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Beschreibung vom Kanal

Neues Radio Deutschland:
(fast) jeden Tag ein Kalenderblatt über unser schönes Land.
Kultur - Kommentare - Geschichte
NRD statt ÖRR 😊

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Die neuesten Nachrichten 4

2022-06-10 21:08:47 POSITIVE RÜCKKOPPLUNG

Die Printauflage (Tages- und Wochenzeitungen) sinkt in Deutschland, das weiß jeder. Einige Blätter behaupten sich besser als andere in einem insgesamt schrumpfenden Markt (Bsp. Junge Freiheit), aber nur ein paar ganz wenige wachsen (z.B. die grottenschlechte "Zeit", das Fischeinwickelblatt für Leute mit Abi).

Woran es liegt, dass immer weniger Zeitungen gekauft werden, ist nicht offensichtlich. Als Begründung schnell bemüht wird das Internet. Bloß, die größte Printauflage gab es in Deutschland Mitte der achtziger Jahre. Ab da fällt die Auflage, und zwar fast linear (s. Bild unten).

"Internet" klingt als Grund zwar gut, stimmt aber nicht - denn zeitungsähnliche Netzangebote, die im größeren Stil genutzt werden, gibt es frühestens seit den 2000er Jahren. Es fehlen also 15 oder 20 Jahre.

Anscheinend hat man es mit einem multifaktoriellen Geschehen zu tun. Mögliche Ursachen sind:

1. s.o., das Internet. Erklärt aber nur einen kleinen Teil.

2. Bevölkerungsrückgang? Nein, die Einwohnerzahl ist eher gestiegen.

3. Jahrzehntelange Umgewöhnung vom "Lesen" zum "Schauen"? Gut möglich!

4. Verdummung der Bevölkerung? Ist mir zu unkonstruktiv. Außerdem haben wir Schreiber da eben auch eine Bringschuld.

5. Qualitätsverfall in der Journalistik? Definitiv. Das spielt eine große Rolle, gerade in den letzten 5 bis 7 Jahren. Die meisten Presseerzeugnisse sind mittlerweile überflüssig. Alleine dieser Kanal ersetzt mindestens eine Wochenzeitung

6. Herstellungskosten? Eher nicht. Nie war es so günstig, eine Zeitung zu machen wie heutzutage.

Ich neige zu den Erklärungen 3 und 5. Das Tragische ist dabei, dass man nur dann ein interessantes, attraktives Print-Produkt machen kann, wenn man hochqualitativ arbeitet. Wenn man wg. mangelnder Qualität von Anzeigekunden, und öffentlichen und privaten Zuwendungen abhängt, dann muss man auch nach den Wünschen der Geber schreiben, und das vermindert wiederum die Qualität. Ein Teufelskreis.

#presse #lesen #schauen #deutschland
24 viewsedited  18:08
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2022-06-09 15:28:07
1. Peter der Große
2. St. Petersburg. Ob und an welchem Gebäude auf diesem Bild hier deutsche Baumeister mitgewirkt haben: k.A.
3. Elisabeth von Darmstadt-Hessen
42 views12:28
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2022-06-09 15:23:33 GEBURTSTAG

Heute vor 350 Jahren wurde Peter der Große geboren.

Wieso, Peter der Große, hier? Der war doch russisch, und in diesem Kanal soll es um unser schönes Land gehen.

Nun, die Russische Botschaft bemerkt in ihrer offiziellen Verlautbarung zum heutigen runden Geburtstag nicht ganz unzutreffend, mit Zar Peter hätte eine 200 Jahre währende Zeit guter Beziehungen zwischen den deutschen Ländern und Russland begonnen. Das ist vielleicht etwas hoch geschossen, denn man hat sich in diesen 200 Jahren durchaus auch mal beschossen. Schauen wir mal genauer hin, und richten dabei, de mortuis nihil nisi bene, unser Auge auf das Gute.

