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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 2

2022-07-25 08:00:01 Montag, der 25.07.2022:
David wusste sich stark durch den HERRN, seinen Gott.
1. Samuel 30,6
Die Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben!
Lukas 17,5

Vom Glauben zum Glauben

Der Hintergrund des heutigen Losungswortes war eine große Bedrängnis Davids: Seine eigenen Leute wollten ihn steinigen. Doch warum wollten sie das? David hatte mit seinen Kriegsleuten und deren Familien beim König von Gat Unterschlupf vor Saul gefunden. Dort tat er so, als ob er mit seinen Leuten dem König von Gat diente und sogar Raubzüge in Israel und bei anderen Feinden Gats unternahm. In Wirklichkeit überfiel er jedoch nur die Feinde Israels. Damit ihn aber niemand verraten konnte, ließ er weder Mann noch Frau am Leben.

Dann geschah es, dass David und seine Männer gegen Israel kämpfen sollten. Glücklicherweise verhinderte das der König der Philister, der David nicht traute. So kehrten David und seine Männer nach Ziklag zurück. Doch dort trafen sie auf eine Tragödie: Die Amalekiter waren eingefallen, hatten alles zerstört und Frauen und Kinder mitgenommen. Als Davids Männer das sahen, waren sie so entsetzt und wütend, dass sie ihn steinigen wollten. Genau in dieser Situation „wusste sich“ David „stark durch den HERRN, seinen Gott.“

Vielleicht kommt bei einigen die Frage auf, ob das Ganze nicht eine Strafe Gottes war. Die biblische Erzählung geht darauf nicht ein. Zumindest dachten Davids Leute, dass dieser Schuld an der Tragödie habe. Interessant ist nun, dass David weder nach Schuld fragte, noch dass er versuchte, sich zu verteidigen. Er fragte nicht, weshalb Gott das zugelassen hatte, sondern vertraute auf dessen Rettungswillen. Was können wir daraus lernen?

Nicht immer helfen uns Analysen weiter. Manchmal müssen wir einfach glauben, dass Gott retten will, egal, wer hier wie wann oder wo versagt hat. Im Lehrtext bitten die Apostel Jesus, ihren Glauben zu stärken. Als Antwort erhalten sie ebenfalls weder eine Analyse, weshalb ihr Glaube so schwach ist, noch einen Lehrplan: „Fünf Schritte zu einem vollmächtigen Glauben.“ Die Antwort lautete schlicht: Der kleinste Glaube reicht.(1) Manchmal müssen wir einfach glauben, um zu glauben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Luk. 17,6
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2022-07-24 08:00:02 Sonntag, der 24.07.2022:
Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben.
Psalm 46,5-6
Siehe, die Wohnung Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird mit ihnen sein, ihr Gott.
Offenbarung 21,3

Gottes heilige Wohnung

„Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein“ - diese Formulierung von Martin Luther aus dem Jahr 1531 wurde bis heute nicht verändert. Gemeint ist, dass Wasser zur Freude und zur Erbauung der Bewohner durch die Stadt Gottes fließt. Doch weshalb beginnt das heutige Losungswort mit „Dennoch“? Nun, weil im Umfeld des Losungswortes geschildert wird, dass selbst die größten Katastrophen die Stadt Gottes nicht zum Einsturz bringen werden.

Worauf aber beziehen sich diese Aussagen? Jesus Christus prophezeite doch, dass der Tempel in Jerusalem zerstört werden wird.(1) Genau das geschah ca. 70 n. Chr. Jesus sagte aber auch: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.“ (Joh. 14,23) Das passt zu dem, was der Apostel Paulus schrieb: Wir Christen sind der Tempel des Heiligen Geistes.(2) Und über uns sagte Jesus wiederum, dass die „Pforten der Hölle“ seine Gemeinde nicht überwinden werden.(3) Außerdem sollen Ströme lebendigen Wassers von uns ausgehen.(4) Im Großen und Ganzen erfüllt sich also das Losungswort durch die Gemeinde Jesu Christi.

Trotzdem wird es laut Lehrtext noch eine endgültige Erfüllung geben. Im neuen Jerusalem wird alles miteinander vereint sein. Es wird dort keinen Tempel mehr geben. Gott selber und Jesus Christus werden bei den Menschen, die zu Gott gehören, wohnen. Dort wird es nichts mehr geben, was diese Stadt zerstören könnte. All das hält Gott für uns bereit. Wenn wir nun schon heute seine Nähe erleben dürfen, so können wir, wie ich meine, auch sicher sein, dass es dieses Morgen geben wird. Das ist die Hoffnung, die uns Christen trägt und die ich jedem Menschen wünsche.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Matt. 23,37-38 (2) 1.Kor. 3,16 (3) Matt.16,18 (4) Joh. 7,38
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2022-07-23 08:00:02 Samstag, der 23.07.2022:
Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.
Josua 1,9
Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.
2. Korinther 12,10

Dennoch stark

Das heutige Losungswort war ein Zuspruch Gottes an Josua, als dieser nach Moses Tod die Verantwortung über das Volk Israel übernehmen sollte, um sie in das verheißene Land zu bringen. Es war eine Verantwortung, die Mose selbst sogar einmal als zu schwer bezeichnet hatte.(1)

Wie würden wir uns fühlen, wenn wir in solch große Fußstapfen treten müssten? Josua hatte die Schwierigkeiten, mit denen Mose als Leiter konfrontiert war, hautnah an dessen Seite miterlebt. Er kannte die Ängste und Belastungen, die es mit sich brachte, wenn man anderen vorstand. Gottes Zuspruch, in allem mit ihm zu sein, half Josua sicherlich, diese Aufgabe mit Zuversicht und mutig anzunehmen. Kann man diese Worte Gottes nun einfach für sich selbst in Anspruch nehmen?

Um das zu beantworten, müssen wir etwas tiefer graben. Die Verantwortung für das Volk Israel hatte Josua sich nicht einfach selbst zugesprochen. Aber er hatte an Moses Seite unter vollem Einsatz die Last für Israel mitgetragen. Was jetzt auf ihn zukam, hing unmittelbar damit zusammen und war schlichtweg die Weiterführung der Arbeit, die er bis jetzt getan hatte. Nicht einmal Dinge, die ihn erschrecken oder entmutigen konnten, sollten ihn dabei aufhalten.

Im Lehrtext lesen wir, dass der Apostel Paulus schreibt, „guten Mutes“ zu sein - allerdings in Umständen, die alles andere als gut waren. Schwachheit, Misshandlung, Verfolgung und Ängste sind Dinge, die niemand freiwillig sucht. Vielmehr versucht man, sie zu vermeiden. Paulus erklärt sie jedoch gewissermaßen zur Nebensache. Für ihn war es entscheidend, das zu tun, was Christus wollte. Ergaben sich „um Christi willen“ Probleme, blieb er dennoch guten Mutes, da er sich auf der richtigen Spur wusste. Ich meine, auch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott auf seinen Wegen mit uns ist - selbst in Schwachheit.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 4.Mose 11,14
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2022-07-22 08:00:02 Freitag, der 22.07.2022:
Gelobet sei der HERR, der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, wie er es zugesagt hat.
1. Könige 8,56
Es ist noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.
Hebräer 4,9

Die Ruhe im Sturm

Die sprichwörtliche „Ruhe vor dem Sturm“ ist ein bekannter Begriff. Sie hat etwas Bedrohliches, weil sie nur scheinbar eine Ruhe ist. Die Ruhe jedoch, von der wir im Losungswort und Lehrtext lesen, ist anders. Sie ist eher eine Ruhe nach großen Mühen, ein Ausruhen nach einer schweren Zeit oder auch ein Ankommen. Folgende Verse am Ende der Offenbarung drücken dies in Vollkommenheit aus: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offb. 21,4)

Einen Vorgeschmack davon können wir schon hier erleben, so verstehe ich die heutigen Bibelverse. Das Losungswort ist ein Ausspruch Salomos direkt nach der Einweihung des Tempels. Er dankte Gott, dass dieser alles wahr gemacht hatte, was er seinem Volk Israel versprochen hatte. Nun hatten sie Ruhe - allerdings nur für kurze Zeit, wie wir aus der Geschichte Israels wissen. Der Mensch war halt immer noch der Mensch. Ohne Erlösung wird er keine Ruhe finden.

Diesen Eindruck habe ich auch in der heutigen Zeit. Die Hoffnung, dass die Welt einmal ohne Kriege auskommt, hat sich gerade in Luft aufgelöst. Es ist eine Zeit der Unruhe. Doch wie können wir Christen in solch einer Zeit die Botschaft des Lehrtextes verstehen? Gibt es für uns tatsächlich schon eine Ruhe, einen Vorgeschmack auf das, was kommen wird?

Ich meine, ja. Es ist aber weder die Ruhe vor noch nach dem Sturm, es ist die Ruhe im Sturm! Auf der einen Seite haben wir Frieden mit Gott und sind innerlich dort angekommen, wo wir hingehören - nämlich bei Jesus Christus. Auf der anderen Seite stürmt es um uns herum und droht, uns diese Ruhe wieder zu nehmen. Das sollten wir nicht zulassen, meine ich. Wir brauchen diesen Vorgeschmack der Ruhe, damit wir das Ziel nicht aus dem Auge verlieren - der Tag, an dem wir von unseren Werken ruhen dürfen, der Kampf zu Ende ist und wir in Gottes neuer Welt angekommen sind.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-07-21 08:00:01 Donnerstag, der 21.07.2022:
Du wirst an deine Wege denken und dich schämen, wenn ich dir alles vergeben werde, was du getan hast, spricht Gott der HERR.
Hesekiel 16,61.63
Die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Umkehr, die niemanden reut.
2. Korinther 7,10

Traurigkeit, die zum Guten führt

Im Kapitel, aus dem das Losungswort stammt, wird die Abtrünnigkeit der Israeliten beschrieben. Das Volk wird mit einer Frau verglichen, die ihren Mann - Gott - ständig mit anderen Männern - nämlich Götzen - betrügt. Obwohl ihr Mann sich in Liebe um sie kümmert, zieht es sie immer wieder zu den anderen Männern, die sie am Ende doch fallen lassen. Sie opfert sogar ihre Kinder, aber selbst das führt nicht dazu, in sich zu gehen und umzukehren.

Im Gegensatz dazu hält Gott an seiner Treue fest und schafft sogar einen neuen ewigen Bund. Dieser wird am Ende dazu führen, dass Israel seiner Wege gedenkt und Gott seinem Volk vergibt.

Wie kommt es eigentlich, dass Menschen so beharrlich Gottes Wort missachten? Sind seine Gebote denn schlecht? Wie ich es sehe, ist der Grund dafür eine gewisse Blindheit für das eigene Handeln. Wenn man in seinem Tun und Denken lediglich auf das reagiert, was andere tun und denken, hat man immer eine Rechtfertigung für das eigene Handeln. Das war schon im Paradies so. Als Gott Adam fragte, ob er von der verbotenen Frucht gegessen habe, antwortete dieser: „Die Frau, die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir die Frucht. Und deshalb habe ich davon gegessen.“ (1.Mos. 3,12) Auch bei Christen entdecke ich, dass die eigene Schuld öfters ausgeblendet, Fremdverschulden dagegen angeprangert wird.

Schenkt Gott irgendwann eine Zeit des Aufwachens, ist das nicht immer leicht, aber heilsam. Im Lehrtext beschreibt der Apostel Paulus sie als eine „Traurigkeit nach Gottes Willen“, die zu einer „Umkehr, die niemanden reut“, führt. Hesekiel schreibt, dass wir uns wegen unserer eigenen Wege schämen werden, am Ende aber Vergebung empfangen. Wenn das geschieht, werden wir aufhören, uns über das Handeln anderer zu rechtfertigen. Ja, wir müssen uns überhaupt nicht mehr rechtfertigen, weil Gott uns in Christus vergeben hat.

