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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 10

2022-05-06 08:00:02 Freitag, der 06.05.2022:
Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.
Prediger 12,14
Jeder von uns wird für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten.
Römer 14,12-13

Rechenschaft

Das heutige Losungswort ist der letzte Vers des Buches Prediger und zeigt, worauf alles letztlich hinausläuft: Jeder Mensch wird sich einmal vor Gott verantworten müssen, nichts wird verborgen bleiben. Denkt man an all die ungeahndeten Ungerechtigkeiten, mag man vielleicht sagen: „Endlich!“ Es geht jedoch nicht nur um das, was andere tun, sondern auch um alles, was wir selbst getan haben. Vor seiner Schlussaussage nennt der Prediger noch einmal den Maßstab, der für jeden gilt und an dem jeder gemessen wird: „Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.“ (Pred. 12,13)

Auf die Fehler der anderen zu sehen und sich daran zu reiben oder darauf zu zeigen, damit kämpfte auch der Apostel Paulus. Im Umfeld des Lehrtextes ringt er darum, dass Christen nicht diejenigen verurteilen, die Dinge anders handhabten als sie selbst. In ihrem Fall ging es um den richtigen Umgang mit Nahrung, was man essen darf und was nicht. Fleisch oder lieber nur Pflanzliches war schon damals ein Thema. Ein weiteres Streitthema war, ob es bestimmte Tage gibt, für die besondere Regeln gelten. Sonntag oder Sabbat, Feiertag oder normaler Tag, all das wird auch heute immer wieder diskutiert. Und gerade unter Christen kommt es da zu Verwerfungen, aber auch, dass man diejenigen verurteilt, die es anders sehen.

Paulus warb darum, dass jeder so handelt, wie er es richtig findet, andere jedoch nicht verachten oder verurteilen soll.(1) Das fällt manchem sehr schwer, doch Paulus stellte klar, dass die Ausrichtung auf Gott entscheidender ist, als äußerliche Regeln und Normen zu befolgen. Für das, was wir tun, sind wir zuallererst vor Gott verantwortlich, der auch unsere Motive kennt. Sind wir auf ihn ausgerichtet, begreifen wir uns und andere als von ihm angenommen. Wie wäre es, wenn wir andere als seine Kinder respektieren, statt sie geringzuschätzen? Denn auch danach wird Gott uns fragen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Röm. 14,3
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2022-05-05 08:00:02 Donnerstag, der 05.05.2022:
Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand.
Jesaja 42,6
In Christus Jesus, unserem Herrn, haben wir Freiheit und Zugang zu Gott.
Epheser 3,12

Zugang zu Gott

Heute möchte ich einmal mit dem Lehrtext beginnen. Dort wird uns gesagt, dass wir in Christus Zugang zu Gott haben. Wie wirkt sich das eigentlich aus? Was verändert sich im Leben einer Person, die Zugang zu Gott hat?

Manchmal sagen Leute scherzhaft zu mir: „Du hast doch einen besonderen Draht zum lieben Gott. Kannst du nicht mal dafür sorgen, dass es morgen nicht regnet?“ Bedeutet also der Zugang zu Gott, dass er auf uns hört? Ich meine, ja. Jesus Christus verspricht seinen Jüngern mehrfach, dass er ihre Gebete erhören will.(1) Dabei denke ich an ernsthafte Gebete, wie Jakobus in seinem Brief äußert: „Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.“ (Jak. 5,16b)

Wenn wir Zugang zu Gott haben, ist das Besondere, dass er auch Zugang zu uns hat. Nicht, weil er allmächtig ist, sondern weil wir ihn darum gebeten haben. Unsere Beziehung zu ihm ist keine Einbahnstraße. Das hat z.B. Auswirkungen auf unsere Gebete. Viele Menschen reden zu Gott, erwarten jedoch nicht, dass er auch zu ihnen redet. Auf diese Weise kann Gebet regelrecht zur Qual werden, da man nicht ständig „gebetsmühlenartig“ etwas sagen kann. Andere versenken sich in Stille. Doch weder Stille noch permanentes Reden kennzeichnet unseren Zugang zu Gott. Ich persönlich verstehe Beten als ein Gespräch mit Gott - reden und hören, hören und reden.

