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Sonntag, der 13.02.2022: Wer wird den Tag seines Kommens ertra | Gedanken zur Losung

Sonntag, der 13.02.2022:
Wer wird den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint?
Maleachi 3,2
Gebt acht, ich stehe vor der Tür und klopfe an! Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich bei ihm einkehren. Ich werde mit ihm das Mahl halten und er mit mir.
Offenbarung 3,20

Das Gericht

Das heutige Losungswort beschäftigt sich mit einem sehr ernsten Thema. „Wer wird den Tag seines Kommens ertragen können“, heißt es dort und wir denken vielleicht unwillkürlich an das Jüngste Gericht oder an die Wiederkunft Jesu Christi. Liest man aber das ganze Kapitel des Propheten Maleachi, so deutet vieles auf das Kommen Jesu hin, das vor 2000 Jahren stattfand. Konnte man denn damals ebenfalls sein Kommen nicht ertragen? Nun, im Grunde fand schon damals ein Gericht statt, doch nicht eines, was uns verdammen, sondern eines, das uns retten soll. Gericht bedeutet ja zunächst, dass etwas aufgedeckt wird - Schuld oder auch Unschuld. Genau das geschah, als Jesus Christus unter den Menschen wirkte. Er brachte nämlich die wahre Gesinnung der Menschen ans Licht. So machte er sichtbar, dass etliche fromme Leiter in Wahrheit Heuchler waren. Hingegen waren Menschen, die wegen ihres Lebenswandels verachtet wurden, bereit, Vergebung anzunehmen.

Diese Art von Gericht wie damals können wir auch heute erleben. Das unsichtbare Wirken Jesu Christi und seine Worte haben etwas Entlarvendes. Doch können wir das auch ertragen, z.B. bei uns selbst Schuld zu entdecken und nicht nur bei den anderen? Auf der anderen Seite erkennen wir aber auch die Liebe Gottes, die bereit ist, zu vergeben. Wie werden wir reagieren? Werden wir versuchen, Schuld zu verbergen? Oder betrachten wir uns nur als Opfer der Umstände? All das ist sehr herausfordernd und manch einer duckt sich weg oder versucht, das Thema Schuld kleinzureden. Doch es ist so, wie wir es im Lehrtext lesen, der übrigens an Christen gerichtet ist: Jesus Christus steht vor der Tür und klopft an. Und ja, vor ihm können wir nichts verbergen. Doch er kommt nicht als Gerichtsvollzieher, sondern, um mit uns das Abendmahl zu halten - der Zuspruch, dass Gott uns vergeben hat.

Ich wünsche uns eine geöffnete Tür
Pastor Hans-Peter Mumssen