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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 41

2021-05-09 08:00:02 Sonntag, der 09.05.2021:
Zuflucht ist bei dem Gott, der von alters her ist.
5. Mose 33,27
Sein Erbarmen hört niemals auf; er schenkt es allen, die ihn ehren, von einer Generation zur andern.
Lukas 1,50

Ein Gott der Zuflucht

Unser Gott ist ein Gott der Zuflucht, davon handelt das heutige Losungswort, mit dem Mose sein Volk segnete. Nun verstehen wir gewöhnlich unter Zuflucht einen Ort, an den man fliehen kann und vor seinen Feinden sicher ist - also einen Rückzugsort. Umso erstaunter war ich, als ich den ganzen Losungsvers las: „Zuflucht ist bei dem Gott, der von alters her ist, und unter seinen ewigen Armen. Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge!“ Das klingt so gar nicht nach einem Rückzugsort.

Ein wenig Licht bringt uns der Vers davor: „Es ist kein Gott wie der Gott Jeschuruns, der am Himmel daherfährt dir zur Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken.“ (5.Mos. 33,26) Mit dem Namen Jeschurun ist Israel gemeint. Hier wird beschrieben, dass Gott überall dort zur Hilfe kommt, wo man gerade ist. Er bietet also Schutz auch mitten im Kampf. Damit erweitert sich die Bedeutung von „Zuflucht“. Es ist nicht nur ein Ort, zu dem wir hinfliehen können, sondern auch der Schutz Gottes an Ort und Stelle.

Wir lesen jedoch auch etwas von Feinden, die vertilgt werden sollen. Das lässt viele zurückschrecken. Wieso wollte Gott, dass Menschen vertilgt werden? Nun, wir können Gott keine Vorschriften machen, auch wenn wir manche seiner Handlungen nicht verstehen. Allerdings hat sich im Neuen Bund etwas grundlegend geändert. Wir Christen kämpfen nicht gegen Menschen!(1) Unser Kampf ist es, den Glauben zu bewahren. Gott hat sich zwar nicht verändert, aber der Bund, in dem wir mit ihm stehen.

Der Kampf, in dem wir uns befinden, ist also ein geistlicher Kampf. Das heißt: Auch wir benötigen einen Zufluchtsort - doch nicht einen, an dem wir uns mit unserem Glauben verstecken. Gott schützt uns auch da, wo unser Glaube an Jesus Christus abgelehnt oder infrage gestellt wird. Er ist sogar ein Zufluchtsort, wenn wir selber ins Zweifeln kommen. Sein Erbarmen hört niemals auf und ist immer dort, wo auch wir gerade sind.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Eph. 6,10-19
256 views05:00
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2021-05-08 08:00:01 Samstag, der 08.05.2021:
Mache dich auf, hilf uns und erlöse uns um deiner Güte willen!
Psalm 44,27
Sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Lukas 17,21

Alles inklusiv

Wie passen die heutigen Bibelverse eigentlich zusammen? Das Losungswort ist ein Hilferuf zu Gott. Offenbar waren Menschen in Not geraten, aus der Gott sie erlösen sollte. Der Hintergrund des Lehrtextes wiederum war, dass Pharisäer Jesus Christus fragten, wann denn nun das Reich Gottes käme. Vermutlich versuchten sie, ihn damit als falschen Messias bloßzustellen. Doch Jesus nannte weder einen Zeitpunkt noch ein Zeichen, vielmehr sagte er: „Es ist schon da.“ Einige übersetzen „mitten unter euch“, womit Jesus sich selbst gemeint haben könnte. Oder „inwendig in euch“, womit er dann diejenigen meinte, die an ihn glauben. Ich denke, beide Möglichkeiten stimmen.

Damit ist der Lehrtext gewissermaßen eine Inklusiv-Erhörung auf die Bitte im Losungswort. Ich möchte diese Art der Erhörung einmal mit jemandem vergleichen, der in finanzielle Not geraten ist und einen Freund bittet, ihm zu helfen. Erstaunlicherweise gibt dieser ihm aber kein Geld, sondern schenkt ihm eine Kreditkarte, die immer gedeckt ist. So verstehe ich das inwendige Reich Gottes. Es ist kein einmaliges Wirken Gottes von außen, sondern die dauerhafte Gegenwart Gottes in uns. Wir haben jederzeit Zugang zu ihm, zu seiner Gerechtigkeit, seiner Kraft und seinen Gaben.

Vor einiger Zeit hörte ich einmal folgende Geschichte: Vor zweihundert Jahren wollte jemand nach Amerika auswandern. Er trug alles Geld, was er hatte, zusammen, um das Schiffsticket damit bezahlen zu können. Außerdem nahm er für die Zeit der Überfahrt Brot und einige andere Lebensmittel mit. Jeden Mittag nun strömten die Leute ins Schiffsrestaurant, um dort zu speisen. Nur der arme Mann saß draußen und verzehrte sein Brot allein. Am Ende der Reise fragte ihn jemand, warum er denn immer draußen säße. Er antwortete: „Ich hatte nur das Geld für die Überfahrt.“ „Ja, wissen Sie denn nicht“, antwortete der andere, „dass das Essen auf dem Schiff im Preis inbegriffen ist?“ Nun, bei Jesus Christus bekommen wir alles inklusive. Die Frage ist: Nutzen wir es?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
567 views05:00
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2021-05-07 08:00:02 Freitag, der 07.05.2021:
Du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich.
Psalm 25,5
Wir wissen, dass er uns hört.
1. Johannes 5,15

Tägliche Hilfe

Verse wie die heutigen - und auch die gestrigen - erzeugen in uns mitunter: „Ich glaube ja, dass Gott hilft - aber warum gibt es so viel Leid, auch unter Christen? Ich glaube an Gebetserhörungen - aber warum bleiben manche Gebete unerhört? Ich glaube, dass Gott uns versorgt - aber warum hungern dann so viele Menschen?“ Letztendlich kann nur Gott diese Fragen beantworten. Sie können allerdings unseren Blick auf ihn versperren.

„Täglich harre ich auf dich“, heißt es im Losungsvers, der von David stammt. Nun war es ja nicht so, dass in Davids Leben die Dinge immer glatt liefen. Allein in diesem Psalm nennt er schon mehrere seiner Schwierigkeiten: eigene Sünde und Schuld, Ängste und Herzensnöte, Kummer, Einsamkeit und Bedrohung durch Feinde. All das führte David jedoch nicht dazu, weniger auf Gott zu vertrauen, sondern fachte seine Sehnsucht und sein Verlangen nach Gott geradezu an.

Dabei ging es gar nicht nur um dessen Hilfe. Der vollständige Losungsvers gibt das sehr gut wieder: „Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich.“ (Ps. 25,5) David suchte also auch Gottes Unterweisung und Leitung. Diese innere Einstellung ist meiner Meinung nach besonders dann entscheidend, wenn Probleme uns zwingen wollen, nur noch auf sie zu starren. David ließ sich trotz aller Schwierigkeiten nicht den Blick auf Gott nehmen. Wie sieht das bei uns aus?

Im Lehrtext schreibt der Apostel Johannes von der Gewissheit, dass Gott „uns hört“. Und er nennt noch etwas: „Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns.“ (1.Joh. 5,14) Ist das nun die geheime Formel, damit unsere Gebete erhört werden? Ich denke eher, es ist der Grund, wenn Gebete erhört werden. Es ist jedoch immer richtig, Gottes Willen zu suchen und, wenn wir ihn erkennen, zu tun. Dazu gehört, sich täglich mit Gottes Wort auseinanderzusetzen. Auch wenn es dabei zu Irritationen kommt, lassen wir uns nicht den Blick auf ihn versperren. Wir dürfen darauf vertrauen, „dass er uns hört.“

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
361 views05:00
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2021-05-06 08:00:01 Donnerstag, der 06.05.2021:
Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.
Psalm 145,15-16
Sorgt euch nicht um das Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um den Leib, was ihr anziehen sollt. Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung. Seht die Raben: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keinen Keller und keine Scheune, und Gott ernährt sie doch. Wie viel mehr seid ihr als die Vögel!
Lukas 12,22-24

Versorgt!