Ich wünsche uns solche Erfahrungen mit Gott,
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-07-20 08:00:02 Mittwoch, der 20.07.2022:
Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Psalm 119,114
Der Hauptmann sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
Matthäus 8,8

Ein Wort genügt

In den heutigen Bibelversen lesen wir zwei Beispiele von großem Vertrauen auf das Wort Gottes. Psalm 119, aus dem der Losungsvers stammt, beleuchtet und preist Gottes Wort in all seinen Facetten: als Gebot und Weisung, als Gesetz und Befehl, als Zeugnis und Ordnung. Der Psalmist war davon überzeugt, dass es wahr und gerecht ist, dass es ihn klug machte und ihm half, den rechten Weg zu finden.(1) Für ihn war es unverzichtbar, deshalb wollte er sich so viel wie möglich damit auseinandersetzen.

Im Lehrtext begegnen wir einem Mann, der sich vermutlich im Vergleich zum Psalmisten nicht so gut mit Gottes Wort auskannte. Als römischer Offizier kam er aus einem völlig anderen Hintergrund. Doch gerade über diesen Mann, der um Heilung für seinen kranken Knecht bat, sagte Jesus: „Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden!“(Matt. 8,10) Ein römischer Hauptmann wurde für alle völlig überraschend zu einem Vorbild für ein Verständnis von Gottes Wort, das seinesgleichen sucht: „Herr Jesus, ein Wort von dir genügt.“

Schon diese Aussage an sich ist besonders. Sie wurde aber auch noch davon flankiert, dass der Hauptmann signalisierte, Jesus müsse nicht in sein Haus kommen, damit sein Knecht geheilt würde, denn er sagte: „… sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“ Aus seinem militärischen Umfeld wusste der Hauptmann sehr genau, wie eine Befehlskette funktioniert. Als er das auf Jesus übertrug, brachte er damit zum Ausdruck, dass er ihn als obersten Befehlshaber sah. Was dieser sagte, musste geschehen. Sein Wort war wie seine persönliche Gegenwart.

Auf der einen Seite können wir dankbar sein, dass wir mit der Heiligen Schrift Gottes Wort in seiner Fülle haben. Die Geschichte vom römischen Hauptmann zeigt aber auch, dass ein einziges Wort von Gott genügt, damit er wirken kann. Dieses Vertrauen und diese Zuversicht wünsche ich uns allen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 119,104.105
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2022-07-19 08:00:01 Dienstag, der 19.07.2022:
Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus.
Psalm 34,8
Der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen.
Apostelgeschichte 12,7

Der Engel des HERRN

Gestern ging es um das Thema: „Eine Frage der Gesinnung“. Die Zusage Gottes, die uns im heutigen Losungswort gegeben wird, ist ebenfalls abhängig von unserer Gesinnung, nämlich davon, ob wir Gott fürchten.

Heutzutage spricht man gerne mal vom Mehrwert. Was hat jemand davon, wenn er in Ehrfurcht und Respekt vor Gott leben will? Ist das nicht eher ein Nachteil, weil Gottesfurcht ja auch einschränkt, man nicht überall mitmachen kann und ehrlich bleiben soll, selbst wenn es einem schadet? Lohnt es sich also, gottesfürchtig zu sein?

Die Antwort der heutigen Losungsverse lautet eindeutig: Ja, es lohnt sich! Es lohnt sich, weil Gott auf unsere Gesinnung ihm gegenüber reagiert. Sein Engel umlagert uns und hilft, wenn wir in Not geraten. Der Lehrtext beschreibt genau solch eine Situation. Petrus war aufgrund seines Bekenntnisses zu Jesus Christus gefangen. Doch der Engel, der, wie ich meine, Petrus umlagerte, erschien plötzlich sichtbar. Die Ketten fielen von Petrus ab und der Engel führte ihn hinaus in die Freiheit.

