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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 14

2022-02-04 09:00:02 Freitag, der 04.02.2022:
Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren.
3. Mose 19,32
Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.
Römer 12,10

Einander ehren

Der vollständige Losungsvers von heute lautet: „Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der HERR.“ (3.Mos. 19,32) Dieser Vers steht inmitten von etlichen Anweisungen und Geboten verschiedener Art. Doch der Grund, weshalb die Israeliten diese Gebote halten sollten, war immer der gleiche: „Ich bin der HERR, euer Gott.“ Manchmal finden wir bestimmte Gebote gut, manchmal können wir vielleicht ihren Sinn nicht verstehen. Der Grund aber, weshalb wir uns daran halten sollten, ist der Respekt vor Gott.

Gott will also, dass wir ältere Menschen ehren. Ein häufiger Irrtum, den ich erlebe, ist, dass ältere Menschen das einfordern. So bekommt man jedoch bestenfalls ein Lippenbekenntnis. Wenn wir möchten, dass etwas wirklich von Herzen kommt, muss der andere es auch wollen. Nun kann man etwas wollen, weil man es als sinnvoll oder notwendig ansieht. Ich kann aber auch etwas um Christi willen wollen - einfach, weil er es sagt.

Die persönliche Beziehung zu Jesus Christus spielt im Umgang mit anderen also eine große Rolle. Das wird besonders im Lehrtext deutlich, der noch weiter geht als der Losungsvers. Dort geht es um Ehrerbietung gegenüber jedermann - besonders gegenüber Mitchristen. Manchmal erschrickt mich das Vokabular von einigen jungen und übrigens auch älteren Christen. Da ist von Ehrerbietung keine Spur. Ich halte das für töricht und kurzsichtig. Irgendwann im Leben wünschen wir uns, mit Respekt behandelt zu werden - spätestens, wenn wir alt werden und unsere Kräfte und Fähigkeiten abnehmen. Also tun wir es doch am Besten schon jetzt gegenüber anderen.

Übrigens kann man von älteren Menschen viel lernen, denn sie haben viele Herausforderungen schon gemeistert. Den Älteren allerdings rate ich, nicht rechthaberisch zu werden, sondern ihre Lebenserfahrungen ehrlich und offen weiterzugeben. Selbst unser Versagen kann anderen helfen, es besser zu machen. So können wir uns gegenseitig bereichern.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
448 views06:00
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2022-02-03 09:00:02 Donnerstag, der 03.02.2022:
Hilf uns, Gott, unser Heiland, und sammle uns, dass wir deinen heiligen Namen preisen.
1. Chronik 16,35
Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir.
Johannes 17,11

„Sammle uns!“

Das heutige Losungswort ist Teil eines Lobgesanges, der von David für die Leviten angeordnet wurde. Inmitten dieses Lobgesanges kommt die Bitte, das Volk Israel immer wieder zu sammeln, damit sie Gott preisen können. Dies drückt eine tiefe Sehnsucht nach Gemeinschaft vor Gott aus. Auch im Lehrtext kommt diese Sehnsucht zum Ausdruck. Jesus Christus betete dort für die Einheit seiner Jünger und später auch für die Einheit aller, die einmal an ihn glauben werden - also auch für uns Christen. Wie aber funktioniert Einheit?

Wie ich es verstehe, ist Einheit immer auch mit Gemeinschaft verbunden. Es ist kein Problem, die zu lieben, mit denen man nichts zu tun hat. Schwieriger wird es, wenn jemand Einfluss auf mein Leben hat. Da kann es schon zu Missstimmungen kommen, sodass man lieber auf Distanz gehen möchte. Doch am schwierigsten ist es, die Einheit zu bewahren, wenn man mit anderen Menschen ein Stück seines Lebens teilt. Hier bekommt man sehr viel von der anderen Person mit - auch das, was einem nicht gefällt. Genauso hat Jesus Christus mit seinen Jüngern gelebt und ebenfalls die Jünger miteinander. So glaube ich, dass Jesus genau für diese Art der Einheit betete.

