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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 9

2022-05-16 08:00:02 Montag, der 16.05.2022:
Als die drei Freunde Hiobs all das Unglück hörten, das über ihn gekommen war, kamen sie und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.
Hiob 2,11.13
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater 6,2

Tröster in der Not

Im heutigen Losungswort wird geschildert, dass Hiobs Freunde zu ihm kamen, um ihn zu trösten, als sie von seinem unsagbaren Leid hörten. Ihre Absicht war also durch und durch lauter. Auch die Art, wie sie mit Hiob umgingen, war zunächst vorbildlich. Sie redeten nicht auf ihn ein, wünschten ihm nicht verlegen gute Besserung, sondern waren einfach nur da - sieben Tage und sieben Nächste.

Doch dann begann Hiob zu reden. Wörtlich heißt es: „Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.“ (Hiob. 3,1) Er hinterfragte sogar Gott selbst: Weshalb hatte dieser ihm überhaupt Leben gegeben, wenn er jetzt so leiden musste? Diese Fragen veränderte alles. Nun ging es den Freunden nicht mehr darum, Hiob zu trösten, denn was er sagte, widersprach ihrer geistlichen Sichtweise. Also wollten sie ihm ihre Sicht der Dinge aufdrücken. Für sie war es undenkbar, dass Gott jemanden unschuldig leiden lässt. Die Freunde wurden zu Rechthabern, denen die eigene Sicht wichtiger war als Hiobs Not.

Nun lesen wir im Lehrtext, dass wir das Gesetz Christi erfüllen, wenn einer des anderen Last trägt. An der Geschichte Hiobs mit seinen Freunden wird aber deutlich, dass es nicht nur um den Anfang, sondern um etwas Dauerhaftes geht. Unser Leben mit Christus und miteinander ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Oft beklagen wir das Leid von Menschen nur für eine gewisse Zeit. Dann haben wir uns daran gewöhnt.

Natürlich können wir uns nicht um alles Leid in dieser Welt kümmern, doch vielleicht um jemanden, dessen Leid nicht nach einem Besuch beendet ist. Mit Gottes Hilfe kann es ebenfalls gelingen, Menschen zu trösten, die nicht unsere Auffassungen vertreten. Dabei hilft, wie ich meine, darauf zu schauen, mit welcher Geduld Jesus Christus mit seinen Jüngern umgegangen ist. Gott möge uns dabei helfen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
147 views05:00
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2022-05-15 08:00:01 Sonntag, der 15.05.2022:
Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden.
Joel 3,5
In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.
Apostelgeschichte 4,12

Kein anderer Name

Die heutigen Bibelverse sind umrahmt von dramatischen Ereignissen. Das Losungswort aus dem Buch Joel ist umgeben von Prophezeiungen über die letzte Zeit der Erde, bevor Gott Gericht über die Völker halten wird. Wer dann den Namen des Herrn anruft, soll errettet werden. In den ersten Versen dieses Kapitels geht es um die Ausgießung des Heiligen Geistes, die dann zur Zeit der Apostel in Jerusalem geschah.(1)

Diese Ausgießung hatte enorme Auswirkungen. Aus den verschreckten Jüngern, die geflohen waren, als Jesus gefangen genommen wurde, wurden entschlossene Männer, die sich ohne Zögern zu ihm bekannten. Nach einer Heilung brachte ihnen ihr Bekenntnis jedoch große Schwierigkeiten mit den führenden Geistlichen ein, die sie gefangen setzten. Anstatt zurückzuweichen, wurden die Apostel, allen voran Petrus, mehr als deutlich, in wessen Namen sie gehandelt hatten: „So sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch.“ (Apg. 4,10)

Das war unmissverständlich - Jesus von Nazareth, „den ihr gekreuzigt habt“. Der Weg zu Jesus Christus führt ausschließlich über das Kreuz. Das bedeutet, zu begreifen, dass nicht nur andere, sondern auch wir selbst mit dazu beigetragen haben, dass Jesus am Kreuz starb. An dieser Stelle ist das Evangelium ganz eng: Es gibt nur einen Weg zu Gott, nur einen, der unsere Schuld auf sich nahm, nur einen Namen, durch den wir gerettet werden können. Die gute Nachricht ist, dass dieser Name für die ganze Welt gegeben wurde. Da wird das Evangelium ganz weit: Wer den Namen Jesu Christi anruft, darf zu ihm gehören und erhält ewiges Leben. Der folgende Liedvers bringt es auf den Punkt: „Welch ein Name voller Kraft, voller Herrlichkeit und Macht, du bist Jesus, du bist Herr, du bist Gott!“

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Angela Mumssen

(1) Apg. 2,1-21
92 views05:00
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2022-05-14 08:00:01 Samstag, der 14.05.2022:
Die Barmherzigkeit des HERRN hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.
Klagelieder 3,22-23
Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.
2. Korinther 4,16

Nicht müde werden

Die erste Zeile eines Gospelsongs, der zu meinem Lebenslied geworden ist, lautet: „I don‘t feel no ways tired.“ - „Ich fühle mich keineswegs müde.“ Wenn jemand körperlich und seelisch müde geworden ist, muss das nicht heißen, dass er bzw. sie auch geistlich müde ist. Es war wohl der Prophet Jeremia, der die Klagelieder verfasste, aus denen das heutige Losungswort stammt. Er lebte in einer Zeit, in der Jerusalem gefallen war. Der Tempel war zerstört, die Bewohner nach Babylon verschleppt und die Zurückgebliebenen hungerten.

All das beklagte der Prophet mit folgenden Worten: „Bitteres Leid und Erschöpfung haben mich überwältigt, er [Gott] hat es über mich gebracht. In Dunkelheit lässt er mich zurück, als wäre ich schon lange tot.“ (Klgl. 3,5-6) Man kann aus diesen Worten die Müdigkeit Jeremias spüren. Doch geistlich war er hellwach. Er gab einfach nicht auf, ließ die Hoffnung nicht fallen und proklamierte die Barmherzigkeit Gottes.

Etwas ganz Ähnliches berichtet im Lehrtext der Apostel Paulus. Äußerlich war er mitgenommen, oft dem Tode nahe und kurz davor aufzugeben. Doch in ihm war eine Quelle, die ihn von innen her immer wieder neue Kraft gab. So kann es sehr wohl sein, dass auch wir vielleicht äußerlich am Ende sind, innerlich jedoch voller Leben. Eine weitere Zeile des oben erwähnten Liedes lautet: „Nobody told me the road would be easy.“ - „Keiner versprach mir, dass der Weg leicht sein würde.“ Als Christen geht es uns nicht in erster Linie darum, leicht und schön zu leben, sondern mit Christus verbunden zu sein.

Die letzte Zeile des Liedes lautet schließlich: „I don‘t believe he brought me this far to leave me.“ - „Ich glaube nicht, dass er mich so weit gebracht hat, um mich jetzt allein zu lassen.“ Jesus Christus ist bei uns in guten und schlechten Tagen, ja seine Treue ist es, die uns geistlich wach hält.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Kor. 1,8
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2022-05-13 08:00:02 Freitag, der 13.05.2022:
HERR, mein Gott, da ich schrie zu dir, machtest du mich gesund.
Psalm 30,3
Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
Markus 5,19

Zwei Heilungen

Die heutigen Bibelverse berichten von einer Heilung bzw. von einer Befreiung. David, der Autor des 30. Psalms, sah die Not, in die er geraten war und aus der Gott ihn gerettet hatte, aus einem bestimmten Blickwinkel und schrieb Folgendes: Als ich mich sicher fühlte, dachte ich: „Was kann mir schon geschehen?“ Durch deine Güte, HERR, stand ich fester als die Berge. Doch dann verbargst du dich vor mir und stürztest mich in Angst und Schrecken. Ich schrie zu dir um Hilfe, HERR. (Ps. 30,7-9a) Gott zeigte also, wie sehr David von ihm abhängig war und dass Sicherheit und Erfolg nicht das Resultat eigener Leistung sind.

