Mit den Augen meiner Seele

2021-12-22 10:26:43

Traumreise:

Im Reich von Frau Holda

Eine Reise in das Reich von Frau Holle kann Dich darin unterstützen, Dich mit dieser besonderen Zeitqualität zu verbinden und diese göttinengleiche Gestalt um persönliche Zeichen und Botschaften zu bitten.

Schaffe Dir einen besinnlichen Raum, um zur Ruhe zu kommen, Dich zu sammeln und Dich mit der Erde und dem Himmel zu verbinden.

Du kannst mit Holunder und Wacholder räuchern oder auch langsam und bewusst eine Tasse Holunderblütentee oder heißen Holundersaft trinken, um Dich auf Frau Holda einzustimmen.

Spüre, wie Du mit der Erde unter Deinem Körper verbunden bis, und schließe die Augen.
Richte Deinen Fokus nun darauf, Frau Holda, die große Hüterin, in ihrem Reich zu besuchen

Bitte sie, Dir einen Zugang zu ihrem Reich zu zeigen: einen Brunnen, einen Teich, eine Höhle, einen hohlen Baum oder irgendeine Öffnung in die untere Welt.
Gehe durch die Dunkelheit hinab, bis Du in ihre Welt gelangst.
Wie im Märchen wird Frau Holle Dir durch Zeichen den Weg weisen.
Folge den Zeichen und erspüre die dahinterliegende Botschaft:
Wozu fordern Dich die Dinge auf, die sich Dir zeigen?
Lass Dich mit der kindlichen Unbefangenheit eines reinen Herzens darauf ein, was Dir begegnet.
Nach einer Weile kommst Du vielleicht zu Frau Holle selbst.
Wie zeigt sie sich Dir?
Worum bittest Du sie im kommenden Jahr?
Was schenkt sie Dir für das kommende Jahr?

Kehre dann langsam und in Deinem Tempo in Deine Welt zurück und öffne langsam die Augen.



@mitdenaugenmeinerseele
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2021-12-22 10:26:37

Chronos und Kairos

Die Rauhnächte vermitteln uns altes Wissen über die unterschiedlichen Qualitäten von Zeit.
Wir können sie vielleicht als eine Art "Ruhetag" des ganzen Jahres betrachten.
Rhythmen sind wichtig für Körper und Psyche.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung ist die Basis für geistige und körperliche Vitalität.

Die Rauhnächte erinnern uns daran, daß jetzt die ideale Zeit ist, um aus Chronos, der linear verlaufenden Zeit, herauszutreten und unsere Wahrnehmung auf Kairos zu lenken, den rechten Zeitpunkt, den günstigen Moment.

Wahrzunehmen, was gerade ansteht, und es dann auch zu tun - darum geht es ganz wesentlich im Märchen von Frau Holle: die Frucht ergreifen, wenn sie reif ist, das Brot aus dem Ofen holen, wenn es fertig ist.

Vielleicht können wir in dieser Zeit, die unter ihrem Schutz steht, unser Gespür für den rechten Augenblick wieder stärken.
~ Netzfund ~



Bild: Ulrike Huber

@mitdenaugenmeinerseele
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2021-12-21 09:23:36

Mutternächte

Nachdem die schwarze Urmutter-Göttin im Spätherbst die Verstorbenen Wesen mit ihrem Totenumzug in die Unterwelt geführt hat, wandelt sie jetzt in ihrem Kessel-Schoß das Vergangene zu neuem Leben um.
Sie braut, sie rührt, sie kocht, sie geht schwanger - eine dunkle Jahreszeit lang.



Je tiefer wir in das Mysterium der Rauhnächte eintauchen, desto mehr zeigt sich ihr mütterlicher Kern.
Im Erzgebirge heißen diese zwölf Nächte "Mutternächte", in Nordwestböhmen wurde der Heilige Abend "Mutternacht" genannt und der hoch geachtete britische Historiker Beda aus dem 8. Jh. bezeichnet die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember als " Modranicht", das heißt Mütternacht, und als heidnischen Jahresanfang.



