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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 19

2021-12-17 09:00:01 Freitag, der 17.12.2021:
Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.
Klagelieder 3,24
Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.
1. Petrus 1,8-9

In guter Hoffnung

Die heutigen Bibelverse beschreiben etwas, das wir im Natürlichen kennen, wenn Menschen ein Kind erwarten. Man hat es noch nicht gesehen und doch hat man es schon lieb, einfach aus dem Grund, weil es zu einem gehört. So entsteht eine Beziehung, die immer tiefer wird. Im Geistlichen ist das gar nicht so anders. Da wächst etwas in uns heran, das wir erst einmal vielleicht gar nicht wahrnehmen. Doch dann fangen wir an, die Bewegungen Christi in uns zu spüren. Es ist wie bei einer Schwangeren, die ihr Kind noch nicht sehen kann, aber sehr genau weiß, dass es da ist. Ein etwas veralteter Begriff dafür ist, „guter Hoffnung“ zu sein.

Das beschreibt, so finde ich, auch unseren Zustand als Christen sehr treffend. Wir hoffen auf etwas, das in uns schon begonnen hat, das aber noch nicht vollständig sichtbar ist. Wir kennen das Ziel unseres Glaubens, „nämlich der Seelen Seligkeit“ oder anders gesagt, unsere endgültige Rettung. Das bedeutet, da liegt noch etwas vor uns.

Im Losungswort lesen wir, wie der Verfasser sich auf seine Zugehörigkeit zu Gott stützte. Die Umstände, in denen er das sagte, klangen allerdings ziemlich verstörend: „Ich bin der Mann, der Elend sehen muss durch die Rute des Grimmes Gottes.“ (Klgl. 3,1) Nach der dann folgenden Beschreibung seiner Misere kann man eigentlich nur staunen, wenn er schließlich sagt: „Die Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.“ (Klgl. 3,22-23)

Durch Gottes Güte und Treue gibt es also immer Raum für Hoffnung. Der Apostel Petrus beschreibt im Lehrtext, wie Glaube, Liebe und Hoffnung in große Freude münden werden. Auch wenn wir noch nicht am Ziel sind, wir haben in Christus Grund zu guter Hoffnung - jeden Tag.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
358 views06:00
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2021-12-16 09:00:02 Donnerstag, der 16.12.2021:
Der HERR, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.
Josua 2,11
Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Matthäus 28,20

Gott ist gegenwärtig

Das heutige Losungswort klingt für sich gelesen wie eine Zusage Gottes, bei uns zu sein - ähnlich wie die Zusage Jesu Christi im Lehrtext. Nun stehen beide Verse in einem bestimmten Sinnzusammenhang, den ich einmal beleuchten möchte.

Das Losungswort ist ein Ausspruch einer Prostituierten namens Rahab. Sie lebte in Jericho und hatte zwei israelitische Kundschafter bei sich aufgenommen und versteckt. Sie berichtete ihnen, dass die Menschen im ganzen Land Kanaan Angst vor Israel hatten, weil deren Gott ein Gott im Himmel und auf Erden ist. Die Tatsache, dass er auf der Seite Israels stand, Wunder tat und Israel schon etliche Feinde besiegt hatte, flößte große Furcht ein.

Ist das heute eigentlich auch noch so? Stellt sich Gott auch militärisch hinter ein Volk und erzeugt bei dessen Feinden Angst und Schrecken? Einige sehen das in Bezug auf das heutige Israel, was ich durchaus für möglich halte, weil Gott seine Zusagen in Bezug auf Israel nicht einfach zurücknimmt. Das bedeutet jedoch nicht, dass alles, was dort geschieht, automatisch richtig ist. Auch Mose sagte: „Seht es doch ein: Der Herr, euer Gott, gibt euch dieses gute Land nicht, weil ihr gerecht seid. Denn ihr seid ein eigensinniges Volk.“ (5.Mos. 9,6)

