2023-07-01 14:56:58
Die Entwicklung des Christentums
1. Nach meinem Scheiden in der "Zweiten Zeit" setzten meine Apostel mein Werk fort, und die auf meine Apostel folgten, führten deren Arbeit fort. Es waren die neuen Arbeiter, die Bebauer jenes Ackerlandes, das vom Herrn vorbereitet war, fruchtbar ge- macht durch sein Blut, seine Tränen und sein Wort, aufbereitet durch die Arbeit der zwölf Ersten und auch durch jene, die auf sie folgten. Doch im Laufe der Zeit und von Generation zu Gene- ration mystifizierten oder verfälschten die Menschen mein Werk und meine Lehre immer mehr.
2. Wer sagte dem Menschen, dass er von Mir ein Abbild machen dürfe? Wer sagte ihm, dass er Mich am Kreuze hängend darstellen solle? Wer sagte ihm, dass er das Abbild Marias, die Gestalt der Engel oder das Antlitz des Vaters herstellen dürfe? Ach ihr klein- gläubigen Menschen, die ihr das Geis- tige materiell sichtbar machen musstet, um meine Gegenwart zu spüren!
3. Das Ebenbild des Vaters war Je- sus, das Ebenbild des Meisters, seine Jünger. Ich sagte in der "Zweiten Zeit": "Wer den Sohn kennt, kennt den Va- ter". Damit sollte gesagt sein, dass Christus, welcher in Jesus sprach, der Vater Selbst ist. Der Vater allein konnte sein eigenes Ebenbild schaffen.
4. Nach meinem Tod als Mensch of- fenbarte Ich Mich meinen Aposteln als Lebender, damit sie erkennen sollten,
dass Ich das Leben und die Ewigkeit bin und dass Ich – ob im Körper oder außerhalb desselben – unter euch ge- genwärtig bin. Nicht alle Menschen verstanden dies, und darum gerieten sie in Abgötterei und in Fanatismus. (113, 13-17)
5. Ich habe der Frau aus Samaria ge- sagt: "Wer von diesem Wasser trinkt, das Ich gebe, wird nie mehr Durst ha- ben." Und heute sage Ich euch: Wenn die Menschheit von jenem lebendigen Wasser getrunken hätte, gäbe es kein so großes Elend in ihr.
6. Die Menschen hielten sich nicht unbeirrbar an meine Unterweisung und zogen es vor, meinen Namen zu gebrauchen, um ihrer Auslegung und Bequemlichkeit entsprechend Kirchen zu gründen. Ich verwarf Traditionen und unterwies sie in der Lehre der Liebe, doch heute kommt ihr zu Mir, um Mir gehaltlose Riten und Zeremo- nien darzubringen, die eurem Geist nicht den geringsten Nutzen bringen. Wenn in euren Werken keine Spiritua- lität vorhanden ist, kann keine Wahr- heit in ihnen sein, und was nicht Wahr- heit in sich trägt, gelangt nicht zu eu- remVater.
7. Als jene samaritanische Frau fühlte, dass das Licht meiner Augen bis auf den Grund ihres Herzens drang, sagte sie zu Mir: "Herr, ihr Juden sagt, dass Jerusalem der Ort sei, an dem man unseren Gott anbeten muss." Da sagte
135Ich ihr: "Frau, wahrlich, Ich sage dir, der Zeitpunkt wird kommen, an dem ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet, wie ihr es derzeit tut. Die Zeit rückt näher, in der man den Vater "im Geist und in der Wahrheit" verehrt; denn Gott ist Geist."
8. Dies ist meine Lehre aller Zeiten. Seht, die Wahrheit lag vor euren Au- gen, und ihr wolltet sie nicht sehen. Wie wollt ihr sie leben, wenn ihr sie nicht kennt? (151, 2 - 5)
34 viewsNaTural, 11:56