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Deutsche Dichter und Denker

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Logo des Telegrammkanals deutschedichter - Deutsche Dichter und Denker
Adresse des Kanals: @deutschedichter
Kategorien: Literatur
Sprache: Deutsch
Abonnenten: 13.78K
Beschreibung vom Kanal

Der Denker sagt das Sein,
der Dichter das Heilige!
Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung.
Sie sind mit nötigem Ernst oder Spott zu genießen!
Gedichte zum Veröffentlichen unter:
@DichterundDenkerBot

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Die neuesten Nachrichten 4

2023-06-08 07:17:01 -Ernst Busch-
@deutschedichter
Vorgetragen vom Meister höchstselbst
2.7K views04:17
Öffnen / Wie
2023-06-08 07:16:01
Was ist unser Leben wert,
Wenn allein regiert das Schwert,
Und die ganze Welt zerfällt in toten Sand?
Aber das wird nicht geschehn,
Denn wir wolln nicht untergehn,
Und so rufen wir durch unser deutsches Land:

Go home, Ami, Ami go home,
Spalte für den Frieden dein Atom,
Sag good bye! dem Vater Rhein,
Rühr nicht an sein Töchterlein;
Lorelei, solang du singst, wird Deutschland sein.

Clay und Cloy aus USA
Sind für die Etappe da:
Solln die German boys verrecken in dem Sand!
Noch sind hier die Waffen kalt,
Doch der Friede wird nicht alt,
Hält nicht jeder schützend über ihn die Hand.

Ami, lern die Melodei
Von der Jungfrau Lorelei,
Die dort oben sitzt und kämmt ihr goldnes Haar.
Wer den Kamm ihr bricht entzwei,
Bricht sich selbst das Genick dabei.
Uralt ist das Märchen, traurig, aber wahr:

Ami, hör auf guten Rat,
Bleib auf deinem Längengrad,
Denn dein Marschall bringt uns zuviel Kriegsgefahr.
Auch der Friede fordert Kampf,
Setzt die Kessel unter Dampf,
Anker hoch, das Schiff ahoi, der Kurs ist klar!
4.3K views04:16
Öffnen / Wie
2023-06-07 07:10:11 Das Schicksal

Als von des Friedens heilgen Talen,
Wo sich die Liebe Kränze wand,
Hinüber zu den Göttermahlen
Des goldnen Alters Zauber schwand,
Als nun des Schicksals ehrne Rechte,
Die große Meisterin, die Not,
Dem übermächtigen Geschlechte
Den langen, bittern Kampf gebot,

Da sprang er aus der Mutter Wiege,
Da fand er sie, die schöne Spur
Zu seiner Tugend schwerem Siege,
Der Sohn der heiligen Natur;
Der hohen Geister höchste Gabe,
Der Tugend Löwenkraft begann
Im Siege, den ein Götterknabe
Den Ungeheuern abgewann.

Es kann die Lust der goldnen Ernte
Im Sonnenbrande nur gedeihn;
Und nur in seinem Blute lernte
Der Kämpfer, frei und stolz zu sein;
Triumph! Die Paradiese schwanden,
Wie Flammen aus der Wolke Schoß,
Wie Sonnen aus dem Chaos, wanden
Aus Stürmen sich Heroen los.

Der Not ist jede Lust entsprossen,
Und unter Schmerzen nur gedeiht
Das Liebste, was mein Herz genossen,
Der holde Reiz der Menschlichkeit;
So stieg, in tiefer Flut erzogen,
Wohin kein sterblich Auge sah,
Stillächelnd aus den schwarzen Wogen
In stolzer Blüte Cypria.

Durch Not vereiniget, beschwuren
Vom Jugendtraume süß berauscht
Den Todesbund die Dioskuren,
Und Schwert und Lanze ward getauscht;
In ihres Herzens Jubel eilten
Sie, wie ein Adlerpaar, zum Streit,
Wie Löwen ihre Beute, teilten
Die Liebenden Unsterblichkeit. –

Die Klagen lehrt die Not verachten,
Beschämt und ruhmlos läßt sie nicht
Die Kraft der Jünglinge verschmachten,
Gibt Mut der Brust, dem Geiste Licht;
Der Greise Faust verjüngt sie wieder;
Sie kömmt, wie Gottes Blitz, heran,
Und trümmert Felsenberge nieder,
Und wallt auf Riesen ihre Bahn.

Mit ihrem heilgen Wetterschlage,
Mit Unerbittlichkeit vollbringt
Die Not an Einem großen Tage,
Was kaum Jahrhunderten gelingt;
Und wenn in ihren Ungewittern
Selbst ein Elysium vergeht,
Und Welten ihrem Donner zittern –
Was groß und göttlich ist, besteht. –

O du, Gespielin der Kolossen,
O weise, zürnende Natur,
Was je ein Riesenherz beschlossen,
Es keimt' in deiner Schule nur.
Wohl ist Arkadien entflohen;
Des Lebens beßre Frucht gedeiht
Durch sie, die Mutter der Heroen,
Die eherne Notwendigkeit. –

Für meines Lebens goldnen Morgen
Sei Dank, o Pepromene, dir!
Ein Saitenspiel und süße Sorgen
Und Träum und Tränen gabst du mir;
Die Flammen und die Stürme schonten
Mein jugendlich Elysium,
Und Ruh und stille Liebe thronten
In meines Herzens Heiligtum.

Es reife von des Mittags Flamme,
Es reife nun vom Kampf und Schmerz
Die Blüt am grenzenlosen Stamme,
Wie Sprosse Gottes, dieses Herz!
Beflügelt von dem Sturm, erschwinge
Mein Geist des Lebens höchste Lust,
Der Tugend Siegeslust verjünge
Bei kargem Glücke mir die Brust!

Im heiligsten der Stürme falle
Zusammen meine Kerkerwand,
Und herrlicher und freier walle
Mein Geist ins unbekannte Land!
Hier blutet oft der Adler Schwinge;
Auch drüben warte Kampf und Schmerz!
Bis an der Sonnen letzte ringe,
Genährt vom Siege, dieses Herz!

-Friedrich Hölderlin-
20.03.1770-07.06.1843
@deutschedichter
3.0K views04:10
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2023-06-06 07:05:07 Vertonung von Alf Zschiesche
3.1K views04:05
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2023-06-06 07:04:01
-Hans Leip-
22.09.1893-06.06.1983
3.2K views04:04
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2023-06-06 07:03:02
3.2K views04:03
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2023-06-05 07:15:00
Die Zeit, in ihrem Fluge, streift nicht bloß
Des Feldes Blumen und des Waldes Schmuck,
Den Glanz der Jugend und die frische Kraft:
Ihr schlimmster Raub trifft die Gedankenwelt.
Was schön und edel, reich und göttlich war
Und jeder Arbeit, jeden Opfers wert,
Das zeigt sie uns so farblos, hohl und klein,
So nichtig, daß wir selbst vernichtet sind.
Und dennoch wohl uns, wenn die Asche treu
Den Funken hegt, wenn das getäuschte Herz
Nicht müde wird, von neuem zu erglühn!
Das Echte doch ist eben diese Glut,
Das Bild ist höher, als sein Gegenstand,
Der Schein mehr Wesen, als die Wirklichkeit.
Wer nur die Wahrheit sieht, hat ausgelebt;
Das Leben gleicht der Bühne: dort wie hier
Muß, wann die Täuschung weicht, der Vorhang fallen!

-Ludwig Uhland, 1787 – 1862-
@deutschedichter
3.8K views04:15
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2023-06-04 12:51:02
Tischsprüche
@deutschedichter
3.7K views09:51
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2023-06-04 09:02:02
Man sollte sich eigentlich zum Gesetz machen, die nämliche Sache nie mehr als ein Mal, höchstens zwei Mal zu erzählen;
denn man gewöhnt sich, indem man die Erzählung ausschmückt, oder mit andern Worten geben will, unvermerkt ans Lügen!

-Carl Hilty, 1831 - 1909-
@deutschedichter
8.2K viewsedited  06:02
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2023-06-03 15:05:14
-Josef Ponten-
03.06.1883-03.04.1940
@deutschedichter
3.9K views12:05
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