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Kanal Rechtsanwalt Dirk Sattelmaier

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„Der Rechtsstaat hat nicht zu siegen, er hat auch nicht zu verlieren, sondern er hat zu existieren.“ (Helmut Schmidt - Bundeskanzler 1974-82)

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Die neuesten Nachrichten 27

2023-05-17 15:53:47 “Ist der Rechtsstaat noch zu retten“

https://t.me/RASattelmaier

Strafrechtler drängen darauf, wichtige Reformen in StPO und StGB anzupacken. U.a. müssten Bagatelldelikte entkriminalisiert und das Strafbefehlsverfahren neugestaltet werden. Heftige Kritik übten sie am Referentenentwurf zu Cannabis.

Nach vier Jahren – vor allem coronabedingter – Pause sind am vergangenen Wochenende in Berlin erstmals wieder mehr als 850 Strafrechtler:innen aus Wissenschaft und Praxis auf einem Strafverteidigertag in Präsenz zusammengekommen. "Ist unser Rechtsstaat eigentlich noch zu retten?", lautete das durchaus dramatisch klingende Motto der Tagung.


Die Tagungsteilnehmer sprechen von einer „uferlosen Anwendung des Strafrechts

Die Politik bediene sich zunehmend des Strafrechts, um alle möglichen gesellschaftlichen Probleme zu lösen. Damit verabschiede sie sich immer mehr vom spezialpräventiv ausgerichteten Schuldstrafrecht. Das Strafrecht verwandele sich zunehmend in ein rein funktionales Strafrecht.

(Quelle lto.de - Zitate in Kursivschrift von mir hervorgehoben)

Die Tagung spricht zu recht und überraschend deutlich einige reformbedürftige Zustände des dt. Strafrechtsverfahren an.

Leider gehen die Forderungen aber nicht weit genug:

So fehlt die wohl wichtigste Forderung nach der Abschaffung bzw. Reformierung der §§ 146, 147 GVG zur immer noch bestehenden Weisungsgebundenheit der Staatsanwaltschaften gegenüber den Justizministerien - ( s. hierzu auch H. Prantl in einem Video)

Die Auflistung des „Bagatelldelikte“ ist zu eng. Die Gerichte werden überhäuft mit Beleidigungs- und Versammlungsstraftatbeständen, die i.d.R. lediglich im absoluten Minimalbereich der Strafandrohung liegen. Dennoch wurden bislang völlig unbescholtene Maßnahmenkritiker durch entsprechende Verfahren „erzogen“.

Sämtliche Richterinnen und Richter - vor allem die höchsten - müssen frei und ohne Parteiinteressen von der Richterschaft gewählt werden.

Es muss ein echtes Zwischenverfahren unter notwendiger Beteiligung von Anwälten geben. Insbesondere in Strafbefehlsverfahren werden m.E.n. die Anträge der StA auf entsprechenden Erlass allzu schnell von der möglicherweise überlasteter Richterschaft positiv beschieden.

Restriktion ist das Zauberwort in der Anwendung des materiellen Rechts. Die gesetzlichen Restriktionen werden allzuoft vor Gericht aufgeweicht und Mandanten verurteilt. Der Rechtsstaat muss aber Tatbestände wieder deutlicher restriktiv auslegen, um nicht in die Gefahr der Willkürlichkeit zu geraten. Hier sollte eine entsprechende Forderung an die Richterschaft gestellt werden.

Mein Kanal:
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2023-05-16 13:16:57 Studie zu Polizeigewalt:
»Der Staat tut sich schwer, Fehlverhalten der eigenen Bediensteten zu ahnden«


Ein Forscherteam hat das Phänomen Polizeigewalt untersucht, dabei wurden 3300 mutmaßlich Betroffene befragt, dazu 60 Polizisten, Richterinnen, Anwälte & Opferberatungsstellen.

Im Fokus der Befragung standen Polizeiexzesse bei Einsätzen, in der Studie unter dem Begriff der »übermäßige Gewaltanwendung« bezeichnet. Dies meint Handlungen, die aus Perspektive von Betroffenen, Anwälten, Polizeibeamten & anderen Befragten die »Grenzen des Akzeptablen überschritten haben«, nicht aber zwingend rechtswidrig sind.

