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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 7

2022-06-05 08:00:02 Sonntag, der 05.06.2022:
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.
Psalm 73,26
Wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin.
Römer 8,23-24

Sehnsucht

Die heutigen Bibelverse haben scheinbar nicht so viel mit Pfingsten zu tun. In Psalm 73 berichtet Asaf von seinen Gefühlen gegenüber denen, die sich überhaupt nicht um Gott kümmerten. Für ihn sah es so aus, als würde es ihnen gerade deshalb gut gehen, was ihn fast in Versuchung gebracht hätte, ebenso zu handeln.(1) Er fragte: „Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche?“ (Ps. 73,13)

Doch dann veränderte sich etwas: Er verließ sein Gedankenkarussell und wandte sich direkt an Gott. Plötzlich sah er nicht nur die momentane Situation, die ihm so sehr zu schaffen machte, er sah, was bei alldem herauskommen würde. Das, was er vielleicht im Moment begehrte, würde letztlich keinen Bestand haben. Die Beziehung zu Gott hingegen schon. Asaf fing an, zu begreifen: „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.“ (Ps. 73,25)

Auch wir als Christen haben mitunter mit solchen Gedanken zu kämpfen. Ja, auch wenn man an Gott glaubt und ihn liebt, kann man nicht immer verstehen, wieso Menschen, denen das alles egal ist, die vielleicht sogar mit Füßen treten, was uns heilig und wichtig ist, offenbar völlig ungeschoren damit davonkommen. Zwar wissen wir, dass wir die Hoffnung auf Herrlichkeit haben, aber manchmal scheint sie uns so weit entfernt.

Die Spannung zwischen dem, was ist, und dem, was Gott uns zusagt, mag uns immer wieder Mühe machen. Im Lehrtext spricht der Apostel Paulus davon, dass wir uns „nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes“ sehnen, dass wir aber auch „auf Hoffnung hin“ gerettet sind. Wir sind schon Kinder Gottes, sehnen uns aber danach, dass es nun sichtbar wird. Die Ausgießung des Heiligen Geistes in Jerusalem war der Anfang. Die „Erstlingsgabe“ in uns nährt die Hoffnung auf das, was Gott noch bereithält.

Frohe Pfingsten wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 73,2-12
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2022-06-04 08:00:01 Samstag, der 04.06.2022:
Der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten.
2. Mose 13,21
Was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben.
Römer 15,4

Geduld und der Trost der Schrift

Im Lehrtext zur heutigen Losung schreibt der Apostel Paulus etwas über den Sinn der Schrift. Er meinte damit die jüdischen Schriften, vor allem aber die Hebräische Bibel - Tanach genannt - die von der christlichen Kirche als „Altes“ bzw. „Erstes Testament“ übernommen wurde. Ein wesentlicher Teil des Tanachs ist die Tora, die fünf Bücher Mose, aus der auch das heutige Losungswort stammt. Die Tora beschreibt Gottes Verbindung zu seinem Volk Israel und dessen Erwählung.

Betrachten wir einmal das Volk Israel wie eine einzelne Person, so schildert die Tora, wie der lebendige Gott dieser Person erschien, sie erweckte und erwählte, ihr seinen Willen offenbarte und sie durch die Irrungen und Wirrungen der Zeit in ihre Heimat führte. Wer wird schon solch prägende Ereignisse vergessen? In diesem Sinne ist das Losungswort nicht nur eine Geschichte aus längst vergangenen Tagen, sondern eine Erinnerung an die Zeit, als das Leben mit Gott begann.

Wenn wir den Losungsvers so lesen, bekommen wir eine viel engere Verbindung zu dem, was dort steht. Besonders, wenn man bedenkt, dass der HERR - also Jahwe - und Christus eins sind. Der, an den wir glauben und zu dem wir gehören, zog also damals in einer Wolkensäule und Feuersäule vor seinem Volk her. Warum sollte er das, was er damals tat, nicht auch heute tun können? Vielleicht nicht in einer Wolken- oder Feuersäule, aber so, dass wir ihn ebenfalls wahrnehmen. Diese Wolken- und Feuersäulen gaben Israel Schutz und gleichzeitig Orientierung. Wenn Gott es den Menschen damals gab, warum nicht auch uns, die wir zu ihm gehören?

