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Die neuesten Nachrichten 4

2022-06-08 10:18:27 Alle News aus dem Ressort Fürth
Probleme am Flussdreieck in Fürth: Müll erzürnt die Gemüter

FÜRTH - "Ich bin ratlos", sagt Ernst Bergmann und seufzt. Der Grund für seine Resignation ist die wiederholte Verschmutzung des Grillplatzes am Flussdreieck. Erst vor kurzem wurde dort wieder gefeiert. Die Partygesellschaft zog weiter, zurück blieben Schnapsflaschen und ein Sangria-Eimer auf einem Tisch; auf dem Boden lagen Glasscherben.Dabei, erzählt der Leiter des Fürther Grünflächenamts, lief es anfangs gut. 2019 wurde die Fläche am Schießanger als Grillplatz freigegeben, an dem junge Menschen bis in die Nacht hinein feiern dürfen. "Es war anfangs erstaunlich ruhig und sauber dort, wir waren richtig glücklich", erzählt Bergmann.Dann kam Corona. Bars und Clubs schlossen monatelang, und damit begannen die Schwierigkeiten am Flussdreieck. Der idyllische Ort am Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz entwickelte sich im Sommer 2021 zu einem beliebten Treffpunkt von jungen Menschen aus der Region. Mehrfach musste die Polizei Partys mit lauter Musik nach Beschwerden über Ruhestörung auflösen, Passanten zeigten sich entsetzt angesichts Müll und Scherben. Kommt es in diesem Jahr genauso?Berittene Polizisten und E-BikesNein, so Fürths stellvertretender Polizeichef Holger Pöllath, das glaube er nicht. "Aber wir wollen es nicht unbeobachtet lassen", sagt er. Die Einsatzkräfte kontrollieren die drei Grillplätze am Flussdreieck, auf der Hardhöhe und an der Siebenbogenbrücke ihm zufolge daher stetig. Seit kurzem sind sie auch mit E-Bikes unterwegs: Zwei elektrische Fahrräder mit Polizeiaufschrift werden seit zwei Monaten für den Streifendienst eingesetzt. Beamte auf Pferden der Reitergruppe Mittelfranken sind zudem regelmäßig in den Fürther Grünanlagen unterwegs.Unterstützung bekommt die Polizei vom kommunalen Ordnungsdienst und von der Sicherheitswacht – zurzeit zählen dazu 18 Freiwillige, die von den Ordnungshütern fortgebildet werden und mit Jacken und Funkgeräten ausgestattet werden, um auf Patrouille zu gehen.Immer wieder treffen die Kräfte bei ihren Kontrollen auf feiernde Gruppen und ermahnen sie, ihren Müll wegzuwerfen, betont Pöllath. Auf ständige Appelle setzt man auch in den Veröffentlichungen der Stadt. Dennoch melden die Fürtherinnen und Fürther über die Mängel-App immer wieder Verschmutzungen am Flussdreieck.Dreimal pro Woche räumt dort eine Firma während der wärmeren Monate von April bis Oktober auf; außerhalb dieses Zeitraums gibt es zwei Einsätze, jeweils montags und mittwochs. "Dreimal wöchentlich ist schon ein Turnus, den wir nur an Hotspots haben, zum Beispiel auch an der Adenaueranlage", weiß Bergmann. Und trotzdem – es reicht nicht. Seiner Meinung nach müssten die neuralgischen Stellen jeden Tag morgens und abends gesäubert werden, aber "wir scheitern an personellen und finanziellen Kapazitäten".Ganz unabhängig davon sei es nicht die Aufgabe von privaten Firmen, Kommunen und Gärtnern des Grünflächenamts, hinter den Müllfrevlern aufzuräumen, findet er. Für mehr Sauberkeit werden demnächst zwei neue Mitarbeitende sorgen, die außerhalb der Frequenz auf Reinigungsmission Richtung Brennpunkte ausrücken. Dafür wird auch ein weiteres Fahrzeug gekauft.Vielleicht, meint Bergmann aber, sei es gar nicht schlecht, wenn der Abfall manchmal nicht gleich von Dritten weggeräumt werde. Denn der unschöne Anblick könne die Menschen ermutigen, Umweltsünder anzusprechen und sie aufzufordern, ihre Hinterlassenschaften zu entsorgen.Behälter dafür stehen bereit: Neben den drei Abfalleimern, die immer am Flussdreieck stehen, werden dort während der Saison zwei Behälter aufgestellt, die je 900 Liter fassen. Ausreichend Platz also für Party-Überbleibsel aller Art.
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2022-06-07 22:19:54 Alle News aus dem Ressort Fürth
Programm kommt an: Fürth blüht zusehends auf

FÜRTH - „Fürth blüht auf“: Unter diesem Titel hat die Stadtverwaltung das 2019 aufgelegte Förderprogramm „Der geschenkte Baum“ zuletzt fortgeführt. Mit Erfolg, wie Umweltamtsleiter Jürgen Tölk findet: Beide Initiativen zeigten, "wie viel man vor Ort im Kleinen bewirken kann".36 Baumpflanzungen, 21 Dachbegrünungen, drei Fassadenbegrünungen, fünf Entsiegelungen und drei Blühwiesen – das ist die Bilanz von "Fürth blüht auf" in den vergangenen zwölf Monaten. Aus dem Topf dieses Förderprogramms sind dafür nach Angaben des Umweltamts bislang knapp 26.000 Euro geflossen, bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 250.000 Euro. Allerdings sind erst bei einem Drittel der erwähnten Maßnahmen Abschlussrechnungen bei der Verwaltung eingegangen. Beim großen Rest stehe die Auszahlung also noch aus.Baustein zum ArtenschutzBereits das Vorgängerprogramm "Der geschenkte Baum" fand guten Anklang bei der Bevölkerung. Bis März 2021 wurden insgesamt 94 Anträge gestellt, wovon 84 mit einer Gesamtfördersumme von etwa 30.000 Euro bewilligt werden konnten."Fürth blüht auf" könne als ein Baustein zum Natur- und Artenschutz sowie der Klimawandelanpassung in der Stadt beitragen, wirbt das Umweltamt. Die Fortführung und der Ausbau des Programms wurde daher folgerichtig auch in das "Integrierte Klimaschutzkonzept" übernommen.Ziele sind unter anderem die Ausweitung vernetzter Grünflächen und Entsiegelungen sowie die Umgestaltung Fürths zur sogenannten Schwammstadt. Man verfolge dies, so das Umweltamt in einer Vorlage für den Stadtrat, um die Artenvielfalt zu fördern, Luftqualität und Mikroklima zu verbessern und den Wärme- und Hitzeschutz in den Wohnquartieren zu erhöhen.Für das laufende Jahr ist vorgesehen, verstärkt auch an Gewerbetreibende heranzutreten. "Wir erkennen einen Intensivierungsbedarf", so Jürgen Tölk. Mit Unterstützung des Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung möchte sein Amt dafür werben, mehr Flächen zu entsiegeln oder für die Energiegewinnung durch Photovoltaik zu nutzen.Allerdings sei der Aufwand für die Mitarbeiter in der Unteren Naturschutzbehörde nicht zu unterschätzen, wie das übergeordnete Umweltamt mitteilt. Insbesondere weil ein Großteil der damit verbundenen Arbeit in die Beratung fließe, rechnet die Behörde für jede Förderungsvereinbarung mit mehr als einer Stunde Arbeitszeit. Durch die nun angestrebte Intensivierung des Programms, vor allem durch direktere Bewerbung, drohe "eine zeitweise Zurückstellung von anderen (Pflicht-)Aufgaben" in der Unteren Naturschutzbehörde. Um dies zu vermeiden, wird im Stellenplan für 2023 ein Antrag auf zusätzliches Personal gestellt.
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2022-06-07 18:10:21 Alle News aus dem Ressort Fürth Online-Handel: Fürther Unternehmen bietet Kanzleien Unterstützung FÜRTH - Online-Shopping boomt seit Jahren und erlebt durch die Corona-Pandemie zusätzlich einen kräftigen Anschub. Immer mehr Firmen bieten Waren, entweder direkt…
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2022-06-07 18:10:19 Alle News aus dem Ressort Fürth
Online-Handel: Fürther Unternehmen bietet Kanzleien Unterstützung

FÜRTH - Online-Shopping boomt seit Jahren und erlebt durch die Corona-Pandemie zusätzlich einen kräftigen Anschub. Immer mehr Firmen bieten Waren, entweder direkt als Hersteller oder nur als Versandhändler, im Internet an. Das besorgt nicht nur die stationären Einzelhändler, sondern "lässt auch viele Steuerberater die Hände über dem Kopf zusammenschlagen", sagt Stefan Kaumeier, Gründer und Geschäftsführer des Fürther Software-Herstellers Dekodi. Mit seiner Firma bietet der 54-Jährige passende Software für Buchhaltung und E-Commerce, aber auch speziell für Steuerkanzleien an. Dadurch weiß er, wo den Steuerberatern und ihren Mitarbeitenden der Schuh drückt.Denn mit dem Boom würde bei den Online-Händlern die Anzahl der Rechnungen enorm steigen. Einer seiner Kunden würde allein am Black Friday im November über 600.000 Aufträge erhalten. Allesamt Vorgänge, die der Steuerberater des Händlers berücksichtigen muss.Früher, so Kaumeier, hätten die Unternehmen dann alles ausgedruckt und die Ordner in der Kanzlei vorbeigebracht. Doch die Bereitschaft dazu gehe deutlich zurück. Stattdessen würden die Mandanten erwarten, dass sich die Kanzleien die Buchungsdaten digital aus den Marktplätzen und Zahlsystemen holen. "Zugriff auf Accounts statt Anlieferung von Aktenordnern", fasst es der Dekodi-Chef zusammen.Mandanten ablehnenDies würde die Steuerberater und ihre Mitarbeitenden aber regelmäßig vor die Frage stellen: Wie umgehen mit elendig langen elektronischen Buchungslisten, die teils kryptische Datensätze enthalten? "Diese Masse an Daten für die Steuererklärung händisch einzugeben, ist nahezu unmöglich", meint Kaumeier. In der Folge müssten viele Kanzleien Online-Händler als Mandanten ablehnen. Natürlich wäre es auch denkbar, die Angestellten für die digitale Bearbeitung solcher Datensätze fit zu machen. Doch jeglicher zusätzlicher Zeitaufwand würde viele Kanzleien abschrecken – was an einem anderen Problem der Branche liegt."In den steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufen herrscht seit Jahren Personalmangel beziehungsweise sie haben ein Nachwuchsproblem", sagt Manfred F. Klar, Präsident des Landesverbands der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern (LSWB). Obwohl die Branche hervorragende und auch in Krisen stabile Berufsaussichten biete, würden sich leider zu wenig Schulabgänger dafür begeistern lassen, lautet seine Begründung. Dazu seien in den vergangenen Jahren weitere Aufgaben durch die Pandemie hinzugekommen, etwa durch die steuerliche Berücksichtigung von Förderanträgen und Überbrückungshilfen.Mehr Aufwand durch GrundsteuerreformEnormen Mehraufwand für die Kanzleien verspricht zudem die in diesem Jahr in Kraft getretene Grundsteuerreform. Durch die gesetzliche Pflicht zur Neufeststellung aller Grundstückswerte müssen Eigentümer bis zum 31. Oktober eine Steuererklärung für ihre Grundstücke abgeben. Das bringt den Kanzleien zwar viele Aufträge, aber auch Probleme vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation."Ein Überleben in dieser Zeit ist nur durch konsequente Nutzung von digitalen Werkzeugen möglich", sagt der LSWB-Präsident. In diesem Bereich sieht er seinen Berufsstand zwar schon seit Mitte der sechziger Jahre in einer Vorreiterrolle. Jedoch habe speziell der Online-Handel die Wichtigkeit von Fortbildungen und Maßnahmen zur Prozessautomatisierung in den Kanzleien noch einmal verdeutlicht.Ein Bedürfnis der Branche also, das man in Fürth frühzeitig erkannt hat. Denn seit 2017 ist Dekodi nicht mehr nur Software-Produzent, sondern auch privater Bildungsanbieter. Unter der Marke Deutsche Betriebswirtschaftliche Akademie (DBA) bieten Kaumeier und sein Team den Weiterbildungskurs "Buchhaltroniker" an. In dem hybriden Lernformat aus Videos und Präsenztagen erhalten Fachkräfte aus Steuerberatung und Finanzb[...]
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2022-06-07 14:10:07 Alle News aus dem Ressort Fürth
Was kann Fürth gegen den Klimawandel tun?

FÜRTH - Hochwasser, Hitzewellen, Dürre, Waldbrände: Die Szenarien, die Klimaforscher für Deutschland an die Wand malen, sind düster. Umso wichtiger ist es, schnell zu handeln, um die Erderwärmung zu stoppen, und gleichzeitig vorbereitet zu sein auf das, was sich an Katastrophen schon jetzt nicht mehr abwenden lässt.Um das Thema wieder einmal ins Bewusstsein zu rücken, gab es, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren, ein Symposium, das das Umweltreferat gemeinsam mit Families for Future (FFF) organisiert hat. Eingeladen waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Stadträte sowie Amts- und Referatsleiter, um den Vorträgen von drei Experten zu lauschen. Während sich das erste Symposium im Herbst 2020 dem allgemeinen Klimaschutz widmete, stand die zweite Veranstaltung, die im Ludwig-Erhard-Zentrum (LEZ) stattfand, unter dem Titel "Klimaanpassung in Fürth".Gerüstet für die ZukunftDie drei Referenten klärten darüber auf, was uns in Franken erwartet, worauf man den Fokus in der Stadtentwicklung setzten sollte, um die schlimmsten Szenarien abwenden zu können, und wie sich der Katastrophenschutz künftig aufstellen muss, um gerüstet zu sein. Etwa 50 Zuhörende, darunter die beiden Bürgermeister, waren gekommen."Solche Vorträge sollen vor allem der Aufklärung dienen und einen Rahmen bieten zur Diskussion", sagt Diana Perkins, die im Umweltreferat für das Gebiet Klimaschutz zuständig ist, und die Veranstaltung mitorganisiert hat. Einiges von dem, was in den Vorträgen zur Sprache kam, sieht sie auch in Fürth schon. Etwa die durchaus sinnvollen Fassaden- und Dachbegrünungen, von denen der Stadtklimatologe aus Stuttgart sprach. "Fürth blüht auf" heißt das Förderprogramm, das es hier gibt, und das die Aufheizung der Stadt mildern soll.Andere Aspekte sind in der Kleeblattstadt noch nicht verankert. Beispielsweise, wie die Kommune reagieren sollte, wenn sie von einer Katastrophe wie Hochwasser oder einer dramatischen Hitzewelle getroffen wird. In diesem Fall, so klärte eine Referentin der Freiwilligenagentur Magdeburg auf, brauche es vor allem ein gut funktionierendes Netzwerk, das im Vorfeld organisiert werden muss. Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts war 2013 schwer von der Elbeflut getroffen worden und hat daraufhin entsprechende Maßnahmen ergriffen.Beim Katastrophenschutz komme es künftig insbesondere darauf an, dass Stadtverwaltung und Katastrophenschutz, also etwa die Feuerwehren und das THW, sich mit Gruppierungen von Freiwilligen, zum Beispiel aus Sportvereinen, zusammenschließen, unterstrich FFF-Sprecherin Katrin Valentin.Zentral gesteuertAuch in Fürth wäre das nötig. Die Kräfte müssten in einer gut gepflegten Datenbank gebündelt sein, auf die sich schnell zugreifen lässt. Wichtig sei ebenso, dass bei der Kommunikation keine Zeit vergeudet wird. Darüber hinaus müssten Pläne entworfen werden, was bei verschiedenen Szenarien konkret gebraucht wird. Für all das sei eine zentrale Steuerung bedeutend; jemand, der diese Aufgabe übernimmt, so Valentin. Das Symposium, glaubt die Klimaschützerin, könne helfen, dass sich jemand dafür findet.Bei den Maßnahmen, die der Klimaanpassung dienen, würde sie sich für Fürth größere Schritte wünschen. Vieles, was in den Vorträgen angeklungen war – der Kampf gegen übermäßige Versiegelung oder die Frischluftschneisen – werde in der Stadt zwar schon umgesetzt. In Valentins Augen jedoch zu zögerlich und zu langsam. "Das Problembewusstsein ist da, aber es passiert immer noch zu wenig."Den Effekt, den das Symposium auf die Stadtverwaltung hatte, vermag sie schwer einzuschätzen; das Wissen, das die Zuhörenden mitgenommen haben, sei freilich von großem Belang. Vielleicht aber brauche es erst einen enormen Sturm oder ein anderes Ereignis, damit ein Handeln einsetze.Doch in jedem Fall, da sind sich Valentin und Perkins einig, will man auch künftig solche Veranstaltungen zusammen organisieren.
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2022-06-07 10:09:06 Alle News aus dem Ressort Fürth
Rettung für die "Milchhäusle"? Denkmalschützer fordern den Erhalt

FÜRTH - Jedem Dorf sein Milchhaus – so hieß die Parole Anfang des letzten Jahrhunderts. Viele Bauern produzierten die Milch nicht mehr nur für sich und ihre Familien, sondern verkauften sie auch an Großabnehmer. Sie brachten die gefüllten Kannen zu den Sammelstellen. Hier wurde die Milch in gemauerten Becken mit Quellwasser gekühlt, bis sie von den Genossenschaften abgeholt und zu Molkereien gefahren wurde.Die Milchhäuser hatten neben der wirtschaftlichen auch eine soziale Funktion: Mitten im Ort gelegen, waren sie eine Börse für Neuigkeiten aller Art. Mit dem Einbau großer Tanks und Kühlanlagen auf den Bauernhöfen wurden sie aber schließlich überflüssig. Die Milch wurde nun direkt ab Hof mit großen Tankwagen abgeholt.Viele der nutzlos gewordenen Sammelstellen stehen heute leer, wurden abgerissen oder umfunktioniert. Die Fürther Stadtheimatpfleger machen sich nun für die Erhaltung der verbliebenen stark. Denn diese spiegeln ein Stück bäuerliche Kultur wider. Einige wenige werden gehegt und gepflegt, wie etwa das Milchhaus in Oberasbach. 2020 hat hier eine "Fränkische Nudelmanufaktur" eröffnet. Auf gerade einmal zwölf Quadratmetern verkauft der Inhaber – von Zitronen- über Chili- bis hin zu Kürbisnudeln – seine kulinarischen Kreationen.Andere Milchhäuser fristen dagegen ein trauriges Schicksal: Niemand kümmert sich um sie. Die Folge: Sie verfallen – wie etwa das Milchhaus in Flexdorf. Das kleine Gebäude, das sich an die Böschung schmiegt, ist arg mitgenommen. Der Putz bröckelt, das Mauerwerk liegt an manchen Stellen offen, das Dach ist marode. Auch das Häuschen in Ronhof, das etwas abseits der Hauptstraße hinter einem Neubau versteckt ist, verkommt.Immerhin: Die Häuser in Atzenhof und Bislohe sind in einem besseren Zustand – laut Stadtheimatpfleger Lothar Berthold werden sie noch genutzt. "Man sieht es genau, dass sich jemand darum kümmert", sagt er. Berthold kann nicht verstehen, wenn man solche Minihäuser brach liegen lässt. Es gebe doch zum Beispiel Heimwerker oder Künstler, die sich über einen kleinen Lagerraum freuen würden. Und die Eigentümer bekämen eine Miete. "Es kommt oft nur darauf an, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen."Charakteristisch für das OrtsbildSeine Kollegin Karin Jungkunz hebt die Bedeutung der Mini-Gebäude für das Ortsbild hervor. "Wie die alten Höfe, Scheunen, Wohnhäuser prägen sie die bäuerlichen Ensembles." Ohne diese historischen Relikte machten sich gesichtslose Neubaugebiete breit. "Dann sieht jeder Vorort aus wie der andere", so Jungkunz. Die Stadtheimatpfleger haben deshalb beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege angeregt, die Milchhäuser als Kulturdenkmal in die Denkmalliste aufzunehmen und ein Konzept zu erarbeiten, wie sie mit Leben erfüllt werden können.Ein Denkmalstatus könnte womöglich irgendwann auch das Milchhaus in Ritzmannshof schützen. Mit dem frischen Anstrich und Fensterläden in Ochsenblut-Rot ist es ein hübscher Blickfang. Doch die Idylle trügt. Wenn man den Landwirt Siegfried Tiefel, auf dessen Grundstück das Gemäuer steht, darauf anspricht, lacht er indifferent. Einen Nutzen habe es nicht mehr, nur die Nachbarin hole sich hier Wasser zum Gießen. Im Inneren des Häuschens gibt es immer noch den Brunnen, in dem früher Milch kaltgestellt wurde.Das Lob, dass er das historische Kleinod so schön erhalten hat, will Tiefel nicht recht annehmen. Im Gegenteil. Er sagt, er könne nicht versprechen, dass das Milchhäuschen nicht irgendwann einmal abgerissen wird. Der Landwirt: "Wenn es einem Bauprojekt auf dem Hof im Weg steht, muss es weichen."
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2022-06-07 10:09:06 Alle News aus dem Ressort Fürth
Regeln für die Wege: Reiter sind am Main-Donau-Kanal tabu

FÜRTH - Der Main-Donau-Kanal zieht jedes Jahr Tausende Touristen an. Seite an Seite mit Binnenschiffen, Sportbooten und Fahrgastkabinenschiffen eignen sich die Wege entlang des Gewässers für Wanderer, Jogger und Radfahrer. Was meistens nicht bekannt ist: Es handelt sich um Betriebswege der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV).Sie sind für die Unterhaltung des Main-Donau-Kanals unverzichtbar. Die Mitarbeitenden des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) nutzen sie beispielsweise, um schnell und ungehindert im Fall einer Schiffshavarie am Unfallort Hilfe leisten zu können. Die ausgebauten Pfade erleichtern außerdem alltägliche Arbeiten, um die Uferbereiche und Dämme dauerhaft sicher zu erhalten.Das WSA weist in diesem Zusammenhang auf einige Regeln hin, die für die Bereiche gelten. So sind dort Kraftfahrzeuge, Kleinkrafträder und motorisierte Fahrräder mit Kennzeichen nicht zugelassen. Auch das Reiten ist verboten, da die Hufe laut WSA die Wege beschädigen. Vor Ort sind entsprechende Schilder angebracht, die darauf hinweisen.Weitere Informationen gibt es unter https://www.wsa-donau-mdk.wsv.de
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2022-06-06 18:10:28 Alle News aus dem Ressort Fürth 21. New Orleans Festival Fürth: Ein Open-Air vom Feinsten FÜRTH - City-Manager Thomas Schier, Chef von "Vision Fürth", hatte in den letzten beiden Jahren das gleiche Problem wie alle Konzertveranstalter: Corona pulverisierte…
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2022-06-06 18:10:27 Alle News aus dem Ressort Fürth
21. New Orleans Festival Fürth: Ein Open-Air vom Feinsten

FÜRTH - City-Manager Thomas Schier, Chef von "Vision Fürth", hatte in den letzten beiden Jahren das gleiche Problem wie alle Konzertveranstalter: Corona pulverisierte die Planungen nicht nur 2020, sondern auch im vergangenen Jahr. Und weil die Grenzen zwischen den Kontinenten immer noch nicht wieder so durchlässig wie vor der Pandemie sind, musste das 21. New Orleans Festival Fürth ohne die stets gern gesehenen Gäste aus den USA auskommen.Was der Vielfalt und Attraktivität des Programms freilich genauso wenig schadete, wie es den sporadischen Regenfällen des Pfingstwochenendes gelang, die Besucherinnen und Besucher vom Open-Air-Gelände auf der Fürther Freiheit fernzuhalten. Schon in den Nachmittagsstunden war der Platz vor der Bühne an allen drei Festivaltagen bestens gefüllt, gegen Abend wurde daraus jeweils zuverlässig ein rappelvoller "Nudeltopf".Fantasie und EinfallsreichtumBei der Zusammenstellung des Programms