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Gedanken zur Losung

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2022-06-25 08:00:02 Samstag, der 25.06.2022:
Du erkennst ja in deinem Herzen, dass der HERR, dein Gott, dich erzogen hat, wie ein Mann seinen Sohn erzieht.
5. Mose 8,5
Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
Johannes 13,15

Christus als Vorbild

Im heutigen Losungswort lesen wir, dass Gott sein Umgang mit dem Volk Israel damit vergleicht, wie ein Vater seinen Sohn erzieht. Ich denke, dass dieses Wort natürlich auch Mütter und Töchter mit einschließt. Was ist nun das Besondere an Erziehung? Ich meine, dass es dem Erziehenden um das Wohl dessen geht, der erzogen wird. Nun denken beim Thema Erziehung viele unwillkürlich an Erziehungsmethoden. Viel wichtiger als Methoden ist in meinen Augen aber die Gesinnung. Mein Idealbild für Erziehung war und ist, so mit den mir anvertrauten Menschen umzugehen, wie Jesus Christus mit mir umgeht. Ein treibender Faktor dabei ist die Liebe und der Wunsch, mit meinen Kindern auf Augenhöhe verbunden sein zu können. All das erkenne ich auch in dem Handeln Jesu, der mit den Seinen letztendlich den Himmel teilen möchte.

Wenn Gott uns also erzieht, so bedeutet das, dass er an unserem Wohl interessiert ist. Ich glaube, das war schon immer sein Ansinnen. Doch die Menschen und sogar sein eigenes Volk strebten eher von ihm weg und nicht zu ihm hin. Weder Strenge noch Gnade, weder Segen noch Fluch veränderten da etwas - zumindest nicht für längere Zeit. Ausschlaggebend ist unser Herz. Vertrauen wir Gott, dass er unser Leben zum Guten verändern will? Wenn wir das tun, sehen wir in allem, was mit uns geschieht, seine gütige Hand.

Der Lehrtext beschreibt einen ganz besonderen Moment, den Jesus Christus mit seinen Jüngern hatte. Gerade hatte er ihnen die Füße gewaschen, da erklärte er, was das für ihr Leben zu bedeuten hat. Sie sollten miteinander ebenfalls so umgehen. Jesus bringt damit eine neue Perspektive in unser Leben. Wir prägen Menschen, indem wir Dinge vorleben und ihnen die Entscheidung überlassen, es ebenso zu tun. Wir verändern Menschen, indem wir ihnen dienen, und nicht, indem wir ihnen drohen. Ich glaube, es ist ein großer Segen, wenn wir so mit unseren Schutzbefohlenen umgehen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
318 views05:00
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2022-06-24 08:00:02 Freitag, der 24.06.2022:
Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und erquickt die Seele.
Psalm 19,8
Was sollen wir nun tun? Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, tue ebenso.
Lukas 3,10-11

Gottes perfekte Ordnung

Offensichtlich war David, der Schreiber des heutigen Losungswortes, begeistert vom Gesetz Gottes. Davon handeln auch noch weitere Verse, z.B. Vers 9: „Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen.“ (Ps. 19,9) Was aber ist so erfreulich am Gesetz Gottes?

Der 19. Psalm beginnt mit den Worten: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.“ (Ps. 19,2) Sowohl Johann Sebastian Bach als auch Joseph Haydn in seinem Werk „Die Schöpfung“ vertonten diesen Vers. Er berichtet von der genialen Ordnung in Gottes Schöpfung, in der alles regelmäßig und sinnvoll abläuft.