Geduld und der Trost der Schrift beinhalten also nicht irgendwelche Erzählungen, mit denen wir heute nichts mehr anfangen können. Vielmehr nimmt die Schrift uns in das Wirken Gottes mit hinein, ein Wirken, das wir auch heute erwarten können.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
152 views05:00
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2022-06-03 08:00:02 Freitag, der 03.06.2022:
Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.
Psalm 50,23
Seid verwurzelt und gegründet in Christus Jesus und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und voller Dankbarkeit.
Kolosser 2,7

Dankbarkeit

Das heutige Losungswort ist Teil einer Ermahnung an Menschen, die im Psalm 50 als „Gottlose“ bezeichnet werden. Damit waren aber nicht Personen gemeint, die Gott vollständig ablehnten oder überhaupt nicht an ihn glaubten. Vielmehr werden Menschen beschrieben, die Gott opfern und seine Gebote zitieren, aber nicht wirklich ihm zugewandt leben. Über sie wird gesagt: „Was sprichst du ständig von meinen Geboten und redest von meinem Bund?“ (Ps. 50,16) Ihnen wird mitgeteilt, dass Gott nicht äußerliche Handlungen beim Menschen sucht, sondern echte und ehrliche Dankbarkeit. Warum aber ist ihm unsere Dankbarkeit so wichtig?

Dankbarkeit, die ehrlich ist und von Herzen kommt, drückt etwas aus. Zum einen, dass wir von Gott beschenkt wurden und dieses Geschenk auch brauchten. Weiterhin, dass wir nicht so leben oder reden, als ob Gott uns etwas schuldig sei. Wer etwas von Gott fordert, bekommt bestenfalls das, was er bzw. sie fordert. Wer aber „Dank opfert“ bekommt noch etwas obendrauf, nämlich „das Heil Gottes“. Ich verstehe darunter den direkten Zugang zu Gott.

Auch im Lehrtext spielt Dankbarkeit eine wichtige Rolle. „Seid verwurzelt und gegründet in Christus Jesus und fest im Glauben“, heißt es dort. Doch nicht griesgrämig oder fordernd oder so, als ob Jesus Christus froh sein könnte, dass wir an ihn glauben. Vielmehr „voller Dankbarkeit“. Eine dankbare Gesinnung verbindet uns mit Gott und übrigens auch miteinander. Wenn wir füreinander dankbar sind, für unseren Ehepartner, für unsere Kinder, für unsere Eltern und Verwandten, für unsere Vorgesetzten, für Glaubensgeschwister und für all diejenigen, mit denen wir zu tun haben, merken wir selbst, wie beschenkt wir sind, und schaffen ein Fundament des Vertrauens.

In diesem Sinne verstehe ich auch folgenden Bibelvers: „Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1.Thes. 5,18)

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-06-02 08:00:02 Donnerstag, der 02.06.2022:
Der HERR denkt an uns und segnet uns.
Psalm 115,12
Was hast du, das du nicht empfangen hast?
1. Korinther 4,7

Der HERR denkt an uns

„An Gottes Segen ist alles gelegen“, kann man manchmal auf alten Häusern lesen. Als Christen würden wir das vermutlich auch bestätigen. Die Frage ist jedoch, ob dieser Segen für uns die Basis für unser Leben oder das Sahnehäubchen darauf ist. Für den Schreiber des Psalms, aus dem das heutige Losungswort stammt, war es ganz klar: Er baute auf den lebendigen Gott im Himmel, im Gegensatz zu von Menschen gemachten Göttern.(1) Ist das eigentlich noch ein Thema für uns?

