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Deutsche Dichter und Denker

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Logo des Telegrammkanals deutschedichter - Deutsche Dichter und Denker
Adresse des Kanals: @deutschedichter
Kategorien: Literatur
Sprache: Deutsch
Abonnenten: 13.78K
Beschreibung vom Kanal

Der Denker sagt das Sein,
der Dichter das Heilige!
Bilder, Gedichte und Sprüche in diesem Kanal verstehen sich als Nachahmung ohne Beurteilung.
Sie sind mit nötigem Ernst oder Spott zu genießen!
Gedichte zum Veröffentlichen unter:
@DichterundDenkerBot

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Die neuesten Nachrichten 13

2023-04-12 07:15:16
Nicht derjenige ist Sieger über die Tyrannei, der sie zerschlägt, sondern derjenige, der sich von ihr nicht einschüchtern läßt!

-Gerald Dunkl-
@deutschedichter
3.9K views04:15
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2023-04-11 07:03:01
VISION EINER REISE

WIR brachen auf — ins Unermeßliche —
So dachten wir dereinst — und keiner wagt
Den Widerspruch. Wir schauten häßliche
Gesichter, von der tollen Zeit zernagt.

Wir sahen tote Augen aufwärts starren
Aus schwarzen Särgen, Winterwind-umtost.
Papierne Vögel hielten uns zum Narren,
Umschwirrten uns und brachten keinen Trost.

Wir sahen Wälder in erfrorne Himmel ragen,
Und erst danach fand unser Weg zu Zielen:
Uns zu erwärmen, flohen wir und fielen
Zurück ins bürgerliche Wohlbehagen.

Was bleibt von den vergangenen Ekstasen?
Ein Hauch verfaulter Luft in leeren Vasen.


-Rolf Schilling-
@deutschedichter
2.1K views04:03
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2023-04-10 12:02:08
Der Abschied @deutschedichter
1.8K views09:02
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2023-04-10 12:02:01 Abschied

Kein Wort, auch nicht das kleinste, kann ich sagen,
Wozu das Herz den vollen Schlag verwehrt;
Die Stunde drängt, gerüstet steht der Wagen,
Es ist die Fahrt der Heimat abgekehrt.

Geht immerhin - denn eure Tat ist euer -
Und widerruft, was einst das Herz gebot;
Und kauft, wenn dieser Preis euch nicht zu teuer,
Dafür euch in der Heimat euer Brot!

Ich aber kann des Landes nicht, des eignen,
In Schmerz verstummte Klagen mißverstehn;
Ich kann die stillen Gräber nicht verleugnen,
Wie tief sie jetzt in Unkraut auch vergehn. -

Du, deren zarte Augen mich befragen, -
Der dich mir gab, gesegnet sei der Tag!
Laß nur dein Herz an meinem Herzen schlagen,
Und zage nicht! Es ist derselbe Schlag.

Es strömt die Luft - die Knaben stehn und lauschen,
Vom Strand herüber dringt ein Möwenschrei;
Das ist die Flut! Das ist des Meeres Rauschen!
Ihr kennt es wohl; wir waren oft dabei.

Von meinem Arm in dieser letzten Stunde
Blickt einmal noch in's weite Land hinaus,
Und merkt es wohl, es steht auf diesem Grunde,
Wo wir auch weilen, unser Vaterhaus.

Wir scheiden jetzt, bis dieser Zeit Beschwerde
Ein andrer Tag, ein besserer, gesühnt;
Denn Raum ist auf der heimatlichen Erde
Für Fremde nur und was den Fremden dient.

Doch ist's das flehendste von den Gebeten,
Ihr mögt dereinst, wenn mir es nicht vergönnt,
Mit festem Fuß auf diese Scholle treten,
Von der sich jetzt mein heißes Auge trennt! -

Und du, mein Kind, mein jüngstes, dessen Wiege
Auch noch auf diesem teuren Boden stand,
Hör mich! - denn alles andere ist Lüge -
Kein Mann gedeihet ohne Vaterland!

Kannst du den Sinn, den diese Worte führen,
Mit deiner Kinderseele nicht verstehn,
So soll es wie ein Schauer dich berühren
Und wie ein Pulsschlag in dein Leben gehn!

-Theodor Storm, 1817 – 1888-
@deutschedichter
2.2K views09:02
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2023-04-10 08:01:18
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker auf einander schlagen!

-Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832-
@deutschedichter
2.3K views05:01
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2023-04-09 16:01:59 @deutschedichter
522 views13:01
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2023-04-09 16:00:00
Der Stein

Im Wald steht ein Stein
und erzählt eine Geschichte.

Ein Herzog und sein Heer
Im Kampf um Freiheit und um die Ehr.
Ein Mann mit blauen Augen
und Treu dem Glauben,
seiner Ahn.

Im Wald steht ein Stein
und der wurde einst errichtet.
Im Wald steht ein Stein
der aus Alter Zeit berichtet.

Er war ein Krieger, er war ein Herzog,
er war ein Held.
Er suchte mit den Seinen und den Gemeinen
den Sieg im Feld.

Im Wald steht ein Stein,
steht dort fest seit 1000 Jahren.
Im Wald steht ein Stein,
erinnert dort seit 1000 Jahren.

An den Mann mit Schild und Schwert,
treu getragen von seinem Pferd.
An den Kampf und an das Streben,
frei zu leben
und noch viel mehr.

Im Wald steht ein Stein
und erzählt eine Geschichte.

Wird dort stehen in 100 Jahren,
In 1000 Jahren und noch viel mehr.
Und wird in all den Jahren
Die Ehr` bewahren
und auch die Mär.

Im Wald steht ein Stein
und erzählt eine Geschichte!

-Matthias von Rokeslare, 2022-
@deutschedichter
532 viewsedited  13:00
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2023-04-09 12:50:10
Tischsprüche
@deutschedichter
450 views09:50
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2023-04-09 09:00:36
Nicht einmal nur im Jahre
Ist Auferstehungszeit.
Es liegt in jeder Bahre
Ein Stück Unendlichkeit.

Der Welt geht nichts verloren,
Und immer wieder bricht
Sich aus des Todes Toren
Das Leben durch das Licht.

Und Götter auferstehen
Mit jedem Glockenschlag.
Für Taten und Ideen
Ist ewig Ostertag!

-Anton Alfred Noder, 1864 - 1936-
@deutschedichter
419 views06:00
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2023-04-08 09:00:34
LEITWORT
(in hora mortis)

Ich selbst berief mich zu dem strengen Werke.
Nicht Gnade nahm ich, Frost war meine Stärke.
Nie gab ich mich dem Gott der Zeit zu eigen.

Die mit mir leben, sind mir längst gestorben.
An ihrer Nacht hab ich das Recht erworben,
unangetastet in mein Licht zu steigen.

In einem hoffnungslosen Kampfe falle
ich weit voran, kein Mann der Ruhmeshalle;
jedoch der Ehre wert, daß jene schweigen.


-Josef Weinheber-
09.03.1892-08.04.1945
@deutschedichter
695 views06:00
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