2021-12-08 12:24:31
A – ANSUZ - die vierte Rune der 24er Reihe
(ODEM) „Geist des Windes“
Rauschende Geistigkeit, das göttliche Erwachen, Asenkraft;
Dichtkunst und Sprache, der Lebensatem, die geistige Erregung und Führung Wotans.
Keine andere Rune ist den Asen verwobener als Ansuz. In diesem Zeichen verdichtet sich die Geistesmacht des himmlischen Hauches, die Allmacht göttlicher Begeisterung. Die rufenden Wildgänse auf ihrem Zug nach Norden/nach Süden, je nach Jahreszeit, verstofflichen diese Rune am wolkengrauen Himmel und vergegenwärtigen den alten Vater urverbundener Weisheit.
Der wehende Mantel des einäugigen Asen … blaugrau wie der Sturmhimmel… erscheint in Ansuz in den Tiefen unserer Seele ebenso, wie im Wind der Geistesfreiheit germanischer Daseinskraft. ANSUZ singt das heulende Lied asischer Gegenwart- in den Schwarzföhren Eostarreikans, in den unergründlichen Himmelsburgen von Asgard und besonders auch Walhall, über den Steppenebenen, die von unseren Altvorderen voll Verzweiflung aber auch voll Urvertrauen in alten Tagen durchzogen wurden … WOTAN, der selbst sich opfernde Finder und Verkünder der Runen, der Erreger des Geistes, der Anführer des Totenheeres, der große Werfer des allbefreienden Himmelsspeeres spricht in diesem Zeichen direkt zur lodernden Flamme unseres Herzens!
Im Gefieder der Gänse, als das graureisige Heer der auserwählten Heldenkrieger, wie auch im weißen Federwerk schwanengestaltiger Maiden, dem strahlend selbstlosen WOLLEN der Walküren, leuchtet Ansuz durch alle neun Welten und ruft jene, die sich dem großen Opfer verschrieben haben!
Der „Walknut“ versinnbildlicht diese eingeweihte Opferbereitschaft, wenn jemand diesen Weg für sich hingebungsvoll gewählt hat:
Deswegen sollte man sowohl dieses Zeichen (also den Walknut- den Knoten der Erwählten/der fröhlich Fallenden), als auch die Ansuz-Rune wirklich nur nach eingehender Selbstprüfung anlegen …
ANSUZ liegt in der Kraft der Eschen- dem Baum der Mannen, der Speere und des unbrechbaren Willens- und auch im rauschenden Zauber der Schwarzföhren.
Im Beifuß wohnt der Rune Macht, auch in den scharfen Kräutern von Minze und im Allant (Odins Auge).
Die Gans, das Pferd, der Wolf und der Rabe/die Krähe sind die Tiere von Ansuz.
Die Farbe von Ansuz ist ein sich stets wandelndes Blaugrau.
Jegliche Räucherung (gleich welches Räucherwerk) beinhaltet immer auch ein Fünkchen Ansuz (weil der Rauch dem männlichen Opfer entspricht, der Macht des Himmlischen, der Rauheit feuergezeugter Feinstofflichkeit ...).
Wenn man Ansuz raunt befreit man sich aus jeglicher Haft (auch Süchte können damit bekämpft, oder besser, überwunden weil durchschaut, werden).Dennoch liegt aber vor allem auch im Met die Macht der Rune und des alten Asen: ODROERIR, der Dichtermet, der Geistrerreger, der Befreier- auch er ist es, aus dem Ansuz in die Seelen der Suchenden leuchtet …
Heult wie ein Wolf und blickt in das Grau eines stürmischen Himmels und Wotans Segen wird durch Ansuz in Euer Herz brausen (wenn es ein Heldenherz und kein Hasenherz ist …).
HAM SA- SA HAM – „Ich bin“, „ER ist ich“ Der große graue Ganter… der alte Sturmgott, der opferfordernde Führer des die Welten durchwandernden Heeres!
Die Macht des Geisterregers möge Euch befreiendes Rauschen und selbstüberwindendes Heulen schenken!
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