Für uns Christen sehe ich es allerdings so, dass sich unser Kampf überhaupt nicht gegen Menschen richtet.(1) Die Zusage Jesu Christi, bei uns zu sein, soll nicht andere Menschen in Angst und Schrecken versetzen - auch nicht unsere Feinde. Sie soll uns vielmehr die Angst vor anderen Menschen nehmen, denn sie ist direkt mit dem Missionsbefehl Jesu verbunden, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu verkünden. Das allerdings stößt nicht nur auf Wohlwollen, sondern auch auf massiven Widerstand bis hin zu Diskriminierung und Verfolgung. So stehen wir in dem Kampf, uns nicht von Christus und seinem Wort trennen zu lassen, auch nicht aus Furcht vor Menschen. In all dem steht uns Jesus Christus bei, denn er ist allezeit bei uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Eph. 6,12-20
231 views06:00
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2021-12-15 09:00:02 Mittwoch, der 15.12.2021:
So spricht der HERR: Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. Doch, ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen.
Jeremia 30,12.16.17
Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.
1. Petrus 2,24

Am Ende Gnade

Das heutige Losungswort besteht aus mehreren Versteilen. Liest man den ganzen Zusammenhang, so ergibt sich ein nicht leicht zu verstehendes Vorgehen Gottes. Zunächst heißt es, dass Gott selber seinem Volk den Schaden und die Wunden zugefügt hat, von denen im Losungswort die Rede ist. In einer modernen Übersetzung heißt es: „Warum zeterst du nun über deine Wunde und jammerst, dass der Schmerz nicht mehr zu lindern sei? Ich musste dir dieses Leid antun, denn deine bösen Taten sind zu zahlreich und deine Schuld ist zu groß.“ (Jer. 30,15 Neues Leben)

Aus weiteren Versen geht hervor, dass Gott seinem Volk dieses Leid nicht direkt, sondern durch dessen Feinde zugefügt hat. Diese wiederum wird Gott ebenfalls für das strafen, was sie getan haben. So heißt es unter anderem: „Die dir dein Eigentum entwendet haben, sollen ausgeplündert werden, und die dich beraubt haben, will ich den Räubern preisgeben.“ (Jer. 30,16b)

Direkt danach spricht Gott seinem Volk Heilung zu. All das passt vielleicht nicht in unser logisches Denken und auch nicht in unser Gerechtigkeitsempfinden. Einige zweifeln deshalb an Gottes Güte oder an der Glaubwürdigkeit des Propheten Jeremia. Doch Gott ist nun einmal Gott und wir wüssten nicht, wie er ist, wenn er nicht durch Menschen zu uns reden würde. So können wir diese Fragen vielleicht nicht auflösen, es gibt jedoch eine Person, durch die wir anfangen, Gottes Handeln zu verstehen: Jesus Christus.

Die gesamte Strafe, die uns hätte treffen müssen - und übrigens auch die derer, die uns etwas angetan haben - sie liegt nun auf Jesus Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes. Er nahm alles auf sich, damit wir einmal bei Gott leben können, wo es weder Schuld noch Krankheit mehr gibt. Das Einzige, was wir dazu tun müssen, ist, Jesus Christus zu vertrauen. So können wir zwar Gott nicht begreifen, doch wir können ihn ergreifen, und ich denke, das genügt.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2021-12-14 09:00:02 Dienstag, der 14.12.2021:
Ich bin ein Gast auf Erden.
Psalm 119,19
So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus.
Epheser 5,15-16

Auf dem Weg

Das heutige Losungswort hat eine interessante Fortführung: „Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir.“ (Ps. 119,19) Offenbar waren Gottes Gebote für den Psalmisten sehr wichtig. Dabei ging es ihm weniger um Regeln, was man darf oder eben nicht darf, um keinen Ärger zu bekommen. Leider werden Gottes Weisungen und Gebote immer wieder so verstanden. Das mündet allzu häufig in eine Gesetzlichkeit, in der die lebendige Beziehung zu Gott kaum eine Rolle spielt.

Genau diese Beziehung macht aber den großen Unterschied. Der Apostel Paulus rang immer wieder darum, Menschen darin zu ermutigen, nicht nur Traditionen zu folgen, sondern in einer direkten und persönlichen Beziehung zu Gott zu leben, in dem Wissen um dessen Gnade. Sprach Paulus - wie etwa im Umfeld des Lehrtextes - davon, wie wir als Kinder Gottes leben sollten, so war es immer auf diese persönliche Beziehung gegründet. Es ging nicht um Handlungsanweisungen, sondern um Handlungen, die etwas sichtbar machten.

Was immer ein Mensch sagt, in seiner Lebensführung wird sichtbar, wie er denkt und was er glaubt. Für uns als Christen ist das immer wieder eine große Herausforderung. Umso mehr sollten wir uns die Aufforderung aus dem Lehrtext zu Herzen nehmen, denn sie gilt denen, die Christus nachfolgen wollen. Wird das sichtbar? Rechthaberei, Streit, Neid, Maßlosigkeit und Habsucht sind nur einige der Dinge, die es den Menschen um uns herum schwermachen können, Christus in uns zu sehen. Auch Unversöhnlichkeit und Überheblichkeit trüben das Bild Christi in uns. Paulus legte seinen Lesern ans Herz: „Handelt nicht gedankenlos, sondern versucht zu begreifen, was der Herr von euch will.“ (Eph. 5,17 Neues Leben)

Deshalb meine ich, es ist das Beste für uns, Gottes Willen zu erforschen und danach zu streben. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er es gut mit uns meint und zu uns redet. All das wird uns helfen, in der Zeit, die wir hier haben, in ihm zu wachsen - und er in uns.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
355 views06:00
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2021-12-13 09:00:01 Montag, der 13.12.2021:
HERR, lass den Geringen nicht beschämt davongehen.
Psalm 74,21
Elisabeths Nachbarn und Verwandte hörten, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr.
Lukas 1,58

Ein Gott der Geringen

Der Psalm, aus dem das heutige Losungswort stammt, ist ein einziger Hilferuf an Gott. Er beginnt mit den Worten: „Gott, warum verstößest du uns für immer und bist so zornig über die Schafe deiner Weide?“ (Ps. 74,1) Asaf, der Schreiber, sah Gott im Zentrum des Geschehens. Ob nun irgendwelche Feinde von außen angriffen oder Unrecht im eigenen Land herrschte, es war immer Gott, der entweder handelte oder schwieg. Er war die erste Adresse, die angerufen wurde, um dessen Hilfe man bat. Ist er das auch bei uns?

Interessant ist ebenfalls Asafs Bitte selbst. Er bittet für „den Geringen“, also Menschen, die vor anderen wenig gelten, die schwach, arm oder beeinträchtigt sind. Offensichtlich gilt bei Gott nicht die Regel: „Survival of the fittest“ (“Die Besten bzw. die Stärkeren überleben“), eine zentrale Regel der Evolutionstheorie. Doch im Gegensatz dazu schaut Gott gerade auf die Schwachen mit wenig Chancen im Leben. Diese wichtige Eigenschaft Gottes wird in der Bibel immer wieder erwähnt.

Besonders deutlich wird sie im Zusammenhang mit der Geburt von Johannes dem Täufer. Seine Eltern, Elisabeth und Zacharias, waren schon hochbetagt. Sie konnten Zeit Lebens kein Kind bekommen, doch dann erschien Zacharias ein Engel, der verhieß, dass Elisabeth schwanger werden wird. Und genauso geschah es. Als nun das Kind zur Welt kam, freuten sich alle über diese Barmherzigkeit Gottes. Er hatte ihre Schwäche in Stärke verwandelt.

Da Gott sich ja nicht verändert hat, können wir auch heute darauf vertrauen, dass er sich besonders der Schwachen annimmt. Ja, sogar noch mehr: Gott kann unsere Schwachheit in Stärke verwandeln. Wenn wir ihm die Leitung unseres Lebens übergeben, kann sich viel verändern - davon bin ich überzeugt. Gott konnte aus einem unbedeutenden kleinen Hirtenjungen wie David einen großen Staatsmann machen. Warum sollte er sich nicht auch unserer Schwächen annehmen, wenn wir sie in seine Hände legen?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2021-12-12 09:00:02 Sonntag, der 12.12.2021:
Ich will meinen heiligen Namen kundmachen unter meinem Volk Israel.
Hesekiel 39,7
Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.
Johannes 17,26

Die Macht der Liebe

Das heutige Losungswort ist Teil einer Prophetie des Propheten Hesekiel. Er beschrieb eine Zeit, in der Gott die Feinde Israels besiegen und so seinen heiligen Namen bekannt machen wird. Alle sollen sehen, wie mächtig Gott ist und dass andere nicht mehr verächtlich über seinen heiligen Namen reden werden.

