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Montag, der 23.05.2022: Singet fröhlich Gott, der unsre Stärke | Gedanken zur Losung

Montag, der 23.05.2022:
Singet fröhlich Gott, der unsre Stärke ist!
Psalm 81,2
In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.
2. Korinther 6,4.10

Singen in Freud und Leid

Im heutigen Losungswort werden wir aufgefordert, Gott fröhlich zu singen. Das betrifft nicht nur Gottesdienste, sondern auch christliche Treffen oder allein gesungene Lieder. Im Lied vereinen sich Gefühl und Verstand, Seele und Geist, Herz und Sinn. Der Gesang muss nicht in erster Linie perfekt sein, wichtig ist, wie ich meine, dass er von Herzen kommt und sich um Gott dreht.

Nun wird das Singen bei Christen sehr unterschiedlich bewertet. Die einen verstehen es als den wichtigsten Ausdruck ihres Glaubens. Für einige grenzte deshalb das Gesangsverbot am Anfang der Corona-Pandemie schon fast an Christenverfolgung. Andere betrachten das Singen nur als angenehme Unterbrechung zwischen zwei Wortbeiträgen. Wieder andere wollen vor allem gemeindeferne Besucher damit beeindrucken. Ich meine, wir sollten schlicht deshalb singen, weil Gott groß ist. Das können alte und auch neue Lieder oder auch gemeinsam gesprochene Bekenntnisse sein. Jeder bringt das ein, was er bzw. sie hat, und damit loben wir unseren Gott.

Manche suchen im Gesang eine direkte Verbindung zu Gott. Manchmal kommt es dann vor, dass jemand intensiv zu Gott singt und gar nicht bemerkt, dass direkt daneben jemand traurig ist. Da hilft es, das „Wir“ im Auge zu behalten und nicht nur das „Ich“. Immerhin beten wir im Vaterunser auch in der Wir-Form. Wir treten in diesem Gebet gemeinsam vor Gott - in einer Gemeinschaft, in der Freud und Leid gleichzeitig vorhanden sind.

Diese Gleichzeitigkeit von Freud und Leid kommt auch im Lehrtext zum Ausdruck. Ich betrachte das als eine besondere Qualität unseres Glaubens, wenn wir beides zusammen aushalten. Traurig und doch fröhlich, arm und doch reich machend, mittellos und doch reich beschenkt. Dazu befähigt uns Jesus Christus. So werden wir weder in unserer Freude das Leid ausklammern noch im Leid die Freude in Gott verlieren. Was für ein Geschenk!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen