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Einzige Modellstadt in Mittelfranken: Roth bekommt Hilfe fürs neue Leoni-Stadtviertel

ROTH - Geschafft! Roth ist als einzige mittelfränkische und als eine von zehn bayerischen Städten beim Modellprojekt „LandStadt Bayern“ dabei.Die Firma Leoni zieht gerade um, bis Ende 2023 räumt sie ihr altes Produktionsgelände in der Rother Innenstadt komplett. Eigentümer ist die Stadt schon, danach soll dann auch die Beseitigung von Altlasten starten, parallel dazu müssen aber schon die Planungen anlaufen, damit das neue Stadtviertel wirklich noch in den 1920er Jahren entstehen kann.Weil dieses neue Quartier eine besondere Chance darstellt, dafür aber auch eine besondere Verantwortung nötig ist, hat die Stadt sich um die Teilnahme beim Modellprojekt „LandStadt Bayern“ beworben – und nun den Zuschlag bekommen. Insgesamt zehn bayerische Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern – Roth ist die einzige in Mittelfranken, Weiden in der Oberpfalz ist die nächstgelegene – erhalten damit Unterstützung für innovative städtebauliche Konzepte."Das ist Rückenwind"In Roth ist es das Leoni-Gelände, das nun mit finanzieller, wissenschaftlicher und rechtlicher Hilfe aus dem bayerischen Bauministerium angepackt werden kann. Stadtbaumeister Wolfgang Baier freut sich riesig darüber: „Das ist Rückenwind und gibt dem Projekt eine höhere Wertigkeit, auch beim Gang durch die Institutionen.“Die gute Nachricht hat er soeben vor dem Stadtrat verkündet. Er setzt aber auch gleich dazu, dass das Projekt sehr personalintensiv sein wird. Das heißt, andere geplante Maßnahmen müssen eventuell nach hinten geschoben werden. Welche? Das kann Baier noch nicht sagen, dazu ist die Nachricht vom Zuschlag „noch zu frisch“. In seinem Halbjahresbericht, so verspricht der Stadtbaumeister, werde er konkrete Projekte nennen.Mit den Vorarbeiten für die Leoni-Konversion geht’s dafür sofort los: Am 23. Juni sind Bürgermeister und Vertreter des Bauamts ins Ministerium zur Vorstellung und zum ersten Workshop eingeladen. Mit einer ersten To-Do-Liste geht das Rother Team um Baier mit Vertretern der Stadtplanung und der Stadtsanierung ans Werk, die Ziele in Bezug auf Städtebau, Mobilität, Energie und Digitalisierung werden festgezurrt.Diese Ziele gehen dann in einen städtebaulichen Wettbewerb ein – finanziert mit 200.000 bis 250.000 Euro über die „LandStadt Bayern“-Initiative des Bauministeriums. Bis Mitte 2023 sollen die Planungsbüros ihre Ideen für das neue Stadtviertel vorlegen.Umfassende BürgerbeteiligungVorher allerdings ist noch eine umfassende Bürgerbeteiligung nötig. Zwischen August und Oktober 2022 wird es, so Wolfgang Baier, „ähnlich wie jetzt für die Marktplatzgestaltung“ eine Ideenplattform geben, die die Wünsche und Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger für das Gelände sammelt.Also könnte dann auch der Wunsch einer Bürgerinitiative nach einem See in der Stadt Wirklichkeit werden? „Theoretisch ja“, meint Baier. Im Oktober werden alle Ideen gebündelt. Seine Vorstellung sieht etwas anders aus: „Ein neues Stadtviertel mit viel Freiraum und Zugang zum Wasser“ schwebe ihm vor, das bisher versiegelte Gelände wolle man „nicht wieder vollklatschen“.Auf den rund 80.000 Quadratmetern an bebaubarem Gelände soll wirklich ein neuer Ortsteil entstehen, der Ökologie und Städtebau verbindet, Platz zum Wohnen für 450 bis 500 Menschen schafft, auch altengerechtes und sozial gefördertes Wohnen, wo Platz für Kinder ist, für Freizeit und Geschäfte.Der Zeitplan ist eng, „aber die Stadt hat schon gut vorgearbeitet“. Zum Sanierungsgebiet hatte man das Gebet nämlich schon vor 15 Jahren erklärt – mit dem Ziel der städtebaulichen Entwicklung. Deshalb können dann auch bei der Umsetzung der Maßnahme bis zu 60 Prozent an Zuschüssen fließen.Baiers Wunsch ist, dass Ende 2027, Anfang 2028 die ersten Baumaschinen rollen. Sicherheitshalber schiebt er aber nach: „Ich bin ja Optimist.“