COROmiNA in Osteuropa & Mexiko

2022-05-17 09:55:02 Auf dem Weg haben sich doch an den verrücktesten, steilsten Stellen genau solche kleinen Proviant-Stände befunden… die Auswahl der Getränke: Coca Cola, sehr künstlich aussehende Elektrolyt-Getränke, Bier und Rum ­- von Wasser keine Spur! Öffnen / Wie

2022-05-17 09:53:11 Apropos Gruppe: Von meiner Truppe habe ich während des Aufstiegs gar nicht so viel gesehen , denn es hat sich so ergeben, dass ich zu langsam für den schnellen Teil meiner Gruppe war und zu schnell für den langsamen Teil... und so kam es, dass ich kilometerweit alleine unterwegs war, keine Menschenseele vor mir und keine hinter mir...
Und die Wanderung hatte dann schon fast etwas Spirituelles: im Gegensatz zu früher habe ich nicht versucht mit dem ersten Teil der Gruppe mitzuhalten, die nur manchmal auf mich gewartet hat, aber nur um in genau dem Moment, wo ich sie luftschnappend erreicht habe, direkt wieder weiterzulaufen ...
Ich bin komplett bei mir geblieben, hab mich von niemandem aus der Ruhe bringen lassen und bin genauso gelaufen wie ich intuitiv gespürt habe, dass ich meine Kräfte aufteilen muss, um überhaupt anzukommen, alles andere komplett ausblendend... Und dieses Finden des ureigenen Rhythmus und des bedingungslosen Vertrauens in den Körper und meine innere Stimme war wirklich magisch... Öffnen / Wie

2022-05-17 09:49:21 Am Samstagvormittag war dann also Start - zusammen mit 7 anderen Mitstreitern aus Brasilien, Costa Rica, Honduras und den USA…
Eine Akklimatisierung oder Eingewöhnungs-Wanderungsphase gab es nicht , denn von Minute 1 an ging es extrem steil nach oben und das sollte die folgenden 4 1/2 Stunden nicht besser werden, im Gegenteil
Von 2.000 Höhenmetern ging es zum Basecamp (einer Art fest installiertem Zeltlager) auf 3.600 m hinauf! Zuerst entlang von Feldern und Wiesen, dann durch einen Nadelwald hindurch, der komplett zugezogen und wolkenverhangen war und immer über Forststraßen, staubige Geröllwege oder sandige Trampelfade...
Auf den Bildern kommt auf keinen Fall rüber wie unfassbar steil es tatsächlich war
Was mir am meisten zu schaffen gemacht hat, war definitiv die Höhe und mein 6-7kg schwerer Rucksack (die Hälfte davon war Wasser und die andere Hälfte warme Klamotten), den ich auch nicht mit einem Esel nach oben schicken wollte, so wie das die beiden anderen Frauen aus meiner Gruppe gemacht hatten... Öffnen / Wie

2022-05-17 09:46:41 Schon auf meiner Weltreise 2016 hatte ich von der Möglichkeit gehört den Vulkan Acatenango hier in Guatemala zu besteigen, oben zu übernachten und nachts hoffentlich dem gegenüberliegenden Vulkan Fuego beim Ausspeien der Lava zuzuschauen… damals habe ich es aber nicht gemacht; ich hatte nicht viele warme Sachen dabei, hatte keine Lust auf die Kälte, wollte als Backpacker, der ich damals war, das Geld nicht ausgeben und war schlicht und einfach zu faul
Später allerdings, als ich immer wieder mal Menschen getroffen habe, die das Abenteuer auf sich genommen haben, habe ich es dann natürlich bereut …

Man sieht sich aber (mindestens) zweimal im Leben wieder und nun bin ich zurück in Guatemala und wollte mir diese Gelegenheit nicht nochmal entgehen lassen
Im Nachhinein bin ich sogar froh es jetzt erst gemacht zu haben, denn der Tour Operator hat mir gesagt, dass es 2016 alles viel komplizierter war, man auch die komplette Zeltausrüstung mit nach oben hätte schleppen müssen, der Preis doppelt so hoch war (also 120 US-$ statt wie jetzt 60 US-$) und es öfters zu Überfällen auf die Touristengruppen gekommen ist… Öffnen / Wie