In diesem Sinne betrachtete David also das Gesetz Gottes. Eine lebensbejahende Ordnung. Das erquickt tatsächlich die Seele. Im Lehrtext erklärte Johannes der Täufer seinen Zuhörern einen wichtigen Aspekt dieser Ordnung, nämlich mit denen zu teilen, die wenig oder nichts haben. Vielleicht fragt sich jemand: „Weshalb verhindert Gott nicht einfach Armut?“ Die Antwort, die ich aus diesen Versen entnehme, ist: „Gott verhindert tatsächlich Armut - nämlich durch uns!“ Gottes perfekte Ordnung besteht darin, dass wir füreinander Sorge tragen. Dies wurde gerade bei den ersten Christen sichtbar, als sie alles miteinander teilten.(1)

Wir sind also ein Teil dieser perfekten Ordnung Gottes. Das bedeutet allerdings auch, dass wir sie zerstören können, wenn wir z.B. alles für uns behalten oder Hunger als Waffe einsetzen. Auch hierzu gibt es übrigens ein Gebot: „Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen. Wenn er durstig ist, gib ihm zu trinken. So wirst du glühende Kohlen auf sein Haupt sammeln, und der Herr wird dich belohnen.“ (Spr. 25,21-22) Gott hat wirklich eine wunderbare Ordnung, und ich meine, als Christen sollten wir alles tun, um darin zu leben und zu handeln.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Apg. 4,32
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2022-06-23 08:00:01 Donnerstag, der 23.06.2022:
Ruft laut, rühmt und sprecht: HERR, hilf deinem Volk!
Jeremia 31,7
Herr, gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort.
Apostelgeschichte 4,29

Rufen und Rühmen

Das heutige Losungswort stammt aus einer Verheißung an das Volk Israel. In ihr geht es um die Wiederherstellung des Volkes nach Zeiten, in denen sie über die ganze Erde verstreut waren.(1) Gott versprach ihnen: „Denn der HERR wird Jakob erlösen und von der Hand des Mächtigen erretten.“ (Jer. 31,11) Wenn das geschieht, sollen alle, die es sehen, sich laut darüber freuen, Gott dafür die Ehre geben und ihm sein Volk anbefehlen.

Durch die Menschheitsgeschichte hindurch bis heute war und ist Antisemitismus ein Thema. Ebenso werden seit der Verbreitung des Evangeliums Christen immer wieder verfolgt. Sie gehören ebenfalls zu Gottes Volk und auch sie brauchen seine Hilfe. Die erste Gemeinde in Jerusalem erlebte das relativ kurz nach ihrer Entstehung. Die gesellschaftliche Anerkennung der ersten Christen führte dazu, dass die einflussreichen Priester und Oberen sich gegen sie wandten, da sie die Gemeinde als Gefahr sahen. Sie ließen die Leiter abführen und einsperren. Nach einer Verhandlung versuchten sie, ihnen den Mund zu verbieten und bedrohten sie, mussten sie dann aber gehen lassen.

Wer die Apostelgeschichte kennt, weiß, dass das erst der Auftakt war. Offensichtlich war das auch den Aposteln bewusst. Sie gingen zur Gemeinde und berichteten, was ihnen gesagt worden war. Und dann beteten sie. Dieses Gebet ist erstaunlich, denn sie beteten nicht um Bewahrung oder darum, dass die Oberen entmachtet werden. Sie baten Gott um Hilfe, sein Wort „mit allem Freimut zu reden“, wie wir im Lehrtext lesen.

Hand aufs Herz: Wäre das in solch einer Situation unser erstes Gebet? Es ist schön, in einem Gottesdienst mit vielen anderen zusammen Gott zu loben. Ganz anders ist es, wenn man dadurch in Schwierigkeiten gerät. Ich bin sehr dankbar, in einem Land zu leben, wo das eher selten der Fall ist. Doch ist unser „Rufen und Rühmen“ deshalb weniger von Unsicherheit und Ängstlichkeit geprägt? Ich wünsche uns, dass wir Jesus Christus „mit allem Freimut“ bezeugen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Jer. 31,8
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2022-06-22 08:00:02 Mittwoch, der 22.06.2022:
Behalte meine Gebote, so wirst du leben, und hüte meine Weisung wie deinen Augapfel.
Sprüche 7,2
Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit.
Jakobus 3,13

Weisheit in Wort und Tat

Das heutige Losungswort ist ein Rat eines Vaters bzw. einer Mutter an ihren Sohn. Dieser Rat beinhaltet Gebote Gottes, aber auch Lebenserfahrungen der Vorgeneration. Wer danach handelt, handelt weise. Entsprechend heißt es wenig später: „Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester, und nenne die Klugheit deine Freundin.“ (Spr. 7,4)

Welche Rolle spielt Weisheit in unserem heutigen Leben? Fortschritt kommt oft nur dadurch zustande, dass man die Erkenntnisse der Vorgeneration übernimmt und weiterentwickelt. Das sehen wir im Technischen, ebenso in politischen Systemen und vielen anderen Lebensbereichen. So baut sich unser Grundgesetz auf positiven und negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit auf. Wir haben die Gewaltenteilung, Schutz von Minderheiten, Religionsfreiheit und vieles mehr. Theoretisch müsste es uns so gut gehen wie noch nie zuvor. Das tut es einerseits auch, andererseits stehen wir am Rande eines Abgrundes. Wie kann das sein?

Den Grund dafür lesen wir in den ersten Versen des Buches der Sprüche, aus dem auch das Losungswort stammt: „Die Ehrfurcht vor dem Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Narren verachten Weisheit und Selbstbeherrschung.“ (Spr. 1,7) Im gewissen Sinne bauen wir Menschen den Turm des Fortschritts auf einem nicht tragfähigen Fundament. Je höher der Turm wird, umso größer ist die Gefahr des Einsturzes. Echte Lebensweisheit kommt von denen, die mit Gott leben und gelebt haben. Ich meine, auf sie sollten wir hören.

Einer davon ist der Apostel Jakobus, der im Vorfeld des Lehrtextes beschreibt, wie schwierig es ist, die Zunge im Zaum zu halten. Häufig gehen schlimmen Taten schlimme Worte voran. Ein weiser und kluger Mensch jedoch redet nicht nur sanftmütig, er handelt auch sanftmütig. Wenn wir unsere Worte beherrschen können, können wir auch unsere Taten beherrschen. Ich denke, das können wir aus der heutigen Losung mit in unser Leben nehmen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-06-21 08:00:01 Dienstag, der 21.06.2022:
Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet.
Psalm 8,3
Als die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die Jesus tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen?
Matthäus 21,15-16

Das Lobgeschrei

Als Jesus Christus in Jerusalem einzog, kam es zu dem im Lehrtext beschriebenen Ereignis. Kinder schrien „Hosianna dem Sohn Davids!“ und die Hohenpriester und Schriftgelehrten entrüsteten sich darüber. Äußerlich empörten sie sich wohl deshalb, dass es Kinder waren, die da schrien. Bestimmt störte sie auch das Geschrei selbst, doch eigentlich ging es um den Inhalt. Die Menschen begrüßten Jesus wie einen von Gott gesandten König und die Kinder machten es nach. In den Augen der Kritiker war das eine Anmaßung und Gotteslästerung.

Jesus widersprach jedoch seinen Kritikern mit dem heutigen Losungswort. In einer anderen Übersetzung lautet dieses: „Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, deinen Gegnern zum Trotz; deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.“ (Ps. 8,3 Einheitsübersetzung) Mit diesem Zitat machte Jesus klar, dass er tatsächlich der Sohn Gottes ist, denn das Losungswort bezieht sich nicht auf einen Menschen, sondern auf Gott.

Welche Botschaft haben diese Verse nun für uns? Zum einen meine ich, wenn wir Gott loben, bekennen wir, dass er für uns die höchste Autorität ist. Das Gleiche bekennen wir, wenn wir Jesus Christus loben. Auch wenn Kinder Gott loben, drücken sie dieses Bekenntnis in ihrer kindlichen Art und Weise aus. Unser Lob Gottes und Jesu Christi ist also ein Bekenntnis, wenn es ernstlich gemeint ist.

Weiterhin kommt es nicht so sehr darauf an, wie wir Gott loben. Was Menschen eventuell als Geschrei ansehen, ist in Gottes Ohren noch lange kein Geschrei. Entscheidend ist, ob es ehrlich ist und von Herzen kommt. Deshalb sollten wir uns als Christen nicht so sehr an Äußerlichkeiten festhalten. Wichtig ist, was wir sagen. Ist es die Wahrheit, wie bei den Kindern, die „Hosianna“ schrien, dann zählt das bei Gott. Zählt es auch bei uns?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-06-20 08:00:02 Montag, der 20.06.2022:
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2. Mose 20,3
Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.
Johannes 6,68-69

Geglaubt und erkannt

Das heutige Losungswort ist ein Teil des ersten Gebotes innerhalb der Zehn Gebote. Gott forderte sein Volk Israel unmissverständlich auf, nur ihn als ihren Gott anzuerkennen. Aus der Geschichte der Israeliten wissen wir, dass es ihnen nicht gelang, dieses Gebot dauerhaft zu befolgen. Dennoch gab Gott sie nicht auf und schenkte ihnen immer wieder Zeiten eines Neuanfangs, in denen sie sich auf ihn besannen. Diese Ausschließlichkeit, keine anderen Götter neben Gott zu haben, war in der Praxis also häufig ein Stein des Anstoßes.

Tatsächlich hat sich das bis heute nicht geändert und war auch zur Zeit Jesu ein Thema. In den vorausgehenden Versen zum Lehrtext sprach Jesus über eine Ausschließlichkeit, die seine Zuhörer so sehr herausforderte, dass viele sich von ihm abwandten: „Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch.“ (Joh. 6,53) Er erklärte ihnen, dass es ohne ihn nicht möglich ist, zum Vater zu kommen. Gleichzeitig stellte er klar: Erst der Vater macht es möglich, dass man zu Jesus kommt.(1)

Viele seiner Zuhörer nahmen an diesen Worten Anstoß und gingen daraufhin weg. Die zwölf Jünger, die ganz eng mit Jesus waren, blieben jedoch bei ihm. Er fragte sie, ob sie ihn nun auch verlassen wollten. Die Antwort des Petrus ist der heutige Lehrtext: „Herr, wohin sollten wir gehen?“ In dieser kurzen Frage bringt Petrus zum Ausdruck, dass sie gar keine Alternative zu Jesus sahen. Nicht aus Druck, sondern weil er etwas hatte, was nur bei ihm zu finden ist: Worte des ewigen Lebens. Diese Worte speisten ihren Glauben und hatten zu der Erkenntnis geführt: „Du bist der Heilige Gottes.“

Auch uns können Worte aus der Bibel, auch Worte Jesu, so herausfordern, dass wir innerlich nicht mitkommen. In diesen Zeiten ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, wer Jesus ist: der Weg, die Wahrheit und das Leben.(2) Glauben wir das?

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Joh. 6,65 (2) Joh. 14,6
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2022-06-19 08:00:01 Sonntag, der 19.06.2022:
Freigebige werden immer reicher, der Geizhals spart sich arm.
Sprüche 11,24
Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.
Apostelgeschichte 20,35

Der Reichtum der Freigebigen

Die heutigen Verse beschreiben eine tiefe Lebensweisheit, dass nämlich das Anhäufen von Geld und Gut nicht reich und Freigebigkeit nicht arm macht. Darauf bezog sich auch der Apostel Paulus, als er die Ältesten aus der Gemeinde in Ephesus zu sich rief. In diesem Treffen verabschiedete er sich von ihnen, da er wusste, dass er wohl um Jesu willen getötet werden würde. Was Paulus nun besonders wichtig war, war, dass die Christen in Ephesus freigebig sind und bleiben. Deshalb schrieb er die Worte des Lehrtextes in ihr Stammbuch, vor allem: „Geben ist seliger als nehmen.“

Doch weshalb ist es so wichtig, dass wir gerne geben? Nun, Jesus Christus sagte: „Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.“ (Luk. 6,38) Damit vermittelt er uns ein komplett anderes Bild von Besitz, als wir es manchmal haben. Alles, was wir besitzen, wurde uns von Gott anvertraut. Arbeit und Fleiß schaffen keinen Reichtum, wenn Gott dazu nicht seinen Segen gibt. Wenn er uns aber etwas anvertraut, sollten wir schon danach fragen, wozu er es uns anvertraut. Ein Grund ist natürlich, damit wir uns versorgen können. Doch ein ebenso wichtiger Grund ist, es mit denen zu teilen, die wenig oder nichts haben.