Eine inzwischen schon verstorbene Glaubensschwester erzählte mir einmal folgende Begebenheit aus ihrem Leben. Sie besuchte kurz nach dem 2. Weltkrieg Gaubengeschwister im russischen Sektor und brachte ihnen das, was ihnen dort fehlte. Nun kam man aber nicht so einfach da hin. Die Grenze wurde von den Russen bewacht und wer dort geschnappt wurde, landete im Gefängnis. Eines Nachts, auf dem Rückweg, verirrte sich die Schwester im Wald und hörte schon die russischen Patrouillen kommen. Plötzlich stand ein Mann vor ihr. Der ergriff sie an ihrer Hand und führte sie in den Westen. „Damals“, so erzählte sie, „ist mir ein Engel Gottes erschienen und hat mich gerettet.“ So konkret kann sich das heutige Losungswort auch heute erfüllen. Damit dürfen auch wir meiner Überzeugung nach rechnen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-07-18 08:00:02 Montag, der 18.07.2022:
Mich jammert von Herzen, dass die Tochter meines Volks so zerschlagen ist. Ist denn keine Salbe in Gilead oder ist kein Arzt da?
Jeremia 8,21.22
Wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, dann esst, was euch vorgesetzt wird, und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.
Lukas 10,8-9

Eine Frage der Gesinnung

Im achten Kapitel des Buches Jeremia, aus dem das heutige Losungswort stammt, schildert der Prophet eine Kombination aus Traurigkeit und Zorn Gottes. Wie konnte Israel ständig selbst gemachten Göttern hinterherlaufen? Weshalb trachteten sie nicht danach, das Gesetz Gottes zu verstehen, sondern legten es willkürlich aus? Warum beschwichtigten sie sich selbst, indem sie „Friede“ riefen, obwohl das Gegenteil geschah? Vor allem aber fragte Gott, ob niemand da wäre, durch den er sein Volk heilen könnte, jemand, der wirklich nach ihm fragte. In diesem Sinne verstehe ich die Frage im Losungswort: „Ist denn keine Salbe in Gilead oder ist kein Arzt da?“

Aus all dem geht hervor, dass Gott nicht in erster Linie von uns erwartet, sünd- und fehlerlos zu sein, sondern, dass wir nach ihm fragen. Selbst gemachte Götter gab es nicht nur damals, sondern gibt es auch heute. Man kann sogar Gott zu einem Götzen machen, indem man ihn vor die eigenen Gedanken und Vorstellungen spannt.

Am Ende ist es eine Frage der Gesinnung. Wenn die Jünger Jesu Christi - wie im Lehrtext berichtet wird - in eine Stadt kamen, um dort den Menschen das Evangelium zu verkünden, sollten sie darauf achten, wie sie aufgenommen werden. Ich verstehe das als einen Hinweis darauf, ob die Bewohner der Stadt ernsthaft nach Gott fragten. In diesem Fall würden sie hören wollen, was die Jünger zu sagen hatten und sie beherbergen.

Waren die Menschen nun offen für Gottes Wort, sollten sie auch sein Wirken erleben und beispielsweise geheilt werden, wenn sie krank waren. Waren sie aber nicht offen, so ging dieser Segen an ihnen vorüber. Deshalb glaube ich, dass die ernsthafte Frage nach Gott eine Grundvoraussetzung dafür ist, Gott in Wort und Wirken zu erleben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-07-17 08:00:01 Sonntag, der 17.07.2022:
HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen!
Psalm 141,3
Kein hässliches Wort komme über eure Lippen, sondern wenn ein Wort, dann ein gutes, das der Erbauung dient, wo es nottut, und denen, die es hören, Freude bereitet.
Epheser 4,29

Behüte meinen Mund

Im heutigen Losungsvers fleht David, der Psalmist, Gott an, ihn davor zu bewahren, sich mit seinem Mund zu versündigen. Offensichtlich war es David nicht egal, was er redete. Er merkte jedoch auch, dass es nicht so einfach ist, seine Zunge im Zaum zu halten. Schnell ist etwas gesagt und kann nicht mehr zurückgenommen werden. Bis heute ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich denke: „Warum nur habe ich das gesagt?“ Dennoch halte ich es für keine Lösung, nur noch zu schweigen (was auch den wenigsten wirklich gelingt).