Gewiss kannten die Jünger Jesu diese und ähnlich lautende Prophezeiungen. Ob sie wohl an den Sieg über Israels Feinde dachten, als Jesus zu ihnen sagte, dass er ihnen den Namen Gottes kundgetan hat und kundtun wird, wie wir es im Lehrtext lesen? Nun, Jesus setzte diesen Satz völlig anders fort: „… damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.“ Ihm ging es offensichtlich nicht um eine Machtdemonstration Gottes, sondern um Liebe. Macht denn die Liebe Gottes, die in uns ist, seinen heiligen Namen groß, sodass man nicht mehr verächtlich über ihn spricht?

Die Macht Gottes kann einen Menschen in die Knie zwingen und auch dazu bringen, seinen Namen zu ehren. Doch das Herz des Menschen bleibt davon unberührt. Viele Religionen und Systeme versuchen, sich auf diese Weise zu behaupten. Doch nur die Liebe erreicht das Herz eines Menschen. Sie besiegt vielleicht nicht einen Feind - doch sie kann Feindschaft überwinden. Und wo keine Feindschaft ist, ist auch kein Feind. So also will Gott durch Menschen wie uns seinen heiligen Namen kundtun. Was bedeutet das für uns?

Ich denke, das Wichtigste ist, zu diesem Plan Gottes ein „Ja“ zu finden. Viele haben gewiss schon einmal Gottes Liebe erlebt, doch schon bevor wir sie erlebten, war sie da. Liebe funktioniert nicht wie ein Gewehr, das man einmal abschießt und schon ist jemand getroffen. Sie funktioniert eher wie Saat und Ernte. Liebe investiert sich teilweise für eine lange Zeit, ehe sie sichtbar etwas bewirkt. Sind wir bereit, auf diese Weise den Namen Gottes und Jesu Christi bekannt zu machen?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
24 views06:00
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2021-12-11 09:00:02 Samstag, der 11.12.2021:
Der HERR macht zunichte die Pläne der Völker.
Psalm 33,10
Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
1. Korinther 1,20

Menschliche und göttliche Kraft

Einmal mehr wird in den heutigen Bibelversen Gottes Größe im Gegensatz zum Menschen thematisiert. Auch wenn wir vieles können, erscheint es doch im Vergleich zu dem, was Gott vermag, gering. „Denn die Torheit Gottes ist weiser, als die Menschen sind, und die Schwachheit Gottes ist stärker, als die Menschen sind“ (1.Kor. 1,25), heißt es im Umfeld des Lehrtextes. Lohnt es sich dann überhaupt noch, irgendetwas zu planen oder machen zu wollen?

Ich meine, hier geht es nicht um „entweder Gott oder wir“, sondern vielmehr darum, sich selbst richtig einzuordnen. Wenn wir uns für die alles entscheidende Kraft halten, Gott hingegen allenfalls als passiven Beobachter sehen, liegt alles an uns. Jeder Erfolg geht dann auf unsere Kappe - doch auch für jeden Misserfolg ist dann irgendjemand verantwortlich.

Sowohl das Losungswort als auch der Lehrtext zeigen, dass es noch eine ganz andere Sichtweise gibt. In Psalm 33, aus dem der Losungsvers stammt, finden wir einen Lobpreis auf Gottes Schöpferkraft. Die Begründung lautet so: „Denn wenn er spricht, so geschieht's; wenn er gebietet, so steht's da.“ (Ps. 33,9) Welcher Mensch könnte so etwas von sich sagen?

Nun haben außergewöhnliche Fähigkeiten schon immer das Interesse und die Bewunderung geweckt. Ob es nun Helden, Götter, Forscher oder Gelehrte waren oder sind, man ist geneigt, auf die zu schauen, die mehr können oder mehr Macht haben als wir. Wenn dies allerdings dazu führt, dass man Menschen mehr vertraut als Gott, gerät man schnell auf Abwege. Nicht, weil Menschen nichts können, denn unsere Welt ist voll von erstaunlichen Dingen, die der Mensch zustande gebracht hat. Doch dem, was Gott zustande gebracht hat, kann es nicht standhalten. „Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?“, heißt es im Lehrtext. Ohne Gott erkennen wir sein Werk nur bedingt. Durch Jesus Christus aber schließt sich alles auf, was vorher verborgen war.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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2021-12-10 09:00:02 Freitag, der 10.12.2021:
In meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich.
Jesaja 60,10
Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
Kolosser 2,14

Uns ist Erbarmung widerfahren

Im heutigen Losungswort kommt Gott einem geradezu menschlich vor. In seinem Zorn bestraft er sein Volk und stößt es von sich, doch dann - so könnte man vermuten - tut es ihm leid und sein Erbarmen gewinnt die Oberhand. Unter Menschen kann ich mir so etwas gut vorstellen. Im Ärger sagt man etwas - vielleicht auch berechtigt - zu einer anderen Person, doch dann ist diese so betroffen, dass sie uns wieder leidtut. Hat Gott denn auch menschliche Gefühle wie wir? Nun, ich glaube, wir haben Gefühle, weil Gott fühlt. Immerhin lesen wir in der Bibel, dass wir nach seinem Bild erschaffen sind.(1)

Ich sehe aber auch einen großen Unterschied. Gottes Zorn ist berechtigt und gerecht. Er handelt weder im Affekt noch aus egoistischen Motiven. Und so merkwürdig es klingt, viel schlimmer wäre es, wenn Gott uns gegenüber gleichgültig wäre. Doch weil er Anteil an unserem Leben nimmt und uns durch und durch kennt - sowohl unsere aufrichtige Liebe als auch unsere heimlichen Abgründe - deshalb ist er einerseits zornig, doch andererseits unendlich barmherzig. Ich glaube, wenn wir nicht verstehen, dass Gott auch zornig werden kann, werden wir die Tiefe seiner Barmherzigkeit ebenfalls nicht verstehen. Einige meinen sogar, sie hätten Gottes Gnade verdient. In meinen Augen ist das eine falsche Selbstsicht.

Der Lehrtext bringt das sehr klar zum Ausdruck. Gott hätte unseren Schuldbrief nicht ans Kreuz heften müssen, wenn es bei uns gar keine Schuld gäbe. Manchmal schauen wir nur auf das, was wir irgendwann einmal getan haben, doch wir sollten auch auf das schauen, wozu wir in der Lage sind, es zu tun. Gerade Krisen offenbaren oft unseren inneren Zustand. Ich persönlich bin unendlich dankbar, dass Jesus Christus meinen Schuldbrief am Kreuz bezahlt hat. Gott hat sich wirklich über uns erbarmt. Ist das nicht ein Grund, ihm von Herzen zu danken?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Mos. 1,26-27
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2021-12-09 09:00:01 Donnerstag, der 09.12.2021:
Der Tag des HERRN ist groß und voller Schrecken, wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir von ganzem Herzen!
Joel 2,11-12
Seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten.
Lukas 12,36

Zwischen Freude und Ehrfurcht

Im heutigen Losungswort spricht der Prophet Joel vom sogenannten „Tag des HERRN“. Es wird ein Tag voller Angst und Schrecken sein, an dem sich ein feindliches Heer aufmacht, dem niemand widerstehen kann. Der Einzige, der all das verhindern könnte, wäre Gott selbst. Deshalb ruft er die Menschen zur Umkehr auf. So lesen wir im nächsten Vers: „Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider! Ja, kehrt um zum HERRN, eurem Gott! Ihr wisst doch: Er ist voll Liebe und Erbarmen. Er hat Geduld, seine Güte kennt keine Grenzen. Das Unheil, das er androht - wie oft tut es ihm leid! Vielleicht tut es ihm auch diesmal leid.“ (Joel. 2,13-14 Hfa) Nach dieser Schilderung sollte der „Tag des HERRN“ also lieber nicht stattfinden.