Angenommen, ich vertraue jemandem eine Summe Geld an, damit er sich selbst damit versorgt und den Rest einer bedürftigen Person gibt. Wenn dieser Mensch sich nun so gut versorgt, dass für andere nichts mehr übrig bleibt - würde ich ihm dann noch einmal Geld anvertrauen? Gewiss nicht. Wenn aber dieser Mensch sich selbst zurückhält, damit genug für andere bleibt - würde ich ihm wieder etwas anvertrauen? Ja, sogar noch mehr als beim ersten Mal. Ich glaube, genauso handelt Gott mit uns.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-06-18 08:00:02 Samstag, der 18.06.2022:
Er sättigt die durstige Seele, und die Hungrigen füllt er mit Gutem.
Psalm 107,9
Mein Gott wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
Philipper 4,19

Gott kümmert sich um uns

Der 107. Psalm, aus dem das heutige Losungswort entnommen wurde, ist eine Aufforderung, Gott zu danken, und das aus gutem Grund. Der Psalmist schaut auf die Not zurück, in der sich sein Volk befunden hatte: zerstreut, verirrt in der Wüste, heimatlos, hungernd und dürstend. Doch aus all diesen Nöten hatte Gott sie errettet. „Er sättigt die durstige Seele“, so beschreibt der Psalmist diese umfassende Rettung, die sie erlebt hatten.

Diese Zuversicht bringt auch der Apostel Paulus im Lehrtext zum Ausdruck. Gottes Reichtum, mit dem er unserem Mangel abhilft, umfasst alle Lebensbereiche inklusive unserer Seele und unseres Geistes. Wie aber können wir uns das vorstellen? Der Psalmist blickte zurück auf bereits Erlebtes. Worauf blicken wir zurück?

Manchmal müssen wir uns von den aktuellen Nöten und Engpässen innerlich lösen und zurückschauen, um zu erkennen, wie Gott uns durchgetragen hat. Ich erinnere mich, dass ich als junger Mann einmal einem älteren Christen sagte, ich könne Gottes Wirken nicht erkennen. Da sagte er zu mir: „Als ich dich kennenlernte, warst du ein begabter, aber völlig instabiler junger Mann. Nun schau mal, was du heute bist.“ Und tatsächlich entdeckte ich, dass Jesus Christus mich von innen her stabil gemacht hatte. Dass ich wusste, wofür ich lebe und berufen bin.

Wenn ich heute in Engpässe gerate, übe ich mich darin, nicht ängstlich in die Zukunft zu schauen, sondern zurückzublicken. Sollte der Gott, der uns bis hierhin gebracht hat, nicht auch weiter tragen und durchtragen? Heute erleben wir eine Inflation, die vielen Menschen Sorge bereitet. Andere leben in der Furcht, dass sich der Krieg in der Ukraine ausweitet. Wieder andere schauen ängstlich auf die steigenden Corona-Zahlen. Umso mehr sollten wir daran festhalten, dass nicht ein Mensch und auch nicht die Umstände, sondern allein Gott das letzte Wort spricht. Er wird sich auch weiterhin um uns kümmern, davon bin ich überzeugt.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2022-06-17 08:00:02 Freitag, der 17.06.2022:
HERR, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. Licht ist dein Kleid, das du anhast.
Psalm 104,1-2
Ihr sollt die Wohltaten dessen verkündigen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht.
1. Petrus 2,9

Verkündigung

Das heutige Losungswort ist der Beginn eines Psalms, in dem Gottes Größe, seine Herrlichkeit sowie die Schönheit und Vielfalt seiner Schöpfung anbetend verkündigt werden. Schon in den ersten Zeilen wird klar, dass Gott mit nichts zu vergleichen ist. Geradezu lyrisch besingt der Verfasser, wie Gott ist und was er tut.