Diesen Zugang hat Jesus Christus möglich gemacht. Von ihm handelt auch das Losungswort. Es bezieht sich auf den Messias, den Gott in Gerechtigkeit gerufen hat. Er ist der Auserwählte Gottes. „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ (Jes. 42,3a) Jesaja spricht hier prophetisch von Jesus Christus.

Doch nicht nur Jesus wurde von Gott gerufen, er ruft auch wiederum uns.(2) Deshalb bedeutet für mich Zugang zu Gott eine echte Gemeinschaft mit ihm. Geben und nehmen, lieben und geliebt werden, reden und hören, handeln und erleben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Matt. 7,8 Mark. 11,24 Joh. 16,24 (2) Joh. 20,21
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2022-05-04 08:00:02 Mittwoch, der 04.05.2022:
Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN.
Psalm 127,3
Jesus nahm ein Kind, stellte es mitten unter sie und herzte es und sprach zu ihnen: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.
Markus 9,36-37

Eine überraschende Offenbarung

Das heutige Losungswort ist für so manchen eine Herausforderung. Sind Kinder eigentlich eine Gabe des HERRN oder ein Fluch? Wie ich es erlebe, versuchen viele Menschen heutzutage zu planen, ob und wann ein Kind erwünscht ist. Nun können Geschenke Gottes aber auch überraschend kommen. Und selbst wenn alles wie geplant verläuft, kann das Ergebnis völlig anders aussehen, als man dachte. Das gilt für eigene Kinder genauso wie für Kinder, für die wir aus irgendeinem Grund plötzlich verantwortlich sein können. Kinder als Geschenk Gottes anzusehen, kann unsere Einstellung zum Leben und vor allem zu Kindern grundlegend verändern.

Im Grunde hat Gott uns so erschaffen, dass aus der intimen Gemeinschaft von Frau und Mann Kinder hervorgehen können. Der Schutzraum dafür ist das gegenseitige Treuegelöbnis, zusammenzubleiben, füreinander zu sorgen und diese „Gabe des HERRN“ gemeinsam zu begleiten. Was geschieht aber, wenn man sexuelle Kontakte von der Möglichkeit abkoppelt, dass daraus ein Kind hervorgehen kann? Sind Kinder dann noch eine Gabe Gottes, also ein willkommenes Geschenk, oder eher ein Störfaktor in unserer Lebensplanung?

Im Lehrtext beleuchtet Jesus Christus noch einen weiteren Aspekt - vielleicht den wichtigsten überhaupt. Kinder dienen uns als Vorbild in unserem Verhältnis zu Gott und zueinander. Die Jünger hatten erhitzt darüber diskutiert, wer wohl der Größte unter ihnen sei. Als Antwort nahm Jesus ein Kind und herzte es. Dieses Kind war garantiert nicht der Größte. Doch in solch einem Kind begegnet uns Gottes Größe. Wer es aufnimmt, nimmt Jesus auf, und wer Jesus aufnimmt, der nimmt den allmächtigen Gott auf. Im Kind offenbart sich Gott! Kinder - nicht nur die eigenen - sind tatsächlich eine unglaubliche Gabe Gottes. Sie lassen uns Gott verstehen und machen unser Leben reich.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-03 08:00:01 Dienstag, der 03.05.2022:
Singet dem HERRN ein neues Lied, seinen Ruhm an den Enden der Erde.
Jesaja 42,10
Lasst euch nicht abbringen von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt. Überall auf der Welt, so weit der Himmel reicht, ist es verkündigt worden.
Kolosser 1,23

Lasst euch nicht abbringen

Das heutige Losungswort stammt aus einem Kapitel des Buches Jesaja, in dem von einem kommenden Diener des Herrn gesprochen wird. So lautet der erste Vers: „Siehe, das ist mein Knecht, den ich halte, und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.“ (Jes. 42,1) Erinnert das nicht an die Taufe Jesu? Da sagte eine Stimme aus dem Himmel: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ (Matt. 3,17).

