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Die neuesten Nachrichten 10

2022-06-02 09:42:01 Alle News aus dem Ressort Roth
Von Roth nach Kiew fürs Visum? Flüchtlingsfamilie kämpft mit absurder Bürokratie

ROTH/SCHWANSTETTEN - Wir haben es seit 24. Februar tagtäglich vor Augen: Das Leid und die Zerstörung, die der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine verursacht. Hunderttausende sind mittlerweile aus allen Teilen des Landes geflohen, das in weiten Teilen in Schutt und Asche liegt. In vielen Ländern Europas schlägt den vielen geflüchteten Frauen und Kindern eine überwältigende Welle von Hilfsbereitschaft entgegen.Niemand geht davon aus, dass die Geflüchteten in absehbarer Zeit in ihre Heimat zurückkehren können. Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse werden unbürokratisch erteilt, eine rasche Integration der oft hochqualifizierten Mütter in den Arbeitsmarkt und der Kinder und Jugendlichen in das Schul- und Ausbildungssystem wird angestrebt.Dass es jedoch Einzelschicksale gibt, die im Schatten der großen Hilfsbereitschaft durchs Raster zu fallen drohen, darauf macht ein Unterstützerkreis rund um den Schwanstettener Dr. Axel Zessin aufmerksam. Zessin sitzt für die SPD im Marktgemeinderat und ist seit Jahren im Landkreis in der Flüchtlingshilfe aktiv. Er erzählt eine Geschichte, die man angesichts der aktuellen Ereignisse kaum glauben kann.Aus nackter Angst geflüchtetSeit vielen Monaten kämpft die in Roth lebende Ukrainerin Roksolana K. mit der Ausländerbehörde am Landratsamt Roth um eine Aufenthaltsgenehmigung für ihre zwei kleinen Söhne. Die heute 31-jährige Neurologin ist bereits Ende 2015 Hals über Kopf mit ihrem Mann und dem damals acht Wochen alten Säugling auf dem Arm aus nackter Angst vor Repressalien wegen der politischen Aktivitäten ihres Manns nach Deutschland geflohen. Damals sahen die Behörden in Deutschland jedoch keinen Grund, der Familie Asyl zu gewähren.Roksalana K. war und ist eine echte Power-Frau. Sie wollte möglichst schnell Deutsch lernen, eine gute Arbeit und eine eigene Wohnung finden, unabhängig von staatlichen Hilfen werden. Was sie erlebt hat, ist, dass man ihr von Seiten der Behörden ständig Steine vor die Füße geworfen hat, wie sie schildert. Zu gering seien ihre Aussichten, dass ihr Asylantrag positiv beschieden werde, deshalb gebe es keinen Deutschkurs; für die Arbeit als Ärztin fehlte die Anerkennung der Qualifikation; eine Ausbildung an der Krankenpflegeschule zu machen, verwehrten die Behörden ebenfalls – man sehe keine Perspektive in diesem Land für sie.Deutsch gelernt und Arbeit gefundenDie Ukrainerin ließ sich nicht abwimmeln, fragte immer wieder nach Möglichkeiten. Deutsch hatte sie sich längst selbst beigebracht. Amtlicherseits holte sie sich eine Abfuhr nach der anderen. 2017 kam Roksolana K.s zweiter Sohn in Roth zur Welt. Ihr Asylantrag wurde endgültig abgelehnt. Man teilte ihr mit, dass sie mit den Kindern ausreisen müsse. Mit Hilfe eines Rechtsbeistands legte sie Widerspruch ein, erwirkte einen Aufschub.Jemand riet ihr, es lieber über die Einwanderungsmöglichkeit als akademische Fachkraft zu versuchen. Mit Hochdruck machte sie sich daran, die Anerkennung ihrer Diplome zu bewirken. Parallel dazu schrieb sie über 100 Bewerbungen. Das Bezirksklinikum Erlangen suchte händeringend Assistenzärzte in ihrem Fachbereich, bot ihr sofort eine Anstellung an. Eine eigene kleine Wohnung in der Kreisstadt hatte die Familie bereits gefunden.Die vermeintlich letzte Hürde stand Roksolana K. Anfang 2020 bevor. Das für die Arbeitserlaubnis erforderliche Visum für sich und die Kinder musste sie persönlich in der Botschaft in Kiew beantragen. Dann kam die Pandemie dazwischen. Während die Lage in Deutschland noch einigermaßen überschaubar war, war die Ukraine Hochrisikogebiet. Trotz Bedenken entschloss sie sich dennoch zu fahren, die Kinder aber aus Sorge um deren Gesundheit in Roth zu lassen. Damals war ihr nicht klar, welche Folgen diese aus Sicht einer Mutter einzig richtige Entsc[...]
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2022-06-01 09:35:27 Alle News aus dem Ressort Schwabach Grenzerfahrung: So will Triathlon-Coach Christine Waitz ihr zweites "RAAM" meistern LANDKREIS ROTH - Christine Waitz ist eine vielbeschäftigte Frau. 20 Stunden pro Woche arbeitet sie am Landratsamt Roth als Bildungskoordinatorin.…
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2022-06-01 09:35:25 Alle News aus dem Ressort Schwabach
Grenzerfahrung: So will Triathlon-Coach Christine Waitz ihr zweites "RAAM" meistern

LANDKREIS ROTH - Christine Waitz ist eine vielbeschäftigte Frau. 20 Stunden pro Woche arbeitet sie am Landratsamt Roth als Bildungskoordinatorin. 20 Stunden pro Woche kümmert sie sich für den Bayerischen Triathlon-Verband um Öffentlichkeitsarbeit. Und dann betreut die frühere Ironman-Altersklassen-Weltmeisterin auch noch als Coach eine ganze Reihe von Athletinnen und Athleten, die beim Challenge in Roth eine Top-Leistung abliefern wollen.Selbst zum Sport kommt die 38-jährige Rotherin zwar immer noch regelmäßig, aber für die von ihr so geliebten langen Einheiten fehlt die Zeit. "Als Training zählen dann eben auch die 30 Kilometer mit dem Fahrrad zum Schwimmtraining nach Nürnberg" erzählt sie.Jenseits aller VorstellungskraftLängere Strecken würden grundsätzlich aber nicht schaden. Denn das, was sich Christine Waitz ab 18. Juni vorgenommen hat, sprengt die Vorstellungskraft der meisten Menschen: Zum zweiten Mal nimmt sie am "Race Across America" teil, dem weltweit bekanntesten Langstrecken-Radrennen für Extrem-Biker.Es führt von der West- zur Ostküste der USA, von Oceanside südlich von Los Angeles bis Annapolis/Maryland. Knapp 5000 Kilometer und 35.000 Höhenmeter sind zu überwinden, und wer anhält, um Pause zu machen, um etwas zu essen oder um zu schlafen, der ist selbst schuld. Die Uhr läuft unbarmherzig weiter.Als Mitglied des Vierer-Teams "Quattra Bavariae" ist Waitz seit 2017 in den Rekordbüchern des RAAM vertreten. 6 Tage, 15 Stunden, 19 Minuten: Schneller hatte noch nie ein weibliches Quartett die 4960 Kilometer hinter sich gebracht.Zu Zweit, nicht zu ViertDoch 2017 ist lange her. Und diesmal sind sie nicht zu Viert, sondern nur zu Zweit. "Es gab schon Rennen, in denen ich besser vorbereitet an der Startlinie gestanden bin", erzählt Waitz jetzt. Aber sie setzt einfach darauf, dass über 20 Jahre Erfahrung im Ausdauerbereich nicht umsonst sind. "Die vielen tausend Lebenskilometer werden hoffentlich dafür sorgen, dass mein Körper wieder umschalten kann und nach zwei Tage im Sattel sollte es dann wieder flutschen."Wie schon beim 2200 Kilometer langen "Race around Austria" ist sie als gemischtes Doppel mit Stefan Hils, einem selbstständigen Vermögensberater aus Hassloch, unterwegs. Hils´ eigentlich eingeplanter Partner musste nach einer schweren Erkrankung passen, und so kam Christine Waitz ins Spiel.Logistische HerausforderungDas war schon vor fast einem Jahr. Aber die Vorbereitung auf das RAAM ist eine in Trainingskilometer gemessene langwierige Herausforderung und eine logistische Meisterleistung. Die beiden Radfahrer werden von einem zwölfköpfigen Team in drei Begleitfahrzeugen eskortiert. Der Koch ist gleichzeitig Mechaniker, die Physio-Therapeuthin gleichzeitig Fahrerin, der Navigator in Personalunion Motivator.Es gibt so etwas wie ein grobes Konzept. Die beiden Radfahrer werden sich wohl im Stundenrhythmus abwechseln. Wer nicht im Sattel sitzt, schaufelt Kalorien nach ober schläft im "Powernapping-Modus" eine halbe Stunde.Den Marschplan kann man unterwegs aber auch umschmeißen. "Man muss das auch ein bisschen auf sich zukommen lassen", erklärt Ausdauer-Expertin Waitz. "Wer die Ziele zu konkret steckt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erleben, dass es nicht so klappt wie geplant."Grenzen austestenWarum man sich so etwas, das darüber hinaus noch eine Menge Geld kostet, antut? "Es ist der Reiz, Grenzen auszutesten", sagt Christine Waitz. Und manchmal über sie hinauszutreten. "Da schüttet der Körper Stoffe aus, die Suchtpotenzial haben", erklärt die Ultra-Sportlerin. "Es ist also auch ein bisschen junky."Dieses Austesten von Grenzen macht Christine Waitz schon seit 20 Jahren. Als junge Frau durfte sie sich Altersklassen-Ironman-Weltmeisterin nennen. Später umrundete sie unter schier [...]
