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Gedanken zur Losung

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Die neuesten Nachrichten 18

2021-12-27 09:00:01 Montag, der 27.12.2021:
Du sprachst: Ich bin unschuldig; der HERR hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt. Siehe, ich will dich richten, weil du sprichst: Ich habe nicht gesündigt.
Jeremia 2,35
Seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch dargeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.
1. Petrus 1,13

Hoffnung auf Gnade

Das 35. Kapitel im Buch Jeremia ist wie eine große Anklageschrift Gottes gegenüber seinem Volk Israel. Immer wieder hatten sie sich von Gott abgewandt, andere Götter angebetet und Unschuldige und Arme umgebracht. Trotzdem beteuerten sie ihre Unschuld. Vielleicht glaubten sie sogar daran und meinten, Gott werde sie deshalb nicht strafen. Doch genau diese Scheinheiligkeit führte dazu, dass Gott sein Volk richten wollte - so lesen wir es im heutigen Losungswort.

Ich weiß nicht, wie oft ich schon im Kleinen und Großen erlebt habe, wie Menschen ihre Unschuld beteuerten, bis die Beweislast derart erdrückend war, dass sie dann häppchenweise das eine oder andere Vergehen zugaben. Auch Christen haben sich schon in solch ein Gestrüpp von Lügen und Halbwahrheiten hineinziehen lassen. Damit schaden sie sich selbst und unter anderen auch denen, die wirklich unschuldig sind. Leider erleben Mitarbeiter in Behörden und vor Gericht nicht selten, dass sie mit einer fast anrührenden Unschuldsmiene nach Strich und Faden belogen werden. Kann man einigen da ihr Misstrauen verübeln, selbst wenn jemand tatsächlich die Wahrheit sagt?

Das Verschleiern von Schuld ist äußerst zerstörend und wäre überhaupt nicht notwendig. Jesus Christus nahm ja die Strafe für all unsere Vergehen auf sich. Das ist ein Kernstück des Evangeliums. Wenn wir aber unsere Schuld und Fehler verheimlichen oder verdrängen, so bleibt eigentlich nur noch das Gericht. Genau das bringt das Losungswort auf den Punkt: „Siehe, ich will dich richten, weil du sprichst: Ich habe nicht gesündigt.“ Wenn wir dagegen aber unsere Schuld bekennen, finden wir Frieden in Christus, so verstehe ich den Lehrtext. Wir hoffen auf die Gnade Gottes, deshalb müssen wir uns weder rechtfertigen noch etwas schönreden. Wir brauchen einfach nur ehrlich vor Gott und vor Menschen zu sein.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
332 views06:00
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2021-12-26 09:00:02 Sonntag, der 26.12.2021:
HERR, sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost: Errette mich!
Psalm 109,21
Stephanus rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Apostelgeschichte 7,59-60

Deine Gnade ist mein Trost

Im Vorfeld des heutigen Losungswortes lesen wir Aussagen, die einem fast den Atem stocken lassen. David, der Verfasser dieses Psalms, wünschte seinen Feinden alles erdenklich Schlechte: Sie sollten früh umkommen, ihre Kinder sollten kein Heim haben und hungern müssen, ihr Besitz sollte Fremden in die Hände fallen. Keiner sollte ihnen oder ihren Familien helfen, sodass sie schließlich ausstarben.(1)

Wie kam David dazu, so etwas zu sagen und sogar zu besingen? Eine mögliche Antwort finden wir zu Beginn des Psalms: „Dafür, dass ich sie liebe, feinden sie mich an; ich aber bete. Sie erweisen mir Böses für Gutes und Hass für Liebe.“ (Ps. 109,4-5) Wer so etwas schon einmal am eigenen Leib erfahren hat, kann David vermutlich besser verstehen. Dennoch bleibt die Frage, ob die Antwort auf Ablehnung, Hass und Böses zwangsläufig Ablehnung, Hass und Böses sein muss. Bei David gab es einen Punkt, der eine Wende erzeugte. Wie wir im Losungsvers sehen, fing er an, sich selber Gott hinzuhalten. Statt sich zu überlegen, welches Unheil über seine Feinde kommen sollte, besann er sich darauf, wie dringend er Gott brauchte.