Das heutige Losungswort ist ein Danklied Davids an Gott, in dem er bestaunt, wie Gott sich um seine Geschöpfe kümmert. David betrachtet die Schöpfung als gesamtes Werk und ist begeistert, wie Gott letztendlich alles am Leben erhält. Bis zum heutigen Tag können wir, wie ich meine, dieses Wunder des Lebens bestaunen.

Im Lehrtext baut Jesus Christus genau auf dieses Wunder auf. Wenn Gott die Tier- und Pflanzenwelt schon so versorgt, wie viel mehr wird er es mit seinen Kindern tun. Können wir das glauben? Nun, in den Köpfen vieler Menschen erscheint heute die Natur und das Leben wie eine hochkomplexe Maschine, die niemanden benötigt, der sie versorgt. Sie ist programmiert, sich selber zu versorgen. In diesem Sinne sind wir umgeben von einer im wahrsten Sinne des Wortes „gottlosen“ Sicht vom Leben. Als Christen glauben wir zwar, dass Gott alles geschaffen hat und sich auch um seine Geschöpfe aktiv kümmert, doch gleichzeitig fällt es etlichen schwer, der Argumentation Jesu im Lehrtext zu folgen. Denn wenn es gar nicht Gott ist, der die Vögel versorgt, sondern nur ihr angeborener Instinkt, wie sollte er dann uns versorgen?

Nun bin ich nicht der Typ, der die Augen vor den heutigen Erkenntnissen verschließt. Allerdings halte ich sie für nicht vollständig. Sie analysieren quasi den Computer, wir aber schauen auf den, der aktiv an der Schreibkonsole sitzt und etwas in unser Leben hineinschreibt. Auf diese Weise kümmert er sich auch um unsere Versorgung. Es sieht alles ganz natürlich aus, hat aber seinen Ursprung im Himmel. Kurz gesagt: Es ist immer noch Gott, der uns versorgt - darauf können wir bauen!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
179 views05:00
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2021-05-05 08:00:02 Mittwoch, der 05.05.2021:
Ich habe die Erde gemacht und Menschen und Tiere, die auf Erden sind, durch meine große Kraft und meinen ausgereckten Arm und gebe sie, wem ich will.
Jeremia 27,5
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Matthäus 5,5

Anvertraut

Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. Dort heißt es, dass die Sanftmütigen einmal das Erdreich besitzen werden. Das Losungswort wiederum macht klar, dass Gott seine Schöpfung dem anvertrauen kann, den er will. Das war in diesem Fall der babylonische König Nebukadnezar. Er war das krasse Gegenteil eines sanftmütigen Menschen. Er eroberte ganze Völker mit großer Gewalt und auch Israel konnte ihm nicht widerstehen. Irgendwie scheinen hier Losungswort und Lehrtext nicht zusammenzupassen. Auf der eine Seite der Gewaltherrscher und auf der anderen Seite die Sanftmütigen - und beiden vertraut Gott seine Schöpfung an?

Nun, ich denke, Gott vertraut einem Menschen nicht etwas an, weil dieser so gut ist, sondern er tut es, um zu sehen, ob er gut damit umgeht. Im Umgang mit dem anvertrauten Gut zeigt sich, welche Gesinnung in uns steckt. Davon handeln auch etliche Gleichnisse, die Jesus Christus seinen Zuhörern erzählte. Oft ging es da um Menschen, denen Geld oder Gut anvertraut worden war.(1) Am Ende kam dann immer der Besitzer, um zu schauen, wie sie damit umgegangen waren.

Wie gehen wir nun mit dem uns anvertrautem Gut um? Dazu zählen unter anderem die Natur, Besitz, Geld, technische und geistige Errungenschaften und natürlich Personen, die Gott uns anvertraut hat. Nichts und niemand ist ja unser Eigentum, sie sind alle ein Teil der Schöpfung Gottes. Am Ende wird Gott all das denen anvertrauen, die in Verantwortung vor ihm damit umgehen, und das sind, wie wir im Lehrtext gelesen haben, die Sanftmütigen.

