Get Mystery Box with random crypto!

Mittwoch, der 02.02.2022: Ich will den HERRN loben allezeit; s | Gedanken zur Losung

Mittwoch, der 02.02.2022:
Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Psalm 34,2
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen.
1. Thessalonicher 5,16-18

Allezeit fröhlich

Als David den Psalm verfasste, aus dem das heutige Losungswort stammt, befand er sich in einer schlimmen Lage. Er musste sein Land verlassen, da der eigene Schwiegervater ihm nach dem Leben trachtete. In seiner Not floh er zum Philisterkönig Achisch ins Feindesland - und befand sich natürlich sofort wieder in Gefahr, da er für die Philister eine Bedrohung darstellte. Indem er sich verrückt stellte, entkam David auch dieser Gefahr und barg sich in einer Höhle.(1)

Wenn man sich diesen Hintergrund vergegenwärtigt, ist der heutige Losungsvers mehr als erstaunlich. Hier ist kein Hirtenjunge, der auf einer lieblichen Wiese und umgeben von zarten Lämmlein auf seiner Harfe spielt. Da erscheint es leicht, Gott zu loben. Doch hier ist ein Mensch, dem das Leben übel mitgespielt hat. Dennoch verkündigt er, dass er Gott immer loben und nie aufhören will, ihm zu danken.

Offensichtlich hatte David einen Beschluss gefällt, Gott unabhängig von den äußeren Umständen zu loben. Im Lehrtext finden wir eine ähnliche Denkweise. Wie aber kann man in schwierigen Situationen fröhlich und dankbar sein? Vielleicht hilft es, wenn wir nicht nur darauf achten, was wir gerade fühlen, sondern auf den schauen, der immer bei uns ist: Jesus Christus. Er lässt uns nämlich nie allein. Und seine Gegenwart gibt Trost in Trostlosigkeit, Kraft, wenn wir schwach sind, Zuversicht, wenn wir zu verzweifeln drohen. Er trägt uns, wo wir nicht mehr weiter können. Das anhaltende Gebet, von dem im Lehrtext die Rede ist, ist nichts anderes als die ständige Verbindung zu ihm.

Gerade in den schweren Stunden meines Lebens habe ich erlebt, wie die Gegenwart Christi in mir einen tiefen Frieden erzeugte. Die Fröhlichkeit und Dankbarkeit, die daraus entstehen, sind viel mehr als Gefühle. Sie wurzeln tief im Innern und verbinden uns mehr und mehr mit Gott. So brauchen wir uns selbst im dunklen Tal nicht mehr zu fürchten, denn er ist da und hilft uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 1.Sam. 21,11-22,1