Die Rauhnächte bieten uns Gelegenheit, in ein "matriarchales Bewusstsein" einzutauchen, in eine innere Haltung, deren höchste Werte Weisheit und Wachstum, Beziehung und Gemeinschaft sind.
Es trennt nicht Außen und Innen, Körper und Seele, Natur und Geist.
Es ist dem stillen Werden angeimgegeben, allem wirklich Schöpferischem.



Wir haben jahrtausendelang in diesem Bewusstsein gelebt.
Vielleicht gelingt es uns heute, nachdem uns der Weg des patriarchalen Bewusstseins bis kurz vor die Wand geführt hat, ein neues Gleichgewicht zwischen dem weiblichen und männlichen Prinzip zu finden.
Die Rauhnächte könnten eine Zeit sein, dem nachzuspüren.



Wir können z.B. unsere Bedürfnisse nach individueller Selbstbestimmung und Entfaltung mit unserem Wunsch nach Harmonie und gemeinschaftlicher Verbindung zusammenbringen?
Und welche neuen Wege können wir auf kollektiver Ebene erträumen?
~ Nayoma De Haën ~



@mitdenaugenmeinerseele
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2021-12-21 09:23:30

In der tiefsten Dunkelheit des Jahres gebärt Mutter Erde das neue Licht.

Die Rauhnächte stammen aus einer Zeit, in der das Mütterliche als der Urgrund aller Dinge galt.

Die Nacht gebiert nach alter Vorstellung den Tag.
In fast allen Kulturen beginnt die Schöpfung aus der Dunkelheit heraus.
In diesem Sinne ist die Dunkelheit zutiefst fruchtbar.
~ Netzfund ~



Bild: Ulrike Huber

@mitdenaugenmeinerseele
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2021-12-21 09:23:06

Wintersonnenwende

Am 21. Dezember ist es soweit: die dunkelste Nacht des Jahres ist gekommen.
Für unsere Ahnen hatte diese Zeit eine besondere Bedeutung denn es wurde die Wiedergeburt der Sonne gefeiert!

Die Nächte werden langsam aber sicher wieder kürzer und wie elementar  wichtig das für unsere Ahnen ohne Elektrizität gewesen sein muss, lässt sich schwer vorstellen.

In dieser dunklen Zeit dankte man den Elementen für alle über das Jahr erhaltenen Gaben und man holte sich das Licht über Feuer und Kerzen in das Haus.

Die Wiedergeburt des Lichts wurde mit dem Räuchern von Kräutern und Harzen, die die Sonne in sich tragen, gefeiert.
Das waren z.B. Johanniskraut, Alant, Mariengras, Fichten- oder Tannenharz.

Ich finde die Symbolik wunderbar: aus der Dunkelheit entsteht Licht, Sonne, etwas Neues.

Wie sehr lehnen wir doch oftmals unsere eigenen dunklen Seiten ab. Wollen sie 'weg' haben, nicht fühlen, nicht sehen.
Dabei können viele neue Impulse, neue Sichtweisen entstehen wenn wir sie durchschreiten, fühlen, sie annehmen lernen.

Dunkelheit und Licht gehört immer zusammen. Das eine könnten wir ohne das andere nicht wertschätzen.
Und so passt es, sich in dieser Zeit zu fragen, was eigentlich in mir neu geboren werden will. Was will sich in mir zeigen, was will  ans Licht kommen?

Das Sonnenwendfeuer ist eine schönes Symbol dafür. Alter Ballast darf hier verbrannt werden und der Boden vorbereitet, die Samen gesät für das kommende Jahr.
Die wiederkehrende Sonne darf mit Freude begrüßt werden.
Ich mag diese dunkle Zeit.
Ich kann mich nach Innen wenden, komme mehr zur Ruhe als im Sommer. Ich mag es melancholisch zu sein, es mir gemütlich zu machen, zu Räuchern, Kerzen anzuzünden.
Ich mag es nachzuspüren was gerade in mir ist, mich beschäftigt, was ich im kommenden Jahr in den Fokus stellen möchte.