Die Hoffnung, von der im Lehrtext die Rede ist, ist keine andere als die auf Jesus Christus. Sein Evangelium war es, das der Apostel Paulus verkündigte. Wie umfassend dieses Evangelium ist, wird in folgenden Versen deutlich: „Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.“ (Kol. 1,19-20) In Christus ist Gottes Fülle und Versöhnung mit ihm, „so weit der Himmel reicht“.

Für die einen ist das reine Theorie. Für andere ist es jedoch das Fundament, auf das man sich stellen kann. Gerade in Zeiten der Not, wenn sich das, worauf man sich gestern noch verlassen konnte, auflöst, erweist sich die Kraft der „Hoffnung des Evangeliums“. Sie ist nicht erklärbar, dennoch kann man sie erfahren. Überall, wo Christus verkündigt wird, bezeugen Menschen diese Hoffnung auf Gott. Sie galt nicht nur zur Zeit Jesajas. Sie hörte auch nicht mit Paulus auf und sie bleibt auch nicht bei uns stehen. Weltweit erleben Menschen, wie durch Christus etwas Neues und ewig Gültiges in ihnen aufbricht. Selbst in der größten Dunkelheit hat die Botschaft von Christus die Kraft, Hoffnung zu erzeugen. Die Ermunterung des Paulus, sich davon nicht abbringen zu lassen, ist für uns als Christen auch in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Bleiben wir dran!

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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2022-05-02 08:00:02 Montag, der 02.05.2022:
HERR, deine Ratschlüsse von alters her sind treu und wahrhaftig.
Jesaja 25,1
Aus Liebe hat Gott uns dazu bestimmt, seine Söhne und Töchter zu werden - durch Jesus Christus.
Epheser 1,4-5

Gottes Ratschlüsse

In der heutigen Losung preist der Prophet Jesaja Gottes Ratschlüsse. Sie waren und sind treu und wahrhaftig. Was Jesaja damit meinte, erklärte er in den nachfolgenden Versen. Gott hat die Städte der Starken und Unterdrücker zerstört, jedoch dem Geringen und Schwachen Schutz und Zuflucht in schweren Zeiten gegeben. Jesaja begeisterte also an Gott, dass bei ihm nicht das Recht des Stärkeren gilt.

Nun lesen wir im Lehrtext, dass Gott uns aus Liebe und durch Jesus Christus dazu bestimmt hat, seine Söhne und Töchter zu sein. Diese Kindschaft ist nicht nur symbolisch gemeint. Jesus Christus erklärte es einmal so: „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Joh. 3,3) Es geht um eine neue Geburt aus Gott heraus. Wir Christen nennen Gott nicht nur Vater, er ist unser Vater. Wir tragen gewissermaßen Gottes geistliches Gengut in uns. Ich finde das unfassbar, dass Gott uns nicht nur angenommen hat, sondern wir sogar ein Teil seiner selbst geworden sind. Denn das gilt ja für alle, die an Jesus Christus glauben.

Wenn das aber alles wahr ist, so sind ja auch die Eigenschaften Gottes ein Teil von uns geworden - auch diejenigen, die Jesaja beschreibt, nämlich das Erbarmen Gottes und dass wir dem Geringen und Schwachen Schutz und Zuflucht geben. Was es allerdings nicht bedeutet, ist, dass wir an Gottes Stelle Menschen richten. Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament lesen wir: „Rächt euch nicht selbst, liebe Freunde, sondern überlasst die Rache dem Zorn Gottes. Denn es heißt in der Schrift: „Das Unrecht zu rächen ist meine Sache, sagt der Herr; ich werde Vergeltung üben.“ (Röm. 12,19) Was wir stattdessen tun sollen, lesen im gleich im nächsten Vers: Mehr noch: „Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken. Ein solches Verhalten wird ihn zutiefst beschämen.“ (Röm. 12,20)

All das sind Ratschlüsse Gottes. Begeistern sie uns auch?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-01 08:00:02 Sonntag, der 01.05.2022:
So viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Jesaja 55,9
Unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
1. Korinther 13,9-10

