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Nürnbergs OB König über Müll, Flughafen-Pannen und eine dreckige Toilette

Nürnberg - Die erste Anruferin macht dem Oberbürgermeister den Einstieg leicht. Charlotte bedankt sich für den "wunderschönen Blumenstrauß", den ihr die Stadt Nürnberg geschickt habe. Das passt, denn in den folgenden zwei Stunden hat Marcus König im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern erst am Telefon und dann bei Facebook auch einen bunten Blumenstrauß an Themen zu beackern."Das ist mega-ärgerlich"Nicht immer ist das ganz einfach, etwa wenn er die Terminengpässe am Einwohnermeldeamt oder die Pannen am Flughafen erklären muss. Die Lösung für beide Komplexe wäre mehr Personal, aber man müsse die Leute eben erst finden. Für die Wut der Bürger, die ohne ihre Koffer in den Urlaub reisen mussten, zeigt König volles Verständnis: "Das ist mega-ärgerlich. Ich war auch einmal vier Tage ohne Gepäck, das ist kein schönes Gefühl."Besserung bis JahresendeBeim Einwohneramt müsse man berücksichtigen, dass die Leute nun nach zwei reisefeindlichen Corona-Jahren "ihre Pässe nachordern", was die Behörde an die Grenzen bringe. Was digital möglich sei, mache man digital, aber Ausweise müssten eben vor Ort beantragt werden. "Bis Ende des Jahres", verspricht König, "werden wir es gelöst haben".Bei der Forderung nach einer besseren Internet-Verbindung für Katzwang lässt er sich dagegen trotz des Nachhakens von Moderatorin Franziska Holzschuh vom Verlag Nürnberger Presse nicht auf einen Zeitpunkt festnageln; "schnellstmöglich" müsse der Glasfaserausbau geschehen, zumal man heuer das 50. Jubiläum der Eingemeindung des Ortsteils nach Katzwang feiere, sagt er beim Facebook-Gespräch.Den Müll macht nicht die VerwaltungKönig wird aber nicht nur mit Forderungen konfrontiert, er hat auch Wünsche an die Bürger - etwa beim leidigen Thema Vermüllung, das sowohl am Lesertelefon als auch bei Facebook Leute umtreibt. Das Aufstellen zusätzlicher Mülleimer werde nichts bringen, wenn die Leute ihren Abfall einfach daneben hinwerfen, sagt der OB. "Den Müll macht nicht die Stadtverwaltung." Das Problem sei, dass "manche nicht wissen, wie man mit Allgemeineigentum umgeht". König ruft die Bürger hier zu mehr Disziplin auf und kündigt auch an, den kommunalen Außendienst der Stadt als Kontrollorgan von aktuell 20 auf perspektivisch 60 Leute auszubauen.Noch unappetitlicher als die Verschmutzung in der Südstadt, die eine Bürgerin beklagt, dürfte die Situation in jener U-Bahn-Toilette gewesen sein, die eine andere Anruferin auf einer Toilette in der U-Bahn am Plärrer vorgefunden haben muss. In drastischen Worten beschreibt sie die üblen Zustände. König verspricht, bei der Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) anzufragen."Die Stadt braucht Geld"Auch andere Anregungen nimmt er auf und avisiert baldige Bearbeitung. Etwa bei der Frage, warum ein Laden in städtischem Besitz am Südfriedhof seit vier Jahren leer steht, obwohl es ein Angebot gebe, ihn zu mieten, wie ein Anrufer zu Protokoll gibt. König will sich darum kümmern, "denn wir als Stadt brauchen ja Geld".Etwa für die diversen Großprojekte, die anstehen. Den Umbau des Stadions könne die Stadt aber zum Beispiel nicht alleine leisten, hier benötige man Unterstützung aus der regionalen Wirtschaft. Eine große Herausforderung werde auch die Sanierung des Opernhauses und der Bau der Interims-Ausweichspielstätte. König betont im Gespräch mit einer Anruferin, dass der Interimsbau, wenn er nicht mehr für die Oper gebraucht wird, keineswegs wieder abgerissen, sondern anderweitig genutzt werde. In einem anderen Telefonat muss er sich dafür rechtfertigen, dass für das geplante ICE-Ausbesserungswerk womöglich viel Bannwald in der Region geopfert werden muss.Die Bahn entscheidetKönig betont, dass die Deutsche Bahn über den Standort entscheide, nicht er. "Ich habe drei Gebiete in der Stadt vorgeschlagen." Die Bahn habe einen[...]