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Dienstag, der 11.01.2022: Wo Träume sich mehren und Nichtigkei | Gedanken zur Losung

Dienstag, der 11.01.2022:
Wo Träume sich mehren und Nichtigkeiten und viele Worte, da fürchte Gott!
Prediger 5,6
Niemand soll euch das Heil absprechen, der sich in Demutsübungen und Engelverehrung gefällt und das mit irgendwelchen visionären Erlebnissen begründet. Solche Menschen blähen sich grundlos auf in ihrer rein irdischen Gesinnung, statt sich an Christus zu halten.
Kolosser 2,18

Träume und Visionen

Wenn man die heutigen Losungsverse liest, könnte man meinen, Träume und Visionen wären generell etwas Negatives, mit dem Menschen sich nur wichtig machen wollen. Ist das so?

Nun, die gesamte Bibel wurde von Menschen aufgeschrieben. Sie ist voller Träume und Visionen, Engels- und Gottesbegegnungen und beschreibt zum Teil Dinge, bei denen kein Mensch zugegen war. Oft heißt es in der Bibel: „Und der HERR sprach …“ Woher wussten die Schreiber, dass es Gott war, der redete, und nicht nur ihre eigenen Gedanken? Wenn wir glauben, dass Gott durch die Bibel zu uns redet, sind Träume und Visionen nicht automatisch nur Menschenwerk. Sie können es aber sein - und das ist das Problem, was sowohl im Losungsvers als auch im Lehrtext angesprochen wird.

Was aber ist was? Das kann man nicht so einfach erkennen. Nun endet der Losungsvers mit: „Fürchte Gott!“ Wer Gott fürchtet, ihn also ernst nimmt, wird es nicht wagen, ihm die eigenen Träume und Wünsche unterzuschieben. Ob ein Mensch allerdings Gott fürchtet, kann man nicht an seinem Reden, sondern nur an seinem Leben erkennen. Deshalb erklärte Jesus Christus seinen Jüngern Folgendes: „Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie kommen im Schafskleid zu euch, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ (Matt. 7,15-16a)

Da Gott uns neben der Bibel auch Träume, Visionen, Begegnungen mit ihm und sein konkretes Reden schenkt, hat er es so gemacht, dass jeder Christ eine direkte Verbindung zu ihm hat. Wir benötigen keine Stellvertreter. Hat ein anderer Mensch ein Wort von Gott für uns, so rechne ich damit, dass Gottes Geist in uns dieses Wort bestätigt. Tut er es nicht, können wir es getrost zur Seite legen. So dienen wir einander und sind doch in Christus frei.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen