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Grenzerfahrung: So will Triathlon-Coach Christine Waitz ihr zweites "RAAM" meistern

LANDKREIS ROTH - Christine Waitz ist eine vielbeschäftigte Frau. 20 Stunden pro Woche arbeitet sie am Landratsamt Roth als Bildungskoordinatorin. 20 Stunden pro Woche kümmert sie sich für den Bayerischen Triathlon-Verband um Öffentlichkeitsarbeit. Und dann betreut die frühere Ironman-Altersklassen-Weltmeisterin auch noch als Coach eine ganze Reihe von Athletinnen und Athleten, die beim Challenge in Roth eine Top-Leistung abliefern wollen.Selbst zum Sport kommt die 38-jährige Rotherin zwar immer noch regelmäßig, aber für die von ihr so geliebten langen Einheiten fehlt die Zeit. "Als Training zählen dann eben auch die 30 Kilometer mit dem Fahrrad zum Schwimmtraining nach Nürnberg" erzählt sie.Jenseits aller VorstellungskraftLängere Strecken würden grundsätzlich aber nicht schaden. Denn das, was sich Christine Waitz ab 18. Juni vorgenommen hat, sprengt die Vorstellungskraft der meisten Menschen: Zum zweiten Mal nimmt sie am "Race Across America" teil, dem weltweit bekanntesten Langstrecken-Radrennen für Extrem-Biker.Es führt von der West- zur Ostküste der USA, von Oceanside südlich von Los Angeles bis Annapolis/Maryland. Knapp 5000 Kilometer und 35.000 Höhenmeter sind zu überwinden, und wer anhält, um Pause zu machen, um etwas zu essen oder um zu schlafen, der ist selbst schuld. Die Uhr läuft unbarmherzig weiter.Als Mitglied des Vierer-Teams "Quattra Bavariae" ist Waitz seit 2017 in den Rekordbüchern des RAAM vertreten. 6 Tage, 15 Stunden, 19 Minuten: Schneller hatte noch nie ein weibliches Quartett die 4960 Kilometer hinter sich gebracht.Zu Zweit, nicht zu ViertDoch 2017 ist lange her. Und diesmal sind sie nicht zu Viert, sondern nur zu Zweit. "Es gab schon Rennen, in denen ich besser vorbereitet an der Startlinie gestanden bin", erzählt Waitz jetzt. Aber sie setzt einfach darauf, dass über 20 Jahre Erfahrung im Ausdauerbereich nicht umsonst sind. "Die vielen tausend Lebenskilometer werden hoffentlich dafür sorgen, dass mein Körper wieder umschalten kann und nach zwei Tage im Sattel sollte es dann wieder flutschen."Wie schon beim 2200 Kilometer langen "Race around Austria" ist sie als gemischtes Doppel mit Stefan Hils, einem selbstständigen Vermögensberater aus Hassloch, unterwegs. Hils´ eigentlich eingeplanter Partner musste nach einer schweren Erkrankung passen, und so kam Christine Waitz ins Spiel.Logistische HerausforderungDas war schon vor fast einem Jahr. Aber die Vorbereitung auf das RAAM ist eine in Trainingskilometer gemessene langwierige Herausforderung und eine logistische Meisterleistung. Die beiden Radfahrer werden von einem zwölfköpfigen Team in drei Begleitfahrzeugen eskortiert. Der Koch ist gleichzeitig Mechaniker, die Physio-Therapeuthin gleichzeitig Fahrerin, der Navigator in Personalunion Motivator.Es gibt so etwas wie ein grobes Konzept. Die beiden Radfahrer werden sich wohl im Stundenrhythmus abwechseln. Wer nicht im Sattel sitzt, schaufelt Kalorien nach ober schläft im "Powernapping-Modus" eine halbe Stunde.Den Marschplan kann man unterwegs aber auch umschmeißen. "Man muss das auch ein bisschen auf sich zukommen lassen", erklärt Ausdauer-Expertin Waitz. "Wer die Ziele zu konkret steckt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erleben, dass es nicht so klappt wie geplant."Grenzen austestenWarum man sich so etwas, das darüber hinaus noch eine Menge Geld kostet, antut? "Es ist der Reiz, Grenzen auszutesten", sagt Christine Waitz. Und manchmal über sie hinauszutreten. "Da schüttet der Körper Stoffe aus, die Suchtpotenzial haben", erklärt die Ultra-Sportlerin. "Es ist also auch ein bisschen junky."Dieses Austesten von Grenzen macht Christine Waitz schon seit 20 Jahren. Als junge Frau durfte sie sich Altersklassen-Ironman-Weltmeisterin nennen. Später umrundete sie unter schier [...]