Natürlich können sich nicht alle Christen der Welt gemeinsam treffen. Doch an einem Ort ist das schon eher möglich. Auch wenn es mehrere Gemeinden an einem Ort gibt, kann das jeweilige Gemeindeleben etwas von der Bitte Jesu widerspiegeln, wenn wir darauf achten, nicht nur mit denen Gemeinschaft zu suchen, die uns sympathisch sind. Für mich ist gerade das Spannende am Gemeindeleben, dass sich um Jesus Christus herum Menschen treffen, die normalerweise nicht zueinanderpassen würden. Natürlich ist das nicht immer einfach. Doch - so verstehe ich Jesu Gebet - wenn die Sehnsucht nach Gemeinschaft vor Gott größer ist als das, was uns trennt, sind wir wie ein Licht in einer uneinigen Welt. Gott möge es uns schenken.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
513 views06:00
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2022-02-02 09:00:01 Mittwoch, der 02.02.2022:
Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Psalm 34,2
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen.
1. Thessalonicher 5,16-18

Allezeit fröhlich

Als David den Psalm verfasste, aus dem das heutige Losungswort stammt, befand er sich in einer schlimmen Lage. Er musste sein Land verlassen, da der eigene Schwiegervater ihm nach dem Leben trachtete. In seiner Not floh er zum Philisterkönig Achisch ins Feindesland - und befand sich natürlich sofort wieder in Gefahr, da er für die Philister eine Bedrohung darstellte. Indem er sich verrückt stellte, entkam David auch dieser Gefahr und barg sich in einer Höhle.(1)

Wenn man sich diesen Hintergrund vergegenwärtigt, ist der heutige Losungsvers mehr als erstaunlich. Hier ist kein Hirtenjunge, der auf einer lieblichen Wiese und umgeben von zarten Lämmlein auf seiner Harfe spielt. Da erscheint es leicht, Gott zu loben. Doch hier ist ein Mensch, dem das Leben übel mitgespielt hat. Dennoch verkündigt er, dass er Gott immer loben und nie aufhören will, ihm zu danken.

Offensichtlich hatte David einen Beschluss gefällt, Gott unabhängig von den äußeren Umständen zu loben. Im Lehrtext finden wir eine ähnliche Denkweise. Wie aber kann man in schwierigen Situationen fröhlich und dankbar sein? Vielleicht hilft es, wenn wir nicht nur darauf achten, was wir gerade fühlen, sondern auf den schauen, der immer bei uns ist: Jesus Christus. Er lässt uns nämlich nie allein. Und seine Gegenwart gibt Trost in Trostlosigkeit, Kraft, wenn wir schwach sind, Zuversicht, wenn wir zu verzweifeln drohen. Er trägt uns, wo wir nicht mehr weiter können. Das anhaltende Gebet, von dem im Lehrtext die Rede ist, ist nichts anderes als die ständige Verbindung zu ihm.

Gerade in den schweren Stunden meines Lebens habe ich erlebt, wie die Gegenwart Christi in mir einen tiefen Frieden erzeugte. Die Fröhlichkeit und Dankbarkeit, die daraus entstehen, sind viel mehr als Gefühle. Sie wurzeln tief im Innern und verbinden uns mehr und mehr mit Gott. So brauchen wir uns selbst im dunklen Tal nicht mehr zu fürchten, denn er ist da und hilft uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 1.Sam. 21,11-22,1
529 views06:00
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2022-02-01 09:00:02 Dienstag, der 01.02.2022:
Was vom Hause Juda errettet und übrig geblieben ist, wird von neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen.
2. Könige 19,30
Ist die Wurzel heilig, so sind auch die Zweige heilig.
Römer 11,16

Was uns trägt

Der Hintergrund zum heutigen Losungswort ist, dass Jerusalem von den Assyrern sehr bedrängt wurde. Diese versuchten, König Hiskia und die Seinen durch Drohungen mutlos zu machen. Immerhin hatten sie schon andere Königreiche überfallen und deren Bevölkerung verschleppt oder umgebracht. Warum sollte es Jerusalem nicht genau so ergehen?