Das ist jedoch nur ein Aspekt dieses Tages. Erst einmal kann man davon ausgehen, dass es viele „Tage des HERRN“ gab. Viele feindliche Heere haben Israel schon überrannt, besetzt und verschleppt. Worauf wir Christen jedoch warten, ist der finale „Tag des HERRN“ - die Wiederkunft Jesu Christi. Darauf bezieht sich der Lehrtext. Jesus Christus kündigt für diesen Tag zwei Dinge gleichzeitig an: Erlösung und Gericht.(1) Deshalb löst dieser Tag bei vielen gemischte Gefühle aus. Sollen wir uns nun darauf freuen oder eher davor fürchten oder ihn einfach ignorieren, als würde er niemals kommen? Letzteres würde für mich bedeuten, die Augen zu verschließen und an der Wahrheit vorbeizuleben.

Wenn wir diesen Tag aber sehnsüchtig erwarten, müssen wir uns, wie ich meine, keine Sorgen machen. Bald werden wir vor dem stehen dürfen, der unsere Schuld auf sich genommen hat. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand auf diesen Moment wartet und bewusst oder gewollt Dinge tut, die Gott missfallen. Vielmehr wird unser Leben von einem Gemisch aus Freude und Ehrfurcht geprägt sein. Ehrfurcht, dass wir christusgemäß leben und Freude, einmal bei ihm zu sein.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Matt. 25,31-46
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2021-12-08 09:00:02 Mittwoch, der 08.12.2021:
Sie haben sich Götter von Gold gemacht. Vergib ihnen doch ihre Sünde!
2. Mose 32,31.32
Gebt acht, liebe Brüder und Schwestern, dass in keinem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei und niemand abfalle vom lebendigen Gott, sondern redet einander zu Tag für Tag.
Hebräer 3,12-13

Verantwortung

In den heutigen Bibelversen kann man sehr gut erkennen, dass Gott seine Kinder nicht nur einzeln, sondern auch als Gemeinschaft sieht. Was innerhalb dieser Gemeinschaft geschieht, ist für ihn genauso relevant wie eine individuelle Entscheidung.

Dem Losungsvers war vorausgegangen, dass den Israeliten Moses Ausbleiben zu lange dauerte, als dieser auf dem Berg Gottes war. Also forderten sie Aaron, den zweiten Mann, auf: „Auf, mach uns einen Gott, der vor uns hergehe! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat.“ (2.Mos. 32,1) Tatsächlich ließ sich Aaron auf ihre Forderung ein und ein goldenes Kalb entstand.(1)

All das blieb Gott natürlich nicht verborgen und erzürnte ihn so sehr, dass er das Volk vernichten wollte. Doch Mose flehte für sie, sodass Gott davon Abstand nahm, sie auszulöschen.(2) Als Mose schließlich wieder im Lager ankam, befragte er Aaron zu den Geschehnissen. Der versuchte, sich hinter dem Volksbegehren zu verstecken - sie hätten es ja so gewollt. Mose erkannte, „dass das Volk zuchtlos geworden war - denn Aaron hatte sie zuchtlos werden lassen zum Gespött ihrer Widersacher.“ (2.Mos. 32,25) Aaron hatte in seiner Rolle als Leiter kläglich versagt und war ebenso verantwortlich wie das Volk.

Im Lehrtext lesen wir eine Ermahnung, gut aufeinander achtzugeben. Als Negativbeispiel wird hier das Verhalten der Israeliten in der Wüste genannt. Natürlich sollen wir zuallererst auf unser eigenes Herz achten und es immer wieder auf Gott ausrichten. Das ist unsere erste Verantwortung. Doch auch diejenigen, die mit uns unterwegs sind, dürfen uns nicht gleichgültig sein. Die Formulierung „redet einander zu Tag für Tag“ weist auf ein echtes Miteinander hin. Sich im Glauben gegenseitig zu ermutigen, gehört zu unserem Leben als Christen mit dazu.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 2.Mose 32,2-4 (2)2.Mose 32,9-14
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