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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 8

2022-05-26 08:00:02 Donnerstag, der 26.05.2022:
Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unsres Gottes grünen. Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein.
Psalm 92,14-15
Ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Johannes 16,22

Gepflanzt im Hause des HERRN

Heute feiern wir die Himmelfahrt Jesu Christi. Dieser fuhr vor den Augen seiner Jünger zum Himmel auf und zwei Männer verkündeten, dass er auf die gleiche Weise wiederkommen wird. Entsprechend könnte man denken, dass Jesus Christus im heutigen Lehrtext seine Wiederkunft ankündigt. In Wahrheit kündigte er aber sein Kommen im Heiligen Geist an. Ganz ähnlich war es übrigens auch am Tag seiner Himmelfahrt, als seine Jünger fragten, ob er nun das israelitische Reich wiederherstellen würde. Jesu Antwort war: „Es steht euch nicht zu, Zeitspannen und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater festgelegt hat und über die er allein entscheidet. Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein.“ (Apg. 1,7-8a)

Bisher hatten die Jünger Jesus als ein Gegenüber erlebt, das sie gelehrt, bevollmächtigt und gesandt hatte. Doch nun wollte er ihnen von innen her begegnen - im Heiligen Geist. Durch diesen sind wir unmittelbar mit Gott verbunden. Niemand kann ihn uns nehmen und er wird uns nie verlassen.

Von solch einer unmittelbaren Verbindung mit Gott handelt auch das heutige Losungswort. Dort heißt es: „Die gepflanzt sind im Hause des HERRN.“ Sie werden in ihrem Leben etwas bewirken, was Gott ehrt. So verstehe ich die Zusage, dass sie in den Vorhöfen Gottes grünen werden. Auch im Alter werden sie nicht fruchtlos oder überflüssig sein. Sind das nicht fantastische Zusagen? Ich glaube, sie erfüllen sich, wenn Gott uns mit seinem Geist erfüllt. Deshalb passen, wie ich meine, die Worte des Apostels Paulus sehr gut zum Himmelfahrtstag, den viele ja auch als Vatertag feiern: „Betrinkt euch nicht mit Wein, denn das macht euch zügellos. Lasst euch lieber vom Geist Gottes erfüllen.“ (Eph. 5,18)

Einen gesegneten Himmelfahrtstag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-25 08:00:01 Mittwoch, der 25.05.2022:
Dein, HERR, ist die Größe und die Macht und die Herrlichkeit und der Ruhm und die Hoheit. Denn alles im Himmel und auf Erden ist dein.
1. Chronik 29,11
Es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle.
1. Timotheus 2,5-6

Ein Gott, ein Mittler

„Jede Religion behauptet, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben“, kritisierte einmal jemand. Einige sind der Ansicht, jede Religion erfasse immer nur einen Teil des Ganzen. Andere denken, die Wahrheit aller Religionen läge in der Schnittmenge. Und wieder andere beurteilen eine Religion nach ihrer Ethik. So verschieden die Meinungen auch sein mögen, die heutigen Losungsverse geben keinen Raum für „alternative Wahrheiten“.

„Denn alles im Himmel und auf Erden ist dein“, heißt es im Losungswort. Diese Macht wird nicht einem beliebigen Gott, sondern dem HERRN zugesprochen. Hinter dem großgeschriebenen Wort „HERR“ steht Gottes Name: Jahwe bzw. Jehova. Als Gott damals Mose erschien, stellte er sich als Gott der Vorväter der Israeliten vor und nannte seinen Namen: Jahwe, was soviel bedeutet wie „Ich bin“.(1) Es geht also eindeutig um den Gott Israels und damit auch um den Gott der Bibel.

Im Lehrtext heißt es: Da ist ein Gott, nicht zwei oder ein halber. Und da ist ein Mittler zwischen Gott und Mensch, nämlich Jesus Christus. Viele finden das intolerant oder verbohrt. Würde jemand heute aber ein Mittel gegen Krebs finden, würde man sich wohl kaum darüber ärgern, dass es nicht zwei verschiedene Mittel gibt. Gott schenkt der gesamten Menschheit einen Weg zurück zu ihm. Gibt es denn außer Jesus Christus noch einen, der das Lösegeld für unsere Schuld bezahlt hat? Für ihn sollten wir Gott von ganzen Herzen danken.