In seiner Not wandte sich Hiskia an Gott. Dieser sandte den Propheten Jesaja, der Hiskia Mut machte: Gott habe sein Gebet erhört. Die Assyrer werden unverrichteter Dinge wieder abziehen. Das direkt darauf folgende Losungswort bezieht sich allerdings vom Inhalt eher auf eine Zeit nach dem babylonischen Exil, lange nach Hiskias Tod. Gott kündigte demnach sowohl in der direkten Bedrohung als auch für eine spätere Zeit seine Hilfe und Rettung an.

Darin steckt eine sehr wichtige Botschaft. Gott lässt die Seinen nicht fallen, selbst wenn sie sich verfehlt haben. In der ersten Christenheit kam nämlich der Gedanke auf, Gott wäre mit Israel quasi fertig, denn sie hatten ja seinen Sohn ans Kreuz gebracht. Bis in die Neuzeit hinein wurden Juden als Christusmörder bezeichnet. Stattdessen - so meinten die Christen - seien sie das wahre Volk Gottes. Dem widersprach jedoch der Apostel Paulus vehement - unter anderem auch im Lehrtext. Die Christen, die ursprünglich aus dem Heidentum kamen, bezeichnete Paulus als wilde Ölzweige, die in den edlen Ölbaum eingepfropft wurden. Dessen Wurzel ist Gottes Bund mit Abraham, Isaak und Jakob, den Gott nicht beendet hat. Deshalb mahnt Paulus die Christen zur Bescheidenheit.

Was bedeutet all das nun für uns? Zum einen sind wir in Christus mit dem Volk Israel verbunden. Der Gott, der sie erwählt hat, hat auch uns erwählt. An Israel erkennen wir, dass Gott zu den Seinen hält - und zwar aus Gnade, nicht aus Verdienst. Und genauso hält Gott zu uns - auch aus Gnade und nicht, weil wir es uns verdient hätten. Seine Gnade trägt uns letztendlich alle.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
483 views06:00
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2022-01-31 09:00:01 Montag, der 31.01.2022:
Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Kinder, so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam. »Siehe, wir kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser Gott.«
Jeremia 3,22
Ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.
1. Petrus 2,25

Umkehr

In den heutigen Bibelversen geht es um die Umkehr zu Gott. Ausgangslage zur Zeit Jeremias war der Götzendienst, der sich in ganz Israel ausgebreitet hatte. Menschen unterwarfen sich den heidnischen Götzen und den damit verbundenen Ritualen und Bestimmungen. So lesen wir kurz nach dem Losungsvers: „Von Kindheit an haben wir zugesehen, wie alles, wofür unsere Vorfahren gearbeitet haben - ihre Schafe, ihr Vieh, ihre Söhne und Töchter - für den Baalskult verschwendet wurde.“ (Jer. 3,24) Für den Götzenkult wurden Menschen geopfert, Frauen missbraucht und viele andere Grausamkeiten vollbracht. Die Menschen hatten nicht nur Gott verworfen, sondern ihr eigenes und das Leben anderer zerstört. Bis zum heutigen Tag gibt es solche menschenverachtende Kulte - doch es gibt Hoffnung, das wird uns im Losungsvers versprochen: „… so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam.“ Hier bedeutet Umkehr also: weg vom Götzendienst und hin zu Gott.

Zu Jesu Zeiten war die Ausgangslage anders. Götzendienst war im Volk Israel kaum ein Problem, höchstens in den Völkern um Israel herum. Allerdings gab es viele strenge Gesetzeshüter, die sich ihr eigenes Gottesbild gebaut hatten. So waren die Menschen am Ende genauso verloren, weil ihnen Gott, wie er wirklich war und ist, verborgen blieb. Doch auch hier gibt es Hoffnung, wie wir im Lehrtext lesen können. In Jesus Christus, dem Hirten und Bischof unserer Seele, können wir Gott erkennen, wie er wirklich ist.

