2022-06-03 13:35:55
Alle News aus dem Ressort ErlangenErlanger Baukunstbeirat kann mit den Plänen für das Kitzmann-Areal leben
ERLANGEN - Wie berichtet plant der Eigentümer der innerstädtischen Immobilie, die Schultheiss Wohnbau AG mit Sitz in Nürnberg, einen umfassenden Umbau der Bestandsgebäude sowie einen Neubau. Entstehen sollen im Brauereigebäude 21 barrierefreie studentische Apartments sowie zwei Wohnungen im Dachgeschoss. Im ehemaligen Sudhaus der Brauerei mit seinen beiden Türmen sieht das Konzept weitere neun Wohnungen unterschiedlicher Größe vor, die ebenfalls barrierefrei zugänglich sein sollen.Bereits zum zweiten Mal hat der Baukunstbeirat (BKB) der Stadt das Projekt auf dem Kitzmannareal jetzt besprochen. Die Signale, die der BKB aussendet, sind dabei sehr positiv. Das geht jedenfalls aus einem vertraulichen Papier hervor, das der Redaktion vorliegt. Erfreut zeigte sich der BKB davon, dass die Planer sich zum einen mit den Anregungen des Baukunstbeirats auseinandergesetzt "und dazu eine eigene Haltung entwickelt" haben. Die Suche nach einem übergeordneten Entwurfsgedanken sei in den Überarbeitungen erkennbar, lobt der BKB die Bemühungen."Vorschläge gehen in die richtige Richtung"Lob gibt es darüber hinaus für die Weiterentwicklung des Sandsteingebäudes, diese sei gelungen. Allerdings regt der BKB auch an, die geplanten Fenster schmaler auszuführen, um den "Lochcharakter" der Fassade noch stärker herauszuarbeiten. "Auch die Fassadenvorschläge für das Sudhaus gehen in die richtige Richtung", heißt es in dem Papier weiter.Ganz ohne Kritik geht's dann aber wohl doch nicht. So solle man noch einmal über die geplanten Nutzungen für das Sudhaus nachdenken. "Nach wie vor ist die Qualität einiger Wohnungen im Sudhaus, zum Beispiel die der Erdgeschosswohnung neben der Hofdurchfahrt unbefriedigend."Das Thema "Hopfen" als GestaltungselementDass die Gestaltung des Areals frühzeitig in die Planungen einbezogen wird und dazu ein entsprechendes Konzept erarbeitet wurde, freut hingegen den BKB, der sich für eine einfachere und klarere Gestaltung der Außenanlagen ausspricht. Das Thema „Hopfen“ in die Gestaltung der Freianlagen einzubinden, sei "eine sehr schöne Idee, die an die Historie des Ortes erinnert".Wie bereits berichtet, soll im Innenhof die ehemalige Abfüllanlage abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, der sich in der Bauform am früheren Sudhaus orientiert.Geplant sind in dem Neubau zehn Wohnungen unterschiedlicher Größe. Die vorgelegten Pläne sehen außerdem Tiefgaragen und im Innenhof ein Fahrradparkhaus vor. Insgesamt will der Bauherr fast 4200 Quadratmeter an Gewerbe- und Wohnfläche realisieren, wobei der Hauptteil mit zirka 2750 Quadratmetern auf den Bereich Wohnen entfallen und zirka 1430 Quadratmetern für Gewerbe.
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