2022-01-31 12:16:11
Lieferando-Fahrer:innen versorgen uns Leipziger:innen jeden Tag mit Essen, egal ob es regnet, windet, schneit oder stürmt. Dabei erhalten sie einen Lohn, der nur knapp über dem #Mindestlohn liegt. Im letzten Jahr vervielfachte #Lieferando seinen Umsatz - während in der Pandemie die Gastronomie enorm litt, viele Menschen entlassen wurden und Betriebe schließen mussten. Kein einziger Cent kam davon bei den Beschäftigten an. Stattdessen verdient sich die Chefetagen eine goldene Nase. Im Vergleich zu den Konkurrent:innen zahlt Lieferando vergleichsweise niedrige Löhne - und realisiert ihre erhöhte Gewinnmarge auf dem Rücken der Rider:innen auf der Straße. Willkommen im #Kapitalismus.
Viele der Beschäftigten arbeiten halbtags oder als Minijobber:innen. Auch viele Studierende sind unter Ihnen.
Als SDS stehen wir an der Seite der Beschäftigten. Vergangene Woche haben wir zusammen mit der Gewerkschaft für Nahrungsmittel, Genuss und Gastronomie (NGG) Unterschriften von Lieferando-Fahrer:innen gesammelt, die gegen die schlechten Arbeitsbedingungen kämpfen wollen. Die Kampagne „Liefern am Limit“ wurde von Beschäftigten und der NGG ins Leben gerufen. Sie fordern u.a. höhere Stundenlöhne, Zuschläge für Nacht- und Wochenendschichten und mehr Urlaubstage. Die Petition soll bei Erfolg an die Geschäftsführung übergeben werden.
Nächstes großes Ziel ist die Gründung eines #Betriebsrates. Bis dahin müssen noch mehr Lieferando-Fahrer:innen mobilisiert und organisiert werden. Denn nur gemeinsam können wir uns gegen große Konzerne wie Lieferando behaupten!
Die Rider:innen rufen heute auf an ihrer Protestkundgebung in #Leipzig zur Solidarisierung mit einem Leipziger Kollegen teilzunehmen, der kurz vor Ablauf seiner Probezeit unter offensichtlich vorgeschobenen Gründen durch die Berliner Geschäftsleitung gekündigt wurde. Eine Praxis, die bei Lieferando offensichtlich System hat.
So verwundert es nicht, dass viele Kolleg:innen sich scheuen, sich für ihr Recht auf bessere Arbeitsbedingungen stark zu machen. Sie fürchten Konsequenzen durch den Konzern.
Umso wichtiger den Protest der Kolleg:innen heute 14 Uhr zu unterstützen!
#liefernamlimit #Streik #organize
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