Und wie ist es heute? Die Menschen kommen aus sehr verschiedenen Hintergründen. Die einen waren oder sind religiös, andere atheistisch, die einen selbstherrlich, andere zweifeln eher an sich selbst, die einen moralisch, andere kümmern sich nicht um Moral. Ich meine, dass wir heute Umkehr vom Ziel her sehen müssen. Dieses ist Jesus Christus. Wenn wir ihm folgen, verlassen wir unsere ehemaligen Wege, egal, welche es waren.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
42 views06:00
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2022-01-30 09:00:02 Sonntag, der 30.01.2022:
Wir wollen nicht mehr sagen zu dem Werk unserer Hände: Du bist unser Gott.
Hosea 14,4
Was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?
Markus 8,36

Echte Hilfe finden

Das heutige Losungswort stammt aus einer Aufforderung an das Volk Israel, sich Gott wieder zuzuwenden. So sollten sie diese Worte sprechen: „Vergib uns alle Sünde und tu uns wohl, so wollen wir opfern die Frucht unserer Lippen. Assur soll uns nicht helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten, auch nicht mehr sagen zu dem Werk unserer Hände: Du bist unser Gott. Sondern bei dir finden die Verwaisten Erbarmen.“ (Hos. 14,3-4)

Wie ich es verstehe, geht es hier um mehr als Götzenstatuen und Lippenbekenntnisse. Es geht darum, worauf man im tiefsten Innern seine Hoffnung setzt. Das ist für uns heute nicht minder aktuell als für die Israeliten damals. Worauf bauen wir? Was gibt uns Sicherheit? Häuser, Versicherungen, menschliches Wissen, menschliche Kraft, Technik, Gesundheit, Finanzen? All das kann durchaus hilfreich sein - doch es ist auch zerbrechlich und vergänglich. Von heute auf morgen kann sich alles verändern und plötzlich nicht mehr da sein. Bedeutet das nun, dass all das nichts wert ist?

Im Lehrtext fragt Jesus danach, was ein Mensch davon hat, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden an seiner Seele nimmt. In anderen Übersetzungen heißt es sogar, „sein Leben“ oder „seine Seele“ verliert - eine erschreckende Vorstellung. Jesus bringt das Dilemma auf den Punkt: „Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“ (Mark. 8,37)

Hier kommen wir allmählich zum Kern der Sache, nämlich um welchen Preis wir dieses oder jenes tun. Offensichtlich gibt es Konsequenzen, die man bedenken sollte. Wer Dinge oder Menschen über Gott stellt, läuft Gefahr, an seiner Seele Schaden zu nehmen - und hat letztlich nichts in der Hand, um den Schaden zu beheben. Man hat vielleicht das eine gewonnen, aber etwas Lebensnotwendiges verloren. Wer hingegen Gott an die erste Stelle setzt und sich ihm anvertraut, hat den an seiner Seite, der allen Schaden gutmachen kann. Bei ihm finden wir Erbarmen, Hilfe und Leben.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Angela Mumssen
22 views06:00
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2022-01-29 09:00:02 Samstag, der 29.01.2022:
Ich will sie retten von allen ihren Abwegen, auf denen sie gesündigt haben, und will sie reinigen, und sie sollen mein Volk sein.
Hesekiel 37,23
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
1. Korinther 3,16

Gottes Geist in uns

Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. Dieser hat ein sehr interessantes Umfeld. Zunächst geht es um die Verantwortung der Christen. Jesus Christus ist das Fundament ihres Lebens geworden, was auch nicht wieder von ihnen genommen wird.(1) Ihre Verantwortung ist nun, auf diesem Fundament ihr Leben aufzubauen. Bauen sie mit vergänglichem Material, also, wie ich es verstehe, mit menschlichen Wünschen und Vorstellungen, so hat der Bau keinen Bestand. Sie selbst gehen nicht verloren, doch es bleibt ihnen auch nichts.(2) Bauen sie aber mit ewigem Material, indem sie nach dem Willen Gottes für ihr Leben fragen, bleibt der Bau bestehen und sie empfangen Lohn.

Unmittelbar danach erinnert Paulus sie daran, dass sie durch Jesus Christus etwas Besonderes geworden sind - ein Wohnort Gottes. Doch dann erfolgt eine Warnung: „Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.“ (1.Kor. 3,17) Was bedeutet das nun für uns?