Ich meine, ja. Auch wenn wir vielleicht nicht vor Götzenstatuen knien, bleibt die Frage, auf wen oder was wir unsere Hoffnung setzen. Gerade in Zeiten wie diesen wird das deutlich. Die Vorstellung, dass uns das, was uns immer als selbstverständlich erschien, plötzlich genommen wird, hat etwas Erschreckendes. Im Lehrtext stellt der Apostel Paulus eine Frage, die nachdenklich macht: „Was hast du, das du nicht empfangen hast?“

Ob Geld oder Besitz, Talent und Chancen, Kraft, Gesundheit, Familie und Freunde, alles, was wir haben oder sind, ist ein Segen Gottes. Manch einer merkt das erst, wenn es nicht mehr da ist. Zurzeit befinden wir uns als Gesellschaft in einem Erwachen: Dinge, die in unserem Land lange als selbstverständlich galten - wie etwa Frieden und Wohlstand - sind plötzlich bedroht. Worauf man gestern noch bauen wollte, ist heute dahin. Manch einer fürchtet sich vor dem, was vor uns liegen könnte.

Als jemand, der an Gott glaubt, will ich meine Sicherheit zuallererst bei Gott suchen. Natürlich wünsche ich mir nicht, etwas von dem Guten, das er geschenkt hat, zu verlieren. Vielmehr befehle ich ihm alle und alles immer wieder an, im Vertrauen darauf, dass er auch an uns denkt und uns segnet. So kann ich das, was ich habe, dankbar aus seiner Hand empfangen, aber auch um das bitten, was fehlt.

Vielleicht fällt es uns in schwierigen Situationen manchmal schwer, zu glauben, dass Gott uns segnen will. Schauen wir jedoch auf den, den er für uns gegeben hat - Jesus Christus - so erkennen wir: Der HERR denkt an uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 115,3-11
79 views05:00
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2022-06-01 08:00:01 Mittwoch, der 01.06.2022:
Der HERR wird richten die Völker.
Psalm 7,9
Wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit ein jeder empfange, was seinen Taten entspricht, die er zu Lebzeiten getan hat, seien sie gut oder böse.
2. Korinther 5,10

Gottes Gericht für alle?

Betrachtet man den gesamten Losungsvers, so wird deutlich, das David, der Schreiber, sich von Gott eine ausgleichende Gerechtigkeit wünschte. Es heißt da nämlich: „Der HERR wird richten die Völker. Schaffe mir Recht, HERR, nach meiner Gerechtigkeit und Unschuld!“ (Ps. 7,9) David hoffte darauf, dass Gott seine Feinde verurteilt und ihm selbst Recht verschafft. Das könnte unter anderem so aussehen, dass seine Feinde den Schaden, den sie angerichtet haben, wiedergutmachen müssen.

Der Richterstuhl Christi, von dem wir im Lehrtext lesen, wird hingegen ganz anders beschrieben. Dort geht es nicht um ausgleichende Gerechtigkeit zwischen uns und anderen Menschen, sondern um eine Bilanz unseres Lebens. So verstehe ich die erklärenden Worte des Verses: „… damit ein jeder empfange, was seinen Taten entspricht, die er zu Lebzeiten getan hat, seien sie gut oder böse.“ Die Kernbotschaft, die ich darin sehe, ist, dass wir uns alle einmal für das, was wir getan haben, verantworten müssen. Widerspricht das aber nicht dem, was Jesus Christus einmal sagte? „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.“ (Joh. 5,24)

Schon zu Zeiten der Apostel verstanden einige Christen diesen Zuspruch Jesu nicht richtig. Sie meinten, sie hätten mit Jesus ein „Rundum-sorglos-Paket“ erworben, könnten tun und lassen, was sie wollten, denn sie kämen ja nicht in ein Gericht. Tatsächlich bedeuteten die Worte Jesu, dass Gott uns nicht mehr anklagt, wenn wir Jesu Worten glauben. Das beinhaltet jedoch auch, die Bitte „Dein Wille geschehe“ ernsthaft auf das eigene Leben zu beziehen. Wenn das unsere Lebensausrichtung ist, müssen wir uns meiner Überzeugung nach nicht vor dem Richterstuhl Christi fürchten. Im Gegenteil, wir dürfen uns auf das freuen, was Gott dort für uns bereithält.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-31 08:00:02 Dienstag, der 31.05.2022:
HERR, gedenke meiner nach der Gnade, die du deinem Volk verheißen hast; erweise an uns deine Hilfe.
Psalm 106,4
Jedem Einzelnen von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß, mit dem Christus zu geben pflegt.
Epheser 4,7

