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Hier gibt es in Nürnberg Käse, Milch und Sexspielzeug auf Knopfdruck

Nürnberg - Durch die große, langgezogene Scheibe kann man die vielen beleuchteten Maschinen schon von außen sehen. Die Neugier, was einen drinnen erwartet, wächst beim Betreten des Geschäfts genauso schnell an, wie das monotone Surren der Automaten, die im hinteren Bereich der ehemaligen Schlecker-Filiale aufgereiht sind. Doch statt eines Verkäufers wartet ein buntes Plakat, das erklärt, wie man an die ebenso bunten Produkte kommt, die sich hinter den Glasscheiben tummeln. So sieht er aus, der neue Automatensupermarkt in der Inneren Laufer Gasse in Nürnberg. Zu finden sind hier vor allem Süßigkeiten, Getränke, Tabakprodukte, Snacks, Sandwiches, Sexspielzeug, aber auch gängige Lebensmittel wie Käse, Marmelade, Milch und Menstruationsprodukte für Frauen. Was zudem ins Auge sticht, sind die vielen außergewöhnlichen Sorten und Marken. Eine Zitronenlimo mit Ingwer-Geschmack bekommt man im normalen Supermärkten eher selten. Das Besondere? Der Laden hat, im Gegensatz zu anderen Geschäften, 24 Stunden geöffnet, an 365 Tagen im Jahr, wie der Name „24 Sieben Shop“ schon verrät.„Seit dem 4. März sind wir hier vor Ort“, erklärt Timo Haardörfer, der Geschäftsführer der „Candy Werkstatt“ aus dem nahen Heroldsberg. Die ist eine Tochterfirma von „Fun of Europe“, einem Unternehmen, das deutschlandweit Tankstellen und Lebensmittelgeschäfte mit Produkten beliefert, hauptsächlich Süßwaren. „Wir haben beruflich viel mit Berlin zu tun. Von da kennen wir das Konzept der Spätis, also kleine Geschäfte, die teils rund um die Uhr geöffnet haben“. Aufgrund der Ladenschlussgesetze in Bayern sei das hier leider nicht so umsetzbar, deshalb sei das Konzept mit den Automaten entstanden, sagt Haardörfer. Grundzielgruppe sind vor allem jüngere Leute.Dazu gehört auch die 33-jährige Rosa Celentano, die zusammen mit ihrer achtjährigen Tochter Maria-Gabriela im Laden erscheint. „Wir waren schon öfter hier und ich finde das Konzept super“, erzählt Rosa und ihre Tochter stimmt ihr zu. „Das ist schon fast so etwas wie ein neuer Treffpunkt für die Kinder“, scherzt sie. Auch das Bezahlsystem ist einfach zu verstehen, wie der Selbstversuch zeigt: Man wählt an einem der beiden Bezahlterminals seine Produkte auf dem Bildschirm und die jeweiligen Automaten spucken diese dann aus. Bezahlen kann man bar, mit ApplePay oder mit Karte, für vom Jugendschutz betroffene Waren benötigt man noch den eigenen Lichtbildausweis.Auch die beiden Müllentsorger Dominik und Markus sind von dem Konzept begeistert. Sie sind während ihrer Pause gekommen, um sich einen Kaffee zu besorgen. Es ist der erste Automatensupermarkt, den sie in dieser Art hier in Nürnberg gesehen haben: „Wir fangen manchmal schon um fünf Uhr in der Früh an, da bekommst du woanders noch nichts“, erklärt Dominik. Allerdings würden sie sich wünschen, dass das Sortiment erweitert werden würde, vor allem um mehr durchschnittliche Lebensmittel und Alltagsprodukte. Das wünschen sich auch viele der anderen Kunden, die den Laden betreten.Diesem Kundenwunsch kann Timo Haardörfer entsprechen. Man sei schon mit Bauern aus der Region im Gespräch, um in Zukunft auch Gemüse, Eier, Wurst und Frischkäse, sowie ein breiteres Angebot an anderen Lebensmitteln anbieten zu können. Ginge es nach ihm, sollen in Nürnberg dieses Jahr noch zwei weitere Shops eröffnet werden. Überdies ist zusätzlich eine Ausweitung nach Fürth, Erlangen und auch Würzburg geplant.Alles in allem ist das Konzept gut gelungen, auch für die Sicherheit ist gesorgt: Der Laden wird 24 Stunden videoüberwacht, so kann bei Bedarf jederzeit eingegriffen werden. Einzige Mankos: Die Automaten arbeiten etwas langsam und einige der Produkte sind teurer als in einem durchschnittlichen Supermarkt, wie der Preisvergleich zeigt. So kostet eine Packung Milch hier 2 Euro, im Superm[...]