Der Heilung, von der wir im Lehrtext lesen, ging hingegen etwas Extremes voraus. Es wird von einem Mann berichtet, der von vielen unreinen Geistern beherrscht wurde und nicht zu bändigen war. Er entwickelte übermenschliche Kräfte, die dazu führten, dass selbst Ketten und Fesseln ihn nicht halten konnten. Doch Jesus Christus trieb diese Geister aus und ließ sie in eine Schweineherde fahren, die sich dann den Abhang hinunterstürzte und im Meer ertrank. Ein dramatisches Geschehen. Am Ende wollte der Geheilte mit Jesus gehen. Dieser schickte ihn aber in sein Haus zurück, damit er dort berichtet, was Gott Gutes an ihm getan hat.

Solch eine Schilderung erzeugt bei vielen etliche Fragezeichen. Gibt es so etwas wie Besessenheit? Können Geister ausgetrieben werden? In unserer aufgeklärten Welt haben wir, wie ich meine, oft das Bewusstsein dafür verloren, dass es solche Mächte gibt und diese versuchen, uns in unseren Gedanken und Handlungen fremdzubestimmen. Vielleicht geht es uns wie David und wir wähnen uns in einer trügerischen Sicherheit. Doch ohne Gottes Hilfe sind wir sowohl uns selbst als auch diesen Mächten schutzlos ausgeliefert. Umso mehr danke ich Jesus Christus: Er hat die Macht, uns zu schützen und zu befreien, darauf vertraue ich.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-12 08:00:02 Donnerstag, der 12.05.2022:
Leben und Wohltat hast du an mir getan, und deine Obhut hat meinen Odem bewahrt.
Hiob 10,12
Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.
Jakobus 5,11

Geduld

„Herr, schenke mir Geduld - und zwar sofort!“, so beschrieb mir einmal jemand sein persönliches Ringen um Geduld. Zwar mit einer gewissen Selbstironie, dennoch machte es deutlich, wie schwer es fällt, Geduld zu haben, wenn die Umstände geradezu danach schreien, dass jetzt - jetzt! - etwas passieren muss. Durchzuhalten, wenn schlechte Dinge nicht besser und vielleicht sogar noch schlechter werden, kann uns auch als Christen auf eine harte Probe stellen. Allzu gern gibt man sich der Vorstellung hin: Problem erkannt - gebetet - Problem weg.

Nun bin ich überzeugt davon, dass Gott uns hört, wenn wir beten. Das bedeutet jedoch nicht, dass unser Leben ein Spaziergang durchs Tulpenfeld ist. Hiob, von dem das Losungswort stammt, hatte das wie kaum ein anderer erfahren. Sein Leben war ein einziger Scherbenhaufen, sodass er Gott fragte: „Warum hast du zugelassen, dass ich geboren wurde? Wäre ich doch gleich gestorben, kein Mensch hätte mich je gesehen!“ (Hiob 10,18 Hfa) Sieht so Geduld aus? Und wie passt das mit den Worten des Losungsverses zusammen, die ja ganz positiv klingen?

So merkwürdig es sich erst einmal anhört, hier kommen wir der Bedeutung von Geduld auf die Spur. Geduld ist keine Momentaufnahme, auch nicht nur, dass man Dinge still erträgt. Vielmehr ist Geduld ein inneres Ringen, ein Überwinden von Gefühlen, die durch äußere Umstände hervorgerufen werden. Und zwar auch dann, wenn es länger dauert, als wir wollen. Unsere Geduld wird dann auf die Probe gestellt, wenn uns Dinge massiv herausfordern.

