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Deutsche Dichter und Denker

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Logo des Telegrammkanals deutschedichter - Deutsche Dichter und Denker
Adresse des Kanals: @deutschedichter
Kategorien: Literatur
Sprache: Deutsch
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Beschreibung vom Kanal

Der Denker sagt das Sein,
der Dichter das Heilige!
Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung.
Sie sind mit nötigem Ernst oder Spott zu genießen!
Gedichte zum Veröffentlichen unter:
@DichterundDenkerBot

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Die neuesten Nachrichten 5

2023-06-03 09:01:42
Frauenrecht

Das Recht, zu dienen und zu lieben,
das Recht, Barmherzigkeit zu üben,
das Recht, die Kindlein sanft zu hegen,
zu ziehen, lehren, mahnen, pflegen,
das Recht, wenn alles schläft, zu wachen,
das Recht, im Dunkel Licht zu machen,
das Recht, gekrönt mit sanfter Würde,
zu tragen andrer Last und Bürde,
das Recht, wenn trübe Zweifel walten,
den Glauben fest und treu zu halten,
das Recht, ohn’ End zu verzeihn,
das Recht, ein gutes Weib zu sein
voll wahrer Güte, fromm und echt,
das ist das schönste Frauenrecht!

-Dora Rappard-
@deutschedichter
13.1K views06:01
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2023-06-02 07:02:01
Auf einem Berge stehend
umfassen wir die Natur wie das Kind,
das auf einen Stuhl gestiegen ist,
um den Vater desto besser
umarmen zu können.


-Karl Julius Weber-
@deutschedichter
Bild: Karl Rogg
5.6K views04:02
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2023-06-01 07:15:22
Ein reines Weib kann mutig sein, denn es ist unnahbar.
Es bedarf nicht jenes Schwertes, das in der alten Sage zwischen die Liebenden gelegt wird.
Die Reinheit verteidigt sich mit höheren Waffen, ja, sie bedarf der Verteidigung nicht!

-Moritz Hartmann, 1821 - 1872-
@deutschedichter
7.8K views04:15
Öffnen / Wie
2023-05-31 13:17:15
Während dieser Zeit war es, als unser gesamtes Deutsches Vaterland durch den Einfall des Franzosenvolkes tief unter dem Joche erseufzte, das deren gewaltiger Herrscher uns auferlegte. Tief fühlte gewiß jedes deutsche Herz, ob Preuße oder Mecklenburger, die Schmach, die dem Volke widerfahren war. Doch nicht allein das männliche Geschlecht eiferte unter sich, die Jugend mit dem Mannesalter, wer sein Blut dem Vaterlande am freudigsten weihen wollte. Auch das andere Geschlecht opferte alles. Schmuck und Putz. Was sollte ich tun? Dies Letztere besaß ich nicht, was ich auf dem Altar des Vaterlandes hätte niederlegen können. Mitwirken wollte ich aber, und so fasste ich den Entschluß, mit Verleugnung meines Geschlechtes mich den Fahnen der Ausziehenden anzuschließen.

-Friederike Krüger, alias August Lübeck, Unteroffizier der Befreiungskriege-
04.10.1789-31.05.1848
5.6K views10:17
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2023-05-31 07:03:01
Nacht

Im Windsgeräusch, in stiller Nacht
Geht dort ein Wandersmann,
Er seufzt und weint und schleicht so sacht,
Und ruft die Sterne an:

Mein Busen pocht, mein Herz ist schwer,
In stiller Einsamkeit,
Mir unbekannt, wohin, woher,
Durchwandl' ich Freud' und Leid;

Ihr kleinen goldnen Sterne,
Ihr bleibt mir ewig ferne,
Ferne, ferne,
Und ach! ich vertraut' euch so gerne.


Da klingt es plötzlich um ihn her,
Und heller wird die Nacht.
Schon fühlt er nicht sein Herz so schwer;
Er dünkt sich neu erwacht:

O Mensch, du bist uns fern und nah,
Doch einsam bist du nicht,
Vertrau' uns nur, dein Auge sah
Oft unser stilles Licht:

Wir kleinen goldnen Sterne
Sind dir nicht ewig ferne;
Gerne, gerne,
Gedenken ja deiner die Sterne.


-Ludwig Tieck-
31.05.1773-28.04.1853
@deutschedichter
3.8K views04:03
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2023-05-30 07:19:01 Die Größe der Welt.