Im Lehrtext finden wir nicht nur eine Ermahnung des Apostels Paulus, sondern auch einen Hinweis auf das, was wir reden sollen. Es sollen gute Worte sein, die diejenigen, die sie hören, aufrichten und erfreuen. Worte, die andere bedrücken, sie verletzen oder herabsetzen, gehören definitiv nicht zu den guten Worten. Es geht jedoch nicht nur um die Worte an sich. Wie wir mit anderen umgehen, zeigt, wie wir über sie denken. Was wir zu ihnen sagen, zeigt, ob wir sie für wertvoll halten, ob sie uns egal sind oder wir vielleicht auf sie herabsehen. Und wie wir es sagen, zeigt, wie ehrlich wir es meinen. Hier ist der Punkt, wo unser Inneres sichtbar wird. Freundliche Worte, die zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorgeknurrt werden, sind wenig überzeugend. Genauso wenig sind es aber auch süße Worte, die vor Schmeichelei geradezu triefen.

Ein echtes gutes Wort ist ehrlich, aufrichtig und auf das Wohl aller bedacht, denn nur so kann es denen, die es hören, Freude bereiten. Paulus schreibt im Vorfeld des Lehrtextes, dass wir ehrlich miteinander umgehen sollen, da wir ja Glieder ein und desselben Leibes sind und deshalb zusammengehören.(1) Diese Sicht auf Christus ist es, der sich unser Reden und Handeln unterordnen muss, sowohl in den Dingen, die wir sagen, als auch in denen, die wir nicht sagen. Davids Gebet zeigt uns, wo wir dazu Hilfe finden.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Eph. 4,25
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2022-07-16 08:00:01 Samstag, der 16.07.2022:
HERR, wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickst du mich.
Psalm 138,7
In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten.
2. Korinther 6,4

Erquickung mitten in der Angst

Immer wieder habe ich Gespräche mit Personen, die sich in einer Glaubenskrise befinden. Die Gründe sind oft Wünsche und Erwartungen, die Gott anders erfüllt, als sie sich das vorgestellt haben. Im heutigen Losungswort steht, dass Gott jemanden mitten in der Angst erquickt. Wir hätten es aber lieber, wenn er alles, was uns in Angst versetzen könnte, von vornherein von uns fernhalten würde. Wenn wir das und nur das von Gott erwarten, kommen wir früher oder später in eine Glaubenskrise, denn manchmal erquickt Gott erst mitten in der Angst.

Das Losungswort ist nur ein Teil des Verses. Die Fortsetzung lautet: „… und reckst deine Hand gegen den Zorn meiner Feinde und hilfst mir mit deiner Rechten.“ (Ps. 138,7b) Die Erquickung mitten in der Angst ist also eine innere Gewissheit, dass Gott einen Ausweg für uns bereithält, selbst wenn wir noch nicht wissen, wie genau dieser aussehen wird. Menschlich gesehen sind wir manchmal in einem Käfig der Angst gefangen, sehen nur noch den Schrecken, jedoch keinen Ausweg. Das bedeutet aber nicht, dass es keinen Ausweg gibt. Es gibt ihn auch nicht erst dann, wenn wir ihn erkennen können. Worauf also vertrauen wir, wenn wir den Ausweg noch nicht sehen? Ich meine, auf Gottes Zusage. Das wird unsere Seele schon mitten in der Angst erquicken. Machen wir allerdings Gott und anderen Menschen Vorwürfe, ist das zwar verständlich, doch es wird weder unsere Seele erquicken noch uns helfen, Gottes Wege mit uns zu erkennen.

Im Lehrtext lesen wir, dass der Apostel Paulus und seine Mitstreiter Not und Bedrängnis in ihrem Leben nicht ausschlossen. Doch genau von solchen Momenten beschreibt Paulus, wie Gott ihre Seele erquickt hat: „Als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.“ (2.Kor. 6,10) Ich bin der festen Überzeugung, dass Gott diese Art der Erquickung für jeden von uns bereithält.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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