2022-02-11 14:14:31
Meinung...
Nachdem sich der erste Schock über die heutige Entscheidung des BVerfG gelegt hat, möchte ich hier gerne meine persönliche Meinung dazu kundtun.
Ich bin tief erschüttert, welche Menschenverachtung die Ablehnung des Antrags gegen die Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen offenbart. Wenn Aussagen kommen, dass man einfach (!!!) während der Impfpflicht seinen Job wechseln könnte, läuft hier irgendetwas schief, vor allem, weil die BRD echt ein Problem hätte, wenn tatsächlich Tausende von Pflegekräften, Ärzten, Professoren, Putzkräften, Küchenpersonal... von heute auf morgen nicht mehr zur Verfügung stehen würden.
Das BVerfG hat aber nicht nur zum Ausdruck gebracht, dass es kein Problem darin sieht, wenn diesen wertvollen Menschen im Gesundheitsbereich ein Jobverlust droht, es hat sich heute auch über geltendes Recht in der EU und über das deutsche Arzneimittelgesetz hinweggesetzt und damit einen Freibrief ausgestellt, dass sich zukünftig niemand mehr an irgendwelche Vorschriften im Bereich Arzneimittelzulassung halten muss - zumindest nicht in Deutschland.
Für unsere selbstständigen Ärzte, denen ein Berufsverbot und eine Existenzvernichtung droht, ist es umso mehr ein Schlag ins Gesicht, da das BVerfG auch noch rotzfrech behauptet, es sei ihnen nicht ausreichend dargelegt worden, "
dass die beruflichen Nachteile irreversibel oder auch nur sehr erschwert revidierbar sind oder sonst sehr schwer wiegen", während sie selbst weiter oben zusammengefasst haben, dass wir angemahnt hätten, dass deren Existenz durch das Gesetz bedroht wäre.
Offensichtlich hat das BVerfG nicht nur unsere Beschwerdeschriften weitestgehend ignoriert, sondern auch den eigenen Beschluss nicht vor Veröffentlichung gelesen - oder einfach wieder vergessen
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