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Alle News aus dem Ressort Roth Spritpreise: Die '1' vor dem Ko | Schwabach & Roth Aktuell

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Spritpreise: Die "1" vor dem Komma lässt Autofahrer in Roth und Schwabach kalt

LANDKREIS ROTH/SCHWABACH - Am ersten Tag mit reduzierter Mineralölsteuer kam es anders als viele gedacht hatten: "Relativ normaler Betrieb", meldeten Tankstellenbetreiber im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach. Auf Nachfrage unserer Redaktion winkten die Verantwortlichen relativ gelassen ab: „Wenig anders als üblich“, hieß es da wie dort.Und das, obwohl Tank-Apps sowohl die Agip-Tankstellen in Roth als auch die OMV in Hilpoltstein am Mittwochvormittag unter den günstigsten in der Region auflisteten.Wobei: So ganz könne man sich auf die Online-Portale nicht verlassen, erklärt Nadine Wildfeuer. Zu schnell und zu oft würden sich tagsüber die Preise ändern. „Bis zu 20 Mal am Tag“, weiß die Mitpächterin der OMV-Tankstelle in der Allersberger Straße in Hilpoltstein. „Aber das haben nicht wir in der Hand, sondern es wird von der Unternehmenszentrale aus bundesweit gesteuert.“Gleichwohl bekommt das Tankstellen-Team den Frust seiner Kunden ob verpasster Tagestiefpreise sehr wohl zu hören - in den vergangenen Wochen, als die Preise durch die Decke gingen, noch mehr als bereits gewohnt. „Doch wissen unsere Kunden sehr wohl, dass wir hier nichts dafür können. Thema waren und sind die Preise natürlich trotzdem.“„Wie gewohnt“„Also hier läuft's wie gewohnt“, heißt es zur selben Zeit an der Agip-Tankstelle in Roth in der Nürnberger Straße. Überraschend sei lediglich gewesen, dass der Konzern die Steuersenkungen doch so zeitnah preislich umgesetzt habe, statt, wie in den vergangenen Tagen oft gemeldet, erst im Lauf der Woche - dann nämlich, wenn die Alt-Lagerbestände aufgebraucht seien.Darauf, dass besagte Altbestände bis zum Stichtag, 1. Juni, auf ein notwendiges Minimum abgebaut werden, um die geringeren Preise an die Endkunden zeitnah weiterzugeben, wurde beispielsweise bei der BayWa in Schwabach geachtet. Hier spielt das Geschäft mit „normalen“ Autokunden eine untergeordnete Rolle – im Vergleich zu dem, was sich im hinteren Teil der Tankstelle abspielt. Hier nämlich rollen die Großkunden an, um Diesel zu tanken.Mit den zwei hier installierten Vorratstanks, die insgesamt 180.000 Liter Diesel fassen, muss es Petra Nachreiner, Leiterin für das „BayWa-Vertriebsgebiet Fuel Mittelfranken-Ost“, nicht bange werden, wenn ein Brummifahrer mit komplett leerem Tank anrollt. „Da können dann schon mal 1500 Liter Diesel reinpassen“, erläutert sie.Ob Firmen, Baustellen oder Landwirte, ob Hallen- oder Freibäder: „Von uns sind bei Großabnehmern täglich rund 1,5 Millionen Liter Diesel im Umlauf“, führt Nachreiner mit Blick auf die Bedarfsplanung aus. Und: „Während es bei uns tendenziell eher ruhig zuging, habe ich von den Raffineriestandorten und unseren Tanklastzugfahrern ganz was anderes gehört.“Staus vor den RaffinerienVor den Raffinerien stauten sich nach ihren Informationen bereits am Vorabend des 1. Juni die Tankzüge. „Ein Tankzug, der Tankstellen beliefert, hat verschiedene Kammern für die verschiedenen Kraftstoffe. Und für jeden einzelnen Kraftstoff muss sich der Fahrer gewissermaßen anstellen“, erläutert die Vertriebsleiterin.Also seien die Tankstellen-Belieferer mit Blick auf den möglichen Ansturm am 1. Juni schon möglichst früh zu den Raffinerien gefahren – allerdings so, wie viele andere auch. „Nach dem, was ich gehört habe, war und ist es ein echter Kampf um jeden Zentimeter vorwärts“, so Nachreiner. „Da haben unsere Dieselfahrer fast noch Glück gehabt. Die mussten die Prozedur nur einmal überstehen. Aber abgesehen davon haben wir dafür gesorgt, dass wir auch ohne Neulieferung die Woche noch durchgestanden hätten.“