Peter selbst war drei Male in Deutschland: 1697 als Delegationsreisender; 14 Jahre später während des ersten nordischen Krieges, der für Russland günstig endete; und noch einmal fünf Jahre später. Er wusste, wie es hier aussieht und wie wir ticken.
Peter der Große traf Leibniz, besuchte das Lutherhaus in Wittenberg als Tourist, erhielt von uns das heute verschollene, sagenhafte Bernsteinzimmer als Geschenk, und ließ deutsche Baumeister St. Petersburg von einer niedergebrannten Schwedensiedlung in eine der schönsten Metropolen der Welt verwandeln. Deutsche Gelehrte schätzte er hoch, viele wurden von ihm nach Russland eingeladen.

Ab Peter dem Großen gab es dynastische Verbindungen zwischen deutschen und russischen Fürstenhäusern. Katharina die Große ist sicherlich die wichtigste deutschstämmige „Russin“. Die Königin der Herzen jedoch ist Elisabeth von Hessen-Darmstadt, die zur r.-orthodoxen Kirche konvertierte und so etwas wie die nationale Mutter Theresa ist, oder die russische Florence Nightingale.

Lauter große, schöne Erinnerungen und Traditionen.

Peters Geburtstag heute darf man, eingedenk all des Guten, das zwischen unseren Ländern auf ihn zurückgeht, durchaus gerne feiern. Prost! Vashe sdorovje!

#deutschland #peterDerGrosse #russland #geschichte #katharinaDieGrosse #petersburg #Elisabeth #geburtstag
39 viewsedited  12:23
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2022-06-08 20:46:31 HAUSAUFGABE

Erörtern Sie! Sind Disziplin und Gewissenhaftigkeit Tugenden, die charakteristisch für Deutschland sind?

Vor gut zwei Jahren entwich aus einem örtlichen Altersheim eine 90-jährige Frau. Sie fiel einem Streifenwagen auf, als sie am Busbahnhof auf Beförderung wartete.

Die Beamten fragten die Seniorin, wohin sie unterwegs sei. "Nach X-rode", sagte sie, das war in acht Kilometern Entfernung, "in die Y-Straße!"

Die Beamten boten an, sie dorthin zu fahren, denn an diesem Tag fuhren keine Busse. Die alte Dame freute sich und nahm das Angebot gerne an.

In der Y-Straße half man der Dame aus dem Auto und führten sie zur Haustür. Eine Schlüssel hatte sie nicht dabei, also schellte man.

Die Tür wurde von einer jungen Frau geöffnet.
"Mutter! Was machst Du denn hier!"
"Ich besuche Dich und Sophie! Ich habe doch neunzigsten Geburtstag heute. Vielleicht ist es mein letzter, ich hab doch Krebs."
"Aber Du darfst doch nicht raus! Und Du darfst hier nicht hinein. Nur ein Haushalt! Es ist doch Kontaktsperre!"

Die Beamten wollten das garnicht so genau hören und trollten sich zu ihrem Streifenwagen, wurden aber von der Tochter zurückgerufen: "Hallo? Können Sie uns einen großen Gefallen tun? Bringen Sie bitte meine Mutter zurück ins Altenheim an der Güldenstraße. Sie wohnt dort. Sie darf nicht hinaus."

Die Beamten konnten das nicht überhören. Und so luden sie die alte Dame, die von ihrer Tochter am Fuße des Treppensockels stehengelassen wurde, wieder in den Peterwagen und fuhren sie zurück in die Güldenstraße.

#ausDerLokalzeitung #aufsatz #leiderAuchMeinLand #Deutschland



32 viewsedited  17:46
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2022-06-07 20:21:13
ZWEIMALSCHÖN

Flohmarkt, Gebrauchtbuchtelefonzelle, Abstellplatz vorm Haus mit freundlicher Aufforderung zum Mitnehmen: die größten Schätze gibt es manchmal da.

Siehe z.B. das beigefügte Bild.
Eigentlich nichts Besonderes. Wohl eine Zueignung. Aber so schön. Wohl an die zwanzig dieser Art findet man in dem Band.


#lyrik #heimat #dasIstMeinLand #deutschland
42 views17:21
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2022-06-03 17:08:36
Anonyme Umfrage zum vorstehenden Kalenderblatt:
Anonymous Poll
0%
Für die richtige Sache darf man auch Zuträger sein. Das ist unangenehm, dient aber dem höheren Wohl.
100%
Familie, Freunde, Bekannte: stehen in meinem Wertebild ganz oben! Ich würde sie nie hintergehen.
0%
Ich kann mich nicht entscheiden.
0%
Ich möchte nur die Ergebnisse sehen.
6 voters18 views14:08
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2022-06-03 17:03:50 HELD ODER MAULWURF

Es gab sie in der DDR: die Leute, die trotz aller Widrigkeiten hinter der Idee standen, dass der Staat und die Produktionsmittel dem Volk gehörten. Die auf den löchrigen, von Fertigbetonteilen umgrenzten Betriebshof der LPG schauten und darin gemeinsames Eigentum sahen. Viele Widrigkeiten gab's, aber immer noch besser als die Zigarrenkapitalisten im Westen.

Wenn man dahinter stand: war es dann folgerichtig, sich, der höheren Idee dienend, schuldig zu machen in einem anderen Sinne? In Uwe Tellkamps "Der Schlaf in den Uhren" spricht einer der Ich-Erzähler:

Dass das Heldentum dort beginnt, wo man sich für die richtige Sache die Finger schmutzig macht, ohne Schmutz geht es leider nicht zu in dieser Welt, und wir, die wir in der Burg saßen in unseren abgedunkelten Büros, hatten es auf uns genommen, die Idee von ihren Feinen zu befreien, eine wenig angesehene und bei den Feinden natürlich verhasste Tätigkeit, doch war sie nicht überflüssig, wir kamen in allen Systemen und Zeiten vor.

Die Gegenposition kommt mit weniger Überbau aus. Eine unserer Leser hatte den Beitrag über Gerhard Gundermann mit folgenden Worten kommentiert:

Der "nette" Gundi war bei der Staatssicherheit und hat damit sein Werk aus meiner Sicht zerstört. Als ich erfahren habe, dass er ein Spitzel war, habe ich all seine CDs in den Secondhandmusicshop gebracht. Ich kam nicht mehr ran, konnte mir seine Songs nicht mehr anhören.

Ich schrieb bereits, dass ich mich für nicht befugt halte, hier eine Position zu beziehen, denn ich bin im Westen aufgewachsen, moderieren könnte ich wohl, nicht aber urteilen. Wie sehen Sie, wie seht Ihr das? Gerne kommentieren. Kleine anonyme Umfrage anbei.

#DDR #StaSi #Dissidenten #Gundermann #tellkamp
19 views14:03
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2022-06-02 20:45:13
Vielleicht so...? Als Draußen-Variante?
43 viewsedited  17:45
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2022-06-02 20:45:00 HEIMATKAFFEE

Aus Spanien kenne ich den Kaffee als Cortado, so hieß das, wenn ich mich recht erinnere. Zubereitet wird er mit einer dieser urtümlichen Perkolator-Kaffeemaschinen, diese Aluminium-Zweigeschosser, die man auf die Herdplatte setzt. Ist ein bisschen wie Espresso, bloß größer, und wird mit einem Schuss erwärmter Milch versetzt.

Italien hat natürlich den Espresso. Da nicht gefrühstückt wird, trinkt man den gerne eilig vor der Arbeit auf der Straße. Alternativ mit Kollegen nach dem Mittagessen. Kaffee als Cappucino gilt, wie in Spanien übrigens auch, als modern und eher unklassisch, wird aber toleriert.

In der Türkei hat man den Mokka. Kochendes süßes Wasser wird mit Kaffeepulver versetzt, es gibt kein Sieb und keinen Filter. Das äußerst anregende, sämige, schaumige Getränk kommt in kleinen Bechern daher und ist oft noch gewürzt.

Amerikanischer Kaffe ist ein so ungenießbares, furchtbares Getränk, dass ich mich nie darum bemüht habe zu begreifen, wie man eine so edle Bohne derartig zurichten kann.