Der Bericht faßt die Ergebnisse der sehr interessanten Studie zusammen: »Die Befragten schilderten übermäßigen Einsatz polizeilicher Gewalt demnach besonders häufig für Einsätze bei Großveranstaltungen wie Demonstrationen und politische Aktionen (55 Prozent) sowie Fußballspiele und andere Massenereignisse (25 Prozent). Auch Konfliktsituationen oder Personenkontrollen spielten eine erhebliche Rolle (20 Prozent).
Nach den Angaben der Befragten wendeten überwiegend männliche Beamte im Alter bis 30 Jahre Gewalt an. In den Situationen waren in der Regel mehrere Beamte und Beamtinnen anwesend, die jedoch nicht alle Gewalt anwendeten. Bei 26 Prozent der Fälle ging die Gewalt demnach nur von einem Beamten oder einer Beamtin aus. In 81 Prozent der Fälle sei mindestens eine Beamtin anwesend gewesen, es sei aber nur in 27 Prozent der Fälle auch Gewalt von Beamtinnen ausgeübt worden.«

Die Formen der Gewalt, exemplarisch aufgezählt: Schläge, Stöße, Würgen, Fesseln, Fixieren, auch Erniedrigen durch herabsetzendes & entwürdigendes Verhalten von Beamten.

Die Folgen der erlittenen Gewalt bei den Opfern: Vertrauensverlust in Polizei und Staat, Ohnmachtsgefühle & Vermeidungsverhalten.

Folgen hatte das Fehlverhalten für die Beamten zumeist nicht, der Bericht nennt Zahlen: »Demnach gaben nur 14 Prozent der befragten mutmaßlich Betroffenen an, daß in ihrem Fall ein Strafverfahren stattgefunden habe. Und in nur einem kleinen Teil davon (knapp sieben Prozent) habe die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. 18 Personen, die von einer Anklage berichteten, gaben an, daß es in sieben Fällen zu einer Verurteilung und in sechs zu einem Freispruch gekommen sei. Zwei Verfahren seien gerichtlich eingestellt worden, drei Befragte machten keine Angaben.«

Die Wissenschaftler sprechen von einer »spezifischen staatsanwaltschaftlichen Erledigungspraxis«: die Beweislage sei oft kompliziert, die Täter werden durch das System geschützt & Kollegen sagen scheinbar glaubwürdig aus.

Zum Bericht im Spiegel

Mein Kommentar:
Die Studie bestätigt genau das, was wir Anwälte in den letzten 3 Jahren auf praktisch jeder Demo beobachten mußten: Polizeibeamte treten vereinzelt übermäßig hart auf, scheren aus der Reihe der ansonsten einigermaßen verhältnismäßig arbeitenden Kräfte aus & schlagen, treten zB zu. Solches Verhalten springt dann manchmal auf die anderen Kollegen über, eine Situation eskaliert. Die Leidtragenden sind in den allermeisten Fällen friedliche Demonstranten, die für den Staat auf die Straße gegangen sind. Wer solch ein Verhalten einmal erlebt, der kommt davon nicht wieder zurück, es bleibt eine dauerhafte Verletzung. Daß die Täter in den Reihen der Ordnungskräfte dann noch nicht einmal strafrechtlich verfolgt, gar verurteilt werden, bewirkt, daß die Wunde niemals heilen kann, die Taten bleiben scheinbar rechtmäßig im Raum stehen, tatsächlich sind sie aber grob rechtswidrig. Wäre eine Staatsanwaltschaft unabhängig, wäre die objektive Verfolgung solcher Taten die logische Folge. Überfällig ist eine grundlegende Reform des Rechtswesens & rechtsstaatliche Schulungen für Polizisten. Polizei hat die Bürger zu schützen! Mit genau solchen Fragen beschäftigt sich das ZAAVV.


Dr. Alexander Christ,
Rechtsanwalt
für Grundrechte & Demokratie
Autor des Bestsellers »Corona-Staat« (Rubikon)
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2023-05-15 22:23:12
Der Widerstand kocht ( vor Wut )

s´Reiwerle in Annweiler (Pfalz) ist seit 2020
Begegnungsstätte für die Friedens- und Freiheitsbewegung

Buchbestellung unter: reiwerle.de/shop

Restaurant s'Reiwerle
Flitschberg 7
76855 Annweiler
Mail: info@reiwerle.de
Tel: 0 6346 929 362
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2023-05-15 21:32:49 Erster Beschluss dieser Art : Landgericht Potsdam bestätigt Anfangsverdacht einer kriminellen Vereinigung bei „Letzter Generation“

Betroffene hatten gegen eine Durchsuchung Beschwerde eingelegt, das Landgericht Potsdam wies diese zurück. Der Anfangsverdacht einer kriminellen Vereinigung sei gegeben.

