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Samstag, der 22.01.2022: Jeder Stiefel, der mit Gedröhn daherg | Gedanken zur Losung

Samstag, der 22.01.2022:
Jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.
Jesaja 9,4
Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lukas 1,78-79

Der Friede Christi

Das neunte Kapitel im Buch Jesaja, aus dem das Losungswort entnommen wurde, beginnt mit den Worten: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“ (Jes. 9,1) Direkt im Anschluss auf das Losungswort heißt es: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst“ (Jes. 9,5). Die ganze Passage ist also eine Ankündigung auf das Kommen Jesu Christi, in der beschrieben wird, was durch ihn geschehen wird. Er wird jede Art von Krieg beenden und, wie es später heißt, Frieden ohne Ende schaffen.

Dieser Friede, den Jesaja hier beschreibt, ist anders als das, was wir gewöhnlich unter Frieden verstehen. Dieser ist meiner Ansicht nach eher ein kriegsloser Zustand. Es gibt Zeiten, in denen ein Krieg mehr Schaden als Nutzen bringen würde. Wenn sich aber die Zeiten ändern oder der innere Druck zunimmt, steigt ebenfalls die Kriegsgefahr. Während das Losungswort eine komplette Abrüstung beschreibt, wird in unserer Welt eher aufgerüstet. Das sogenannte Gleichgewicht des Schreckens schenkt uns zurzeit eine Art Frieden. Der Friede Christi ist da ganz anders.

Gott rüstet quasi einseitig ab und macht sich in seinem Sohn angreifbar. Nicht seine Allmacht, sondern Jesu Opfer schenkt uns Frieden. So versetzt uns die Barmherzigkeit Gottes in die Lage, selber Schritte des Friedens gehen zu können. In diesem Sinne verstehe ich den Lehrtext. Diese Schritte beginnen im Kleinen, in unseren Familien oder bei der Arbeit. Vielleicht können wir Kriege in dieser Welt nicht verhindern, doch einen anderen Frieden können wir leben: den Frieden Christi. Gott helfe uns dabei.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen