2022-07-08 08:00:02
Freitag, der 08.07.2022:Ich will euch heimsuchen, spricht der HERR, nach der Frucht eures Tuns. Jeremia 21,14
Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Galater 6,9
ErntezeitenIm heutigen Losungswort lesen wir Gottes Antwort an das Volk Israel, als sie darauf hofften, er würde sie wie in früheren Zeiten vor ihren Feinden bewahren.(1) Vor ihren Stadtmauern stand das mächtige babylonische Heer - doch Gott ließ ihnen durch Jeremia sagen, dass ihre einzige Rettung darin bestand, sich zu ergeben.(2) Er selbst wandte sich gegen sie. Sie ernteten gewissermaßen das, was sie vorher gesät hatten, nämlich Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Blutvergießen. Als sie selbst stark gewesen waren, hatten sie denen, die schwach waren, nicht geholfen, sondern sie missachtet. Anstatt ihnen zu helfen, wo es möglich war, hatten sie nur an sich selbst gedacht. Nun kamen die Konsequenzen für das, was sie getan bzw. unterlassen hatten, über sie.
Mancher mag das als hart empfinden. Schließlich kann man sich ja nicht um alles kümmern. Es ging Gott jedoch nicht um das, was die Israeliten nicht tun konnten, sondern um das, was sehr wohl möglich gewesen wäre. Ich glaube, das gilt auch heute. Deshalb finden wir in der Bibel immer wieder die Aufforderung,
„Gutes“ zu tun, so auch im heutigen Lehrtext.
Manchmal verstehen Menschen unter Christ sein, dass man vor allen Dingen Sünde meidet. Natürlich sollen wir das Böse meiden, doch wir sollen auch etwas tun - nämlich Gutes. Und das zeigt sich im Handeln am Nächsten, wie Jesus es im Gleichnis vom barmherzigen Samariter verdeutlichte. Wie wir mit anderen umgehen, ist Gott nicht egal. Das galt für die Israeliten damals und ist für uns heute nicht anders.
Wie nutzen wir die Möglichkeiten, die Gott uns anvertraut hat? Wenn wir sie nach seinem Willen einsetzen, werden wir
„zu seiner Zeit“ eine gute Ernte haben.
„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“ (Gal. 6,7
) Mögen die Samen noch so klein und unscheinbar sein, wenn wir Gutes säen, werden wir Gutes ernten. Gott helfe uns dazu.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen(1) Jer. 21,2 (2) Jer. 21,8.9
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