Diese erkannte Wahrheit berechtigt jedoch niemanden, sie anderen aufzuzwingen. Wo das geschieht, geht es nicht um Wahrheit, sondern um Macht. Die wahre Macht aber liegt bei Gott, wie wir gelesen haben, und die Wahrheit bei Jesus Christus. Wenn wir erkannt haben, dass es einen Gott und einen Mittler gibt, dürfen wir versöhnt mit Gott leben und andere ermutigen, ihm ebenfalls zu vertrauen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 2.Mos. 3,13-14 Mögliche Bedeutungen des Namens Gottes: „Ich bin, der ich bin“, „Ich werde sein, der ich sein werde“, „Ich bin da“, „Ich bin, der ist und immer sein wird“
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2022-05-24 08:00:02 Dienstag, der 24.05.2022:
HERR, zürne nicht so sehr und gedenke nicht ewig der Sünde! Sieh doch an, dass wir alle dein Volk sind!
Jesaja 64,8
Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.
1. Johannes 2,1

Sieh dein Volk in Gnaden an

Das heutige Losungswort erinnerte mich spontan an eine Strophe des bekannten Kirchenliedes „Großer Gott, wir loben dich“. Dort heißt es: „Sieh dein Volk in Gnaden an, hilf uns, segne, Herr, dein Erbe; leit es auf der rechten Bahn, dass der Feind es nicht verderbe. Führe es durch diese Zeit, nimm es auf in Ewigkeit.“

Diese Liedzeilen bringen alles zum Ausdruck, was wir in den heutigen Bibelversen lesen. Da ist das Flehen um Gnade, das Erkennen der eigenen Sündhaftigkeit und das Wissen um die direkte Verbindung zu Gott als seine Kinder. All das sind wesentliche Bausteine eines lebendigen Glaubens. Nimmt man einen dieser Bausteine weg, ist das „Glaubenshaus“ einsturzgefährdet. Ohne Gottes Gnade wären wir der Sünde und dem Tod ausgeliefert. Sieht man sich selbst jedoch ohne Sünde, ist Gottes Gnade überflüssig. Sein Kind zu sein und darum zu wissen, dass man zu ihm gehört, geht weit über die Möglichkeit hinaus, dass da vielleicht ein Gott sein könnte. Es schließt mit ein, dass er um jeden Einzelnen weiß, dass man von ihm gewollt und geliebt ist.

Wie groß diese Liebe ist, sehen wir im Lehrtext. Gott, der gute Vater, will nicht, dass seine Kinder sündigen. Doch weil er weiß, dass es dennoch geschehen kann, hat er einen Weg geschaffen: Er gab seinen Sohn, „Jesus Christus, der gerecht ist.“ Dieser tritt vor Gott für uns ein. Er, der selbst nie etwas Unrechtes getan hat, versöhnte uns durch seinen Tod am Kreuz mit Gott. In ihm zeigt Gott seine Gnade, durch ihn schenkt er seine Hilfe, durch ihn werden wir Gottes Familienangehörige und Bürger des Himmels.(1)

Ein Leben mit Jesus Christus beinhaltet jedoch noch mehr, nämlich seine Gegenwart in unserem gesamten Dasein und allen Lebenslagen. Er leitet uns durch alles hindurch - auch durch unsere Fehler - und bringt uns so ans Ziel.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Eph. 2,19
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2022-05-23 08:00:02 Montag, der 23.05.2022:
Singet fröhlich Gott, der unsre Stärke ist!
Psalm 81,2
In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.
2. Korinther 6,4.10

Singen in Freud und Leid

Im heutigen Losungswort werden wir aufgefordert, Gott fröhlich zu singen. Das betrifft nicht nur Gottesdienste, sondern auch christliche Treffen oder allein gesungene Lieder. Im Lied vereinen sich Gefühl und Verstand, Seele und Geist, Herz und Sinn. Der Gesang muss nicht in erster Linie perfekt sein, wichtig ist, wie ich meine, dass er von Herzen kommt und sich um Gott dreht.

Nun wird das Singen bei Christen sehr unterschiedlich bewertet. Die einen verstehen es als den wichtigsten Ausdruck ihres Glaubens. Für einige grenzte deshalb das Gesangsverbot am Anfang der Corona-Pandemie schon fast an Christenverfolgung. Andere betrachten das Singen nur als angenehme Unterbrechung zwischen zwei Wortbeiträgen. Wieder andere wollen vor allem gemeindeferne Besucher damit beeindrucken. Ich meine, wir sollten schlicht deshalb singen, weil Gott groß ist. Das können alte und auch neue Lieder oder auch gemeinsam gesprochene Bekenntnisse sein. Jeder bringt das ein, was er bzw. sie hat, und damit loben wir unseren Gott.

Manche suchen im Gesang eine direkte Verbindung zu Gott. Manchmal kommt es dann vor, dass jemand intensiv zu Gott singt und gar nicht bemerkt, dass direkt daneben jemand traurig ist. Da hilft es, das „Wir“ im Auge zu behalten und nicht nur das „Ich“. Immerhin beten wir im Vaterunser auch in der Wir-Form. Wir treten in diesem Gebet gemeinsam vor Gott - in einer Gemeinschaft, in der Freud und Leid gleichzeitig vorhanden sind.

Diese Gleichzeitigkeit von Freud und Leid kommt auch im Lehrtext zum Ausdruck. Ich betrachte das als eine besondere Qualität unseres Glaubens, wenn wir beides zusammen aushalten. Traurig und doch fröhlich, arm und doch reich machend, mittellos und doch reich beschenkt. Dazu befähigt uns Jesus Christus. So werden wir weder in unserer Freude das Leid ausklammern noch im Leid die Freude in Gott verlieren. Was für ein Geschenk!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-22 08:00:02 Sonntag, der 22.05.2022:
Ich will sie durchs Feuer gehen lassen und läutern, wie man Silber läutert, und prüfen, wie man Gold prüft. Dann werden sie meinen Namen anrufen, und ich will sie erhören.
Sacharja 13,9
Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird.
1. Petrus 1,6-7

Durchs Feuer geläutert

Sowohl im Losungswort aus dem Alten Testament als auch im Lehrtext aus dem Neuen Testament wird von Läuterung gesprochen. Das klingt ja zunächst einmal bedrohlich. Wer will schon gern durchs Feuer geläutert werden? Nicht bedrohlich klingt allerdings das Resultat: zum einen die Rückkehr zu Gott und zum anderen die Bewährung unseres Glaubens. Nun wird Läuterung damit verglichen, wie man damals Silber und Gold läuterte. Aus einem Gemisch von Substanzen wird das reine Element herausgetrennt. Das bedeutet: Das reine Element ist schon da, doch es ist noch verborgen. Was aber ist das, was in uns noch verborgen ist? Ich finde darauf nur eine Antwort: Es ist Christus in uns - genauer gesagt, die Eigenschaften Jesu Christi in uns.

In manchen Philosophien meint man, das Verborgene sei das Gute in jedem Menschen. Ich fürchte, das ist einer der größten Irrtümer der Menschheit. Immer wieder muss der Mensch sich selbst Grenzen setzen, damit nicht am Ende das Böse siegt. Haben wir jedoch Jesus Christus unser Leben anvertraut, so ist er auch unsere Lebensmitte geworden. Nun geht es nicht mehr darum, etwas durch Gebote und Verbote zu verhindern, sondern vielmehr darum, etwas freizusetzen: nämlich Christus in uns.

So wird die Liebe Jesu Christi in uns sichtbar, wenn Gott uns vom Egoismus befreit. Seine Gnade wird sichtbar, wenn wir andere nicht verurteilen, weil auch er uns nicht verurteilt. Und seine Kraft wird sichtbar, wenn unsere Entscheidungen vom Geist Christi und nicht von Angst oder von der Meinung anderer gesteuert werden. All das sind Prozesse, die in uns stattfinden. Sie sind nicht immer leicht, führen aber dazu, dass Christus in uns Gestalt gewinnt.(1)