Jesus Christus sagte einmal: „Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen.“ (Luk. 12,48b) Uns Christen wurde viel gegeben, nämlich Vergebung und das ewige Leben. Und: Gott selber wohnt in uns. Das macht uns natürlich nicht einfach zu besseren Menschen. Gott jedoch kann das tun, wenn wir es zulassen. Das Losungswort führt uns vor Augen, dass Gott selbst Menschen, die sich auf Abwegen befinden, zurechtbringen kann. Er kann uns verändern, doch ich meine, er erwartet auch unser Mitwirken.

Was geschieht, wenn wir uns durch Gottes Geist verändern lassen, lesen wir hier: „Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung.“ (Gal. 5,22-23a) Wäre das nicht fantastisch, wenn man diese Eigenschaften an uns Christen entdeckt?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Kor. 3,11 (2) 1.Kor. 3,15
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2022-01-28 09:00:02 Freitag, der 28.01.2022:
Sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung.
Psalm 62,6
Wer Ohren hat, der höre!
Matthäus 11,15

Stille sein zu Gott

Im 62. Psalm, aus dem der heutige Losungsvers stammt, schildert David, der Verfasser, wie Menschen ihm nachstellen. So schreibt er: „Sie denken darüber nach, wie sie mich stürzen können. Mit Absicht verbreiten sie Lügen über mich. Nach außen reden sie freundlich mit mir, doch in ihren Herzen verfluchen sie mich.“ (Ps. 62,5) Es waren also Personen, mit denen David Umgang hatte, die aber heimlich gegen ihn planten.

Kommt uns so etwas bekannt vor? Leute, die sich freundlich geben, doch in Wahrheit ganz andere Absichten verfolgen? Die Dinge zu ihren Gunsten verfälschen, weil wir ihnen im Weg stehen? Wie reagieren wir auf solche Personen? Versuchen wir, ihre heimlichen Absichten aufzudecken? David machte es völlig anders. Er sagte zu sich selbst: „Sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung.“ David überließ es also Gott, Dinge aufzudecken oder zu vereiteln. Das würde ich auch immer raten, wenn man sich in einer ähnlichen Situation befindet.

Meiner Beobachtung nach gibt es zwei Gründe, etwas aufdecken zu wollen. Entweder wir fühlen uns bedroht oder hinters Licht geführt wie ein David. Oder wir machen uns Sorgen um einen Menschen. Doch fast immer verschlimmert der Versuch, etwas aufzudecken, die Lage nur noch. Da durchsucht eine Ehefrau die Taschen ihres Mannes. Egal, ob sie etwas findet oder nicht, mit dieser Handlung hat sie Vertrauen zerstört. Oder ein besorgter Vater durchsucht die Schubladen seiner 15-jährigen Tochter, findet ihr Tagebuch und liest darin. Als die Tochter davon erfährt, verschließt sie sich komplett gegenüber ihren Eltern. Ganz anders ist es, wenn wir die Dinge Gott überlassen.

Im Lehrtext lesen wir einen häufigen Ausspruch Jesu Christi: „Wer Ohren hat, der höre!“ Die Frage ist: Was hören wir? Hören wir auf unsere Ängste und Befürchtungen, oder hören wir auf Gott? Wenn wir auf Gott hören wollen, müssen wir, meine ich, bereit sein, zu warten und uns selber wie ein David zu sagen: „Sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung.“

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
258 views06:00
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2022-01-27 09:00:02 Donnerstag, der 27.01.2022:
Die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten.
Psalm 103,17-18
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
Hebräer 13,8

Von Ewigkeit zu Ewigkeit

Dass Gott gnädig ist, besang David in etlichen Psalmen, so auch in Psalm 103, aus dem der heutige Losungsvers stammt. Im Vorfeld heißt es da: „Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.“ (Ps. 103,8) Und: „Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.“ (Ps. 103,10)

