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Freitag, der 21.01.2022: HERR, du bist doch unser Vater! Wir s | Gedanken zur Losung

Freitag, der 21.01.2022:
HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk.
Jesaja 64,7
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.
Johannes 15,16

Gewollt und erwählt

Das Umfeld des heutigen Losungswortes ist ein Bußgebet, in dem Gott um Vergebung gebeten wird. So heißt es: „Aber nun sind wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind.“ (Jes. 64,5) Nun kenne ich Menschen, die solch ein Gebet kaum ertragen können. Im besten Fall halten sie es für ein unnützes Lippenbekenntnis, im ungünstigsten Fall jedoch für selbstzerstörerisch, denn welche Hoffnung bleibt für einen Menschen, der so „schlecht“ ist?

Um es vorwegzusagen: keine - wenn wir auf uns und unsere Gerechtigkeit schauen. Doch genau das tat der Prophet Jesaja nicht, wie wir im Losungsvers sehen können. Ja, da war Sünde und Ungerechtigkeit, doch da war etwas, das viel größer war: Gott, ihr Schöpfer und Vater. Er hatte sie gewollt und gemacht. Aus dieser Erkenntnis nährte sich die Überzeugung, dass sie sich stets in seiner Hand befanden, sogar dann, wenn sie auf Abwege geraten waren.

Im Umfeld des Lehrtextes erklärte Jesus seinen Jüngern, was es bedeutete, mit ihm verbunden zu sein. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh. 15,5) Gott erwartet also gar nicht, dass wir Dinge ohne ihn meistern. Es soll aus der Verbindung zu ihm geschehen. Er bereitet den Weg, auf dem wir dann gehen können. Am deutlichsten sehen wir das darin, dass Jesus Christus den Weg zum Vater freigemacht hat.(1)

Nichts davon können wir selber bewerkstelligen. Es war und ist Gottes Wollen, sein Plan, seine Erwählung. Nicht er ist unser Werk, sondern wir sind seines. Wer ihn erwählt, ist schon vor langer Zeit von ihm gewollt und erwählt worden. Deshalb können wir im Vertrauen auf ihn und seine Leitung unser Leben gestalten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Hebr. 10,20