. Als Jesus Christus das auf sich nahm, bedeutete das für ihn: Vor der Auferstehung kommt der Tod. Vor der Erlösung steht das Kreuz. Kurz gesagt: Vor dem Danach kommt das Hindurch. Auf eines vertraute Jesus ganz fest: Gott würde ihn „wieder beleben“.

Im Lehrtext lesen wir von dem Frieden, den Jesus Christus seinen Nachfolgern gibt. Er gab ihn im Angesicht der Schrecken, die kommen würden. Sein Friede entfaltet sich insbesondere in Angst und Not. Nicht erst im Danach, sondern schon im Hindurch, wenn wir erschrecken und uns fürchten. Mit Christi Frieden kommt das Vertrauen, dass Gott das letze Wort sprechen wird.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Angela Mumssen
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