Manch einem ist solch ein umfassender Lobpreis fremd, fast schon zu schwärmerisch. Ich meine, wir tun dennoch gut daran, uns auf das zu besinnen, was Gott getan hat. Viele Menschen haben kein Problem damit, von der Natur zu schwärmen. Auch die Liebe wird oft wie eine eigene Macht verstanden und gerne ausführlich beschrieben. Geht es jedoch um Gott, werden viele - auch viele Christen - plötzlich ganz zurückhaltend. Doch ist er nicht der Einzige, der unsere Verehrung und unser Lob tatsächlich verdient? Und das auch nicht nur im Stillen, sondern ebenfalls laut und deutlich?

Sehen wir einmal auf den Lehrtext. Hier fordert der Apostel Petrus die Gemeinde dazu auf, Gottes Wohltaten zu „verkündigen“. Heißt das nun, dass jeder ein Prediger sein sollte? Schnell kommen da Ängste auf: „Ich kann das nicht!“ Doch vielleicht geht Verkündigung ja über das gesprochene Wort hinaus. Im Falle des Psalmisten entstand der Lobpreis nicht aus ihm selbst, sondern als er anfing, von Gott zu berichten. Im Grunde spiegelte er wider, was er von Gott wahrnahm und wusste. Die eigentliche Verkündigung kam von Gott, der Psalmist verschloss sie jedoch nicht in sich, sondern ließ sie nach außen fließen.

Was würde wohl geschehen, wenn wir als Gottes Kinder das reflektierten, was wir von ihm gesehen haben? Wenn unser Bekenntnis zu Jesus Christus nicht nur im Herzen stattfindet, sondern auch aus unserem Mund hervorkommt und in unserem gesamten Sein sichtbar wird? Ich bete, dass Gottes Licht sich in unserem Leben immer wieder Bahn bricht und wir so Anteil an der Verkündigung haben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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2022-06-16 08:00:02 Donnerstag, der 16.06.2022:
Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen.
2. Mose 23,25
Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Matthäus 6,31.32

Gott dienen

Der vollständige Vers, aus dem der heutige Losungsvers stammt, lautet: „Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.“ (2.Mos. 23,25) Das ist ja eine umfassende Zusage Gottes gegenüber seinem Volk Israel. Versorgung bis hin zum Wohlstand und Gesundheit - kann man sich mehr wünschen? Die Bedingung dafür ist, wie wir lesen, Gott zu dienen. Damit waren nicht nur praktische Tätigkeiten gemeint, sondern ein grundlegender Verhaltenskodex in allen Lebensbereichen. Z.B. sollte der Boden nur sechs Jahre bearbeitet werden und im siebten Jahr ruhen, keine Gerüchte verbreitet und selbst einem Feind in einer misslichen Situation geholfen werden.

Ganz ähnlich verhält es sich mit der Zusage aus dem Lehrtext. Sie ist daran geknüpft, dass das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit oberste Priorität in unserem Leben haben. So sagte Jesus: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Matt. 6,33)

In beiden Versen geht es also nicht nur darum, dass Gott uns ohne unser Zutun beschenken will. Vielmehr lenkt er unseren Blick darauf, dass seine Sache für uns das Wichtigste ist. Er selbst kümmert sich wiederum um das, was uns Sorge bereitet, vor allem unsere Versorgung und unsere Gesundheit. Mancher würde das vielleicht als „Deal“, ein Geschäft mit gegenseitigen Verpflichtungen, bezeichnen.

Müssen wir uns Gottes Gnade jetzt doch erarbeiten? Ich kann das aus diesen Versen nicht erkennen. Doch nach empfangener Gnade ruft Gott uns zu einem Miteinander auf. Nachdem Israel durch seine Gnade aus der Sklaverei befreit wurde, rief er sein Volk in den Dienst. Und nachdem wir in Jesus Christus Vergebung und ein neues Leben empfangen haben, ruft er uns ebenfalls in den Dienst. Sind wir dazu bereit?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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