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) nach Gal. 4,19
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2022-05-21 08:00:02 Samstag, der 21.05.2022:
Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben.
Prediger 5,9
Haben wir Nahrung und Kleidung, so soll uns das genügen. Die aber reich werden wollen, geraten in Versuchung und in die Schlingen vieler törichter und schädlicher Begierden.
1. Timotheus 6,8-9

Vom Streben nach Geld

„Geld regiert die Welt“, so lautet ein bekanntes Sprichwort. Dahinter steckt der Gedanke, dass jemand, der viel Geld hat, auch Macht und Einfluss hat. Ein anderes, ebenfalls sehr bekanntes Sprichwort stammt aus dem Jiddischen: „Ohne Moos nix los!“ Es bringt zum Ausdruck, dass man ohne Geld nicht viel machen kann. Welches Motiv auch immer, viele, wenn nicht sogar die meisten Menschen wünschen sich mehr Geld.

Deshalb halte ich die heutigen Bibelverse für sehr wichtig. Im Losungswort sehen wir die Jagd nach noch mehr, obwohl schon Masse da ist. Und im Lehrtext schildert der Apostel Paulus eine unheilvolle Dynamik, die das Streben nach Reichtum häufig mit sich bringt. Heißt das nun, dass wir am besten nichts mit Geld zu tun haben sollen?

Natürlich nicht. Es geht vor allen Dingen darum, welchen Stellenwert wir all dem geben. Woran hängt unser Herz, wofür setzen wir unsere Kraft, unser Können, unsere Zeit ein? Kreisen unsere Gedanken nur noch um unseren Kontostand, befindet sich unser Leben in einer Schieflage. Das gilt für den Reichen ebenso wie für den, der nicht weiß, wovon er leben soll. „Haben wir Nahrung und Kleidung, so soll uns das genügen“, scheibt Paulus. Haben wir es jedoch nicht, so muss uns das nicht genügen. Wir dürfen den Vater im Himmel dann voller Vertrauen darum bitten, dass er unseren Mangel ausfüllt, denn er ist unser Versorger.(1)

Gott an die erste Stelle zu setzen und das, was er uns gibt, dankbar aus seiner Hand zu nehmen, diese Kombination finden wir auch im Umfeld des Lehrtextes. Paulus drückt dies so aus: „Ein großer Gewinn aber ist die Frömmigkeit zusammen mit Genügsamkeit.“ (1.Tim. 6,6) Beides erfordert Gottvertrauen. Genau das aber wird bei der Jagd nach Geld oft ausgehebelt. Ich denke, es ist gut, sich daran zu erinnern, wer wirklich auf dem Thron sitzt: Gott!

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 1.Petr.5,7
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2022-05-20 08:00:01 Freitag, der 20.05.2022:
Meine Schuld ist mir über den Kopf gewachsen; sie wiegt zu schwer, ich kann sie nicht mehr tragen.
Psalm 38,5
Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
Kolosser 2,14

Wege heraus aus persönlicher Schuld

Das heutige Losungswort stammt von David, der in dem gesamten Psalm Gott darum bittet, ihn nicht zu strafen. Doch wie kam David darauf, seine eigene Schuld so gravierend zu sehen, dass er sie nicht mehr tragen kann? Viele Menschen neigen doch eher dazu, eigene Schuld zu bagatellisieren und die Schuld anderer emporzuheben. Schlug David das Gewissen? Hatte er Mitleid mit denen, an denen er sich schuldig gemacht hatte? Interessanterweise wird das in diesem Psalm nicht als Grund angegeben. Vielmehr schreibt David: „Denn deine Pfeile haben mich getroffen und deine Hand liegt schwer auf mir.“ (Ps. 38,3) Es war die Reaktion Gottes, die David erschüttert hatte.

Was bedeutet das für uns? Ich meine, wenn Gott auf unser Handeln und Denken reagiert - und wenn es sein muss, mit Zucht -, dann können wir uns glücklich schätzen. All das geschieht, damit wir zu ihm kommen und Vergebung finden. In diesem Sinne bekommt für mich ein sperriger Satz aus dem Neuen Testament einen lebensspendenden Sinn: „Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt." (Hebr. 12,6) Der Schreiber des Hebräerbriefes argumentiert dann so: Wenn Gott nicht auf uns reagieren würde, wären wir auch nicht seine Kinder.