2022-05-17 09:45:12 Bevor ich gleich mehr berichte, hier noch ein Tipp für eine weitere Austauschgruppe rund um Mittelamerika:
https://t.me/Auswandern_nach_Mittelamerika Öffnen / Wie

2022-05-16 07:12:05 Der Grund, warum ich dieses Wochenende mal offline war: meine 2-tägige Vulkanbesteigung des Acatenango mit Blick auf den feuerspeienden Vulkan Fuego (= Feuer)
Ich bin mehr als k.o., diese Tour ging echt an meine Grenzen und darüber hinaus, berichte euch mehr Details in den nächsten Tagen… Öffnen / Wie

2022-05-13 08:45:28 Ich finde die Menschen hier in Guatemala so nett und herzlich, wenn man erstmal mit ihnen ins Gespräch kommt...
Hier gibt es so tolle handgewebte Maya-Kleidung, dass ich in dem einen Laden nicht Nein sagen konnte und auf diese Weise Cecilia und Isabel kennengelernt habe...
Die beiden waren so lieb und wir kamen auch nicht umher mal wieder über Corona und die Impfungen zu reden...
Beide hatten als angestellte Verkäuferinnen gar keine Wahl sich für oder gegen die Impfung zu entscheiden, es scheint wirklich so zu sein, dass du hier ungeimpft nicht mehr arbeiten darfst (wobei ich nicht weiß ob das ein „Gesetz“ ist oder so was wie das Hausrecht des Arbeitgebers)...
Im Januar hat Ceci die Booster-Impfung bekommen und das Krasse ist, dass es hier in Guatemala ohne Rücksicht auf Verluste in einem Heidentempo mit dem Impf-Abo weitergeht... denn ab Juli müssen die Guatemalteken ab zur 4. Impfung!
Ich weiß nicht ob sie dann noch eine Möglichkeit haben werden sich dem entgegenzusetzen und Nein zu sagen, aber durch unser Gespräch ist Ceci zumindest ein Licht aufgegangen, dass ihre kurz nach der 3. Impfung eintretenden Probleme mit der Bauchspeicheldrüse wahrscheinlich von der Impfung kommen, vorher war bei ihr noch alles bestens, jetzt hat sie die Diagnose Diabetes und ihre Bauchspeicheldrüse funktioniert nicht mehr…
Nach unserem Gespräch war sie auch überzeugt sich nicht ein 4. Mal impfen zu lassen, aber ich weiß nicht ob sie das wirklich durchziehen kann... es bricht einem wirklich das Herz, aber die mehrheitlich indigene Bevölkerung, die schon seit Jahrhunderten unterdrückt wird, lässt auch das über sich ergehen bzw. hat sie gar keine Wahl, oder? Öffnen / Wie

2022-05-13 08:45:06 Öffnen / Wie

2022-05-12 08:44:42 So, hier dann also mal ein paar erste Eindrücke von Antigua, dem 3.700m hoch über Antigua thronendem Vulkan Agua, den kopfsteingepflasterten Kolonialstraßen und dem Treiben auf dem Hauptplatz (Parque Central)… Öffnen / Wie

2022-05-10 09:16:45 Anscheinend werde ich hier in Guatemala von Kopf bis Fuß durchgerüttelt
Erst der Alptraum-Achterbahn-Flug hierher und heute Morgen bin ich von einem Erdbeben geweckt worden
Es war Punkt 7 Uhr, wo mein Bett komplett gewackelt hat, allerdings war das nur so für 5-10 Sekunden... das Epizentrum lag wohl 40km entfernt in einer Tiefe von 16km, bei einer Stärke von 5,1...
Die Menschen in Lateinamerika würden das aber nicht mal ein Erdbeben („terremoto“) nennen, sondern das war für sie nur ein „temblor“, sprich ein „klitzekleines Beben“ (es ist schon witzig, dass wir für dieses Wort im Deutschen einfach keine Übersetzung haben, weil es das bei uns nicht gibt)... Öffnen / Wie