Gottes höhere Gedanken

Das heutige Losungswort macht deutlich, dass wir Gott nicht begreifen können. Auf der anderen Seite will Gott aber, dass wir ihn verstehen. Wie ich es sehe, will er nicht das unbekannte Wesen sein, das völlig außerhalb unseres Denk- und Vorstellungsvermögens existiert. Immerhin sind wir ja nach seinem Bild geschaffen. Gott hat offensichtlich Eigenschaften, die auch wir besitzen. Wir sind ihm also ähnlicher, als wir vielleicht denken, und doch ist er ganz anders, wie wir gerade gelesen haben.

Je mehr ich mich frage, was für Gedanken Gottes das sein mögen, die so anders als unsere Gedanken sind, umso mehr entdecke ich: Es müssen seine Gedanken der Gnade sein. Es gibt im Alten Testament eine große Abhandlung über Segen und Fluch. Segen, wenn die Menschen sich in Gottes Ordnungen bewegen, Fluch, wenn sie diese Ordnungen verlassen.(1) Ich denke, diese Gedanken können wir gut nachvollziehen. Wer Gutes tut, wird belohnt, wer Schlechtes tut, bestraft. Doch Gottes Gedanken sind hier noch nicht zu Ende. Es geht ihm nicht nur darum, Sünde zu verhindern, er will einen Rückweg aus der Sünde heraus schaffen. Bei Gott gibt es noch ein Danach: seine Gnade. Wenn Israel umkehrt, wird Gott sie zurückholen und ihnen helfen, anders leben zu können.(2)

Gottes Danach hatte jedoch einen enormen Preis. Wer hätte jemals gedacht, dass er in Jesus Christus selber den Preis für unsere Sünden am Kreuz bezahlt? Im Lehrtext wird von dem Vollkommenen gesprochen, durch das wir das Ganze erkennen können. Ich glaube, dieses Vollkommene ist Jesus Christus, die menschgewordene Gnade Gottes. Auch wenn wir noch nicht alles verstehen, können wir es heute schon zumindest teilweise erleben. Denn je mehr wir diese Gnade Gottes in unserem Leben erkennen, je mehr entdecken wir Gottes höhere Gedanken.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 5.Mos. 28,1-69 (2) 5.Mos. 30,1-6
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2022-04-30 08:00:01 Samstag, der 30.04.2022:
Der HERR sprach zu Mose: Du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen.
2. Mose 33,17
Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.
Johannes 10,14

Nähe zu Gott

Die Beziehung des Volkes Israel mit Gott war von Anfang an sehr wechselhaft. Mal waren sie voller Hingabe, dann wieder rebellisch, wenn ihnen etwas nicht passte. Je nach Umständen wandelten sich ihre Hoffnung und ihr Vertrauen in Wut und Verzweiflung, sodass ihr Glaube von Wankelmütigkeit und Misstrauen geprägt war. Das war so extrem, das Gott sie zwar in das verheißene Land bringen wollte, sie jedoch wissen ließ: „Ich selbst will nicht mit dir hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich würde dich unterwegs verzehren.“ (2.Mose 33,3)

An dieser Stelle erleben wir Mose als jemanden, der vor Gott um sein Volk ringt, ja geradezu mit Gott ringt.(1) Er wagt es, Gott zu widersprechen, zitiert dessen Versprechen und besteht darauf, dass Gott bei ihnen bleibt. Mose wollte keinen Engel als Ersatz für Gottes Gegenwart, und er wollte auch nicht Gottes Stellvertreter sein. Gott selbst sollte mit ihnen gehen.

