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Nürnberger Karneval: Hoffnung auf Neustart

Nürnberg - Es waren zwei karge Jahre für die Aktiven der Nürnberger Karnevalsgesellschaften und ihre Freunde. Gemeinsames Tanztraining konnte nur noch, wenn überhaupt, online stattfinden und öffentliche Auftritte mussten pandemiebedingt abgesagt werden.Zwar stellte der Festausschuss Nürnberger Fastnacht, in dem die 15 Nürnberger Karnevalsvereine organisiert sind, Online-Sitzungen auf die Beine, doch die konnten die Atmosphäre der Live-Auftritte beispielsweise der verschiedenen Tanzgruppen und -mariechen sowie des Männerballetts nicht annähernd vermitteln.Jetzt keimt HoffnungJetzt aber keimt Hoffnung auf bei den Narren. Im Namen der Stadt Nürnberg dankte Oberbürgermeister Marcus König den Ehrenamtlichen für ihr Engagement in den Faschingsvereinen und machte ihnen Mut - live und im Rahmen eines geselligen Beisammenseins im Innenhof des Rathauses Wolffscher Bau. Das Wetter spielte mit an diesem lauen Frühsommerabend. Auf den Grills brutzelten Schweinnackenstücke, Bratwürste, Putensteaks und etliches Fleischiges mehr. Ihr Duft wehte den Besuchern um die Nase; und am kalten Buffet lockten kunterbunte Salate.OB König unterstrich in seiner Laudatio die Bedeutung der Karnevalsvereine als Botschafter Nürnbergs, weil sie insbesondere durch die Auftritte ihrer Tanzgruppen in anderen Städten vermittelten, dass sich Nürnberg in Sachen Fasching und Karneval nicht vor den Hochburgen Köln und Mainz verstecken müsse.Lange TraditionWeiterhin beschrieb das Stadtoberhaupt seine Vorstellung vom bald wieder stattfindenden Faschingszug mit 100.000 begeisterten Zuschauern. Es wäre nach der Rechnung des Festausschusses der 623ste. Vorläufer der Faschingszüge sind die 1397 erstmals in Aufzeichnungen erwähnten Zämertänze der Nürnberger Metzger. Und selbst rheinische Karnevalisten erkennen Nürnbergs Bedeutung als Wiege des Straßenkarnevals längst an. Nürnberg, da sind sich Fastnachtsexperten einig, darf sich rühmen, den ältesten Karnevalszug Deutschlands zu haben. Überhaupt wird die Pflege der Tradition bei den Nürnberger Narren großgeschrieben.Der nach wie vor gepflegte Brauch des Festausschusses, Patrizier zu ernennen, geht vermutlich auf das Ende des 14. Jahrhunderts zurück, als sich junge, aus Patrizierfamilien stammende Stadtbürger kostümierten und Schauspiele aufführten. Bei der Zusammenkunft auf Einladung der Stadt durften die heutigen "Patrizier" natürlich nicht fehlen: Nürnberger Geschäftsleute und Honoratioren. Einer von ihnen ist Bürgermeister Christian Vogel. "Ein echter Fan des Faschings", wie der OB betonte.Ganz in ihrem Element war Angelika (Angie) Wimmer. Für die langjährige Vorsitzende des Festausschuss Nürnberger Fastnacht war, wie sie sagte, gemeinsam mit dem nunmehr ersten Vorsitzenden Uwe Diehl trotz Corona viel zu tun. "Es gab immer etwas zu organisieren, auch um die Gemeinschaft der Karnevalisten zusammenzuhalten und zu planen, um auf dem Laufenden zu bleiben und für die Zukunft gewappnet zu sein."Prinzenpaar steht in den StartlöchernDer Zusammenhalt scheint zu funktionieren, ansonsten wäre die Gästeschar nicht so groß gewesen und die Unterhaltung weniger lebhaft. Und auch das pünktlich am 11.11.2021 um 11 Uhr inthronisierte Prinzenpaar Denise I. und Fabian I. steht nach wie vor in den Startlöchern.