Das erste Mal hat in Deutschland ein Landgericht den Anfangsverdacht bestätigt, dass es sich bei der Klimagruppierung der „Letzten Generation“ um eine kriminelle Vereinigung handelt. Das stellte die Staatschutzkammer des Landgerichts Potsdam bereits Ende April fest, wie die „Märkische Oder Zeitung“ auf ihrem Online-Portal am Montag zuerst berichtete. Damit folgt die Kammer einem Beschluss des Amtsgerichts Neuruppin in vorheriger Instanz.

Hier lesen Sie den vollständigen Bericht:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/erster-beschluss-dieser-art-landgericht-potsdam-sieht-letzte-generation-als-kriminelle-vereinigung-9824873.html
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2023-05-14 11:16:02
Kurzinterview mir Dr. med. Gunter Frank

Auf einem Symposium am 12. Mai 2023 des „Initiative für Demokratie und Aufklärung e.V.“ (www.ida-hd.de) bat ich den Mediziner Herrn Dr. med. Gunter Frank zu einem kurzen Interview.

Hier erzählt der kritische Mediziner der ersten Stunde u.a., wie er die Absage der Heidelberger Oberbürgermeisters zur Teilnahme an einem runden Tisch erlebt hat.

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2023-05-13 21:11:59 Der Wegscheider

Heute mit seinem Wochenkommentar zum morgigen „Tag der Gebärenden“ sowie einer saftigen Prise „Hausverstand“.

Herrlich…

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aapnff7zz0dm9yhqykcv/

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2023-05-13 18:16:30
Kurzinterview mir Dr. Kay Klapproth

Auf einem Symposium des „Initiative für Demokratie und Aufklärung e.V.“ (www.ida-hd.de) bat ich den Mediziner Herrn Dr. Kay Klapproth zu einem kurzen Interview über die Ziele des Vereins.

Dieser setzt sich in Heidelberg und Umgebung u.a. für einen Dialog sowie die Aufklärung und Aufarbeitung der Coronazeit ein.

Nachahmer in anderen Regionen erwünscht…

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2023-05-13 13:09:44 Serdar Sumuncu spricht Klartext

In der Sendung „Stimmt !“ aus dem Hause „Reichelt“ hält der eher für „linke“ Positionen bekannte Kabarettist ein flammendes Plädoyer für echte Kunst- und Meinungsfreiheit.

Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund, wenn es um Kritik an dem derzeitigen Zustand unserer Debattenkultur geht. Alle bekommen ihr Fett weg.

Allein die Tatsache, der er in dem „Reichelt-Format“ zu Wort kommt und kommen will, unterstreicht seine Aussagen und lässt hoffen, dass bald wieder mehr offene Debatten ohne Diffamierungen stattfinden werden.

Ein kurzes, aber wichtiges Interview des Kabarettisten, das es wirklich in sich hat.





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2023-05-12 14:51:42
Neues aus dem Gerichtssaal

Heute:
AG Karlsruhe-Durlach

Freispruch für eine Mandantin, der nach einer (rechtswidrigen) Durchsuchung die Herstellung von falschen Impfausweisen vorgeworfen wurde. Es standen üppige 140 Tagessätze zu je 50,- EUR als Geldstrafe im Raum.

Einziges „Beweismittel“: Ein vermeintliches „Geständnis“ der Angeklagten am Tage der Hausdurchsuchung.

Ein weiterer Fall, der gar nicht erst vor Gericht hätte landen dürfen.

Wer glaubt, die Coronazeit sei auch vor der Strafgerichtsbarkeit vorbei, sieht sich getäuscht. Es stehen noch zahlreiche Verfahren an.

Näheres zu meinem „Comeback“ vor Gericht im Video.

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2023-05-11 21:57:54
FAIR TALK VOM 06. - 08. JUNI IN BERLIN - Sichere Dir jetzt Tickets für die nächsten Aufzeichnungen https://www.reservix.de/tickets-fair-talk-tv/t19041 oder hier: https://www.adticket.de/Fair-Talk-Live-on-Tour.html
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