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2022-05-31 21:35:40 Alle News aus dem Ressort Schwabach
Hartes Training in Schwabach und Nürnberg: Eibacherin ist Box-Weltmeisterin

NÜRNBERG/SCHWABACH - Es ist geschafft, Fai Phannarai ist am Ziel ihrer Träume. Seit Sonntag (29. Mai) ist die 1,56 Meter kleine Kämpferin die Größte: Die 21-jährige Kunststudentin aus Nürnberg-Eibach ist Box-Weltmeisterin und folgt damit der legendären Regina Halmich (1995 bis 2007 Weltmeisterin im Fliegengewicht) in den Box-Olymp.Legendäre Box-Arena"Let's get ready to rumble on the kiez", schallte es zuvor in der legendären Kultstätte "Große Freiheit 36" auf der Hamburger Reeperbahn. Dort schaffte Phannarai die Sensation und bezwang Crystal Garcia Nova aus der Dominikanischen Republik im Superbantamgewicht in der sechsten Runde durch Technischen K.O. Rund 1500 Fans waren aus dem Häuschen und jubelten der fränkischen Fighterin zu. Phannarai strahlte über beide Backen und weinte ein bisschen vor Glück.Die Tränen widmete sie ihrem Entdecker und Idol Jürgen Blin. 1971 boxte der Schwergewichts-Europammeister in Zürich gegen Muhammad Ali und ging in der siebten Runde K.O. Blin erlag Anfang Mai im Alter von 79 Jahren in einem Krankenhaus einem Nierenleiden. "Jürgen Blin, ich bin mehr als dankbar, diesen Menschen an meiner Seite zu wissen, er war mein großes Idol", bekannte Phannarai inmitten ihres größten Erfolgs.In Nürnberg und Schwabach hart trainiertFai Phannarai war 2014 ihrer Mutter aus Thailand nach Deutschland gefolgt und hat sich mit unbändigem Willen und Ehrgeiz nach oben geboxt. Im Boxstall "Boxen in Hamburg" sorgte sie mit Talent und Ausdauer für Furore. Gegen Nova war es ihr elfter Profikampf. In den vergangenen Monaten bereitete sich Phannarai in Nürnberg und Schwabach vor und bestritt rund 100 Sparringskämpfe. Unterstützt wurde sie auch von Martin Riesch, einem Schwabacher Freund. Ihre Zähigkeit und Geschwindigkeit im Ring sind ihr großes Plus.Und jetzt, in der "Großen Freiheit 36", wo einst Musikgrößen sich die Klinke in die Hand gaben, setzte sie den Erfolgsplan ihres Trainers Jiri Resl um. Zwei Runden legte Nova los wie die Feuerwehr, Phannarai wartete ab. Dann aber setzte sie der Gegnerin massiv zu, die nach der sechsten Runde in ihrer Ecke sitzen blieb und die Aufgabe signalisierte, um dem K.O. in der nächsten Runde zu entgehen.Phannarai hinterher höflich und fair: "Respekt für Crystal Garcia Nova, die mir einen harten Fight geliefert hat. Diese Gürtel sind für einen besonderen Menschen, für Jürgen Blin!"Zum Großvater nach ThailandWenn die Siegesspuren verwischt sind, wird Phannarai nach Thailand zu ihren Großeltern fliegen. Großvater Laan hat sie mit dem Kickboxen in jungen Jahren vertraut gemacht. Entsprechend ihr Dank: "Ganz viele Grüße gehen auch nach Thailand. Ich bin sehr stolz und dankbar, Euch alle an meiner Seite zu haben! Und Ich bedanke mich herzlichst bei allen Freunden und Fans, die immer hinter mir standen und immer die Daumen drückten!"Einer davon ist der Schwabacher Martin Riesch: "Fai war prima vorbereitet, ich hatte ein gutes Gefühl für den Fight. Schon beim Wiegen tags zuvor in der legendären 'Ritze'-Kneipe war zu spüren, dass Fais Fäuste auf Sieg prgrammiert sind." Ihr 15-Mann-Fanclub aus Schwabach hatte Sieges-Champagner mitgebracht und feierte nach dem Boxkampf im Hotel.Vor dem Fight war Phannarai auf Rang 25 der Weltrangliste. Jetzt wird sie einen gewaltigen Satz nach oben machen und wohl endgültig auch im Frankenland Beachtung erfahren - sehr zur Freude von Promoter Thomas Nissen. Was jetzt gesucht wird, ist ein Sponsor. Mit dem WM-Titel dürfte das einfacher werden.
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2022-05-31 17:57:29
Hilpoltstein: Ausgebüchste Kühe spielen Versteck mit Einsatzkräften

HILPOLTSTEIN - Die sieben Kühe machten sich am Montagabend (30. Mai) von ihrer Weide bei Kauerlach im Landkreis Roth offenbar auf die Hufe, um ein wenig die Gegend zu erkunden. Vier der Tiere kamen jedoch nicht weit, kapitulierten nach kurzem Spaziergang und ließen sich leicht wieder einfangen.Drei der Ausreißer blieben jedoch zunächst verschwunden. Erst die Wärmebilddrohne der hinzugerufenen Feuerwehr machte eines der Tiere auf einem Feld und eine in einem Bach ausfindig.Mit Hilfe eines Landwirts gelang es, die beiden Kühe einzufangen. Die letzte Ausbrecherin blieb allerdings verschwunden, bis die Einsatzkräfte die Suche nach Stunden einstellten.Eine Gefahr geht laut Feuerwehr von dem Tier nicht aus. Die Kuh werde bei Kontakt mit Menschen vermutlich eher weglaufen als anzugreifen, so der zuständige Einsatzleiter.Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.
Mehr... (Ressort Roth)
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2022-05-31 17:40:02 Alle News aus dem Ressort Roth
Hilpoltstein: Ausgebüchste Kühe spielen Versteck mit Einsatzkräften

HILPOLTSTEIN - Die sieben Kühe machten sich am Montagabend (30. Mai) von ihrer Weide bei Kauerlach im Landkreis Roth offenbar auf die Hufe, um ein wenig die Gegend zu erkunden. Vier der Tiere kamen jedoch nicht weit, kapitulierten nach kurzem Spaziergang und ließen sich leicht wieder einfangen.Drei der Ausreißer blieben jedoch zunächst verschwunden. Erst die Wärmebilddrohne der hinzugerufenen Feuerwehr machte eines der Tiere auf einem Feld und eine in einem Bach ausfindig.Mit Hilfe eines Landwirts gelang es, die beiden Kühe einzufangen. Die letzte Ausbrecherin blieb allerdings verschwunden, bis die Einsatzkräfte die Suche nach Stunden einstellten.Eine Gefahr geht laut Feuerwehr von dem Tier nicht aus. Die Kuh werde bei Kontakt mit Menschen vermutlich eher weglaufen als anzugreifen, so der zuständige Einsatzleiter.Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.
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2022-05-31 17:35:43 Alle News aus dem Ressort Schwabach Aus für kleine Wasserkraftwerke: Wird an der Schwarzach nach 600 Jahren der Hahn zugedreht? WENDELSTEIN - Die Frühlingssonne blitzt durch die Bäume entlang der Schwarzach und taucht das Gebäudeensemble der alten Mühle im…
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2022-05-31 17:35:42 Alle News aus dem Ressort Schwabach
Aus für kleine Wasserkraftwerke: Wird an der Schwarzach nach 600 Jahren der Hahn zugedreht?

WENDELSTEIN - Die Frühlingssonne blitzt durch die Bäume entlang der Schwarzach und taucht das Gebäudeensemble der alten Mühle im Wendelsteiner Ortsteil Neuses (Landkreis Roth) in ein angenehm warmes Licht. So richtig an der Szenerie erfreuen kann sich Harald Assenbaum aber nicht. Ihn plagen Sorgen.Ein Gesetzentwurf aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den Betreiber des kleinen Wasserkraftwerks an der Getreidemühle aufgewühlt. Das Papier sieht vor, Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von weniger als 500 Kilowatt künftig keine Vergütung über die Umlage gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mehr zu gewähren.Von Getriede zu StromAssenbaums Kraftwerk an der Schwarzach verfügt über zwei Turbinen, die insgesamt maximal 100 Kilowatt leisten - weit unterhalb der vom Bundeswirtschaftsministerium vorgeschlagenen Grenze also. Damit ist seine Anlage in guter Gesellschaft, rund 90 Prozent der deutschen Wasserkraftwerke leisten weniger als 500 Kilowatt."Bekäme ich keine Einspeisevergütung mehr, würde mir eine existenzielle Säule meines Geschäfts wegbrechen", erklärt er. Davor hat er Angst, obwohl er es durchaus gewohnt ist, seinen Betrieb neuen Gegebenheiten anzupassen. Kurz nachdem Assenbaum die Getreidemühle 1988 von seinem Vater übernommen hat, beginnt er mit dem Wasserkraftwerk Strom ins allgemeine Netz einzuspeisen.Bis 2017 beliefert seine Mühle noch Bäckereien mit Mehl, doch weil es kaum mehr Handwerksbäcker gibt, lohnt sich das Geschäft nicht mehr. Heute lebt Assenbaum von dem kleinen Laden in der Mühle, in dem er zum Beispiel Mehl, Haferflocken und Müsli verkauft, von Mieteinnahmen aus Wohnungen, die zur Mühle gehören - und eben vom Wasserkraftwerk.Jeder dieser drei Geschäftsbereiche trägt etwa ein Drittel zum Einkommen Assenbaums und seiner Familie bei. Das könnte sich bald ändern, weil die Bundesregierung die Forderung von Naturschutzverbänden übernommen hat, kleinen Wasserkraftanlagen den Kampf anzusagen.Hauptursache für Fischsterben?Der WWF schreibt etwa auf seiner Homepage: "Die knapp 57.000 Barrieren in Bayerns Flüssen und Bächen, darunter Wehre, Abstürze und Sohlrampen, gelten als eine der Hauptursachen für das Schwinden flusstypischer Arten in unseren Fließgewässern." Zudem, argumentiert die Umweltschutzorganisation, würden die Flüsse bedingt durch den Klimawandel zukünftig ohnehin weniger Wasser führen. Dann sei die Wasserkraft keine zuverlässige Energieform mehr.Harald Assenbaum kennt die Argumente, überzeugt haben sie ihn nicht. "Wasser fließt immer, Tag und Nacht, die Wasserkraft ist somit grundlastfähig", gibt er zu bedenken. Rund 3,5 Prozent des Stroms in Deutschland stammen derzeit aus Wasserkraft."Natürlich verändert eine Staustufe die Ökologie, da ist schon was dran", räumt er ein. "Aber das Wehr an dieser Stelle gibt es seit dem Jahr 1405." Mehr als sechs Jahrhunderte lang hat sich das Ökosystem also rund um die Staustufe entwickelt - und sich wohl auch an die veränderten Bedingungen angepasst.Vor zwölf Jahren wollte Assenbaum eine Fischtreppe bauen, um seine Anlage noch ökologischer zu machen und Fischen eine Möglichkeit zu geben, das Wehr zu umgehen. Damals ist das Vorhaben gescheitert - weil er eine recht große Wassermenge über die Fischtreppe hätte leiten müssen, die dann nicht mehr zur Stromproduktion zur Verfügung gestanden hätte. "Ich stehe dem Ganzen aber weiterhin sehr aufgeschlossen gegenüber", betont er.Ein besonderer OrtDass die Getreidemühle mit ihrem Wasserkraftwerk ein besonderer Ort ist, davon durften sich am Wochenende (28./29. Mai) gut 140 interessierte Besucher ebenso überzeugen wie lokale Politiker. Die hatte der 66-Jährige eingeladen, um für seine Sache zu kämpfen.Die Bundestagsabgeordneten Kristine Lütke [...]
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2022-05-31 13:39:40 Alle News aus dem Ressort Roth Knappe Entscheidung in Spalt beendet Ringen um Enderndorfer "Hopfenturm" SPALT - Jene Befürworter des Projekts konnten bei der jüngsten Spalter Stadtratssitzung nun einen großen Erfolg für sich verbuchen: In einem Grundsatzbeschluss…
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2022-05-31 13:39:39 Alle News aus dem Ressort Roth
Knappe Entscheidung in Spalt beendet Ringen um Enderndorfer "Hopfenturm"

SPALT - Jene Befürworter des Projekts konnten bei der jüngsten Spalter Stadtratssitzung nun einen großen Erfolg für sich verbuchen: In einem Grundsatzbeschluss votierte das Gremium mit 13:8 für eine Umsetzung. Das letzte Wort aber steht noch aus. Die Planungshoheit für das Gelände in der Nähe der übergroßen Stühle nämlich hat der Zweckverband Brombachsee. Der geplante Turmbau bildete auch den Grund dafür, dass das Interesse an der Sitzung in der Schulaula den üblichen Rahmen deutlich sprengte.Über zwei Dutzend Gäste wollten wissen, wie es oberhalb des großen Seenparkplatzes nun weiter geht. Die Initiatoren (Abenteuerwald Enderndorf/InMotion Park Steinberg am See) streben es an, dort einen 45 Meter hohen Erlebnisturm in Holzbauweise in den Seenlandhimmel hinein ragen lassen – flankiert von bis zu 15 Erlebnisstationen, alles zusammen thematisch verbunden durch das Motiv Hopfen. Dazu gesellen sich, so die aktuelle Planung, ein Kiosk und 250 Parkplätze.Unmut der BürgerinitiativeDiese hat sich allerdings den Unmut einer Bürgerinitiative zugezogen, deren Sprecher Bernd Enser die Bedenken noch einmal auf den Punkt brachte. Der Turm entspräche "einem 15-stöckigen Hochhaus, das ist schon eine schwer vorstellbare Dimension", betonte er. Für den Ort sei dies zu viel. "Wir haben doch schon so viele Attraktionen".Nun drohe das Dorf unter der Last zusammenzubrechen. "Es gibt auch Leute, die hier 365 Tage im Jahr wohnen – und die haben ihre Ruhe verdient", brach Enser eine Lanze für die Einheimischen. Es drohe ein Plus von bis zu 150.000 Besuchern (laut Initiatoren maximal 130.000) und 68.000 Autos jährlich."Aber ich kann jetzt schon in einer Sommernacht kein Fenster mehr öffnen", spielte der Sprecher auf die erwarteten Lärmemissionen an. Andere Flächen im Seenland seien für ein solches Projekt, dem man sich nicht grundsätzlich verschließen wolle, besser geeignet.Bürgermeister Udo Weingart führte die touristischen Defizite ins Feld, die es auszugleichen gelte. "Vergangenes Jahr hatte wir nur an drei Tagen ausgelastete Parkplätze", die Gästezahlen enttäuschten. Der Turm selbst sei ein naturverträgliches Stück Landschaftsarchitektur und mit einem Hochhaus nicht zu vergleichen.Die Gäste wiederum würden sich auf 300 Tage im Jahr gut verteilen. Ein Gastronomiebetrieb werde untersagt, sodass heimische Wirte keine Konkurrenz zu befürchten bräuchten. Events nach 19 Uhr will die Stadt einen Riegel vorschieben, damit soll sich auch die Lärmbelästigung in Grenzen halten.Keine Events nach 19 UhrWeiteren Gegenwind gab es von Dieter Selz (Landliste). Ihm sei eine Liste mit über 100 Unterschriften gegen den Hopfenturm übergeben worden. Es gäbe in der Bevölkerung "erhebliche Ängste und Vorbehalte". Zudem sei schwer zu vermitteln, warum einst ein Hotel sowie der Wohnmobilstellplatz bezüglich der Höhe planerisch zurechtgestutzt worden seien, nun aber "in exponierter Lage ein solch bombastisches Gebäude" entstehen dürfe.Der Gästeandrang werde sich vor allem auf die Wochenenden und die Ferien konzentrieren. Was den Verkehr anbelangt, "haben wird doch jetzt schon ein Chaos". Das Projekt stehe im Kontrast dazu, dass Spalt ja bei den Touristen als Region der Entschleunigung werbe. "Das kann ich mit dem Rummel der Tagestouristen nicht in Einklang bringen." Hier werde viel Charme verloren gehen.Auch dies wollte Weingart so nicht stehen lassen. Bei vielen Unterzeichnern sei die Skepsis mittlerweile gewichen, die Verkehrsbelastung relativiere sich durch eine breite Streuung sowie einen gestärkten ÖPNV. Attraktionen wie den Abenteuerwald oder den Barfußpfad seien als Belastung für die Infrastruktur nicht wahrnehmbar. Eine Durchfahrt durch die Dörfer werde planerisch verhindert. Ein Verkehrs- und Parkraumkonzept wurde in gleicher Sitzung auf den Weg gebracht.[...]
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