Im Lehrtext lesen wir die letzten Worte des Stephanus, als er von einer wütenden Menge zu Tode gesteinigt wurde, nachdem er sie mit dem Evangelium konfrontiert hatte. Auch er hätte sagen können, er werde angefeindet, obwohl er nur das Beste für die Menschen wollte. Doch kurz zuvor war etwas Entscheidendes geschehen. Jesus hatte am Kreuz für seine Peiniger gebetet: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Luk. 23,34)

Ich finde, auch das lässt einem fast den Atem stocken. Jesus hat gezeigt, dass es möglich ist, auf Böses mit Segen zu reagieren. Stephanus war der Erste, der Christus da nachfolgte, im Glauben daran, dass Gottes Gnade sein Trost ist. Denn in ihr liegt Vergebung.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

Ps. 109,8-13
580 views06:00
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2021-12-25 09:00:01 Samstag, der 25.12.2021:
Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Du sollst nichts dazutun und nichts davontun.
5. Mose 13,1
Das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander.
1. Johannes 3,23

Das eine Gebot

Das heutige Losungswort ist eine ernste Ermahnung, weder etwas zum Wort Gottes hinzuzufügen noch etwas wegzunehmen. Ähnliche Ermahnungen lesen wir sowohl im Alten als auch im Neuen Testament.(1) Ganz hilfreich in diesem Zusammenhang ist eine weitere Bibelstelle: Die Summe deines Wortes ist Wahrheit. (Ps. 119,160a Elberfelder Bibel) Ich glaube, wer ernsthaft nach der Wahrheit sucht und im Willen Gottes leben möchte - was ja im Losungswort angeordnet wurde - muss sich mit allen Worten der Bibel auseinandersetzen.

Man kann, wie ich es verstehe, die Bibel mit einem Bauwerk vergleichen. Jeder Stein darin ist wichtig. Betrachte ich jedoch nur einen einzelnen Stein, werde ich den Sinn und Zweck des gesamten Bauwerks nicht verstehen. Nehme ich Steine weg, wird das Bauwerk instabil. Tue ich welche hinzu, nehmen sie denen den Raum weg, die darin wohnen sollten. Aus diesem Grund ist es gut, sich sowohl mit den angenehmen als auch mit den sperrigen Aussagen der Bibel zu beschäftigen. Alle zusammen lassen uns immer besser verstehen, wer Gott ist, wer wir sind und wie Gott zu uns steht.

Nun könnte man beim Lesen der Bibel meinen, dass unser gesamtes Leben über eine Vielzahl von Geboten geregelt wird. Doch plötzlich lesen wir im Lehrtext von nur noch einem Gebot, nämlich an Jesus Christus zu glauben und einander zu lieben. Dieses Gebot ersetzt nicht all die anderen Gebote, sondern erfüllt sie. Das eine ohne das andere wäre also nicht vollständig.

Ich betrachte Gottes Gebote manchmal wie ein Brückengeländer, das uns hilft, nicht abzustürzen. Wenn wir nun aber Jesus Christus folgen, werden wir nicht abstürzen, weil er nicht abstürzt. „Er führt mich auf rechter Straße“, heißt es in Psalm 23. Durch Jesus Christus, dessen Geburt wir heute feiern, können wir Gottes Wege gehen - welch ein Geschenk!

Einen gesegneten 1. Weihnachtstag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 5.Mos. 4,2 Spr. 30,5-6 Offb. 22,18-19
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2021-12-24 09:00:02 Freitag, der 24.12.2021:
Verlass mich nicht, HERR, mein Gott, sei nicht ferne von mir!
Psalm 38,22
Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk.
Lukas 1,68

Heilig Abend

Heute ist Heilig Abend. Vielleicht fragt sich so mancher, was das Losungswort, das ja gelost und nicht ausgesucht wurde, mit diesem Tag zu tun hat. Nun, vielleicht mehr als wir denken. Heilig Abend ist für die einen ein wunderbarer Nachmittag und Abend. Viele gehen in die Kirche. Man singt. Das Leben um einen herum wird ruhiger und stiller. Familien gehen nach Hause, Freunde feiern zusammen, Kinder warten gespannt auf die Bescherung. Alles so schön und so friedlich - für die einen. Doch was ist mit denen, die einsam sind oder genau am Heiligen Abend einen schweren Streit haben? Für sie ist es vielleicht ein schrecklicher Tag.

Allerdings hat Heilig Abend gerade etwas mit denen zu tun, die in Not sind. Denn für sie sandte Gott seinen Sohn und ließ es geschehen, dass dieser von Anfang an mit Not konfrontiert wurde. Jesus Christus wurde in einem Stall geboren, als der mörderische König Herodes in Jerusalem herrschte und die Römer die Menschen mit drakonischen Strafen in Angst und Schrecken hielten. Heute klagen viele über die Corona-Verordnungen, andere wiederum fragen sich ängstlich, was Omikron mit uns machen wird.

Doch damals wie heute gab und gibt es eine frohe und weihnachtliche Botschaft. Das Gebet des Losungswortes wurde erhört - Gott hat uns nicht verlassen. In Christus kam und kommt er zu uns. Der Lehrtext in der Neuen Genfer Übersetzung lautet: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Er hat sich seines Volkes angenommen und hat ihm Erlösung gebracht. (Luk. 1,68) Gott nimmt sich unserer an. Wir sind nicht allein. Er bringt uns Erlösung.

Das bedeutet für mich unter anderem, dass der Sinn meines Leben nicht von mir abhängt. Die Verbindung mit Jesus Christus gibt meinem Leben Sinn, ich weiß wofür und für wen ich lebe. Deshalb lade ich uns ein, diesen Tag zu feiern. In einem geschmückten Weihnachtszimmer oder ohne Schmuck. Mit Familie und Freunden oder allein. Ohne Nöte oder auch mit Nöten. Gott kommt in Christus zu uns!

Einen gesegneten Heilig Abend wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2021-12-23 09:00:01 Donnerstag, der 23.12.2021:
Lasst uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel!
Klagelieder 3,41
Von Gebet und Fürbitte lasst nicht ab: Betet allezeit im Geist und dazu seid wach!
Epheser 6,18

Herz und Hände

Nicht von ungefähr heißt das Buch, aus dem der heutige Losungsvers stammt, „die Klagelieder Jeremias“. Doch auch wenn Klagen einen Großteil ausmachen, finden wir in eben diesem Buch immer wieder erstaunliche Bekenntnisse, die so gar nicht nach Klagen klingen. Vielleicht liegt es an der Vorstellung, dass Klagen etwas mit Hoffnungslosigkeit zu tun hätten. Doch stimmt es wirklich, dass hoffnungsvolle Menschen nichts zu klagen haben? Ist jemand, der klagt, automatisch ohne Hoffnung?

Ich meine, nein und nein. Es mag Zeiten geben, in denen uns der Mut verlassen will und die Hoffnung schwindet, in denen wir tatsächlich mehr traurig als fröhlich sind. Eines verändert sich jedoch nicht: dass Gott immer bei uns ist. Wenn Leid über uns kommt, sind wir nicht plötzlich außerhalb seiner Reichweite. Dem Propheten Jeremia war das sehr bewusst, denn er brachte das, was er erlebte, unmittelbar mit Gott in Zusammenhang: „Wer kann etwas geschehen lassen, wenn der Herr es nicht befiehlt? Kommt nicht Glück und Unglück aus seiner Hand?“ (Klgl. 3,37-38 Hoffnung für alle) Das ist nicht immer leicht zu verdauen, doch wenn alles von Gott kommt, ist er auch derjenige, der Veränderung bringen kann. Aus diesem Grund forderte Jeremia seine Leidensgenossen auf, ihre Herzen zu öffnen und die Hände zum Gott des Himmels zu erheben, um ihre Sünden zu bekennen.(1)

Letztlich kommt es darauf an, ob wir eine permanente Verbindung mit Gott haben wollen. Das bedeutet, in guten wie in schlechten Tagen. Bleiben wir mit ihm verbunden, wenn es uns gut geht? Und wie sieht es aus, wenn es uns oder jemandem, den wir lieben, schlecht geht? Im Lehrtext lesen wir eine Aufforderung des Apostels Paulus, die er schrieb, als er aufgrund der Verkündigung des Evangeliums in Ketten lag: „Betet allezeit!“ Herz und Hände zu Gott im Gebet aufzuheben, bedeutet für mich, mich immer wieder neu auf ihn auszurichten und mein Leben vor ihn zu bringen - egal, was gerade passiert.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Klgl. 3,42
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2021-12-22 09:00:02 Mittwoch, der 22.12.2021:
Der HERR sprach: Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast.
4. Mose 14,20
In Jesus Christus haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade.
Epheser 1,7