Gnade nach Maß

In den heutigen Bibelversen geht es um Gnade. Doch was ist damit überhaupt gemeint? Einerseits verstehen wir darunter „Begnadigung“, dass jemand also trotz erwiesener Schuld straffrei ausgeht. Gnade kann aber auch eine besondere Begabung meinen, wenn man etwa von einem „begnadeten“ Redner spricht. Das Wort, das im Losungswort für „Gnade“ benutzt wird, meint eine besondere Gunst, die jemand erfährt. Diese liegt völlig im Ermessen dessen, der sie schenkt. Man kann sie zwar verwirken, doch nicht erzeugen.

Als ich ca. 7 Jahre alt war, kam bei einer Geburtstagsfeier meines Vaters ein Gast auf die Idee, meiner älteren Schwester immer 20 DM zu schenken, wenn sie ihm etwas zu essen oder zu trinken brachte. Obwohl ich mich für meine Schwester freute, machte es mich auch eifersüchtig und traurig - wieso sie und nicht ich? Tatsächlich erzählt die Bibel auch von solch einer willkürlich erscheinenden Gunst, z.B. die Gunst, die Gott seinem Volk Israel zukommen lässt. Diese war nicht verdient, sondern ein souveräner Akt Gottes.

Nun sind wir alle ja verschieden begabt und ausgestattet. Einige können fast alles, andere bekommen es trotz Mühen nicht hin. Im Lehrtext lesen wir von einem Maß der Gnade, das offensichtlich unterschiedlich ist. Ist Gott denn ungerecht?

Ich meine, wir übersehen da etwas. Jede Person, die Gnade empfängt, kann diese an andere weitergeben. Vielleicht beabsichtigt Gott ja gar nicht, jedem das Gleiche zu geben. Könnte er wollen, dass wir lernen, mit dem zufrieden zu sein, was er uns anvertraut, und es mit anderen zu teilen, ob viel oder wenig? Ich glaube, nicht Gott ist ungerecht, sondern der Mensch. Hat er zu wenig, verlangt er, dass andere von ihrem Überfluss etwas abgeben. Hat er aber plötzlich selber genug, verbraucht er es für sich selbst. Wenn Gottes Liebe uns jedoch zusammenschweißt, ist es nicht mehr wichtig, wer die größte Gnade bekommt, denn sie fließt auch zu den anderen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-30 08:00:01 Montag, der 30.05.2022:
Ich bin arm und elend; der HERR aber sorgt für mich.
Psalm 40,18
Hoffnung lässt nicht zuschanden werden.
Römer 5,5

Berechtigte Hoffnung

Der heutige Losungsvers stammt aus einem Psalm Davids, in dem David von Gottes Errettung singt und ihn gleichzeitig darum bittet. Für uns wird dadurch deutlich, an wen David glaubte und auf wen er seine Hoffnung setzte.(1)

Hoffnung und Glaube hängen meiner Meinung nach unmittelbar miteinander zusammen. Das Eine ist ohne das Andere nur von kurzer Dauer. Deshalb ist es wichtig, worauf wir hoffen und woran wir glauben. Weder Glaube noch Hoffnung an sich waren es, die David Zuversicht gaben, als er in Schwierigkeiten steckte. Er beschreibt seine Lage folgendermaßen: „Denn es haben mich umgeben Leiden ohne Zahl. Meine Sünden haben mich ereilt; ich kann sie nicht überblicken. Ihrer sind mehr als Haare auf meinem Haupt, und mein Mut hat mich verlassen.“ (Ps. 40,13)

Das klingt nicht sonderlich hoffnungsvoll. Doch David verließ sich nicht auf sich selbst oder andere Menschen, sondern auf Gott, wie wir im Losungsvers sehen. Dass er „arm und elend“ war, erstickte seine Hoffnung keineswegs, vielmehr ließ es ihn noch mehr auf Gott hoffen. Im Umfeld des Lehrtextes beschreibt der Apostel Paulus etwas ganz Ähnliches. Da ist vom Umgang mit Bedrängnissen die Rede. Oft versuchen wir, so etwas zu vermeiden. Paulus schreibt jedoch, dass wir durch sie hindurchgehen sollen in dem Wissen, dass wir durch sie Geduld lernen und uns darin bewähren, was letztendlich unsere Hoffnung auf Jesus Christus festigt.(2)

