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Sekundärer Krankheitsgewinn Unter dem sekundären Krankheitsge | Informelle Aufklärung

Sekundärer Krankheitsgewinn

Unter dem sekundären Krankheitsgewinn versteht man die (unbewusst) erzielten Vorteile aus einer Erkrankung. Paradebeispiel ist hier der Männerschnupfen. Bei dieser schweren Erkrankung muss das vermeintlich starke Geschlecht das ganze Umfeld über sein schweres Leiden informieren, während es eine Runde Mitleid geniert und dabei Vollpension im Bett genießt.

Aber auch bei der Magersucht beobachtet man eine starke Komponente des sekundären Krankheitsgewinns. Selten findet man diese Erkrankung in den Favelas von Rio de Janeiro oder in den Slums von Nairobi. Essstörungen stammen meist aus gutem Hause und treffen vornehmlich wohlbehütete Jugendliche. Überspitzt gesagt: wenn niemand Notiz davon nimmt, verschwindet der sekundäre Krankheitsgewinn. Nach meiner Erfahrung ist selten das erste Kind in einer Familie von einer Essstörung betroffen. Meist ist es das zweite Kind, besonders wenn es sich in einer Sandwich-Position befindet. So wird unbewusst Aufmerksamkeit generiert, die dann nicht mehr dem Erstgeborenen oder dem Nesthäkchen gewidmet wird.

Unter dem Strich ist es immer wieder erstaunlich, wie stark sich die Psyche auf die Gesundheit auswirkt. Und manchmal muss man auch das Umfeld behandeln…