Nun zu uns Deutschen. Wir haben natürlich auch unsere eigene, traditionelle Kaffeezubereitung. Und das ist: der klassische Filterkaffee. Er ist irgendwo zwischen der türkischen und der italienisch-spanischen Methode anzusiedeln. Also:

Porzellankanne mit heißem Wasser vorwärmen, Porzellantrichter mit Filter und Kaffeepulver darauf. Und jetzt, ganz wichtig: quellen lassen. Das bedeutet, man gibt einen Schluck Heißwasser auf das Pulver. Dieses saugt die Flüssigkeit auf und öffnet weit die Poren. Nach einer halben Minute nachgießen und fortfahren, bis die gewünschte Menge in der Kanne ist. Der Profi hat Sorte, Wassertemperatur und die Mengen im Griff, für gleichbleibende Qualität.

Man erhält auf diese Weise einen starken, reinen Kaffee. Durch das Quellen und die lange Verweilzeit des Pulvers im Wasser löst sich mehr Koffein als im Espresso.

Im Büro zu offiziellen Anlässen und auch bei der Großtante gibt es als Trinkgefäß der Wahl die klassische Kaffeetasse. Sie ist im normalen Zivilleben aber durch (hoffentlich) formschöne Kaffeebecher abgelöst worden.
Die gestalterische Herausforderung liegt darin, eine schöne, klassische, womöglich alte Kaffeekanne geschmackvoll mit modernen Porzellanbechern zu kombinieren.
Tradition in die Zukunft fortgesetzt...

#filterkaffee #heimat #deutschland
36 viewsedited  17:45
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2022-05-31 17:03:39 BRIGITTE IST'S

Der Umsatz in Deutschlands Bücherbranche wächst seit vielen Jahren. Im letzten Jahr wurden für Bücher, Hörbücher und elektronische Bücher 7,7 Milliarden Euro ausgegeben. So viel wie nie zuvor.

Begibt man sich in eine beliebige große Buchhandlung und stellt sich neben die Kasse, so stellt man fest: viele dieser Bücher versuchen, die Einstiegsschwelle zum Lesen eines Textes zu senken. Kaum ein Buch ist noch die klassische Bleiwüste mit einfarbig-schmucklosem Einband. Statt dessen sieht man erläuternde Grafiken, Einschub-Kästen, oder schmückende Bilder, die keinen anderen Zweck erfüllen als den Leser auf der sinnlichen Ebene anzusprechen.

Man tut diesen farbenfroh daherkommenden Büchern aber Unrecht, wenn man sie pauschal als Kaminware abqualifiziert. Insbesondere bei populärwissenschaftlichen Büchern arbeiten Verlage damit, den Leser durch Sinnlichkeit zu verführen.

Beispiel: Ulrich Strunz / "Fit mit Fett". Kommt auf den ersten Blick daher wie ein Abonnenten-Jubiläums-Präsent der Zeitschrift "Brigitte", enthält aber im freundlichen Gesprächston unterbreitete feinste Biochemie, die der Leser sofort zu seinem Nutzen verwenden kann und wird. Für die Interessierten stehen sogar die Referenzen zu den Originalarbeiten darin.

Der Strunz, der ist kein Scharlatan: er ist studierter Physiker und Mediziner, führt seit Jahrzehnten eine Privatpraxis, und schreibt seit ich glaube 2007 täglich(!) ein Gesundheits-Blog im Netz (Beispiel: unten angefügt ein Artikel über Prostatakrebs).

Wir haben es hier also mit einem hoch-, sogar höchstqualifizierten Menschen zu tun, der das, was er der Menschheit mit auf den Weg geben kann, appetitlich und fast schon oberflächlich verpackt...: damit die Menschen es annehmen.

Das ist ein neuer Weg: nicht das Niveau des Mitgeteilten zu senken, aber die Art der Mitteilung weniger weihevoll zu gestalten.

Herr Strunz jedenfalls hat zehntausenden von Menschen zu neuen Einsichten verholfen. Und, hier fasse mich da auch an die eigene Nase: das ist mehr, als die meisten Kulturpessimisten von sich behaupten können.

Und: die Bücherbranche freut's auch (s.o.). Wieder ein paar Euro näher an der 8-Milliarden-Marke .


#bücher #verführen #gesundheit #strunz


https://www.strunz.com/news/nems-sind-pure-epigenetik.html
32 views14:03
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