Miriams wilde Essecke🍃🌾🌱🍀

2022-07-13 12:54:22 Die Homöopathie nutzt Schwarzen Nachtschatten bei Kopfschmerzen, Schwindel und Krämpfen.
Er wirkt wassertreibend, fiebersenkend, abführend, beruhigend und einschläfernd.
Volksmedizinisch verwendete man ihn bei Beschwerden des Magens, der Blase und bei Husten. Außerdem wohl auch in Form von Umschlägen bei Wunden, Ekzemen und Quetschungen, weil er auf der Haut einen mild betäubenden Effekt haben soll.
Spannend, aber für mich nicht die Pflanze meiner Wahl... Öffnen / Wie

2022-07-13 12:53:48 Ich habe Schwarzen Nachtschatten im Beet gefunden. Ich hätte ihn auch stehen lassen, weil ich mich über jede Vielfalt freue. Aber er war dann doch der Gurke zu sehr im Weg.
Schwarzer Nachtschatten ist mit der Kartoffel und der Tomate verwandt. Er hat die typischen schnabelartigen Blüten mit fünf Blütenblättern in weiß mit gelbem Schnabel und kleine Beeren, die dann noch tief schwarz werden.
Die ganze Pflanze enthält Steroidalkaloide (Solanine) und ist mehr oder weniger giftig.
Tatsächlich hat man früher aber wohl die ausgereiften Beeren als mildsaure Wilfrüchte erhitzt und in geringen Mengen zu Fruchtspeisen, Aufstrich oder Kompott genutzt. Ganz ausgereifte Beeren enthalten wohl keine Alkaloide mehr. Ich würde das aber lieber nicht testen. Öffnen / Wie

2022-07-12 16:41:43 Wer hätte es gedacht, auch Zitronenschale kann getrocknet und gemahlen werden. Sie trocknet allerdings viel langsamer als Orangenschale und wird dann auch steinhart, so dass der Mixer sich echt anstrengen muss.
Das Pulver riecht hervorragend nach frischer Zitrone und kann dann mit in Nachspeisen, Kuchen oder Stollen.
Mein Wildgemüse-Pulver stelle ich auch immer wieder her, hier mit Weidenröschen, Melde, Breitwegerich und diesmal auch mit ein paar bereits getrockneten Brennesseln mit Samen.
Johannisbeeren zu trocknen, scheint dagegen nicht der beste Weg zum Konservieren zu sein. Sie trocknen im Dörrer nun schon gefühlt seit zwei Wochen. Immer mal wieder schalte ich ihn für drei Stunden an, inzwischen auch auf 60 Grad. Aber sie sind immer noch nicht durch. Immerhin aber auch nicht verdorben. Ich bleibe dran! Öffnen / Wie

2022-07-12 10:09:04 Öffnen / Wie

2022-07-11 12:21:02 Die Samen der Knoblauchsrauke sind jetzt auch reif.
Die Blütenstände und ihre Blätter vertrocknen und die langgezogenen Schoten platzen auf, so daß die kleinen schwarzen Samen sich verstreuen können.
In diesem Zustand sammele ich die Fruchtstände ein. Beim Ernten fallen auch wieder genügend Samen für das nächste Jahr herunter. Alles übrige sammele ich in einer Kiste und lasse es vollständig austrocknen.
Auch hier streiche ich dann die Fruchtstände durch ein grobmaschiges Sieb, damit die Samen alle herausfallen. Einige haben sich schon am Kistenboden versammelt.
Die Samen schmecken leicht scharf nach Meerrettich und können roh gut über das Essen gestreut werden.
Da erhitzt die Schärfe verfliegt, eignen sie sich zusätzlich eher zum Herstellen von Senf.
Wenn ich mal wieder bei Kräften bin, versuche ich das. Öffnen / Wie

2022-07-09 23:35:03 Danke, wunderbare Anja!
https://t.me/AnjaReiche_herzradikal Öffnen / Wie

2022-07-09 23:32:54 Öffnen / Wie

2022-07-09 16:11:49 Die Brennessel-Samen-Ernte-Saison hat begonnen. Ein ganzes Feld voller Brennesseln ist natürlich der Hauptgewinn dafür.
Man erkennt die reifen Samen, weil sie satt grün sind und die Samenstände dann schwer herunterhängen (Bilder oben rechts und Mitte).
Sind sie noch gelblich und stehen von der Pflanze ab, sind sie nicht reif (Bilder unten links und Mitte).
Ich ernte die oberen Teile der Brennessel, wo Samen hängen, und schneide sie in eine Kiste. Dabei sind Handschuhe, festes Schuhwerk und lange Kleidung wertvoll.
Die Brennesseln trocknen in der Kiste durch. Dann entferne ich grob die Blätter und reibe den Rest durch ein grobes Sieb.
Dabei fallen die supergesunden Samen und auch eventuelle Blattreste (auch sehr gesund) durch.
Diese Erntemethode hat sich für mich als die effektivste erwiesen.
In luftdichten Boxen bewahre ich sie auf und esse jeden Tag eine Ration. Dadurch habe ich z.B. keinen Eisenmangel mehr. Öffnen / Wie

2022-07-08 17:00:29 Baldrian gehört zu den Baldriangewächsen. Er wächst eigentlich in Stauden an feuchten Ufern und Grabenrändern. Ich kenne ihn an feuchten Weidenrändern, aber jetzt eben auch am Waldwegesrand.
Er hat kleine weiße bis fleischrosa Blüten, die in rundlichen Büscheln stehen. Die Blätter sind stark gefiedert und erinnern an Mädesüß.
Auf den ersten Blick kann man ihn vielleicht mit einem Doldenblüter verwechseln. Aber er besitzt kleine röhrenförmige Blütchen, mit fünf Blütenblättern, aus denen die Staubgefäße und die gespaltene Narbe hervorgucken. Außerdem riecht er sehr speziell und die gefiederten Blätter sind gegenständig, das heißt immer zu zweit am Spross.
Baldrian kann bei Menstruationsbeschwerden, Krämpfen, Migräne, Magenkrämpfen, Herzbeschwerden, Schwindel, Asthma und Epilepsie helfen, aber eben auch bei nervöser Unruhe und Schlafproblemen.
Baldrian enthält viele ätherische Öle, die schmerzstillend, blutdrucksenkend und augenstärkend wirken. Öffnen / Wie

2022-07-08 16:57:08 Echt spannend, dass ich auf einmal Pflanzen in meiner Nähe finde, die hier nie gewachsen sind, zum Beispiel Baldrian. Tatsächlich habe ich ihn dann an einer anderen Stelle gepflückt, wo wesentlich mehr davon da war. Mein eigener will sich nicht so richtig entwickeln. Aber er hat tatsächlich auch ein kleines Blütenständchen. Braucht wohl noch Zeit.
Ich hänge ihn zum Trocknen in Büscheln verkehrt rum auf und ernte dann die Blüten und Blätter.
Mir hilft ein Tee daraus sehr zur täglichen Beruhigung. Die Wurzel hat eine viel stärkere Wirkung. Als Tee (finde ich sehr gewöhnungsbedürftig) oder eben als Tinktur in 40-prozentigem Alkohol. Ich kaufe sie lieber, als sie bei dem wenigen Bestand hier auszubuddeln. Vorsicht, sie riecht sehr streng und die Packung bewahre ich in einer Plastiktüte auf. Öffnen / Wie