Bei Hiob kann man dieses Ringen um die richtige Haltung vor Gott deutlich erkennen. Wie sieht das bei uns aus? Glauben wir, dass Gott uns durch alle Prüfungen hindurchbringt, weil er „barmherzig“ ist, wie es im Lehrtext heißt? Trotz aller Zweifel und Fragen an Gott festzuhalten, das ist es, was wir von Hiob lernen können, „denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.“

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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2022-05-11 08:00:02 Mittwoch, der 11.05.2022:
Der HERR war mit Samuel und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen.
1. Samuel 3,19
Wer euch hört, der hört mich.
Lukas 10,16

Menschenwort und Gotteswort

Im heutigen Losungswort lesen wir eine höchst erstaunliche Aussage über den Propheten Samuel. Gott redete zu ihm so deutlich, dass sich dessen prophetische Aussagen alle erfüllten. Daraus kann man schließen, dass andere Propheten öfters mal Dinge verkündeten, die nicht eintrafen. Das ist, wie ich meine, bis heute ein Problem. Auch im christlichen Glauben gibt es Propheten. Jesus Christus hatte seinen Jüngern deutlich angekündigt: „Doch wenn der Helfer kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn was er sagen wird, wird er nicht aus sich selbst heraus sagen; er wird das sagen, was er hört. Und er wird euch die zukünftigen Dinge verkünden.“ (Joh. 16,13) Wir dürfen also damit rechnen, dass Gott uns Einblicke in die Zukunft geben will.

Es irritiert jedoch, wenn angekündigte Voraussagen nicht eintreffen. Einige wollen deshalb mit prophetischen Aussagen überhaupt nichts zu tun haben. Was aber war bei Samuel so besonders? Nun, es gab eine Situation, da war Samuel anderer Meinung als Gott. Das war, als Israel einen König haben wollte, was Samuel aber als eine Abkehr von Gott verstand. Trotzdem vertrat er das, was Gott ihm sagte, und gab Israel einen König.(1) Offensichtlich hütete er sich davor, Dinge in Gottes Namen zu sagen, die nur seine Meinung widerspiegelten.

Diese Gesinnung benötigen wir auch als Christen, denn Jesus Christus will ebenfalls durch uns zu den Menschen sprechen, wie wir im Lehrtext erfahren. Wenn wir ihnen aber lediglich unsere Meinungen mitteilen, wie sollen sie dann an Christus glauben? Wir stehen da alle in der Verantwortung vor Gott, sein Reden und sein Wort nicht mit unseren Sichtweisen zu vermischen. Natürlich können wir, wie ich denke, zu allem unsere Meinung sagen, doch immer mit dem Vorbehalt, dass wir uns irren können. Viel wichtiger allerdings als unsere Meinung ist, auf Gott zu hören, sein Wort zu verstehen und an andere weiterzugeben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Sam. 8,1-10
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2022-05-10 08:00:02 Dienstag, der 10.05.2022:
Es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR.
Jeremia 31,34
Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
Johannes 6,28-29

Von innen her verändert

Im heutigen Losungswort wird eines der größten Wunder Gottes angekündigt: Menschen werden Gott erkennen, wie er wirklich ist - und zwar von sich aus. Niemand muss mehr den anderen lehren, Gott selber gibt sich dem Menschen zu erkennen. Doch könnte dann nicht jeder behaupten, Gott erkannt zu haben?

Ich meine, es spielt keine Rolle, was andere von sich behaupten. Wer lediglich behauptet, Gott erkannt zu haben, ohne dass es wirklich geschehen ist, schadet sich nur selbst, denn niemand wird mehr von der „Gotteserkenntnis“ anderer abhängig sein. Viel interessanter ist es, ob man selber Gott erkannt hat.

Im Vers vor dem Losungsvers sagt Gott: „Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen.“ (Jer. 31,33b) Gott erkennen bedeutet eigentlich, von ihm erkannt worden zu sein. Sein Gesetz in unseren Herzen gibt unserem Leben eine völlig neue Ausrichtung. Das bleibt weder uns noch anderen verborgen. Diese neue Ausrichtung wurde uns weder anerzogen noch aufgedrückt. Sie kommt aus der Tiefe unseres Herzens und sehnt sich danach, Gottes Willen zu tun.

Doch wie kommt all das in unser Herz? Wachen wir irgendwann morgens auf und alles ist plötzlich anders? Nein - der Lehrtext macht deutlich, dass der Glaube an Jesus Christus daran maßgeblich mitwirkt. Interessanterweise beschreibt sich Jesus dort als den, den Gott gesandt hat, ohne sich selbst mit Namen zu nennen. Und genau darum geht es, wie ich meine: Gott macht sein Wort wahr, doch nicht einfach so, sondern er sendet seinen Sohn Jesus Christus. In ihm, schreibt der Apostel Paulus, finden alles Zusagen Gottes ihre Erfüllung.(1) Durch den Glauben an ihn können wir also erleben, wie Gott uns von innen her begegnet und verändert.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 2.Kor. 1,20
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2022-05-09 08:00:02 Montag, der 09.05.2022:
Der HERR ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb.
Psalm 11,7
Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Epheser 4,23-24

Das Vorbild

Im heutigen Losungswort lesen wir etwas über Gottes Wesen: Er ist gerecht und liebt gerechtes Tun. Das schließt diejenigen mit ein, die entsprechend handeln. Von ihnen heißt, dass sie ihn sehen werden.(1) Doch auch Gott blickt auf uns Menschen: „Der Herr prüft Gerechte und Ungerechte und hasst alle, die Unrecht und Gewalt lieben.“ (Ps. 11,5 Neues Leben Bibel)

Solche Aussagen haben manchmal etwas Erschreckendes. Denn wer kann schon von sich behaupten, diesem Maßstab von göttlicher Gerechtigkeit zu entsprechen? Und kommt es nicht sowieso mehr auf das an, was wir glauben, als auf das, was wir tun? Ich denke, es ist gut, solch eine Spannung einmal auszuhalten. Im Lehrtext finden wir eine Aufforderung des Apostels Paulus, die zeigt, dass es sehr wohl auch auf uns ankommt. Wer glaubt, soll dem Glauben entsprechend handeln. Im Klartext: Wer an Christus glaubt, soll sich an Christus orientieren.

So etwas kann nicht passiv laufen. Es erfordert, auf Christus zu schauen, und auch den Willen, ihn nachzuahmen. Genau das passiert übrigens, wenn ein Baby anfängt, seine Eltern zu imitieren. Wo das nicht stattfindet, redet man von einer tief greifenden Entwicklungsstörung. Nun gibt es im Geistlichen jedoch ein Grundproblem: Verhaltens- und Denkmuster, die man im Laufe seines Lebens erworben hat, die Christus aber nicht entsprechen. Paulus benennt diese ganz konkret: Lüge, anhaltender Zorn und Unversöhnlichkeit, Diebstahl, schlecht über andere reden sowie unnützes Gerede sollen in unserem Leben keinen Raum mehr haben.

Das heißt, wir sollen uns davon trennen wie von einem Kleidungsstück, das wir ablegen, und „den neuen Menschen“ anziehen. Dieser neue Mensch ist nach einem ganz konkreten Vorbild geschaffen: Gott. Es mag zwar mitunter dauern, bis wir das Alte hinter uns lassen können. Doch Christus selbst hilft uns in den neuen Menschen hinein. Und mit ihm ist alles möglich.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 11,7 (2) Eph. 4,25-31
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2022-05-08 08:00:01 Sonntag, der 08.05.2022:
Die Blinden will ich auf dem Wege leiten, den sie nicht wissen; ich will sie führen auf den Steigen, die sie nicht kennen.
Jesaja 42,16
Gott hat euch berufen aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
1. Petrus 2,9

Neue Wege

In dem Kapitel, aus dem das heutige Losungswort stammt, beschreibt der Prophet Jesaja, wie Gott Recht schaffen will. Unter anderem will er sich um schwache Menschen kümmern, hier speziell um Blinde. In der Bibel hat Blindheit auch eine übertragene Bedeutung, wenn Personen, die den Weg Gottes nicht erkennen, geistlich im Dunkeln tappen. Von solch einer Blindheit spricht auch das berühmte Lied Amazing Grace. Dort heißt es in einer Zeile: „Was blind but now I see.“ - „Ich war blind, doch nun kann ich sehen.“ Im Lehrtext lesen wir von einer Finsternis, in der auch Sehende blind sind. Es geht also immer um die gleiche Ausgangslage: blind für Gottes Wege.