Ich denke, in der heutigen Losung wird deutlich, dass Sanftmut keine Schwäche ist. Wir müssen weder Besitz noch Positionen an uns reißen. Gott selbst wird sie uns zu seiner Zeit anvertrauen, wenn wir mit dem, was wir jetzt schon haben, vertrauenswürdig umgehen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Mark. 12,1-9 Matt. 25,14-30 Luk. 12,42-48
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2021-05-04 08:00:01 Dienstag, der 04.05.2021:
Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.
Psalm 138,3
Es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen.
Römer 10,12

Gott anrufen

Die heutigen Bibelverse zeigen deutlich, dass Gott auf diejenigen reagiert, die sich an ihn wenden. Im Losungsvers ist es David, der berichtet, was in seinem Leben passierte, als er das tat. In vielen Bibelübersetzungen wird diese Hinwendung als ein Rufen oder sogar Schrei beschrieben. Nun glaube ich, dass Gott jedes Gebet hört, auch den stummen Herzensschrei. Dennoch denke ich, dass es wichtig ist, Dinge auszusprechen, sowohl vor sich selbst als auch vor Gott. Dies kann gerade dann von elementarer Bedeutung sein, wenn sich in unserem Kopf nur noch ein Gedankenkarussell dreht. David hatte erlebt, wie Gott ihm in einer Krise große Kraft geschenkt hatte, sodass er etwas ertragen konnte, was seine Seele zuvor niedergedrückt hatte.

Wenn wir Gott anrufen, geht es nicht so sehr um die Lautstärke, sondern vielmehr um die innere Ausrichtung auf ihn. Wir beten dann nicht halbherzig oder nebenbei, auch nicht formelhaft oder unschlüssig. Sondern zielgerichtet und entschlossen - eben so, wie man rufen würde, wenn man gehört werden will. Der oben genannte stumme Herzensschrei hat nichts Halbherziges oder Unentschlossenes, er ist Ausdruck einer inneren Not und wendet sich an den Einzigen, der ihn hören und helfen kann, nämlich Gott.

Im Lehrtext erklärt der Apostel Paulus den römischen Christen, dass Gott alle, „die ihn anrufen“, beschenken will. Egal, aus welcher Nation und welchem Hintergrund. Entscheidend ist, ob ein Mensch auf Gott vertraut. „Denn: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ (Röm. 10,13) Einmal mehr wird hier deutlich, dass es um ein ganz persönliches Verhältnis zu Gott geht, das sich unter anderem auch in unserer Kommunikation mit ihm widerspiegelt. In diesem Sinne möchte ich uns Mut machen, unsere Herzen und unseren Mund immer wieder vor Gott zu öffnen: im Gebet, in der Anbetung, in der Fürbitte und nicht zuletzt im Dank. All das gehört dazu, wenn wir „ihn anrufen“. Er kann auch unserer Seele „große Kraft“ geben.

Einen gesegneten Tag wünscht

Angela Mumssen
730 views05:00
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2021-05-03 08:00:01 Montag, der 03.05.2021:
Der HERR ward mein Halt. Er führte mich hinaus ins Weite.
2. Samuel 22,19-20
Jesus sah einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm.
Matthäus 9,9

Hinaus ins Weite

Das heutige Losungswort stammt aus einem Loblied Davids, als er Ruhe vor seinen Feinden hatte. In vielen Gefahren und Engpässen hatte er schon oft um sein Leben fürchten müssen. Doch nun schreibt er, dass Gott ihn „hinaus ins Weite“ geführt hat. Bedrohungen und Ängste hatten ihn in die Enge geführt, doch Gott half ihm aus allem heraus. Davids Seele konnte durchatmen. Ich glaube, das war es, was er unter Weite verstand.

Im Lehrtext lesen wir, wie Jesus Christus den Zöllner Matthäus in die Nachfolge rief. Ging Matthäus nun von der Enge in die Weite oder eher umgekehrt? Als Zöllner verdiente er ja viel Geld, besonders, weil Korruption damals etwas Alltägliches war. Da man sich mit Geld vieles leisten kann, betrachten Menschen Reichtum häufig als Weite. Warum also verließ Matthäus diese Art von Weite? Ich glaube, weil er erkannt hatte, dass sein Reichtum gar nicht in die Weite führt. Geld kann man verlieren. Reiche haben genauso mit Ängsten und Bedrohungen zu kämpfen wie Arme. Jesus hingegen ist der Erlöser schlechthin. Er erlöst uns von Schuld und gibt unserem Leben eine neue Ausrichtung. Sein Frieden schenkt uns Ruhe selbst im Sturm und seine Liebe überwindet die Angst. Deshalb glaube ich, dass Jesus Christus uns in eine Weite führt, die unabhängig von unseren Lebensumständen ist.