zeigten Thomas Schier und sein Team wieder einmal Fantasie und Einfallsreichtum. Der Auftaktabend war mit Reggae aus Regensburg, wie ihn "Unlimited Culture" zelebriert, und psychedelisch angehauchtem Rock zwischen Pink Floyd und Led Zeppelin mit "Wille and the Bandits" ein höchst anregendes Stil-Wechselbad zum Warmtanzen und Wohlfühlen.Der Samstag startete - eine Konstante des Festivals - um Schlag 12 Uhr mittags mit jener Combo, die nach verschiedenen Umbenennungen derzeit wieder "New Orleans Rhythm Brass Band" heißt, aus Nürnberg kommt und die große Zeit der Marching Bands aufleben lässt. Da macht das Festival seinem Namen alle Ehre.Joel Havea wurde auf Tonga geboren und wuchs in Australien auf. Ein wenig erinnert der samtstimmige Tenor an das große Vorbild Harry Belafonte: ein Sänger und Songschreiber, der etwas zu erzählen hat und seine Geschichten in mitsummbare Melodien zu gießen versteht.Steve Baker war einmal der Harp-Spieler des britischen Blues. Auf seine überragenden Fähigkeiten an der Mundharmonika verließ sich unter anderem der legendäre Gitarrist Chris Jones. Nun ist Steve Baker 69 - und hat vor fünf Jahren das Singen und Songschreiben für sich entdeckt. Ein Betätigungsfeld, dem er sich mit Hingabe und Herzblut widmet. "Ich habe nicht den Blues gefunden, der Blues fand mich", heißt es in einer durchaus autobiografischen Nummer.Dänen kokettieren gerne mit ihrer Wikinger-Geschichte. Mike Andersen kommt seinen fernen Vorfahren auch optisch nahe: Andersen ist ein Schrank von einem Gitarristen mit wildem Bart und rauer, ausdrucksvoller Stimme, der sich auf der Bühne völlig verausgabt - und das Publikum auf eine wilde Blues-Reise in fremde nordische Welten mitnimmt.Saitenhexer aus GroßbritannienDen Virtuosenpart am Samstagabend übernimmt der junge Brite Krissy Matthews, ein Saitenhexer, der die Grundpfeiler des Blues bewusst erschüttert. Mit 26 darf man das. Und man darf auch übliche Akkordschemata und Harmonie-Erwartungen sprengen, wenn man lichtschnelle Gitarrensoli wie Raketen ins Gelände feuert. So elektrisierend, so druckvoll klingen nur wenige weiße Bluesrocker.Southern Rock, wie er bei "Lynyrd Skynyrd" zu hören wäre, wenn es die Kultband noch gäbe, kommt von "Red Beard". Dieser schon optisch wilde Haufen stammt allerdings nicht aus dem US-amerikanischen Süden, sondern von den "Islas Canarias", das aktuelle Album "It Ainʼt Been Easy" wurde unter anderem in Palma de Mallorca eingespielt. Das hindert die Truppe aber nicht daran, ihren Rock mit Versatzstücken aus Country, Soul und Blues anzureichern und amerikanischer als manche Amis zu klingen.Mit Futter für die Feierbiester beginnt der Sonntag. "Zydeco Annie and the Swamp Cats" schwelgen in Zydeco mit ein paar Cajun-Anklängen. Die Akkordeonistin, Pianistin und Sängerin Annie stammt aus Schwaben, hat sich in New Orleans mit dem unheilbaren Musik-Virus des Deltas infiziert und[...]
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2022-06-06 14:40:09 inFranken.de FUERTH
Großer Polizeieinsatz in Stein: 18-Jähriger hantiert auf Parkplatz mit Waffe

In Stein wurde am Freitag ein junger Mann mit einer Waffe gesichtet. Zahlreiche Polizeistreifen suchten nach dem 18-Jährigen.
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