2021-12-11 09:00:02
Samstag, der 11.12.2021:Der HERR macht zunichte die Pläne der Völker. Psalm 33,10
Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? 1. Korinther 1,20
Menschliche und göttliche KraftEinmal mehr wird in den heutigen Bibelversen Gottes Größe im Gegensatz zum Menschen thematisiert. Auch wenn wir vieles können, erscheint es doch im Vergleich zu dem, was Gott vermag, gering.
„Denn die Torheit Gottes ist weiser, als die Menschen sind, und die Schwachheit Gottes ist stärker, als die Menschen sind“ (1.Kor. 1,25
), heißt es im Umfeld des Lehrtextes. Lohnt es sich dann überhaupt noch, irgendetwas zu planen oder machen zu wollen?
Ich meine, hier geht es nicht um „entweder Gott oder wir“, sondern vielmehr darum, sich selbst richtig einzuordnen. Wenn wir uns für die alles entscheidende Kraft halten, Gott hingegen allenfalls als passiven Beobachter sehen, liegt alles an uns. Jeder Erfolg geht dann auf unsere Kappe - doch auch für jeden Misserfolg ist dann irgendjemand verantwortlich.
Sowohl das Losungswort als auch der Lehrtext zeigen, dass es noch eine ganz andere Sichtweise gibt. In Psalm 33, aus dem der Losungsvers stammt, finden wir einen Lobpreis auf Gottes Schöpferkraft. Die Begründung lautet so:
„Denn wenn er spricht, so geschieht's; wenn er gebietet, so steht's da.“ (Ps. 33,9
) Welcher Mensch könnte so etwas von sich sagen?
Nun haben außergewöhnliche Fähigkeiten schon immer das Interesse und die Bewunderung geweckt. Ob es nun Helden, Götter, Forscher oder Gelehrte waren oder sind, man ist geneigt, auf die zu schauen, die mehr können oder mehr Macht haben als wir. Wenn dies allerdings dazu führt, dass man Menschen mehr vertraut als Gott, gerät man schnell auf Abwege. Nicht, weil Menschen nichts können, denn unsere Welt ist voll von erstaunlichen Dingen, die der Mensch zustande gebracht hat. Doch dem, was Gott zustande gebracht hat, kann es nicht standhalten.
„Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?“, heißt es im Lehrtext. Ohne Gott erkennen wir sein Werk nur bedingt. Durch Jesus Christus aber schließt sich alles auf, was vorher verborgen war.
Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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