Schuld entsteht in unserem Leben häufig durch einen Mangel an Empathie. Wir behandeln andere so, wie wir selbst nicht behandelt werden möchten - sehen uns und unsere Belange also als wichtiger an als die des anderen. Dieser Mangel an Empathie versperrt jedoch ebenso unser Unrechtsbewusstsein. Meistens argumentieren wir uns dann aus unserer Schuld heraus, anstatt sie zu erkennen und zu bekennen. Doch genau an dieser Stelle hilft Gott. Er rüttelt uns auf und zeigt uns gleichzeitig den Ausweg.(1) Von dem lesen wir im Lehrtext: Unser Schuldbrief ist getilgt, weil Jesus Christus für uns starb. Gott sei Dank!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Joh. 16,8-11
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2022-05-19 08:00:02 Donnerstag, der 19.05.2022:
Hat Gott vergessen, gnädig zu sein, hat er sein Erbarmen im Zorn verschlossen?
Psalm 77,10
Wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden.
Römer 5,20

Gott ist größer

Im heutigen Losungswort wird deutlich, wie Asaf, der Verfasser des Psalms, mit Schicksalsschlägen umging. Ihm ging es offensichtlich sehr schlecht. Interessanterweise brachte er jedoch alles in Beziehung zu Gott. Gott war es, der alles wirkte oder zuließ. Und eben weil es Gott war, konnte er es auch ändern. Ich meine, das ist eine starke Botschaft, die von diesem Losungswort ausgeht.

Gewöhnlich gehen wir sehr verschieden mit schwer zu ertragenden Situationen um. Die einen rebellieren, klagen Gott oder Menschen an: „Wenn dieser Arzt mehr aufgepasste hätte …“ Andere ergeben sich in ihr Schicksal, manchmal auch mit frommen Worten: „Ich nehme das alles aus Gottes Hand …“ Asaf nahm sein Leid aber nicht nur aus Gottes Hand, sondern erinnerte sich daran, dass dieser schon Menschen aus auswegslosen Situationen gerettet hatte. Das war, wie ich es verstehe, keine Anklage, sondern eine Ermutigung des eigenen Glaubens. Gott kann zwar in ausweglose Situationen hineinführen, jedoch auch aus solchen wieder herausführen.

Nun gibt es eine Art von Leid, das viele erst in seinen Auswirkungen als Leid empfinden. Ich meine damit die Sünde. Sie erzeugt nicht nur Leid, sie selbst ist ein Leid, denn wir können sie nicht einfach abstellen. Gott hat eine Welt geschaffen, in der Verführung zur Sünde möglich ist. Außerdem ist der Mensch offensichtlich zu schwach, dem zu widerstehen. Davon berichtete schon der Apostel Paulus: „Wenn ich Gutes tun will, tue ich es nicht. Und wenn ich versuche, das Böse zu vermeiden, tue ich es doch.“ (Röm. 7,19)

Sollen wir Gott nun Vorwürfe machen, dass er uns so geschaffen hat? Nein, denn derselbe Gott, der uns so geschaffen hat, dass wir in Sünde fallen können, kann uns dort auch herausholen. Und das geschieht durch Gnade, wie wir im Lehrtext erfahren. Deshalb sollten wir nie aufgeben und uns auch nicht ergeben. Nichts muss so bleiben, wie es ist - denn Gott ist größer und seine Gnade mächtiger.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-05-18 08:00:02 Mittwoch, der 18.05.2022:
Der Welt Grundfesten sind des HERRN, und er hat die Erde darauf gesetzt.
1. Samuel 2,8
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Johannes 1,1

Die Grundfesten der Welt

Das heutige Losungswort stammt aus dem Gebet einer Frau namens Hanna, als diese ihren Sohn Samuel in den Tempel brachte, wo er aufwachsen sollte. So etwas mag für uns heute schwer nachvollziehbar sein, doch Hannas Gebet können wir entnehmen, dass sie voller Vertrauen auf Gott war. Sie hatte ihn als denjenigen erlebt, der ihrer Kinderlosigkeit ein Ende gesetzt und ihr Samuel geschenkt hatte.(1) Von Anfang an sah sie für ihren Sohn die Verbindung zu Gott, die sich dann in Samuels Leben mehr und mehr zeigte. Das Losungswort weist darauf hin, woraus sich Hannas Vertrauen speiste: aus dem Glauben an den ewigen Gott, den Schöpfer und Erhalter.