Die Frage ist: Erleben wir das auch so? Manch einer bekommt in der heutigen Zeit schon fast einen Corona-Koller. Die ständigen Einschränkungen, das Tragen der Maske, Kontaktvermeidung und vieles mehr empfinden viele als große Enge. In einem alten afro-amerikanischen Spiritual heißt es: „I‘ve got peace like a river in my soul“ - „Ich habe Frieden wie ein weiter Strom in meiner Seele.“ Dieses Spiritual wurde von Sklaven gesungen, die gewiss in einer viel größeren Enge lebten als wir jetzt. Was war ihr Geheimnis? Es war Jesus Christus. Er führte sie und führt auch uns eine Weite, die uns niemand nehmen kann.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2021-05-02 08:00:01 Sonntag, der 02.05.2021:
Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge. Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben.
5. Mose 32,46.47
Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.
Johannes 6,63

Geist und Leben

„Worte sind Schall und Rauch“, lautet ein Sprichwort. Im heutigen Losungswort heißt es jedoch, dass Gottes Wort unser Leben ist. Etwas Ähnliches lesen wir im Lehrtext: Jesu Worte sind Geist und Leben. Doch weshalb ist das so?

Dafür habe ich zwei wesentliche Gründe gefunden. Zum einen, dass wir ohne Gottes Wort überhaupt nicht leben würden. Das wird besonders zu Beginn des Johannesevangeliums deutlich: „Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Der, der das Wort ist, war am Anfang bei Gott. Durch ihn ist alles entstanden; es gibt nichts, was ohne ihn entstanden ist. In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht der Menschen.“ (Joh. 1,1-4) Wir sind also kein Zufallsprodukt der Natur, sondern leben, weil Gott uns Leben zugesprochen hat. Das gilt auch für das neue, ewige Leben. Der Apostel Petrus schrieb: „Euer neues Leben hat keinen vergänglichen, sondern ewigen Ursprung, nämlich das lebendige und ewig bestehende Wort Gottes.“ (1.Petr. 1,23)

Gottes Wort schafft aber nicht nur Leben, es erhält es auch. Jedes Lebewesen versucht sich in irgendeiner Weise vor allem zu schützen, was es tötet oder beeinträchtigt. Nun ist es ein weitverbreiteter Irrtum, Gottes Gebote sollten Menschen nur unter religiösen Druck stellen. Vielmehr sollen sie uns vor den Kosequenzen dessen schützen, wenn wir sie missachten würden. Das Problem ist nur, dass wir es oft nicht schaffen, sie zu halten. Genau aus diesem Dilemma rettet uns Jesus Christus. Er nahm die schlimmste Konsequenz unseres Handelns auf sich, nämlich die Trennung von Gott. Damit verändert sich alles. Die Worte Jesu sind dann nicht mehr bloße Worte, die wir sowieso nicht umsetzen können. Nein, sie sind voller Kraft, voller Vergebung, voller Barmherzigkeit und Weisheit, weil wir mit Gott verbunden sind und sein Geist uns zu Hilfe kommt. Sie sind Geist und bringen uns Leben!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
443 views05:00
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2021-05-01 08:00:02 Samstag, der 01.05.2021:
Der HERR wird den Armen nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.
Psalm 9,19
Der Hausherr sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein.
Lukas 14,21

Ein Fest für Bedürftige

Gott und die Armen - ein Thema, das wir in der Bibel vielfältig wiederfinden. Bereits in den ersten Büchern Mose wird klar, dass Gott die Armen und Bedürftigen nicht egal sind. Er hört ihr Schreien, sieht ihr Elend und greift sowohl selbst als auch durch Menschen ein, um zu helfen. Dennoch - zu allen Zeiten gab es Arme, bis heute. Und fast ausschließlich ist es so, dass sie sich hinten anstellen müssen, in der Hoffnung, ein bisschen von dem abbekommen zu können, was andere mitunter für selbstverständlich erachten. Ebenso ist es fast immer so, dass sie sich mit den Resten zufriedengeben müssen.