Dieser ist nämlich die Basis für jede Hoffnung. Durch ihn haben wir Frieden mit Gott, die Vergebung unserer Schuld und die Aussicht, an Gottes Herrlichkeit teilzuhaben. In der Fortführung des Lehrtextes zeigt sich, warum diese Hoffnung, von der Paulus spricht, nicht zuschanden werden lässt: „… denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Röm. 5,5) Als Christen hoffen wir auf etwas, das nicht auf uns beruht. Wir haben es weder geplant noch durchgeführt, aber Gott hat es in seiner Liebe getan. Denn er sorgt für uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 40,5 (2) Röm. 5,3.4
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2022-05-29 08:00:01 Sonntag, der 29.05.2022:
Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe?
1. Könige 8,27
Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen.
1. Johannes 4,12

So groß und doch so nahe

Das heutige Losungswort ist eine rhetorische Frage, die sich König Salomo stellte, als der Tempel eingeweiht wurde. Zuvor hatten die Priester die Bundeslade in das Allerheiligste gebracht - den Ort, an dem Gott gegenwärtig war. Doch trotz Gottes Gegenwart im Tempel fragte sich Salomo, ob Gott in seiner Größe überhaupt in solch einem Haus wohnen könne.

Nicht nur der Tempel, auch etliche Kirchen wurden früher sehr groß gebaut. Für viele spiegelt solch ein erhabener Bau die Erhabenheit Gottes wider. So spricht man vom „Haus Gottes“ oder von einem „Gotteshaus“. Doch die Frage von Salomo ist schon berechtigt. Wohnt Gott überhaupt in solch einem Haus? Kann man dort seine Gegenwart eher erleben als woanders? Während es im Alten Testament tatsächlich einen Ort gab, an dem Gott den Menschen nahe sein wollte - nämlich im Tempel -, wird im Neuen Testament so etwas überhaupt nicht erwähnt.

Vielmehr ist der Tempel Gottes jetzt die Schar der Menschen, die an Jesus Christus glauben. So schrieb der Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (1.Kor. 3,16) Wir Christen sind nun der Ort, an dem andere Menschen eine Begegnung mit Gott erleben können. Ist uns das bewusst?

Vielleicht kommen uns auch etliche Beispiele in den Sinn, wo praktisch genau das Gegenteil geschah. Menschen fühlten sich regelrecht von Christen abgestoßen und konnten Gott nicht in ihnen entdecken. Dieser bitteren Realität widmet sich der Lehrtext. In der Liebe untereinander offenbart sich Gott, doch ohne diese echte Liebe, die sich selbst zurückstellt, sind wir leider wie ein leerer Brunnen. Trotzdem sollten wir, wie ich meine, nicht resignieren, sondern daran festhalten, dass sich der unsichtbare und allmächtige Gott immer noch durch unsere Liebe erkennbar macht.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-28 08:00:02 Samstag, der 28.05.2022:
Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen.
Psalm 146,3
Jesus Christus ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden!
Offenbarung 1,5

Herrscher, die nicht helfen können

Die Aussage des heutigen Losungswortes ist sehr aufschlussreich, wenn wir diese einmal genauer betrachten. Da steht, wir sollen uns nicht auf Fürsten verlassen. Auch sie sind nur Menschen. Das spielt darauf an, dass sich Fürsten gerne damit schmücken, über anderen zu stehen. Einige machen sich sogar zu Göttern. Auch heute gibt es mächtige Personen, die über andere herrschen. So bezeichnen einige den Krieg in der Ukraine als „Putins Krieg“. Man geht also davon aus, dass ein Mann ein ganzes Volk dazu bringen kann, einen Krieg zu führen.

