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Deutsche Dichter und Denker

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Logo des Telegrammkanals deutschedichter - Deutsche Dichter und Denker
Adresse des Kanals: @deutschedichter
Kategorien: Literatur
Sprache: Deutsch
Abonnenten: 13.78K
Beschreibung vom Kanal

Der Denker sagt das Sein,
der Dichter das Heilige!
Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung.
Sie sind mit nötigem Ernst oder Spott zu genießen!
Gedichte zum Veröffentlichen unter:
@DichterundDenkerBot

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Die neuesten Nachrichten 10

2023-04-29 09:02:06 Mundart Arzgebirgsch

Vergaß dei Haamit net! Su singt jeds Vögele.
Vergaß dei Haamit net! Su rauscht der Wald.
Es heilt der Storm ons zu in kalter Winterschzeit:
Vergaß dei Haamit net, dort is dei Halt!
Fest stieh zen Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!

Jeds Blümel wos do blüht, der Wind daar drüberzieht,
on's Bachel rauscht ons immer haamlich zu:
Vergaß dei Haamit net! Denk a de Gongezeit,
wie du derham gelücklich warscht on fruh!
Fest stieh zen Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!

Als letzten Abschiedsgruß ruft noch der Vater nooch,
wenn's Kind verloßen muß es Elternhaus:
Vergaß dei Haamit net, on ehr dei Mottersproch!
Mog's komme wie's när will, horch, halt fei aus!
Fest stieh zen Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!

Wächst aah när Gros dort drubn, is aah der Winter lang,
sei doch de Barg vull Wälder frisch on grü.
Vergaß dei Haamit net, wenn's noch su aafach is,
denn in der Haamit is doch immer schie!
Fest stieh zen Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!

Drüm Leit ven Arzgebirg, blebbt aafach, racht on fest,
wie onnre Wälder drubn of grüner Flur.
On loßt ons alle Zeit echt deitsche Brüder sei
on gabt en Handschlog drauf zen alten Schwur:
Fest stieh zen Volk, der Haamit trei,
su wolln mir Arzgebirger sei!

Bild, Worte, Weise und Vortrag
-Anton Günther-
höchstselbst
https://t.me/deutschedichter
1.5K views06:02
Öffnen / Wie
2023-04-29 08:59:01
1.6K views05:59
Öffnen / Wie
2023-04-28 07:05:07
Ein Mensch hört irgendwas, gerüchtig,
Schnell schwatzt er's weiter, neuerungssüchtig,
So daß, was unverbürgt er weiß,
zieht einen immer größern Kreis.
Zum Schluß kommts auch zu ihm zurück. -
Jetzt strahlt der Mensch vor lauter Glück:
Vergessend, daß er's selbst getätigt,
Sieht froh er sein Gerücht bestätigt
.

-Eugen Roth-
@deutschedichter
Bild: A. Paul Weber "Das Gerücht"
4.4K views04:05
Öffnen / Wie
2023-04-27 07:24:01
Lausch, mein Kind! Ganz tief ins Herz
schließe ein der Väter Wort:
„Wir und unser Glück vergehen;
Doch die Kette, sie lebt fort!"

-Julius Bansmer-
@deutschedichter
5.1K views04:24
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2023-04-26 07:13:01 Heilig ist die Jugendzeit!
Treten wir in Tempelhallen,
Wo in düsterer Einsamkeit
Dumpf die Tritte widerschallen!
Edler Geist des Ernstes
Soll sich in Jünglingsseelen senken,
Jede still und andachtsvoll
Ihrer heilgen Kraft gedenken.

Gehn wir ins Gefild hervor,
Das sich stolz dem Himmel zeiget,
Der so feierlich empor
Überm Erdenfrühling steiget!
Eine Welt voll Fruchtbarkeit
Wird aus dieser Blüte brechen.
Heilig ist die Frühlingszeit,
Soll an Jüglingsseelen sprechen!
Fasset die Pokale nur!
Seht ihr nicht so purpurn blinken
Blut der üppigen Natur?
Laßt uns hohen Mutes trinken!
Daß sich eine Feuerkraft
Selig in der andern fühle.
Heilig ist der Rebensaft,
Ist des Jugendschwungs Gespiele.

Seht das holde Mädchen hier!
Sie entfaltet sich im Spiele;
Eine Welt erblüht in ihr
Zarter, himmlischer Gefühle.
Sie gedeit im Sonnenschein,
Unsre Kraft in Sturm und Regen.
Heilig soll das Mädchen sein,
Denn wir reifen uns entgegen!

Darum geht in Tempel ein,
Edeln Ernst in euch zu saugen;
Stärkt im Frühling euch und Wein,
Sonnet euch an schönen Augen!
Jugend, Frühling, Festpokal,
Mädchen in der holden Blüte,
Heilig sein sie allzumal
Unserem ernsteren Gemüte!

-Ludwig Uhland, 1787 – 1862-
@deutschedichter
1.9K views04:13
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2023-04-26 07:12:01
@deutschedichter
1.8K views04:12
Öffnen / Wie
2023-04-25 07:22:01
Keine Maske der Welt kann das verbergen, was bei vielen Menschen während Corona zum Vorschein gekommen ist ...

@deutschedichter
4.5K views04:22
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2023-04-24 07:05:06
Still von unsichtbarer Hand
Sah die Welt sich schmücken,
Und es wandelt übers Land
Ruhiges Beglücken.

Unsre alte Erde weit
Sank in frommes Sinnen,
Ahnend ihrer heiligen Zeit
Keimendes Beginnen.

Bald ist alles in dem Rund
Werdens voll und Waltens,
Jede Scholle wird zum Grund
Schwelgenden Gestaltens.

Reichtum siehst du jeden Platz
Aus der Tiefe heben,
Schenkend zeigt versenkten Schatz
Jedes Stückchen Leben!

-Ferdinand Avenarius, 1856 – 1923-
@deutschedichter
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2023-04-23 16:30:49
Runen

Runen im Angesicht,
Das sind Zeichen vergangener Zeiten,
Wie wenn fernes Glockenläuten
Leise sich im Walde bricht.
Willst Du`s verstehen, willst Du sie deuten,
Du kannst es nicht.
Qualen und Leiden,
Strahlende Freuden,
Ach, auch Askesen
Sind es gewesen,
Die ihre Zeichen
In meine bleichen
Wangen gegraben.
Willst du mich haben,
Frage nicht
Nimm mich hin
Wie ich bin
Mit all den Runen im Angesicht.
Runen ritzen die Ewigen ein
In die Bäume, in Blatt und Stein,
In der Kämpfenden blutende Stirnen,
In des Mannes trotzende Brust.
Wollten sie segnen? wollten sie zürnen?
Nie hat ein Sterblicher es je gewußt.
Sie nur allein, die die Runen geritzt,
Sie, die den Kämpfer im Kampfe geschützt,
Wissen, warum er die Schlachten geschlagen,
Wissens, und werden es niemanden sagen,
Außer dem Einen, der es gebot,
Runen zu ritzen in Kämpfen und Not,
Das er dem Menschen beim großen Gericht
Urteil messe nach seinem Rechte.
Runen sind Male ewiger Mächte.
Du aber forsche und frage nicht!

-Bogislav von Selchow-
@deutschedichter
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2023-04-23 16:28:01 (Gedankenanregung für den heutigen Tag...)
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