Über diese Haltung kann man lange nachdenken. Gottes Nähe war Mose wichtiger als alles andere. Wie ist das bei uns? Geben wir uns mit weniger als Gottes Nähe zufrieden? Auch heute stellen manche Menschen das Übernatürliche manchmal über die Nähe zu Gott oder verwechseln es damit. Doch weder Engel noch Propheten noch andere stehen über Gott. Er ist der „Ich bin“, wie er sich als der immer Seiende Mose vorgestellt hatte.(2)

Im Lehrtext lesen wir, wie Jesus Christus, Gottes Sohn, etwas davon aufschlüsselt. In einem Gleichnis hatte er erklärt, was der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Hirten ist.(3) Und dann sagt er: „Ich bin der gute Hirte.“ Der „Ich bin“ enthüllte damit etwas von sich. Er kennt diejenigen, die zu ihm gehören. Und sie kennen ihn. Beziehung und Nähe zu Gott ist keine Einbahnstraße, weder aus der einen noch aus der anderen Richtung. In Christus kommt er uns nahe - und wir ihm. Der „Ich bin“ trägt seinen Namen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 2.Mose 33,12-17 (2) 2.Mose 3,14 (3) Joh. 10,1-4
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2022-04-29 08:00:02 Freitag, der 29.04.2022:
Keiner ersinne Arges in seinem Herzen gegen seinen Nächsten, und liebt nicht falsche Eide; denn das alles hasse ich, spricht der HERR.
Sacharja 8,17
Seid untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
Epheser 4,32

Es kann gelingen

Das gesamte Kapitel des Buches Sacharja, aus dem das heutige Losungswort stammt, handelt von der Wiederherstellung Israels. Was Menschen unmöglich erschien, wollte Gott für sein Volk tun. Doch eines erwartete er von ihnen: „Sagt einander die Wahrheit. Fällt an euren Gerichtshöfen gerechte Urteile, die für Frieden sorgen. Schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander und schwört keine Meineide.“ (Sach. 8,16-17a aus Neues Leben Übersetzung) All das sind Verhaltensnormen, für die man sich entscheiden muss. Sie sind nicht abhängig von unserem Persönlichkeitstyp oder unseren Befindlichkeiten.

Wenn wir unsere Welt mit offenen Augen betrachten, müssen wir allerdings feststellen, dass vielen - vielleicht auch uns selbst - diese Verhaltensnormen mitunter Mühe machen. Auch Christen haben zuweilen Probleme mit der Wahrheitsliebe. Man kann ja die Wahrheit so lange biegen, bis sie einem nicht mehr zum Nachteil gereicht. Und so manch ein Plan wird gemacht, selbst wenn er anderen schadet. Wenn wir also schon Probleme mit diesen einfachen Normen haben, wie kann es uns dann gelingen, das zu erfüllen, was wir im Lehrtext lesen?

Ich meine, es kann dann gelingen, freundlich, herzlich und versöhnungsbereit mit anderen umzugehen, wenn die Botschaft am Ende des Lehrtextes tief in uns verwurzelt ist. Wie kann ich jemandem die Vergebung verweigern, wenn Gott mir vergeben hat? Wie kann ich unfreundlich zu meinen Mitmenschen sein, wenn Gott freundlich zu mir ist? Auch müssen wir andere weder belügen noch unsere wahren Absichten vor ihnen verbergen, denn Gott hat uns angenommen. Nicht was die Leute über uns sagen oder denken, bestimmt unseren Wert, sondern was Gott über uns sagt. Das Handeln Gottes an uns kann also enorme Auswirkungen darin haben, wie wir mit uns selbst und mit anderen umgehen. Möge diese Gnade und Güte Gottes tief in uns verwurzelt sein.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-04-28 08:00:01 Donnerstag, der 28.04.2022:
Der HERR wird zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln.
Jesaja 2,4
Gott hat das Wort dem Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus Christus, welcher ist Herr über alles.
Apostelgeschichte 10,36

Frieden ist möglich!

Im heutigen Losungswort beschreibt der Prophet Jesaja eine Zeit, in der Menschen aus allen Nationen zum Tempel Gottes kommen werden, um Rat und Weisung zu erhalten. In dieser Zeit wird Gott in das Weltgeschehen eingreifen, richten und zurechtbringen. Schwerter werden zu Pflugscharen und Spieße zu Sicheln. Am Ende des Losungsverses heißt es sogar: „Und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“ (Jes. 2,4c)

Ist das alles nur ein Traum? Der Beginn des Ukraine-Krieges hat viele aus dem Traum vom friedlichen Zusammenleben aufgeschreckt. Kanzler Scholz sprach von einer Zeitenwende, andere, von denen man es früher nie vermutet hätte, rufen nach schweren Waffen. Ich glaube tatsächlich, dass nachhaltiger Frieden ohne Gott nur ein Wunschtraum ist. Doch mit Gott ist alles möglich und genau darum geht es in der heutigen Losung.

Manchmal schreiben Leserinnen und Leser, wenn sie die Gedanken zur Losung kommentieren statt „Losung“ „Lösung“. Vielleicht liegt es an der Autokorrektur. Aber „Lösung“ passt zur heutigen Losung. Jesus Christus ist die Lösung, ich glaube sogar, die einzige Lösung. Davon handelt der Lehrtext. Christus besiegte Gewalt nicht mit mehr Gewalt, sondern indem er die Ursache für alles Leid auf sich nahm. In einem späteren Kapitel schreibt Jesaja: „Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben.“ (Jes. 53,5b)

Am Ende des Lehrtextes heißt es: „Welcher ist Herr über alles.“ Diesen Satz halte ich für sehr wichtig. Frieden hat etwas damit zu tun, Jesu Herrschaft in unserem Leben zuzulassen. Das gilt für alle Menschen, auch für Christen. Frieden beginnt im Kleinen, nämlich in uns - Kriege übrigens auch. Was jedoch im Kleinen beginnt, kann große Auswirkungen haben. Jeder Mensch, der diesen Frieden gefunden hat, gibt der Welt Hoffnung, dass Frieden nicht nur ein Wunschtraum ist. Denn bei Gott ist alles möglich.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-04-27 08:00:01 Mittwoch, der 27.04.2022:
Haltet dem HERRN, eurem Gott, die Treue, so wie ihr es bisher getan habt.
Josua 23,8
Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott.
2. Korinther 3,5

Gott treu sein

Das heutige Losungswort stammt aus einer Rede Josuas, in der er am Ende seines Lebens dem Volk Israel noch einmal entscheidende Dinge ans Herz legte. So sollten sie unter anderem Gott unbedingt die Treue halten. Leider dauerte es nicht lange, bis diese Treue erste Risse bekam, wodurch die Beziehung zu Gott immer wieder instabil wurde. Das gesamte Buch der Richter bezeugt diesbezüglich ein ständiges Auf und Ab. Treu sein zu wollen führt offensichtlich nicht automatisch dazu, dass man auch wirklich treu ist.

Bei den Israeliten lag es zum Teil daran, dass sie es mit bestimmten Anweisungen nicht so genau nahmen. So sollten sie sich beispielsweise nicht mit den umliegenden Völkern vermischen, da das zu Götzendienst führen würde. Vermutlich hielten sie sich für widerstandsfähiger, als sie waren, denn genau in diese Falle tappten sie.

Bis heute geht vielen Verfehlungen genau dieses Denken voraus. Ich kenne nicht wenige, die auf andere herabschauten, die mit Problemen zu kämpfen hatten. Doch nur kurze Zeit später steckten diejenigen, die sich so souverän wähnten, in genau diesen Schwierigkeiten. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Deshalb sollten wir uns davor hüten, über andere zu urteilen und zu meinen: „Das könnte mir nie passieren!“

Der Apostel Paulus bringt es im Lehrtext auf den Punkt: Wir wären nicht in der Lage, etwas zu bewirken, wenn Gott uns nicht dazu befähigen würde. Die gute Nachricht ist, dass er das tut! „Er hat uns befähigt, Diener seines neuen Bundes zu sein, eines Bundes, der nicht auf schriftlichen Gesetzen beruht, sondern auf dem Geist Gottes. Der alte Weg führt in den Tod, aber auf dem neuen Weg schenkt der Heilige Geist Leben.“ (2.Kor. 3,6 Neues Leben)

Das neue Leben in Christus, der Glaube an ihn, die Verbindung zu Gott - nichts davon können wir aus uns selbst hervorbringen. Umso mehr können wir uns darüber freuen, dass Gott uns befähigt - auch zur Treue.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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