Get Mystery Box with random crypto!

Gedanken zur Losung

Logo des Telegrammkanals gedankenzurlosung - Gedanken zur Losung G
Logo des Telegrammkanals gedankenzurlosung - Gedanken zur Losung
Adresse des Kanals: @gedankenzurlosung
Kategorien: Nachrichten
Sprache: Deutsch
Abonnenten: 503
Beschreibung vom Kanal

Bekomme täglich die Herrnhuter Losung und die Gedanken zur Losung des CZA's.
Sie kommen täglich um 7 Uhr.

Mehr auf: cza.de
© Herrnhuter Brüdergemeine
herrnhuter.de
Spenden:
losungen.de/spende

Ratings & Reviews

1.67

3 reviews

Reviews can be left only by registered users. All reviews are moderated by admins.

5 stars

0

4 stars

0

3 stars

1

2 stars

0

1 stars

2


Die neuesten Nachrichten 17

2022-01-05 09:00:01 Mittwoch, der 05.01.2022:
Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.
2. Mose 33,19
Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.
2. Korinther 8,9

Gottes Maß der Gnade

Auch die gestrige Losung handelte von Gottes Gnade. In ihr wurden einige Punkte aufgezählt, die zur Gnade dazugehören, wie etwa, dass sie uns nicht nur vor, sondern sogar in der Gefahr schützt. Nun reagieren manche Leser auch kritisch, was ich persönlich sehr schätze. So kam die Frage, wo denn Gott folgende Personen geschützt habe: Paulus, der mehrfach ins Gefängnis kam, Stephanus, der als Märtyrer gesteinigt wurde, Dietrich Bonhoeffer, der von den Nazis ermordet wurde, und Martin Luther King, der erschossen wurde.

Ich persönlich glaube, wir entdecken oft erst später, wie Gottes Gnade auch dort wirksam war, wo Dinge nicht nach unseren Vorstellungen liefen. Etwas Ähnliches erlebte Mose, von dem im heutigen Losungswort die Rede ist. In der „Neues Leben Übersetzung“ lauten Losungs- und Folgevers folgendermaßen: Der Herr antwortete: „Ich will meine Güte an dir vorüberziehen lassen und will meinen Namen ‚der Herr‘ vor dir ausrufen. Ich schenke meine Gnade und mein Erbarmen, wem ich will. Mein Gesicht kannst du jedoch nicht sehen, denn jeder Mensch, der mich sieht, muss sterben.“ (2.Mos. 33,19-20) Mose hatte Gott gebeten, dessen Herrlichkeit zu sehen, doch diese Bitte wurde nur teilweise erfüllt. Der Grund war, dass Gott Mose nicht schaden wollte.

Am stärksten wird diese Art der Gnade an Jesus Christus deutlich. Der Lehrtext schildert, dass er um unsertwillen arm wurde, damit wir reich werden. Jesus verzichtete also auf viele Dinge, ja sogar auf sein Leben, damit wir Leben in Fülle haben. Gnade erzeugt also nicht immer Erfolge nach menschlichen Maßstäben. Was in den Augen der Menschen wie ein Misserfolg aussah, nämlich die Kreuzigung Jesu Christi, war in Wirklichkeit der größte Erfolg aller Zeiten. Deshalb meine ich, es ist gut, Gottes Gnade nicht nach menschlichen, sondern nach seinen Maßstäben zu messen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
313 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-04 09:00:01 Dienstag, der 04.01.2022:
Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig! Denn auf dich traut meine Seele.
Psalm 57,2
Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
Johannes 1,16

Gnade um Gnade

Als David den Psalm schrieb, aus dem das heutige Losungswort stammt, war er gerade auf der Flucht vor seinem Schwiegervater Saul. Er fürchtete um sein Leben, denn Saul war alles andere als gnädig. Eifersucht machte ihn blind vor Wut, sodass David kein Erbarmen erwarten konnte. So rief er in seiner Not zu Gott, von dem er Gnade und Erbarmen erhoffte. Trotz aller Irrungen und Wirrungen gab es in Davids Leben eine Konstante - sein Vertrauen auf Gottes Gnade. Sogar als er sich zu einem späteren Zeitpunkt schwer versündigte, hielt er daran fest, dass Gott gnädig ist.

Manch einer denkt, Gott sei dann gnädig, wenn man sich gottgefällig verhält. Es ist aber genau umgekehrt. Weil Gott unverdientermaßen gnädig ist, stellen Menschen ihr Leben auf ihn ein. Deshalb hat der Lehrtext, wie ich meine, eine große Bedeutung für uns. Wir können die Gnade Gottes jederzeit in Anspruch nehmen, selbst dann, wenn unser Leben als Christ nicht gerade vorbildlich ist. Gnade wäre keine Gnade, wenn wir sie erst verdienen müssten.

Doch nehmen wir aus seiner Fülle tatsächlich Gnade um Gnade? Um das zu tun, muss uns meines Erachtens bewusst sein, was Gottes Gnade eigentlich bedeutet. Vermutlich befinden wir uns ja nicht gerade wie David auf der Flucht vor jemandem, der uns umbringen will. Doch Gnade ist viel mehr als Rettung aus großer Not. Sie bedeutet, dass Gott uns in jedem Bereich unseres Lebens zugewandt ist. Er schenkt uns Gelingen in dem, was wir tun. Er leitet uns in unseren Entscheidungen. Er behütet uns vor falschen Wegen und schützt uns nicht nur vor, sondern sogar in der Gefahr.

Doch das Größte ist, dass er uns alle Schuld vergeben hat, wir jederzeit zu ihm kommen können, er uns ewiges Leben schenkt und uns jetzt schon mit göttlichen Fähigkeiten ausstattet. Nun liegt es an uns, ob wir diese Geschenke Gottes haben wollen oder nicht. Hinter seiner Gnade steckt ja seine Liebe zu uns. Ich kann mir nichts Größeres vorstellen, worauf ich mein Leben bauen sollte.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
340 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-03 09:00:02 Montag, der 03.01.2022:
Du bist ja doch unter uns, HERR, und wir heißen nach deinem Namen; verlass uns nicht!
Jeremia 14,9
Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.
Epheser 1,18

Zur Hoffnung berufen

Im heutigen Losungswort aus dem Buch Jeremia lesen wir eine Bitte an Gott, die nach einem starken Vertrauen auf Gott klingt. Leider sah die Wirklichkeit zur Zeit Jeremias anders aus. Nicht die Ehrfurcht vor Gott, sondern Nöte wie eine große Dürre und Hunger waren es, die das Volk dazu brachten, sich an Gott zu wenden. Zuvor hatten sie alle möglichen Götzen angebetet. Dass sie sich dabei auf Gottes Namen beriefen, half ihnen nicht. Es half auch nicht, dass Propheten eine gute Zukunft vorhersagten, denn Gott hatte sie nicht gesandt.(1)

Wenn man solche Begebenheiten in der Bibel liest, hat das mitunter etwas Erschreckendes. Wo ist da der gnädige und verzeihende Gott? Worauf kann man hoffen, wenn er so zornig und abweisend sein kann? Ich glaube, die Schwierigkeit liegt in der direkten Übertragung. Doch wir sind nicht das damalige Volk Juda, ja nicht einmal das heutige Israel ist es. Was Gott mit den Menschen damals vorhatte, ist schon lange geschehen. Die Frage ist, was er heute mit uns vorhat.

Im Lehrtext schreibt der Apostel Paulus an die Christen in Ephesus. Zu Beginn des Briefes spricht er ihnen Gnade und Frieden „von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus“ zu (Eph. 1,2). Wie kommt Paulus dazu, so etwas zu sagen? Zum einen dadurch, dass er Christus direkt erlebt hatte, was sein Leben völlig veränderte. Das war kein Zufall, sondern etwas, das Gott schon vor langer Zeit geplant hatte.(2) Zum andern schrieb Paulus an Menschen, die Christus ebenfalls erlebt hatten: „In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist.“ (Eph. 1,13)

Das Ziel Gottes ist nicht Vernichtung, sondern Annahme und Errettung. Deshalb sandte er seinen Sohn. Wer Christus erkennt, erkennt die Hoffnung, zu der wir berufen sind.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Jer. 14,13.14 (2) Apg. 9,1-20
318 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-02 09:00:02 Sonntag, der 02.01.2022:
Sehet, dass ich’s allein bin und ist kein Gott neben mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und kann heilen, und niemand kann aus meiner Hand reißen.
5. Mose 32,39
Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
Römer 14,8

Verbunden mit dem Einmaligen

Das heutige Losungswort kann man aus zwei Perspektiven lesen. Die eine ist, dass ich an den allmächtigen Gott glaube, aber nicht wirklich mit ihm verbunden bin. Verse wie der Losungsvers werden mich dann erschrecken. Denn dann ist Gott nicht einfach nur der „liebe Gott“, sondern er kann töten und lebendig machen, schlagen und heilen. Diesem Gott sehe ich mich völlig ausgeliefert, beuge mich vor seiner Allmacht und fürchte sie zugleich. Ein frommes Leben ist demnach gleichzeitig mit Angst erfüllt.

Eine ganz andere Perspektive ist die eines Kindes. Wenn ich den Worten Jesu Christi glaube, dass sein Vater auch mein Vater ist, fürchte ich mich nicht vor dessen Allmacht. Vielmehr schätze ich sie und bin froh, dass mein Vater mächtiger ist als alles andere, was mir Angst machen kann. Alles, was er in meinem Leben tut, dient mir zum Besten.(1) Selbst wenn mir etwas nicht gefällt, weiß ich doch, dass es sich zum Guten auswirken wird.

Nun kann man nicht einfach die Perspektive beliebig wechseln. Es ist der Glaube an Jesus Christus, der uns diese Zuversicht schenkt, Gottes Kind zu sein.(2) Manchmal passiert es aber leider, dass Menschen an Jesus Christus glauben und sich gleichzeitig noch vor Gott fürchten, als würden sie nicht zu ihm gehören. So fällt es ihnen oft schwer, schwierigere Zeiten aus seiner Hand nehmen zu können. Leben ist in ihren Augen Gewinn und Sterben eine Strafe. Doch im Lehrtext erklärt uns der Apostel Paulus, dass nichts unsere Verbindung zu Jesus Christus durchbrechen kann. Diese steht über unserem ganzen Leben.

Ich meine, wenn diese Botschaft uns in der Tiefe unserer Persönlichkeit erreicht, bekommen wir eine nicht zu beschreibende Zuversicht und eine tiefe Freude, die uns nichts und niemand mehr nehmen kann.

Diese Zuversicht und Freude wünsche ich uns
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Röm. 8,28 (2) Joh. 1,12
307 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-01 09:00:02 Samstag, der 01.01.2022:
Wenn dich dein Bruder oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich überreden würde und sagen: Lass uns hingehen und andern Göttern dienen, so willige nicht ein.
5. Mose 13,7.9
Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Markus 3,35

Im Glauben standhaft

Im heutigen Losungswort geht es um Standhaftigkeit im Glauben - speziell darum, der Verführung zum Götzendienst zu widerstehen. Die nachfolgenden Verse können allerdings in ihrer Radikalität erschrecken: „Auch soll dein Auge ihn nicht schonen, und du sollst dich seiner nicht erbarmen und seine Schuld nicht verheimlichen, sondern sollst ihn zum Tode bringen. Deine Hand soll die erste wider ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks.“ (5.Mos. 13,9-10) Könnte Gott so etwas von uns verlangen? Gewiss nicht, denn uns Christen steht etwas zur Verfügung, was die Menschen damals nicht hatten - nämlich den Heiligen Geist. Deshalb benötigten sie Gebote, die jede Verführung aus ihrem Umfeld verbannten.

Ich möchte das einmal am Beispiel unseres Immunsystems erklären. Ist mein Immunsystem schwach, muss alles von mir ferngehalten werden, was mich anstecken könnte. Ist es aber stark, kommen Krankheiten nicht so zum Zuge. So verstehe ich das Wirken des Heiligen Geistes in uns. Er hilft uns, standhaft im Glauben zu sein - auch in einer Umgebung, die die Werte des Glaubens an Jesus Christus gering schätzt. Deshalb müssen wir weder andere aus unserer Umgebung verbannen noch uns von ihnen abkapseln noch andere anklagen. Was wir meiner Ansicht nach nur zu tun brauchen, ist, selber im Willen Gottes zu leben. Und dazu hilft uns der Geist Jesu Christi.

Im Lehrtext erfahren wir, wie sehr sich Jesus Christus mit uns verbindet, wenn wir im Willen Gottes leben. Wir sollten allerdings gut prüfen, was überhaupt sein Wille für uns ist. Manchmal überhöhen Christen ihre eigene Meinung zum Willen Gottes. Davor möge uns Gott bewahren. Da aber, wo wir ihn für uns erkennen, schenke er uns viel Standhaftigkeit.

Ein gesegnetes neues Jahr wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
40 views06:00
Öffnen / Wie
2022-01-01 09:00:02 Jahreslosung 2022:
Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Johannes 6,37

Willkommen?

Vielleicht kennen wir das Gefühl der Unsicherheit, ob wir wirklich gemeint oder willkommen sind, wenn man irgendwo hingeht. Es trifft uns zutiefst, wenn wir uns abgelehnt oder unwillkommen fühlen. Wie gut tut es hingegen, wenn wir hören: „Schön, dass du da bist!“

In der Jahreslosung für 2022 wird zum Ausdruck gebracht, dass Gottes Tür für uns offen ist. Wir sind erwünscht, gemeint, willkommen. So war es auch, als Jesus sagte: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Das Problem war nicht, dass er jemanden abwies, sondern dass er und das, was er sagte, auf Widerstand stieß. Er war es, der nicht willkommen war und abgewiesen wurde. Die Juden murrten, weil er gesagt hatte: „Ich bin das Brot des Lebens!“, und fragten: „Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?“ (Joh. 6,42)

Vor wenigen Tagen war Weihnachten. Wir haben uns daran erinnert, wie Gott in Jesus zu uns Menschen kam. Das Kind in der Krippe war nicht bei allen willkommen. Seine Eltern erlebten hautnah mit, was es bedeuten kann, zu ihm zu gehören: Abweisung, Verfolgung, Flucht - doch gleichzeitig auch Gottes Gegenwart, seine Nähe, sein Reden, seine Hilfe. Denn wer zu Gott gehört, dem öffnet er die Tür in sein Reich nicht nur einen Spalt, sondern ganz weit.

Gottes Zusage geht also an alle, aber nicht alle sind daran interessiert. Das war zur Zeit des Neuen Testamentes so und ist es bis heute. Ist es nun unsere Aufgabe, Menschen dazu zu bringen, zu Christus zu kommen? Jesus selber sagte dazu: „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt.“ Es bleibt letztlich ein Geheimnis, wie und wann jemand Christus findet. Jesus sagte aber auch: „Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.“ (Joh. 6,44-45)

Wollen wir mit dafür sorgen, dass möglichst viele überhaupt die Möglichkeit dazu bekommen? Machen wir doch unsere Herzen weit für diejenigen, die kommen wollen, und auch für alle, die noch unschlüssig sind. Es mag nicht immer leicht sein, aber wir sind dann nahe bei dem, was Christus sagt. Denn er wird niemanden abweisen.

Ein gesegnetes Jahr 2022 wünscht
Angela Mumssen_
33 views06:00
Öffnen / Wie
2021-12-31 09:00:02 Freitag, der 31.12.2021:
Das Volk kam zu Mose, und sie sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bete zum HERRN, damit er uns von den Schlangen befreit. Und Mose betete für das Volk.
4. Mose 21,7
Erbarmt euch derer, die zweifeln.
Judas 1,22

Ein guter Vorsatz

Heute ist Silvester, der Tag, an dem wir vielleicht noch einmal auf das vergangene Jahr zurückblicken und uns Gedanken für das kommende Jahr machen. Das heutige Losungswort spricht ein Thema an, das eventuell in diese Gedanken mit einfließen kann. Es geht um Vertrauen bzw. um Vertrauensverlust.

So erging es nämlich den Israeliten, als sie sich - aus der ägyptischen Sklaverei befreit - in der Wüste auf dem Weg nach Kanaan befanden. Im Grunde ging es ihnen gut, sie waren siegreich über ihren Feinde(1) und hatten Nahrung in der Wüste, nämlich das Manna, was jeden Morgen neu auf dem Boden lag.(2) Trotz alledem wurden sie sehr unzufrieden und redeten gegen Mose und gegen Gott. Interessant ist, was sie sagten: „Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Damit wir in der Wüste sterben? Denn es gibt kein Brot und kein Wasser, und es ekelt uns vor der elenden Speise.“ (4.Mos. 21,5) Sie übertrieben maßlos, da sie weder sterben noch hungern mussten. Das führte dazu, dass Gott giftige Schlangen kommen ließ, sodass Mose für sein Volk im Gebet eintreten musste.

Wenn wir den Lehrtext betrachten, meine ich, dass Gott auf Zweifel und Vertrauenskrisen nicht generell negativ reagiert. Vielmehr ist er barmherzig, denn so sollen wir ja auch miteinander umgehen. Wenn wir allerdings durch Übertreibungen, Unterstellungen und Verleumdungen unserer Auffassung Gewicht verleihen wollen, so machen wir uns meiner Auffassung nach Gott zum Gegner. In all den Fragen und eventuellen Zweifeln, die uns zurzeit beschäftigen, sollten wir nicht vergessen, dass unser aller Erkenntnis Stückwerk ist. Gott aber ist größer als all unser Wissen. Deshalb lohnt es sich, mit einer gewissen Bescheidenheit in Bezug auf unser Wissen, jedoch mit großem Gottvertrauen in das neue Jahr zu gehen. Wäre das nicht ein guter Vorsatz?

Einen gesegneten Übergang in das neue Jahr wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 4.Mos. 21,1-3 (2) 2.Mos. 16,35
422 views06:00
Öffnen / Wie
2021-12-30 09:00:02 Donnerstag, der 30.12.2021:
Dein ist der Tag, dein auch die Nacht; du hast Gestirn und Sonne die Bahn gegeben.
Psalm 74,16
So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Neid.
Römer 13,12-13

Die Waffen des Lichts

Im heutigen Losungswort lesen wir etwas von Tag und Nacht. Vom Sinnzusammenhang her geht es darum, dass Gott der Schöpfer aller Dinge ist, eben auch von Tag und Nacht. Interessant ist allerdings, dass Tag und Nacht sowohl zeitlich als auch übertragen verstanden werden können. So werden im Lehrtext unsere guten bzw. schlechten Handlungen damit verglichen. Da geht es um Werke der Finsternis, die wir Christen ablegen, und um Waffen des Lichts, die wir stattdessen anlegen sollen.

Was aber ist genau damit gemeint? Im Negativen werden hier Dinge aufgezählt wie „Fressen, Saufen, Unzucht, Ausschweifung, Hader und Neid.“ Sie beschreiben ein zügelloses und grenzüberschreitendes Leben. Die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse steht da im Vordergrund. Diese Werke der Finsternis können auch am helllichten Tage geschehen. Dennoch sind sie finster, weil sie Beziehungen, ja sogar Leben zerstören. Doch was ist das Gegenstück, die Werke des Lichts?

Interessanterweise wird hier nicht von Werken, sondern von den Waffen des Lichts gesprochen. Ein auf sich selbst bezogenes Leben kann man meiner Erfahrung nach nicht einfach ablegen, es muss überwunden werden. Wir benötigen also etwas, das uns dazu in die Lage versetzt. In der Fortsetzung des Lehrtextes heißt es: „Sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.“ (Röm. 13,14) Den Herrn Jesus Christus anzuziehen, heißt für mich, darum zu beten, mit seinem Wesen und seiner Kraft erfüllt zu werden. Für den Leib zu sorgen bedeutet, dass wir uns nicht in Situationen begeben, die uns irgendwann mit sich reißen. Das kann die zu große Nähe zu einer falschen Person sein oder auch ein Streit, der sich immer mehr aufschaukelt. Auf diese Weise wirken Gott und wir gemeinsam, ein Leben im Licht zu führen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
325 views06:00
Öffnen / Wie
2021-12-29 09:00:02 Mittwoch, der 29.12.2021:
Ich preise dich, HERR; denn du hast mich aus der Tiefe gezogen.
Psalm 30,2
Das aufgehende Licht aus der Höhe erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lukas 1,78-79

Aus der Tiefe heraus

Das heutige Losungswort stammt aus einem Psalm Davids. In wenigen Versen bringt er hier zum Ausdruck, dass Gott sein Retter und Heiland ist, und fordert dazu auf, diesen zu loben und zu preisen. Auch die persönliche Beziehung zwischen David und Gott wird beschrieben: Als es David gut ging, war er fest davon überzeugt, dass ihm nichts passieren konnte. Dann jedoch merkte er, dass er vor allen Dingen Gottes Zuwendung brauchte, denn als diese plötzlich fehlte, packte David das Entsetzen, sodass er um Erbarmen flehte.(1) Und Gott erhörte ihn: „Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen, du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet, dass ich dir lobsinge und nicht stille werde. HERR, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.“ (Ps. 30,12-13)

Diese kurzen, aber inhaltsreichen Verse des Psalms zeigen das Bild eines Glaubenslebens mit Höhen und Tiefen. Ich meine, es ist wichtig, den Gedanken an sich heranzulassen, dass ein Leben mit Gott nicht automatisch bedeutet, dass wir uns nur noch auf der Sonnenseite befinden. David kannte das Licht, aber eben auch den Schatten.

Im Lehrtext lesen wir, wie gerade denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes“, etwas versprochen wird. Für sie soll ein Licht kommen, das ihnen hilft, „den Weg des Friedens“ zu finden. Zacharias, der Vater von Johannes dem Täufer, sprach diese Worte aus, als Jesus noch nicht geboren war. All das lag also noch im Verborgenen. Doch Zacharias war sich dessen gewiss, dass Gott sich seinem Volk zuwenden will.(2) Und so geschah es, als Jesus Christus, das Licht der Welt, kurz darauf geboren wurde. Keine Finsternis wird es jemals löschen können. Auch wenn es manchmal noch verborgen scheint, Christus bringt uns einen Frieden, eine Freude und ein Leben, die uns niemand mehr nehmen kann.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 30,7-11 (2) Luk. 1,68-75
335 views06:00
Öffnen / Wie
2021-12-28 09:00:02 Dienstag, der 28.12.2021:
Das sei ferne von uns, dass wir den HERRN verlassen!
Josua 24,16
Ihr, meine Lieben, baut euer Leben auf eurem allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist und bewahrt euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.
Judas 1,20-21

Dranbleiben

Das heutige Losungswort könnte man auch einen frommen Wunsch nennen. Damals bekannte sich das gesamte Volk zu Gott, nachdem Josua sie vor die Wahl gestellt hatte, zu entscheiden, wem sie dienen wollten: Gott oder den Göttern der anderen Völker. Doch ihr Bekenntnis hielt nur eine kurze Zeit. Zu groß war die Anziehungskraft der fremden Götter.

Wie aber kann man Gott in Wort und Tat treu bleiben? Den Israeliten gelang es nicht aus eigener Kraft, und ich glaube, dass auch wir es nicht aus eigener Kraft schaffen werden. Weil dem nun so ist, wünschen sich einige, dass Gott uns automatisch treu hält, ohne dass wir aktiv werden müssen. Das ist nach meiner Erkenntnis allerdings ein Irrtum. Wir müssen schon aktiv werden und der Lehrtext zeigt uns auch wie.

Man könnte dem Lehrtext eine Überschrift geben, nämlich: „Bleibt mit Jesus Christus in einer direkten Verbindung!“ Unter dem allerheiligsten Glauben verstehe ich das Zentrum unseres Glaubens. Es dreht sich nicht um Nebensächlichkeiten und auch nicht um theologische Deutungsmöglichkeiten. Vielmehr verbindet uns dieser Glaube direkt mit Jesus Christus, indem wir ihm unser Leben anvertrauen. Selbst unsere Gebete sollen aus dieser Verbindung heraus geschehen. Der Lehrtext nennt es: Beten „im Heiligen Geist“. Wir beten also nicht nur für das, was uns auf dem Herzen liegt, sondern ebenfalls für das, was Jesus Christus auf dem Herzen liegt. Auf diese Weise ist Gott uns nicht fern. Wir erleben ihn in uns und um uns herum.

Das Stärkste allerdings ist die Liebe. Im Lehrtext geht es in diesem Fall nicht darum, Gott zu lieben, sondern uns von Gott geliebt zu wissen und darauf zu bauen, dass er barmherzig ist. All diese Aufforderungen ziehen uns zu Gott hin und erhalten uns in seiner Nähe. So also kann Treue gelingen!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
112 views06:00
Öffnen / Wie