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Mittwoch, der 26.01.2022: Zeige deinen Knechten deine Werke un | Gedanken zur Losung

Mittwoch, der 26.01.2022:
Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Herrlichkeit ihren Kindern.
Psalm 90,16
Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Johannes 1,14

Die Herrlichkeit Gottes

Das heutige Losungswort aus dem 90. Psalm stammt von Mose und erinnert an den Wunsch, den Mose bei einer Begegnung mit Gott auf dem Berg Horeb äußerte: „Lass mich deine Herrlichkeit sehen!“ (2.Mos. 33,18) Warum wollte Mose Gottes Herrlichkeit sehen und weshalb bittet er im Losungswort darum, dass auch nachfolgende Generationen sie sehen? Nun, ich meine, es ging darum, Gott zu erkennen, wie er wirklich ist. Um Mose herum existierten viele Götter und Gottesvorstellungen, doch er wollte den Gott erkennen, der wirklich ist.

Das ist, meine ich, der Schlüssel für einen jeden, der nach Wahrheit sucht. Wie ist Gott wirklich? Nicht: Wie stelle ich mir Gott vor oder wie stellen ihn andere sich vor? Mose wollte es wissen und machte eine aufschlussreiche Erfahrung. Er sollte die ganze Güte Gottes zu sehen bekommen und wissen, dass er ihm gnädig ist.(1) Doch das Angesicht Gottes sollte er nicht sehen, „denn kein Mensch wird leben, der mich sieht!“ (2.Mos. 33,20b) Gott schützte Mose im gewissen Sinne vor sich selbst - vor seiner Heiligkeit, seiner absoluten Gerechtigkeit und Allmacht.

Auch im Lehrtext geht es um die Herrlichkeit Gottes, die Menschen zu sehen bekommen - und zwar in der Person Jesu Christi. Was Mose ganz persönlich erfahren durfte, kann nun jeder Mensch erleben. In Jesus Christus bekommen wir die ganze Güte, Gnade und Wahrheit Gottes zu sehen. Wenn wir Jesus betrachten, erkennen wir Gott, wie er wirklich ist. So erklärte Jesus seinen Jüngern: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“ (Joh. 14,9b) Jesus Christus zeigt uns in seiner Person und in seinem Handeln Gottes Güte. Gleichzeitig bewahrt er uns vor dem Gericht, denn er selbst nahm unsere Schuld auf sich. Deshalb glaube ich, dass wir nun ohne Furcht und Einschränkungen Gottes Nähe suchen und erkennen können, wie er wirklich ist. Machen wir doch Gebrauch davon!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Mos. 33,19