In unseren Versen geht es jedoch nicht nur um soziale Not. Es geht um Unterdrückte und Vergessene, um Menschen, die Unrecht erdulden mussten und gesellschaftlich gesehen kaum eine Perspektive hatten. Im Losungsvers waren es Gläubige, die unter Anfeindungen litten. Im Lehrtext sind es Menschen am Rande der Gesellschaft, die nicht als Erste auf einer Gästeliste standen. Tatsächlich standen sie gar nicht darauf und doch werden sie plötzlich eingeladen. Und sie kommen, im Gegensatz zu denen, die als Erste eingeladen waren.(1) Auf dem Fest geschieht etwas ganz Erstaunliches: Die Armen und Bedürftigen bekommen nicht die Reste - sie erhalten das, was der Gastgeber für seine geladenen Gäste bereithält: nur das Beste. Über diejenigen, die es nicht nötig hatten, zu kommen, heißt es vom Gastgeber: „Aber von denen, die ich zuerst eingeladen habe, wird keiner auch nur einen einzigen Bissen bekommen.“ (Luk. 14,24 Hoffnung für alle)

Jesus erzählte dieses Gleichnis, um zu zeigen: Gott lädt uns ein. Die Frage ist, ob wir dieser Einladung folgen. Die ursprünglich geladenen Gäste hatten offensichtlich Besseres zu tun - und verpassten alles. Die Bedürftigen jedoch kamen und erhielten alles. Wozu wollen wir gehören?

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(2) Ps. 9,20.21
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2021-04-30 08:00:07 Freitag, der 30.04.2021:
Seine Herrschaft wird groß und des Friedens kein Ende sein.
Jesaja 9,6
Gott hat das Wort dem Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher ist Herr über alles.
Apostelgeschichte 10,36

Herrschaft zum Frieden

Fast jeder Mensch wünscht sich Frieden oder sehnt sich danach. In diesem Sinne schenken uns die heutigen Bibelworte Hoffnung. Das Losungswort ist eine Prophezeiung auf Jesus Christus. Er ist der Friedefürst, das bekennen wir Christen und glauben daran. Gleichzeitig wird jedoch aus beiden Versen deutlich, dass Friede unmittelbar damit verbunden ist, dass Jesus Christus herrscht. Für uns, die wir Jesus „Herr“ nennen, gilt das schon, doch viele nennen ihn noch nicht Herr. Andere nennen ihn so, leben aber nicht danach. Das Resultat ist leider immer das Gleiche: In einem Interessenskonflikt kann der Frieden nicht gehalten werden.

In vielen Fällen findet dann ein Machtkampf statt, in den auch andere mit hineingezogen werden. Ob Kriege, Wirtschaftskriege oder Sanktionen, immer leiden auch unbeteiligte Menschen darunter. Natürlich brachte Jesus Christus uns in erster Linie den Frieden mit Gott. Doch dieser Friede bleibt nicht ohne Folgen, wie ich meine. Er setzt sich fort in unseren Umgang mit anderen Menschen. Was nützt es, wenn wir sagen, dass Jesus Christus uns Frieden bringt, und unter uns immer noch Machtkämpfe stattfinden?

Deshalb möchte ich anhand der heutigen Losung einmal meiner Hoffnung Ausdruck geben, dass Jesus Christus nicht nur unser Verhältnis zu Gott, sondern auch das zu unseren Mitmenschen verändert. Das hängt meines Erachtens davon ab, ob er wirklich Herr in unserem Leben ist. Wenn er das ist, dann lernen wir von ihm, denn er ist sanftmütig und von Herzen demütig. (aus Matt. 11,29) Vielleicht können wir dadurch nicht die großen Kriege verhindern, jedoch die kleinen. Sanftmut und Demut sind nicht auf Machtgewinn aus. Sie ducken sich auch nicht vor anderen, doch sie verzichten auf die Möglichkeit, die eigene Sicht mit menschlichen Mitteln durchzusetzen. Wenn der Friede Christi bei uns sichtbar wird, geben wir auch anderen Menschen Hoffnung, dass in Christus Frieden möglich ist.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
718 views05:00
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