2021-11-16 16:00:41
Wisst ihr, wie Dogmen entstehen? In dem Film
"Lebe. Sterbe. Wiederhole." gibt es eine Szene, wo es gezeigt wird.
Als Beispiel: In der Armee wissen alle Soldaten, dass das Helmtragen Pflicht ist. Alle wissen, dass das Helmtragen dein Leben schützen kann. Woher wissen sie es? Jemand hat es ihnen gesagt. Jemand hat es ihnen an anderen Beispielen gezeigt. Jemand hat es womöglich selbst erlebt und der Helm hat ihm womöglich das Leben gerettet.
Dieses Dogma spricht sich nun von Generation zu Generation:
"Das Tragen eines Helmes ist Pflicht und ist unumstritten!"
Nun kommt ein Soldat aus der Reihe getanzt und sagt:
"Moment mal. Der Helm behindert mich in meinem Einsatz. Ich kann schlechter sehen und hören. Er lenkt mich nur ab. Wieso muss ich jetzt einen Helm tragen? Wenn der Helm anderen Soldaten hilft, dann sollen sie ihn doch tragen. MIR PERSÖNLICH hilft er nicht. Der Helm behindert mich, meinem Ziel schneller und näher zu kommen."
In diesem Film stellt der Hauptdarsteller nach vielen Reinkarnationen irgendwann mal fest, dass der Helm
FÜR IHN einfach nutzlos ist, da er sich an seine vorigen Reinkarnationen erinnern kann. Durch seine Analyse stellt er fest, dass der Helm
FÜR IHN PERSÖNLICH absolut keinen Nutzen hat - rutscht immer zur Seite, behindert das Sehen und das Hören. In seinem weiteren Leben fragt ihn ein Offizier, als er seine Rüstung in Bereitschaft versetzen möchte:
- "Wo ist dein Helm?"
Die Antwort:
- "Ich trage keinen. Lenkt ab und ist nutzlos."
Der Offizier fragt ihn daraufhin sarkastisch:
- "Bist du besoffen?"
Kommt euch bekannt vor, oder? Wenn ihr den gesellschaftlichen Normen und Dogmen nicht entsprecht, stoßt ihr in der ersten Zeit auf Unverständnis.
Wobei, hier darf man die blöde Sturheit mit der realen, praktischen Erfahrung nicht verwechseln, denn ein sturer Mensch könnte sagen:
"Leckt mich alle am Arsch. Ich mach so, wie ich es will."
Das ist dann wiederum Dummheit, denn hier stützt er sich weder auf seine praktische Erfahrung noch auf irgendwelche Dogmen, denn die Dogmen stellen immerhin das Grundfundament einer funktionierenden Gesellschaft dar. Auf diese Dogmen kann man sich in der ersten Zeit stützen, solange man keine praktische Erfahrung gesammelt hat.
Fazit? Solange du die eine oder andere Lehre, das eine oder andere gesellschaftliche Dogma
PRAKTISCH, also auf der eigenen Haut nicht überprüft hast, kannst du auch nicht behaupten, dass du es weißt, wie man die eine oder andere Sache am besten und effektivsten erledigt. Womöglich bist du einfach in irgendwelchen Dogmen gefangen, welche du nicht mal auf der eigenen Haut getestet hast. Du hast sie irgendwo herausgelesen oder herausgehört, du hinterfragst nicht, und deswegen wirst du auch nicht besser im Leben. Jeder hat seinen eigenen, individuellen Weg. Deswegen ist es auch wichtig, sich möglichst viele Meinungen zu dem einen oder anderen Thema anzuhören und auch anfangen zu praktizieren.
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Ilja Potrebitsch
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