Nun heißt es weiter, dass Gott auf neue Wege führen will. Was mag das in der Übertragung bedeuten? Ich deute es auf Jesus Christus. Er führt uns aus der Finsternis in Gottes Licht, in dem viele Dinge anders erscheinen. Dann erkennen wir nicht nur, was richtig und was falsch ist, wir bekommen auch die Kraft, das Richtige zu tun. Eigentlich ist es nicht so schwer, richtig und falsch zu unterscheiden, zumindest für unser eigenes Handeln. Das oberste Gebot Jesu lautet: „Behandelt eure Mitmenschen in allem so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt. Das ist es, was das Gesetz und die Propheten fordern.“ (Matt. 7,12) Möchte ich also nicht belogen werden, lüge ich nicht. Möchte ich nicht angegriffen werden, greife ich nicht an. Möchte ich respektiert werden, respektiere ich andere. Obwohl das so einfach klingt, wird genau dieses Gebot ständig im Großen und Kleinen gebrochen. Es fehlt einfach die Kraft, durchgängig so zu handeln.

Die neuen Wege, die in Gottes Licht führen, bringen etwas in unser Leben, das Unmögliches möglich macht. Wir sehen Gottes Wege nicht nur, wir können sie auch gehen. Es ist der Geist Christi in uns, der alles verändert. Unser Teil ist lediglich, uns von Jesus Christus leiten zu lassen. Sind wir dazu bereit?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-07 08:00:02 Samstag, der 07.05.2022:
O HERR, hilf! O HERR, lass wohlgelingen!
Psalm 118,25
Der Gott des Friedens rüste euch aus mit allem Guten, dass ihr seinen Willen tut.
Hebräer 13,20.21

Abhängigkeiten

Der Psalm, aus dem das heutige Losungswort stammt, ist alles andere als ein Hilferuf an Gott. Die Verse strotzen nur so von Zuversicht. So heißt es.z.B.: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen.“ (Ps. 118,17) Einige Verse deuten sogar auf Jesus Christus hin: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom HERRN geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen.“ (Ps. 118,22-23) In den Versen vor und nach dem Losungsvers wird Gott und der kommende Erlöser gelobt und gepriesen.(1) Welche Bedeutung hat also dieser Ruf um Hilfe?

Nun, ich meine, in diesem Vers verbinden sich Zuversicht und das Wissen um Abhängigkeit von Gott. Die Bitte um Hilfe ist keine verzweifelte Bitte, nachdem alles andere versagt hat. Sie entspringt eher der Erkenntnis, die Salomo einmal so ausdrückte: „Wenn der Herr nicht das Haus baut, ist die Arbeit der Bauleute vergeblich.“ (Ps. 127,1a) Gott muss immer helfen und wohlgelingen lassen, selbst da, wo wir meinen, keine Hilfe zu benötigen.

Die letzten Wochen haben uns gezeigt, wie abhängig wir von anderen Ländern sind. Wer hat sich davor schon groß überlegt, wo das Gas für unsere Gasthermen herkommt? Jetzt könnte es passieren, dass wir plötzlich ohne Heizung und Warmwasser auskommen müssen. Mir war auch nie bewusst, wie viel Getreide gerade für Afrika aus der Ukraine und Russland kommt. Doch auch wenn mir diese Abhängigkeiten nicht bewusst waren, sind sie trotzdem da. Wie viel mehr gilt das für Gott. Wir alle sind abhängig von ihm.

Im Lehrtext lesen wir, dass Gott ein Gott des Friedens ist. Er will uns nichts vorenthalten von all dem Guten, was von ihm kommt. Ohne Frieden sind Abhängigkeiten allerdings bedrohlich, doch mit Frieden ein Segen. In Jesus Christus hat sich Gott mit uns versöhnt. Von ihm abhängig zu sein, ist nicht bedrohlich, sondern segnet uns in allem, was wir tun. Mit dieser Erkenntnis können wir zuversichtlich vorangehen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Ps. 118,24 Ps. 118,26
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