Und ich mag die Vorfreude auf das Licht. 
~ nach Marlis Bader ~



@mitdenaugenmeinerseele
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2021-12-20 12:26:40

Geheimnis und Erscheinungsformen entspringen aus der selben Quelle.
Diese Quelle bezeichnet man als Dunkelheit:
Das Dunkel inmitten von Dunkelheit, das Tor zu allem Verstehen.
~ Laotse ~



Bild: Ulrike Huber

@mitdenaugenmeinerseele
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2021-12-20 12:26:17

Ritual: Die Schwelle überschreiten

Frühestens am Abend des 20. Dezember und spätestens am 24. Dezember nach Sonnenuntergang ist es Zeit, die Schwelle zu überschreiten und einzutreten in die Nicht - Zeit, die heilige Zeit.
Du kannst diesen Moment mit einem Ritual feiern.
Hier ein Vorschlag, den Du nach belieben variieren kannst.



Richte Dir für die Rauhnächte einen schönen Platz zum Meditieren und Träumen her und versehe ihn mit einer symbolischen Torschwelle aus einer Linie mit zwei seitlichen Polen oder Torpfosten (vielleicht zwei Kerzen oder schönen Steinen), die die Polaritäten von Sein und Nichtsein, Geburt und Tod, Himmel und Erde, Männlich und Weiblich repräsentieren.

Um dieses Tor auch innerlich zu durchschreiten, gilt es, das gewöhnliche, urteilende ICH so weit wie möglich zurückzulassen und sich auf eine unbekannte Art des Seins einzulassen.
Du brauchst nicht wissen wie das geht; die Absicht, sich einer unbekannten Sicht auf die Realität zu öffnen, ist entscheidend.
Wenn alles vorbereitet ist, gönne Dir einen Moment der inneren Sammlung.
Trinke zur Einstimmung vielleicht Holunderblütentee oder heißen Holundersaft.
Nimm Dir Zeit, Dich in Deine Körperwahrnehmung hinein zu entspannen und die Erde zu spüren, die Dich trägt.
Reinige Dich mit Rauch.
Verbinde Dich mit der Absicht für dieses Ritual und trete dann symbolisch über die Schwelle an Deinen Platz.
Setz Dich hin und lausche eine Weile auf die innere Bewegung oder die innere Stille.
Vielleicht möchtest Du Deine Geistwesen begrüßen, die Dir nahestehen, oder Deine Absicht für die Rauhnächte weiter klären.
Folge Deiner Intuition, Deinem Traumkörper.
Er wird Dich durch diese Zeit leiten.
~ Nayoma De Haën ~



@mitdenaugenmeinerseele
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2021-12-20 12:26:11

Anregungen für Rituale zur Wintersonnwende

Die Nacht des 21. Dezember ist die längste Nacht des Jahres.
In der Tiefe dieser Nacht wird das Licht neu geboren.

Rituale können sein...

Alle Menschen und Tiere räuchern
Energiefelder mit Haselzweigen reinigen
aufschreiben, was man im alten Jahr noch loslassen möchte
alte Energie ablösen und in einen Feuertopf geben
schamanische Reise zum Thema Rauhnächte durchführen
anzünden eines Lichtes in der Nacht, was die Wiedergeburt des Lichtes in der Natur symbolisiert
eine Wunschliste für das Neue Jahr schreiben
die Jahresrune, eine Orakelkarte für das Neue Jahr ziehen

Die Themen des Tages sind:

sich von Altem reinigen
orakeln
innere Prozesse klären
empfangen, sich öffnen für die Stille und die Dunkelheit und den unendlichen Raum
sich für das Unsichtbare, Geistige öffnen, den neuen Lichtempuls empfangen und ins Herz hineinnehmen
Segnung, Weihung, Staunen, Hingabe, Neuausrichtung
Segenswünsche aus der geistigen Welt empfangen und an die Mitmenschen in Form von lieben Worten, Gesten, und symbolischen Geschenken weitergeben.

Fragen die Du Dir stellen kannst:

wovon möchte ich mein Energiefeld reinigen?
wie kann ich mich öffnen, Neues empfangen, den inneren Kelch mit neuer Kraft auffüllen?
welche Erkenntnisse habe ich in letzter Zeit gewonnen?
was möchte ich neu in die Welt tragen?
welche Qualität kündigt sich an?
~ nach Jeanne Ruland ~



@mitdenaugenmeinerseele
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