2022-06-11 13:50:59
Alle News aus dem Ressort HerzogenaurachMusiker aus Heßdorf und Herzogenaurach bei Rock im Park
HERZOGENAURACH/HESSDORF - Es wird getanzt, gefeiert, gerockt. Auch in der Arena Nürnberger Versicherung. Doch der Heßdorfer Löhnert und der Herzogenauracher Desch, der seit April in Nürnberg wohnt, waren nicht etwa zwei feiernde Fans, sondern sie rockten auf der Bühne mit Eigenkompositionen ihrer fünf Mann starken Band Impvlse."Das war ein surreales Gefühl, eine krasse Erfahrung", sagt Gitarrist Löhnert hinterher. "Ein Gefühl, das man so noch nicht kannte. Die Halle ist ja größer als alles, was wir bisher gespielt haben." 35 Minuten lang durften sie am Samstagnachmittag mit ihrer Musik die Fans zum Feiern bringen. Zwischen 3000 bis 4000 Leute waren da, schätzt die Band."Das war supergenial""Das war supergenial", sagt Bassist Desch. Ein Privileg sei es, dass so viele Leute zu Impvlse gekommen waren. Immerhin: Vor ihrem Auftritt hatten sie Sticker verteilt und auf dem Festivalgelände ordentlich Werbung für ihren Gig gemacht. Sie begeistern ihre Zuhörer mit Metalcore, eine moderne, harte Art des Metal."Das ist nicht für jeden was", sagt Löhnert. Aber: "Das ist eine Musik, die sehr gut live-tauglich ist." Sie spielen mit Bass, Gitarre, Drums. Und natürlich der Gesang. Doch Impvlse ist etwas anders. "Wir versuchen, ein atmosphärisches Gewand hinter die Musik zu packen", sagt Löhnert. "Das macht uns aus." Mit Synthesizern wird eine Art Orchester im Hintergrund erzeugt, das den Sound verstärken soll.NN-Rockbühne gewonnenVor ein paar Jahren hat alles begonnen. Löhnert kannte Desch aus Schulzeiten und war auf der Suche nach Bands, bei denen er mitspielen könnte. Desch jammte mit ein paar Freunden. Man verabredete sich und machte Instrumentalmusik. Bis 2017 Sänger Chris hinzustieß. Dann legten die Jungs von Impvlse richtig los.Ihr erstes Album hat Andrew Wade gemixt, ein US-Amerikaner, der in der Szene durchaus bekannt ist. Ihre Musik führte die Band dann durch die ganze Region. Auch nach Österreich und Russland hat es sie für so manchen Gig schon verschlagen. Ende 2019 gewannen sie die NN-Rockbühne. Hauptpreis: Ein Auftritt bei Rock im Park.Doch dann kam Corona, das Festival wurde zweimal verschoben. "Rock im Park stand immer so vor uns", sagt Löhnert. Doch musikalisch haben die zwei Jahre Pause gutgetan, meint Desch. "Wir haben noch eine Schippe Professionalität in der Zeit draufgelegt." Dann kam das Festivalwochenende 2022. Je näher die Show kam, desto größer sei die Aufregung geworden, sagt Löhnert. Und dann waren die Jungs von Impvlse Backstage.Ein "perfekter Moment"So manchen Musiker, den sie sonst nur aus dem Netz kannten, dessen Musik sie hörten, kam auch vorbei. Zum Beispiel Josh Gilbert. Die Jungs bewunderten Backstage das Instrument des Bassisten von Spiritbox und kamen ins Gespräch. Doch dann kam irgendwann der Auftritt auf der Bühne in der Halle."Was geht da jetzt ab?", habe er sich andauern gedacht, sagt Löhnert. Ein Konzert spielen vor so vielen Menschen. Viel emotionaler als die Aufritte sonst sei es gewesen. Löhnert spricht von einem "perfekten Moment." Die gestiegene Aufmerksamkeit konnte die Band auch im Netz merken. Denn jeder Act von Rock im Park ist in der Spotify-Playlist des Festivals dabei. Die Nutzerzahlen von Impvlse sind seither schon gestiegen, sagt Desch.
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