David war sich offensichtlich sehr wohl dessen bewusst, dass Gott nicht gnädig sein muss. Umso größer war entsprechend die Freude darüber, dass Gott gnädig ist. Über Gnade wird sich nur derjenige freuen, der weiß, dass er sie braucht, weil er ohne sie schlecht dran wäre. Deshalb finde ich folgende Aussage im Losungsvers enorm bedeutsam: „Die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten.“

Hier ist nicht von einer temporären Gnade die Rede, sondern von einer ewigen. Denn Gottes Gnade ist ewig. Sie war schon immer, sie ist und sie wird immer sein. Sie vergeht nicht. Wer sie erlebt, kommt daher mit etwas in Berührung, was schon lange vor ihm war und auch noch nach ihm sein wird. Sie ist wie ein Strom, der direkt von Gott zu uns fließt, aus dem Himmel in unser irdisches Dasein. Wir erleben das in der Zeit, doch der ewige Gott ist ja nicht wie wir auf Raum und Zeit beschränkt.

Im Lehrtext finden wir eine Beschreibung Christi, die weit über den Menschen Jesus hinausgeht. Als Jesus geboren wurde, verließ er seine Göttlichkeit.(1) Durch seinen Tod befreite er uns von der Last unserer Schuld und hat „nun den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, an der rechten Seite Gottes, dem alle Macht gehört.“ (Hebr. 1,3)

In diesem ewigen Christus liegt die ewige Gnade. Wer Gott ernst nimmt, taucht in diesen Strom vom Himmel ein. Durch Jesus Christus fließt Gottes Gnade in jedes Herz, das sich dafür öffnet, und bringt uns so mit der Ewigkeit in Berührung. Denn seine Gnade bleibt bestehen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Phil. 2,6-7
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2022-01-26 09:00:01 Mittwoch, der 26.01.2022:
Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Herrlichkeit ihren Kindern.
Psalm 90,16
Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14

Die Herrlichkeit Gottes

Das heutige Losungswort aus dem 90. Psalm stammt von Mose und erinnert an den Wunsch, den Mose bei einer Begegnung mit Gott auf dem Berg Horeb äußerte: „Lass mich deine Herrlichkeit sehen!“ (2.Mos. 33,18) Warum wollte Mose Gottes Herrlichkeit sehen und weshalb bittet er im Losungswort darum, dass auch nachfolgende Generationen sie sehen? Nun, ich meine, es ging darum, Gott zu erkennen, wie er wirklich ist. Um Mose herum existierten viele Götter und Gottesvorstellungen, doch er wollte den Gott erkennen, der wirklich ist.

Das ist, meine ich, der Schlüssel für einen jeden, der nach Wahrheit sucht. Wie ist Gott wirklich? Nicht: Wie stelle ich mir Gott vor oder wie stellen ihn andere sich vor? Mose wollte es wissen und machte eine aufschlussreiche Erfahrung. Er sollte die ganze Güte Gottes zu sehen bekommen und wissen, dass er ihm gnädig ist.(1) Doch das Angesicht Gottes sollte er nicht sehen, „denn kein Mensch wird leben, der mich sieht!“ (2.Mos. 33,20b) Gott schützte Mose im gewissen Sinne vor sich selbst - vor seiner Heiligkeit, seiner absoluten Gerechtigkeit und Allmacht.

Auch im Lehrtext geht es um die Herrlichkeit Gottes, die Menschen zu sehen bekommen - und zwar in der Person Jesu Christi. Was Mose ganz persönlich erfahren durfte, kann nun jeder Mensch erleben. In Jesus Christus bekommen wir die ganze Güte, Gnade und Wahrheit Gottes zu sehen. Wenn wir Jesus betrachten, erkennen wir Gott, wie er wirklich ist. So erklärte Jesus seinen Jüngern: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ (Joh. 14,9b) Jesus Christus zeigt uns in seiner Person und in seinem Handeln Gottes Güte. Gleichzeitig bewahrt er uns vor dem Gericht, denn er selbst nahm unsere Schuld auf sich. Deshalb glaube ich, dass wir nun ohne Furcht und Einschränkungen Gottes Nähe suchen und erkennen können, wie er wirklich ist. Machen wir doch Gebrauch davon!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Mos. 33,19
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