Gnade und Verantwortung

Im heutigen Losungswort lesen wir, dass Gott gern bereit ist, zu vergeben, wenn wir ihn darum bitten. Schauen wir allerdings in das gesamte Kapitel, so erscheint das Losungswort in einem etwas anderen Licht. Zunächst war es das ganze Volk Israel, das sich vor Gott schuldig gemacht hatte. Es waren jedoch nicht sie, die um Vergebung baten, sondern nur Mose.

Doch worin hatten sie sich eigentlich schuldig gemacht? Hatten sie Götzen geopfert oder unschuldiges Blut vergossen? Nein, sie hatten dem Befehl Gottes, das Gelobte Land einzunehmen, nicht gehorcht. Sie misstrauten also Gott, dass er das, was er verspricht, auch einhält. Das machte Gott so zornig, dass er das Volk vernichten und aus Moses Nachkommen ein neues Volk entstehen lassen wollte. Doch Mose betete für sein Volk und Gott erhörte sein Gebet. Aber obwohl er ihnen vergab, mussten sie trotzdem für 40 Jahre in die Wüste zurück.

Einigen erscheint diese Geschichte sehr fern von dem, wie wir heute denken und was wir für gerecht halten. Sie besagt ja, Vergebung kann auch bedeuten, dass man vor dem Schlimmsten bewahrt bleibt und trotzdem die Konsequenzen des eigenen Handelns nicht einfach verschwinden. Wiederum erfahren wir hier, dass Schuld nicht nur die Folge eines moralischen Vergehens sein kann, sondern auch die Folge von Ungehorsam gegenüber der Berufung Gottes. Gilt das auch für uns Christen?

Ich meine, ja. Vergebung entbindet uns nicht von der Verantwortung für das, was wir tun. Ich finde es sehr beeindruckend, wie sehr Mose sein Volk liebte und für sie vor Gott eintrat. Doch eines konnte er ihnen nicht geben: Erlösung. Genau das aber schenkt uns Jesus Christus, wie wir es im Lehrtext lesen können. Er vergibt uns nicht nur, er erlöst uns. Er erlöst uns zum Beispiel von einem egoistischen verantwortungslosen Denken und Handeln. Deshalb verbinden sich bei ihm Gnade und Verantwortung, sodass wir die Güte Gottes nutzen, aber nicht ausnutzen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2021-12-21 09:00:02 Dienstag, der 21.12.2021:
Wer ist der König der Ehre? Es ist der HERR, stark und mächtig, der HERR, mächtig im Streit.
Psalm 24,8
Das Volk, das Jesus voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!
Matthäus 21,9

„Der HERR, mächtig im Streit“

Psalm 24, aus dem das heutige Losungswort stammt, war Vorlage für das bekannte Adventslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.“ Dieses Lied bezieht sich ja eindeutig auf Jesus Christus und auch in den Psalmversen geht es um den kommenden Messias.

Wenn wir nun das Losungswort auf Jesus Christus beziehen, so geht erst einmal klar daraus hervor, dass Jesus Christus Gott selbst ist. Hinter dem großgeschriebenen Wort „HERR“ steckt nämlich der Name Gottes: Jahwe. Doch es wird noch etwas anderes beleuchtet, dass der Messias - also Jesus - mächtig im Streit ist. Deshalb haben wohl auch etliche zu Jesu Zeiten gehofft, dass er sein Volk von der römischen Vorherrschaft befreit. Als Jesus nach Jerusalem einzog, riefen die Leute ihm begeistert zu: „Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn!“ Warum aber schrien ebenfalls viele eine kurze Zeit später: „Gekreuzigt soll er werden!“? (Matt. 27,23c) Offensichtlich war in den Augen der Leute dieser Jesus nicht der mächtige HERR im Streit. Das war ein, wie ich es sehe, gewaltiger Irrtum.