Doch ob jemand wirklich größer als andere ist, erkennt man nicht daran, dass er andere beherrscht, sondern ob er helfen kann. Das ist der springende Punkt, auf den das Losungswort zu sprechen kommt. Können die Mächtigen denn auch helfen? Die Antwort ist ernüchternd. Sie können andere vielleicht dazu bringen, ihren Willen auszuführen, aber oft nicht helfen. Selbst wenn sie in einer Not zu Hilfe eilen, ist der Ausgang ungewiss.

Als ich jung war, erzählte mein Vater mir eine alte Geschichte von einer Turmuhr, die kaputtgegangen war. Niemandem gelang es, sie zu reparieren. Irgendwann meldete sich ein alter heruntergekommener Mann und sagte, er könne die Uhr reparieren. Ungläubig schauten ihn die Leute an und sagten: „Die größten Spezialisten haben versucht, diese Uhr zu reparieren. Wie kommst du dazu, zu behaupten, du könntest sie wieder zum Laufen bringen?“ Der Mann antwortete: „Ich habe sie gebaut!“

Nur der, der uns erschaffen hat, weiß, wie uns wirklich geholfen werden kann. Viele Lösungen schaffen wieder neue Probleme, weil sie den Menschen in der Tiefe nicht verändern. Doch wenn wir uns auf Jesus Christus einlassen, dann verändert er unser Leben grundlegend. Bei ihm finden wir Heilung, Befreiung, Erhörung und vor allem Vergebung. Im Lehrtext heißt es: Er ist der Fürst der Könige auf Erden! Ich meine: Bei diesem Fürsten finden wir wirklich Hilfe.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-27 08:00:01 Freitag, der 27.05.2022:
Geh hin, der HERR sei mit dir!
1. Samuel 17,37
Wenn jemand dient, tue er’s aus der Kraft, die Gott gewährt.
1. Petrus 4,11

Die Kraft, die Gott gewährt

Die heutigen Bibelverse beschäftigen sich mit einem, wie ich finde, sehr spannenden Thema: Unter welchen Umständen kann ich etwas wagen? Im Losungsvers erhielt der junge David von König Saul die Zustimmung, Goliat, einem riesigen feindlichen Soldaten, im Zweikampf gegenüberzutreten.

David gegen Goliat - das ist geradezu sprichwörtlich geworden. Auf der einen Seite der starke, erfahrene Kämpfer, der alle dermaßen einschüchterte, dass sie vor Furcht wie gelähmt waren. Auf der anderen Seite ein junger Mann, den man kaum ernst nahm. Dass der König seine Zustimmung gab, kam eher aus Ratlosigkeit als aus Überzeugung. Sogar der Zuspruch aus dem Losungsvers klingt im Zusammenhang mehr verzweifelt als hoffnungsvoll. Die königliche Rüstung, die Saul David geben wollte, wirkt auf mich wie ein Hinweis darauf, dass Saul sich mehr auf menschliches Vermögen als auf Gottes Möglichkeiten verließ.

Ganz anders David. Er hatte schon mehrfach erlebt, dass Gott ihm Kraft und Fähigkeiten gab, die über das eigene Vermögen hinausgingen.(1) Gerüstet mit diesen Erfahrungen sah er sich in der Lage, Goliat entgegenzutreten, im Vertrauen darauf, dass er mit Gottes Hilfe auch diese Herausforderung meistern konnte. Die Rüstung, die Saul ihm leihen wollte, hätte David nichts genützt, seine Erfahrungen mit Gott hingegen spornten ihn an, es zu wagen.

Auch für uns ist es wichtig, dass wir uns bewusst machen, aus welcher Quelle wir schöpfen können. So manches kann unsere Kraft übersteigen. Reagieren wir dann wie die Israeliten auf Goliat und strecken die Waffen? „Wenn jemand dient, tue er‘s aus der Kraft, die Gott gewährt“, schreibt im Lehrtext der Apostel Petrus. Weder Dienst noch Kraft kommen einfach so über uns. David sah das, was er praktisch machte, wie eine Aufgabe aus Gottes Hand - und erwartete von ihm ebenso die Fähigkeit, diese Aufgabe zu bewältigen. Ich möchte uns Mut machen, darauf zu vertrauen, dass Gott auch uns befähigt, Dinge sowohl anzupacken sowie sie zu meistern.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 1.Sam. 17,34-36
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