Die der schaffende Geist einst aus dem Chaos schlug,
Durch die schwebende Welt flieg ich des Windes Flug,
Bis am Strande
Ihrer Wogen ich lande,
Anker werf‘, wo kein Hauch mehr weht
Und der Markstein der Schöpfung steht.

Sterne sah ich bereits jugendlich auferstehn,
Tausendjährigen Gangs durchs Firmament zu gehn,
Sah sie spielen
Nach den lockenden Zielen;
Irrend suchte mein Blick umher,
Sah die Räume schon - sternenleer.

Anzufeuern den Flug weiter zum Reich des Nichts,
Steur‘ ich muthiger fort, nehme den Flug des Lichts.
Neblicht trüber,
Himmel an mir vorüber,
Weltsysteme, Fluthen im Bach,
Strudeln dem Sonnenwanderer nach.

Sieh, den einsamen Pfad, wandelt ein Pilger mir
Rasch entgegen - „Halt an! Waller, was suchst du hier?“
„Zum Gestade
Seiner Welt meine Pfade!
Segle hin, wo kein Hauch mehr weht,
Und der Markstein der Schöpfung steht!“

„Steh! du segelst umsonst - vor dir Unendlichkeit!“
„Steh! du segelst umsonst - Pilger, auch hinter mir! -
Senke nieder,
Adlergedank, dein Gefieder!
Kühne Seglerin, Phantasie,
Wirf ein muthloses Anker hie!“

-Friedrich von Schiller,1782-
@deutschedichter
4.1K viewsedited  04:19
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2023-05-30 07:18:01
3.7K views04:18
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2023-05-29 07:15:19
Verrat

Als die Übeltaten
Verruchteste ich fand,
Wer seinen Freund verraten
Oder sein Vaterland.

Denn wie`s auch um dich stünde
Und wer du immer seist,
Verrat, das ist die Sünde
Wider den heiligen Geist.

Und was wir sonst im Leben
Vergessen und verzeih`n,
Verrat wäscht kein Vergeben
Und kein Bereuen rein!

-Bogislav von Selchow-
@deutschedichter
7.6K views04:15
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2023-05-28 15:59:59 Heimat

Warum liebe ich dich, deutsches Land?
Weil auf dir mein Großvater stand.
Was höre ich hier im Rauschen der Bäume?
All meine Sehnsüchte und Träume!
Deine fruchtbare Erde, sie duftet so gut,
weil auf ihr all unsere Hoffnung ruht.
Warum scheint mir der Himmel so tief und blau?
es ist der Himmel über meiner Frau.
Hier unter diesem Gestirn
webt sie geduldig ihren Zwirn.
Hier sehe ich sie in später Nacht,
wie Sie über unsere Kinder wacht.

Dies ist das Land, wo Mann und Weib sich ehren,
gemeinsam aller Feinde wehren.
Dies ist das Land wo Mann und Weib gemeinsam schaffen,
ohne sich zum Knecht zu machen.
Dies ist das Land, wo sie gemeinsam bauen,
gemeinsam in die Zukunft schauen.
Wo sie ihre Lieder singen
und Licht in kleine Herzen bringen.
Wo sie gemeinsam wandeln übers Land,
aufrecht und Hand in Hand.
Wo sie sich in die Augen schauen
und in Liebe sich vertrauen.
Wo Mann und Weib zusammenstehen,
ihre Sorgen teilen, ihren Weg gemeinsam gehen.
Hier ist das Land, wo unsere Freiheit wohnt
und niemand über unseren Häuptern thront.
Hier ist das Land wo Mann und Weib nicht Ketten tragen,
wo ihre Herzen frei, gemeinsam schlagen.
Der Freiheit zartes Band
ist das Gesetz im deutschen Land.
In ihrem Schatten ruhen Mann und Weib,
einander zugetan für alle Zeit.
In dir, du deutsches Land,
verbindet Mann und Weib ein heiliges Band!

-Weltenwanderer-
@deutschedichter
6.5K views12:59
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2023-05-22 07:03:01
Die Wissenschaft hat uns den Organismus der Sprache aufgedeckt; aber was sie uns zeigte, war ein abgestorbener Organismus, den nur die höchste Dichternot wieder zu beleben vermag, und zwar dadurch, daß sie die Wunden, die das anatomische Seziermesser schnitt, dem Leibe der Sprache wieder schließt, und ihm den Atem einhaucht, der ihn zur Selbstbewegung beseele.
Dieser Atem aber ist:
– die M u s i k !

-Richard Wagner-
22.05.1813-13.02.1883
@deutschedichter
612 views04:03
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