Doch Jesus ging es nie um militärische Macht oder einen militärischen Kampf. Nicht nur damals, sondern auch durch die Jahrhunderte hindurch wurde das immer wieder falsch verstanden. Der Kampf, um den es Jesus Christus bis heute geht, ist der gegen die Sünde und gegen den Geist, der versucht, uns dort hineinzutreiben - den Satan. Diesen Kampf hat Jesus Christus nicht nur für sich gewonnen, sondern für uns alle.

Wenn wir ihm vertrauen, gibt es keine Anklage mehr. Gott hat uns vergeben. Wenn er der Herr unseres Lebens ist und nicht wir selbst oder andere, haben wir jemanden, der uns in der Versuchung beisteht. Oft finden die wahren Kämpfe in uns statt, doch mit Jesus Christus können wir das Böse überwinden. Er ist, wie ich es verstehe, mächtig im Streit - im Streit für den Frieden.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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2021-12-20 09:00:02 Montag, der 20.12.2021:
Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen.
Jesaja 45,12
Er kam in sein Eigentum.
Johannes 1,11

Gottes Eigentum

Die heutigen Bibelverse haben beide eine Fortführung. Beim Losungsvers lautet sie: „Ich bin's, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat.“ (Jes. 45,12) Und im vollständigen Lehrtext heißt es: „Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ (Joh. 1,11) Beide Verse sprechen eine klare Sprache: Gott hat einen direkten Bezug zur Erde und zu den Menschen, denn ohne ihn gäbe es nichts davon.

Niemandem, der etwas herstellt und dabei etwas von sich selbst hineinlegt, ist es danach egal, was mit seinem Werk geschieht. Sei es Musik oder Kunst, seien es Gedanken, Erfindungen oder Entdeckungen, schnell geht es darum, wer einen Rechtsanspruch darauf hat und wer nicht. In unseren Bibelversen ist es nun Gott, der seine Ansprüche formuliert und begründet. Die Frage ist, ob wir dem Glauben schenken, was er sagt. „Ich gehöre niemandem“, meinte jemand einmal zu mir, obwohl er durchaus an Gott glaubte. Er fühlte sich einfach unwohl bei dem Gedanken, jemandem zu gehören.

Vielleicht geht das einigen ganz ähnlich. Ich persönlich glaube allerdings, dass es nichts Besseres gibt, als Gott zu gehören. Doch so oder so, in der Fortsetzung des Lehrtextes lesen wir, dass wir die Wahl haben, Gott aufzunehmen oder abzulehnen. Entscheidend ist nicht so sehr, ob wir uns als Gottes Eigentum betrachten, sondern wie wir uns ihm gegenüber verhalten. Der Apostel Johannes schreibt: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Joh. 1,12).

Jemanden aufzunehmen, bedeutet, ihm die Tür zu öffnen und ihn hereinzulassen, das Leben mit ihm zu teilen. Wenn Gott an unsere Herzenstür anklopft, tritt er nicht einfach die Tür ein, ohne darauf zu achten, was wir wollen. Obwohl er alle Macht und auch alle Rechte hätte, wartet er darauf, dass wir ihn wollen. Ich finde das unfassbar: Der Schöpfer aller Dinge gesteht seinen Geschöpfen zu, selbst zu entscheiden. Wer ihn wählt, erhält durch Jesus Christus direkten Zugang zu ihm.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen
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2021-12-19 09:00:02 Sonntag, der 19.12.2021:
Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen!
Psalm 105,3
Freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.
2. Korinther 13,11

„Es freue sich das Herz“

Das heutige Losungswort ist ein Zuspruch für Menschen, die sich aktiv auf Gott zubewegen. Sie sollen schon auf dem Weg mit Freude erfüllt werden. Ich möchte das einmal an einem Beispiel veranschaulichen. Nehmen wir an, wir reisen mit einem Flugzeug in ein fernes Land. Wenn sich nun das Flugzeug dem Ziel nähert, werden wir vermutlich mit einer Mischung aus Vorfreude und Spannung schon neugierig aus dem Fenster schauen. So kann es auch sein, wenn jemand Gott sucht. Man weiß noch nicht genau, wer und wie Gott ist. Wer aber sucht, bewegt sich ja auf Gott zu, und das allein ist schon spannend.