Dabei war Hannas Glaube nicht theoretisch, denn er hatte ja ganz konkreten Einfluss auf ihr Leben, ja sogar auf ihre Familienplanung, aber auch ihre Lebensgestaltung. Wie sieht das bei uns aus? Bringen wir Gott unsere Wünsche, fragen wir nach seinem Willen, halten wir ein, was wir ihm versprechen? Glauben wir, dass er einen Plan für uns hat? Und glauben wir auch, dass er einen Plan für die Welt hat? Gerade wenn es äußerlich anders erscheint, ist es sehr wichtig, das Vertrauen auf Gott nicht loszulassen.

Doch worauf kann man bauen, wenn es um einen herum drunter und drüber geht? Auf das, was ewig ist. Besser gesagt: auf den, der ewig ist. Der schon im Anfang war und über das Ende hinaus da sein wird. Das ist kein anderer als Jesus Christus, das fleischgewordene Wort Gottes. Im Lehrtext lesen wir den Anfang des Johannesevangeliums, wo in einem kurzen Satz die unfassbare Tiefe des Wortes beschrieben wird. Und Johannes führt es noch weiter aus: „Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ (Joh. 1,3) Alles steht also in Beziehung zu Jesus, es gibt nichts, was nicht mit ihm zu tun hätte.

Wenn wir das begreifen und in unser Leben herunterbrechen, ist es da nicht das Natürlichste von der Welt, Gott in alles mit hineinzunehmen?

Einen Tag voller Vertrauen wünscht
Angela Mumssen

(1) 1.Sam. 1,1-28
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2022-05-17 08:00:01 Dienstag, der 17.05.2022:
Des HERRN Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus.
Jesaja 28,29
Christus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren.
Epheser 2,17

Friede mit Gott

Der Hintergrund zum heutigen Losungswort war, dass Gott durch den Propheten Jesaja die Herrschenden in Israel warnte. Sie meinten, weil Gott nicht gleich eingreift, wäre er schwach oder gar ein wenig dümmlich. Wie kamen sie dazu? Nun, da die Israeliten damals immer wieder in den Götzendienst verfielen, war Gott in ihren Augen nur einer von vielen. Ein Gott aber, der scheinbar nichts tut, galt für sie als schwach.

Doch Jesaja warnte seine Landsleute. Gott ist weder schwach noch dumm. Sein Rat ist wunderbar und das, was er sich vorgenommen hat, führt er auch aus. Erstaunlich ist nur, wie Gott das tut. Es ging ja zunächst darum, die gottlosen Leiter zu richten. Doch mitten in den Gerichtsandrohungen prophezeit Jesaja plötzlich: „Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist.“ (Jes. 28,16b) Dieser Vers bezieht sich auf Jesus Christus. Womit keiner gerechnet hatte, war, dass das Gericht Gottes nicht diejenigen treffen sollte, die es eigentlich betraf - unter anderem auch die gottlosen Leiter -, sondern seinen Sohn: „Die Strafe liegt auf ihm [Christus], auf dass wir Frieden hätten.“ (Jes. 53,5b)

Das Wunderbare an Gottes Rat ist also, dass es ihm um Frieden und nicht um Vernichtung geht. Wie wir im Lehrtext erfahren, hält Gott diesen Frieden für jeden Menschen bereit, der an den Sohn Gottes glaubt. Doch wünschen wir uns eigentlich Frieden mit Gott, und noch viel mehr Frieden unter den Menschen? Ich glaube allerdings, ohne Frieden mit Gott wird es nie wirklichen Frieden unter den Menschen geben. Es ist der Friede Christi, der unser Herz dazu befähigt, Böses nicht mit Bösem zu vergelten, die andere Wange hinzuhalten, freundlich zu bleiben, wenn uns jemand beleidigt und die zu segnen, die uns Böses wollen. Nur dieser Friede durchbricht den Kreislauf der Gewalt. Gott schenkt ihn uns in Christus. Die Frage ist: Nehmen wir ihn an?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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