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Montag, der 10.01.2022: Wer kann merken, wie oft er fehlet? Ve | Gedanken zur Losung

Montag, der 10.01.2022:
Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden!
Psalm 19,13
Der Herr wird auch, was im Dunkeln verborgen ist, ans Licht bringen und wird Sinnen und Trachten der Herzen offenbar machen. Und dann wird einem jeden sein Lob zuteil werden von Gott.
1. Korinther 4,5

Kopf hoch!

Im heutigen Losungswort stellte sich David, der Schreiber, die bange Frage: Was ist, wenn ich mich vor Gott verfehle, ohne es zu merken? Deshalb bat er gleich schon mal vorbeugend um Vergebung.

Dahinter steckt die Grundaussage, dass wir Gott eigentlich nie gerecht werden können. Selbst die Kenntnis aller Gebote führt noch nicht dazu, dass wir diese halten können. Das gilt besonders für die obersten Gebote. Liebe ich Gott wirklich von ganzen Herzen, von ganzer Seele und all meiner Kraft?(1) Liebe ich meinen Nächsten tatsächlich wie mich selbst?(2) Im gewissen Sinne ist es immer zu wenig und eigentlich müsste man ständig mit gesenktem Haupt durchs Leben gehen, es sei denn, man ist selbstgerecht oder selbstherrlich. Soll so unser Leben als Christ aussehen?

Ganz erstaunlich ist da der Lehrtext. In dessen Vorfeld geht der Apostel Paulus auf Vorwürfe gegen seine Person ein. Er sagt dazu: „Wie ist das nun bei mir? Bin ich treu gewesen? In dieser Frage spielt es kaum eine Rolle, was ihr oder sonst irgendjemand denkt, ja ich vertraue in diesem Punkt nicht einmal meinem eigenen Urteil.“ (1.Kor. 4,3) Paulus überlässt das Urteil Jesus Christus und empfiehlt uns allen: „Darum urteilt nicht vor der Zeit, nicht bevor der Herr kommt!“ (1.Kor. 4,5a)

Die Fortsetzung dieses Verses ist der Lehrtext, der so endet: „Dann wird einem jeden sein Lob zuteil werden von Gott.“ Kein Wort von Tadel oder Strafe. Es geht nur um das Maß des Lobes. Wie kann das sein? Der Grund ist, weil wir unter der Gnade Gottes leben. Jesus Christus trug unsere Strafe und wir Christen haben die Vergebung aller unserer Schuld im Glauben ergriffen - auch für verborgene Sünden. Mit Jesus Christus können wir nun aufrecht durch unser Leben gehen. Nicht weil wir selbstgerecht oder selbstherrlich wären, sondern weil Gott gnädig ist!

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 5.Mos. 6,5 (2) 3.Mos. 19,18