Nun glaube ich allerdings, dass Gott selbst einem Menschen entgegengeht, der ihn sucht. Ähnlich wie der Vater des verlorenen Sohnes ihm entgegeneilte,(1) so glaube ich, tut es Gott auch mit uns. Wer ihn sucht, erlebt ihn schon auf dem Wege und das kann uns mit einer tiefen inneren Freude erfüllen.

Doch gilt dieses Wort nur denen, die Gott noch nicht gefunden haben? Ich meine, nein. Denn „suchen“ bedeutet hier im Losungswort mehr, als etwas zu suchen, was man noch nicht kennt. Es bedeutet soviel, wie die Nähe zu jemandem zu suchen, und das ist eine immer wiederkehrende Handlung. So lautet der Vers nach dem Losungswort: „Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!“ (Ps. 105,4) Der Segen des Losungswortes liegt demnach auch darauf, wenn wir die Nähe zu Gott suchen. Auch das soll und wird unser Herz mit Freude erfüllen.

Nun lesen wir im Lehrtext, dass wir uns zwar freuen, aber auch zurechtbringen und ermahnen lassen sollen. Tötet das nicht jede Freude ab? Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Wenn uns jemand ermahnt, um sich selbst zu profilieren und uns klein zu machen, ist das keine schöne Sache. Wenn aber Gott uns korrigiert, sollen wir wissen, dass ihm unser Werdegang nicht egal ist - ein weiterer Grund zur Freude.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Luk. 15,20
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2021-12-18 09:00:02 Samstag, der 18.12.2021:
Gott schuf sie als Mann und Frau und segnete sie und gab ihnen den Namen „Mensch“.
1. Mose 5,2
Gott gebe euch viel Barmherzigkeit und Frieden und Liebe!
Judas 1,2

Nach seinem Bild

Betrachtet man das heutigen Losungswort in seinem Kontext, so ergibt sich ein spannender Blick in die Schöpfungsabsicht Gottes: „Als Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Bilde Gottes und schuf sie als Mann und Frau und segnete sie und gab ihnen den Namen "Mensch" zur Zeit, da sie geschaffen wurden. Und Adam war 130 Jahre alt und zeugte einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde, und nannte ihn Set.“ (1.Mos. 5,1-3) Der Mensch nach dem Bilde Gottes ist also Frau und Mann zusammen.

Da wir nun nach Gottes Bild geschaffen sind, ist etwas an und in uns, das Gottes Wesen in sich trägt. Es ist wie bei Adam, der Set zeugte, an dem man wiederum etwas von Adam entdecken konnte. Genauso tragen wir Menschen etwas von Gott in uns. Das Wichtigste, was ich sehe, ist, dass wir die Ewigkeit in uns tragen. Unser heutiges Tun hat nicht nur zeitliche, sondern ewige Auswirkungen. Wir sind nicht ein Funken in der Weltgeschichte, der irgendwann erlischt. Unser Leben wird nie vergehen. Der Tod bedeutet demnach nicht das Ende, sondern Trennung.

Wir tragen aber noch viel mehr von Gott in uns, wie etwa das Bedürfnis nach Beziehung, die Fähigkeit, zu lieben und Gutes vom Bösen zu unterscheiden. Allerdings scheitern wir daran, das Gute auch durchgängig zu tun. Werden diese von Gott gegebenen Fähigkeiten jedoch getrennt von ihm benutzt, führt es zu Trennung und Zerstörung. Deshalb brauchen wir Erlösung - die Wiederherstellung unserer Verbindung mit Gott. Genau dafür kam Jesus Christus.

In diesem Sinne verstehe ich auch den Lehrtext. Gottes Liebe und Christi Barmherzigkeit verändern unser Inneres und erfüllen uns mit Barmherzigkeit, Liebe und Frieden. Mit diesen Eigenschaften erzeugen wir nicht Trennung (also Tod), sondern verbinden. Wir benutzen sie auch nicht, um anderen zu schaden, sondern um zu segnen. So haben alle Menschen etwas von Gott, doch erst, wenn wir durch Jesus Christus wieder mit Gott verbunden sind, führen diese Gaben zum Leben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen
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